Newsletter 24/2020

Gericht weist Klagen ab: Zuzahlungs-Obergrenze in Kitas hat Bestand

Das Verwaltungsgericht Berlin hat die Klagen von zwei Kita-Trägern gegen die Kürzung der Finanzierung wegen zu hoher Zuzahlungsbeträge abgewiesen. Die Kläger hatten für die Kinderbetreuung Zusatzbeiträge zwischen 220 und 450 Euro pro Monat, in einer Einrichtung sogar bis zur Höhe von 780 Euro pro Monat, erhoben. Dies verstößt gegen die seit September 2018 geltende Zuzahlungs-Obergrenze von 90 Euro pro Monat. Da die beiden Träger trotz mehrfacher Aufforderung nicht bereit waren, die Höhe der Zuzahlungen zu reduzieren, hat die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie die monatliche Kita-Finanzierung durch das Land Berlin gekürzt.

Sandra Scheeres, Senatorin für Bildung, Jugend und Familie: „Die Entscheidung des Gerichts bestätigt unseren Kurs auf der ganzen Linie: Wer Kitas mit öffentlicher Finanzierung betreibt, kann darüber hinaus nicht noch beliebig hohe Extrazahlungen von Eltern verlangen. Das benachteiligt Eltern mit geringerem Einkommen bei der Kita-Platzsuche. Berlins Kitas sind gebührenfrei. Wir wollen nicht mit Steuergeldern exklusive Einrichtungen finanzieren, sondern allen Kindern eine gute frühkindliche Bildung ermöglichen und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf fördern.“

Die Senatorin betont weiter: „Wir haben im September 2018 die Zuzahlungen neu geregelt, eine Meldepflicht und die Obergrenze eingeführt. Die große Mehrheit der Kita-Träger hat diese Regelung mitgetragen. Die wenigen Träger, die meinten, ein Anrecht auf hohe Zusatzzahlungen zu haben, werden nun umdenken müssen. Die Entscheidung des Gerichts ist eine sehr gute Nachricht für die übergroße Mehrheit der Berliner Eltern, die sich keine Luxus-Kita leisten kann.“

Quereinstieg in der Jugendhilfe ermöglichen - Fachlichkeit sichern und verbessern

Der Senat hat Dienstag, 7. Juli, das von Sandra Scheeres, Senatorin für Bildung, Jugend und Familie, vorgelegte Gesamtkonzept zum Quereinstieg in der Berliner Jugendhilfe beschlossen. Dieses führt die jeweiligen Einzelkonzepte zum Quereinstieg in den verschiedenen Bereichen der Kinder- und Jugendhilfe zusammen.

Senatorin Scheeres: „Nicht nur in der Schule und Kita, auch in der weiteren Kinder- und Jugendhilfe ist es sinnvoll, die Potenziale von Menschen mit unterschiedlichen beruflichen Hintergründen zu nutzen. Gleichzeitig gilt es, eine hohe fachliche Qualifikation zu gewährleisten. Bisher wurde in nahezu allen Bereichen der Jugendhilfe der Quereinstieg durch entsprechende Fachkräfte-Konzepte reguliert. Diese sind nun in das neue Gesamtkonzept eingegangen.“

Berliner Corona-Teststrategie: Testung für Beschäftigte von Kitas an drei weiteren Teststellen möglich

Drei weitere Teststellen in Berlin-Prenzlauer Berg, Tempelhof-Schöneberg und Spandau bieten ab dieser Woche im Rahmen der Berliner Teststrategie symptomfreien Beschäftigten von Berliner Kitas an, sich auf das Corona-Virus testen zu lassen. Seit letzter Woche ist das bereits in der Teststelle der Charité auf dem Campus Virchow-Klinikum möglich. Auch an den drei zusätzlichen Teststellen von Vivantes stehen dafür gesonderte Zeitfenster zur Verfügung. Informationen zur verbindlichen Terminvereinbarung haben die Beschäftigten in einem Schreiben von der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie erhalten. Die Tests sind freiwillig und für die Getesteten kostenfrei. Es wird darum gebeten, vereinbarte Termine einzuhalten oder sie im Interesse anderer Testwilliger rechtzeitig abzusagen. In der zweiten Julihälfte soll das Angebot auch für Beschäftigte aller Berliner Schulen geöffnet werden.

Michael Müller, Regierender Bürgermeister von Berlin und Senator für Wissenschaft und Forschung: „Berlin hat vor einigen Wochen eine bundesweit einmalige Teststrategie gestartet. Die Umsetzung ist ein strategischer und schrittweiser Prozess, eng begleitet mit wissenschaftlicher Expertise der Charité. Wir freuen uns, dass wir das Angebot für die Berliner Kita-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter erweitern konnten und an drei weiteren Standorten Tests durchführen können.“

Sandra Scheeres, Senatorin für Bildung, Jugend und Familie: „Es ist sehr erfreulich, dass wir die Berliner Kitas wieder für alle Kinder öffnen konnten. Für die Familien in der Stadt bedeutet das eine enorme Entlastung. Gleichzeitig wollen wir dem Gesundheitsschutz der Erzieherinnen und Erzieher Rechnung tragen. Dazu zählt, dass sich Beschäftigte ohne Symptome testen lassen können. Nach der Teststelle in der Charité weiten wir dieses Angebot nun wie geplant auf drei weitere Standorte aus. Detaillierte Informationen dazu haben wir bereits am Freitag an alle Kitas versandt. Weitere Standorte sollen noch hinzukommen. Wie angekündigt sollen die Teststellen auch dem Schulpersonal offenstehen. Über Einzelheiten werden die Schulen in Kürze unterrichtet.“

Folgende Teststellen bieten jetzt Testungen mit verbindlicher Terminvereinbarung im Rahmen der Berliner Corona-Teststrategie an:
• Charité Campus Virchow-Klinikum
• Vivantes Klinikum Prenzlauer Berg
• Vivantes Wenckebach-Klinikum
• Vivantes Klinikum Spandau

Hier der Beitrag auf Facebook und Twitter

Freie Schulen können DigitalPakt-Mittel beantragen

Das Land Berlin wird aus dem Sondervermögen Digitale Infrastruktur in der Laufzeit rund 257 Millionen Euro Bundesmittel für die Errichtung und Verbesserung digitaler technischer Infrastrukturen sowie Lehr-Lern-Infrastrukturen an allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen erhalten. Daran können Ersatzschulträger anteilig partizipieren.

Sandra Scheeres, Senatorin für Bildung, Jugend und Familie: „Wir müssen gute Voraussetzungen für eine digitale Bildung schaffen und mit Hochdruck an der Weiterentwicklung arbeiten. Das hat uns nicht zuletzt die Corona-Krise vor Augen geführt. Erfreulicherweise ist es uns jetzt in guter Zusammenarbeit mit der Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung gelungen, dass auch Träger von Schulen des Gesundheitswesens berücksichtigt werden können.“

Die Zuwendung wird den freien Schulträgern auf Antrag gewährt. Diese entscheiden über die Verteilung an die in ihrer Trägerschaft geführten Ersatzschulen.

Weitere Informationen zur Umsetzung DigitalPakt Schule 2019 bis 2024 in Berlin und alle benötigten Vorlagen

divers - spontan – experimentell

So präsentieren in diesem Jahr die Schülerinnen und Schüler der
Modeschule Berlin – OSZ Bekleidung und Mode ihre Abschlussarbeiten und Kollektionen. Wir gratulieren herzlich und bis bald auf den Catwalks dieser Welt. Einige Kreationen können Sie auf der SenBJF-Facebookseite sehen

zur Modeschule

Spielen, Spaß & Sicherheit im FEZ

Spannendes Ferienprogramm für Kinder ab 5 Jahren in Begleitung von Erwachsenen

Eigentlich sollte in den Sommerferien im FEZ-Berlin wieder fleißig gearbeitet, gewählt, gespielt und gebaut werden. Die Ferienspielstadt FEZitty – die Hauptstadt der Kinder – war bereits fertig geplant. Dann hat das FEZ-Berlin coronabedingt binnen fünf Wochen ein neues Konzept für die Sommerferien entwickelt, das Spiel, Spaß und Sicherheit vereint. Für „SpieloFEZien: frech wild und draußen“ ist im 20.000 m² großen Außenbereich des FEZ-Berlin eine riesige Spiellandschaft entstanden. Noch bis zum 9. August können Ferienkinder ab 5 Jahren in Begleitung von ihren Eltern oder anderen Erwachsenen in vier weitläufigen Arealen an zahlreichen kleinen Stationen unbeschwert Neues probieren, Abenteuer erleben und gemeinsam Spaß haben.

Newsletter abonnieren oder abbestellen

Abonnieren
Möchten Sie den Newsletter der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie regelmäßig erhalten, dann können Sie sich hier anmelden.

Newsletter-Anmeldung

Abbestellen
Wenn Sie den Newsletter nicht mehr erhalten möchten, können Sie sich hier abmelden:

Newsletter-Abmeldung

Grafik mit dem Schriftzug NEWS

Impressum
Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie
Frank Schulenberg
Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Bernhard-Weiß-Str. 6, 10178 Berlin
Tel.: (030) 90227 – 5985
Fax: (030) 90227 – 5020