Alexander Marhefka
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Neurologen sind die richtigen Ansprechpartner Erkrankungen rund um das Nervensystem, insbesondere des Gehirns, des Rückenmarks und des Zentralen Nervensystems und die sie umgebenden Strukturen wie Muskeln und Blutgefäße.
Wann sollte ich einen Neurologen aufsuchen?
Ein Facharzt für Neurologie befasst sich mit Erkrankungen des Nervensystems. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf dem zentralen Nervensystem, das Gehirn und Rückenmark umfasst. Sind diese in ihrer Funktionsweise beeinträchtigt, kann eine Vielzahl an Symptomen eintreten. Kopfschmerzen, Schwindelattacken, Taubheitsgefühle, Lähmungen, Gangstörungen sowie Koordinations- und Gleichgewichtsprobleme können auf ein neurologisches Problem hindeuten. Treten mehrere dieser Anzeichen auf, sollten Betroffene einen Neurologen aufsuchen.
Multiple Sklerose
Die Ursache der Krankheit Multiple Sklerose ist noch nicht erforscht. Experten vermuten eine Autoimmunerkrankung als Auslöser. Da sämtliche Areale des zentralen Nervensystems betroffen sein können, gilt Multiple Sklerose als Krankheit der tausend Gesichter. Sehstörungen, Lähmungen, Gleichgewichtsprobleme, Müdigkeit und Muskelspasmen sind nur ein Teil der möglichen Symptome. Eine Heilung ist bei Multipler Sklerose nicht möglich. Allerdings bestehen vielfältige Therapiemöglichkeiten, die den Fortschritt der Krankheit verlangsamen und akute Schübe verhindern. Neurologen beraten ihre Patienten zu den jeweiligen Behandlungsmethoden und begleiten deren Therapie.
Schlaganfall
Bei einem Schlaganfall ist die Durchblutung eines Gehirnareals über einen längeren Zeitraum hinweg gestört oder abgeschnitten. Da Schlaganfälle oft schwere und bleibende Schäden hinterlassen, gelten sie als neurologischer Notfall und sollten schnellstmöglich behandelt werden. Typische und häufige Symptome eines Hirnschlags sind Lähmungserscheinungen in Gliedern und Gesicht. Betroffene sollten unverzüglich die Notrufnummer 112 rufen. Im Krankenhaus betreuen Neurologen Schlaganfallpatienten und stellen einen individuell zugeschnittenen Therapieplan auf.
Morbus Parkinson
Bei der Parkinson-Krankheit sterben gewisse Nervenzellen im Gehirn ab. Störungen im Bewegungsablauf wie Zittern und Muskelstarre sind typische Anzeichen der Erkrankung. Eine Heilung ist bei der Parkinson-Krankheit nicht möglich. Der Verlauf der Schüttellähmung kann jedoch durch eine gezielte Therapie verlangsamt werden. Betroffene sollten daher bei Auftreten der ersten Symptome einen Neurologen aufsuchen, damit die Behandlung zeitnah starten kann.
Migräne
Migräneattacken bestehen meist aus starken Kopfschmerzen, die anfallartig auftreten. Übelkeit, Licht- und Lärmempfindlichkeit begleiten den Kopfschmerz oft. Da die Ursachen für Migräne nicht vollständig erforscht sind, ist die Therapie meist langwierig. Neurologen versuchen dabei, die individuell spezifischen Auslöser der Anfälle zu ermitteln und gemeinsam mit dem Patienten zu beseitigen. Zusätzlich können Medikamente die Migränesymptome dämpfen. Psychische Probleme können ebenfalls zu neurologischen Symptomen wie Migräne führen. Aus diesem Grund arbeiten Neurologen meist eng mit Psychologen oder Psychiatern zusammen.
Demenz
Der Oberbegriff Demenz fasst Krankheiten zusammen, welche das Gedächtnis und die Denkfähigkeit eines Menschen beeinträchtigen. Alzheimer und Altersdemenz sind dabei die häufigsten Erkrankungen. Je nach Ausprägung leiden die Lebensqualität sowie das soziale und berufliche Umfeld des Betroffenen. In Absprache mit Psychiatern, Logopäden und Geriatern erstellen Neurologen spezifische Behandlungspläne für ihre Patienten. Eine Anpassung des Tagesablaufes und Krankengymnastik kommen dabei ebenso zum Einsatz wie die Vergabe von Medikamenten.
Epilepsie
Anfallartige Funktionsstörungen der Nervenzellen im Gehirn können in einem epileptischen Anfall münden. Dieser fällt je nach Patient unterschiedlich aus. Muskelzuckungen, Bewusstseinstrübungen und -pausen sowie Geruchs- und Geschmacksstörungen können einen epileptischen Anfall kennzeichnen. Neurologen besprechen mit Betroffenen mögliche Behandlungsoptionen. Zudem geben die Ärzte ihren Patienten im Rahmen einer Beratung Tipps zur Anpassung ihrer Lebensweise, um die Häufigkeit der Anfälle zu reduzieren.
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