Für vier Teams begann am 7.11.2019 das kooperative städtebauliche Werkstattverfahren zum Blankenburger Süden. In einer EU-weiten Ausschreibung im Sommer 2019 wurde nach erfahrenen und kreativen Teams aus Stadtplaner*innen, Architekt*innen sowie Landschaftsarchitekt*innen gesucht. Aus dem Bewerberpool wurden mit Unterstützung des Projektbeirates diese Teams ausgewählt:
- Team 1 – Perspektive: Wachstum am Stadtrand
yellow Z – Abel Bormann Koch PartGmbB in Zusammenarbeit mit bgmr Landschaftsarchitekten GmbB
- Team 2 – Perspektive: Wachstum in den Stadtrand
UmbauStadt PartGmbB in Zusammenarbeit mit MLA+ Architecture Planning and Consultancy und Fugmann Janotta und Partner mbB
- Team 3 – Perspektive: Neues am Stadtrand
CITYFOERSTER architecture+urbanism in Zusammenarbeit mit Felixx Landscape Architects & Planners
- Team 4 – Perspektive: Stadt machen fürs 21. und 22. Jahrhundert
TSPA (Thomas Stellmach Planung und Architektur) in Zusammenarbeit mit Bureau B+B Stedebouw en Landschapsarchitectuur
Ziel des Werkstattverfahrens ist es, dass diese vier Teams jeweils einen städtebaulichen Testentwurf – eine Rahmenplanung im Maßstab 1:5.000 – für die Flächen des ehemaligen FHTW-Standortes, des ehemaligen Rieselfeldes und des Gewerbegebietes Heinersdorf erstellen. Aus diesen Testentwürfen wird dann ein Rahmenplan entwickelt, der wiederum die Basis für einen städtebaulichen Entwurf bildet.
Anders als bei den drei Entwicklungsalternativen aus dem Jahr 2018 begrenzt sich die Aufgabe auf ein kleineres Entwurfsgebiet (etwa 150 ha) und es wird zunächst detaillierter herausgearbeitet, wie das neue Quartier aussehen könnte.
Dabei sollen die Teams in den Entwürfen u.a. die Themen „Nutzungen und Funktionen“, „Städtebau“, „Verkehr“ sowie „Freiraum und Ökologie“ behandeln. Zudem sollen Ideen entwickelt werden, wie sich das neue Stadtquartier mit den Nachbarschaften vernetzt.
Fragen in diesen Themenfeldern sind unter anderem: Wo könnten Gewerbeflächen und Flächen zum Wohnen sein? Welche Höhe könnten die Wohngebäude haben? Wie könnte man sich Maßnahmen für eine umweltfreundliche Mobilität vorstellen? Wie könnte sich der Übergang zu den Nachbarschaften gestalten? Welche Grün- und Freiräume könnte das neue Quartier bieten? Wie könnte das Gebiet entlang der Straßenbahnlinie aussehen? Wo könnte das Herz des neuen Stadtquartiers schlagen, d.h. wo könnten sich Schulen, Kitas oder Einkaufsmöglichkeiten befinden?
Die Testentwürfe müssen u.a.
- die bisherigen Erkenntnisse aus den Vorbereitenden Untersuchungen einschließlich der Ergebnisse aus der Beteiligung von Betroffenen und der Öffentlichkeit berücksichtigen und
- sich an den im Entwurf vorliegenden Leitzielen für das neue Stadtquartier orientieren.
Alle Informationen zum Werkstattverfahren finden Sie unter diesem Link.
Mit Vorliegen von ersten Zwischenergebnissen (voraussichtlich im Februar 2020) werden auch die interessierten Bürger*innen die Möglichkeit haben, die Entwürfe gemeinsam mit den Teams zu diskutieren. Hierüber halten wir Sie auf dem Laufenden.