Newsletter 21/2020

Bestes Abitur seit Jahren in Berlin

Die Berliner Abiturientinnen und Abiturienten können in diesem pandemiegeprägten Ausnahmejahr ganz besonders stolz auf ihre Leistungen sein. Wie die Schnellauswertung der Abiturdaten zeigt, erreichten die Schülerinnen und Schüler erstmalig einen Abiturdurchschnitt von 2,3 (2019: 2,4). In den vergangenen neun Jahren lag dieser Durchschnittswert stets bei 2,4. Zudem ist der Anteil derjenigen, die das Abitur bestanden haben, nochmals gestiegen: Mit 96,7 Prozent (2019: 95,4%) erreicht die Bestehensquote zum ersten Mal seit 2016 wieder diesen hohen Stand.

Gesteigert hat sich ebenfalls der Anteil der Besten: Die Traumnote 1,0 erreichten in diesem Jahr 2,5 Prozent der Abiturientinnen und Abiturienten (2019: 2,1 %), die Abiturdurchschnittsnote 1,1 wurde von 1,6 Prozent der Absolventinnen und Absolventen erzielt (2019: 1,2 %). Das beste Abitur wurde in diesem Jahr mit 892 Punkten abgelegt.

Die Bestehensquote der Schülerinnen und Schüler, die nicht Deutsch als Herkunftssprache oder Familiensprache angegeben haben, liegt in diesem Jahr bei 94,1 %. Das sind erfreuliche 1,3 Prozentpunkte mehr als im letzten Jahr.

Sandra Scheeres, Senatorin für Bildung, Jugend und Familie: „Die Coronapandemie war für uns alle eine große Herausforderung beim diesjährigen Abitur. Es freut mich sehr, dass die Berliner Abiturientinnen und Abiturienten sie so hervorragend gemeistert haben und sogar durchschnittlich bessere Ergebnisse erzielten als in den vergangenen neun Jahren. Sie können wirklich stolz auf sich sein! Ich gratuliere allen Abiturientinnen und Abiturienten von Herzen zu Ihrem Erfolg und wünsche Ihnen weiterhin alles Gute. Mein besonderer Dank gilt den Schulleiterinnen und Schulleitern, Oberstufenkoordinatorinnen und Oberstufenkoordinatoren sowie den Lehrkräften, die in diesem Jahr die Prüfungen unter Einhaltung aufwändiger Infektionsschutzmaßnahmen möglich gemacht haben, für diese großartige Leistung.“

Während Abiturientinnen in diesem Jahr auf einen Abiturdurchschnitt von 2,27 kamen, erzielten die männlichen Prüflinge einen Durchschnitt von 2,42. In diesem Jahr hatten gut 14.000 Abiturientinnen und Abiturienten die Prüfungen abgelegt.

Überarbeiteter Musterhygieneplan für die Schulen

Die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie hat am Dienstag, 23. Juni, einen überarbeiteten Musterhygieneplan an die Berliner Schulen verschickt. Er nimmt Bezug auf die jüngsten Senatsbeschlüsse. Dieser Plan, der ab dem 25. Juni gilt, ist mit wichtigen Beteiligten wie der Senatsverwaltung für Gesundheit, der Charité, der Unfallkasse, zwei Bezirksstadträten, zwei Schulleitungen, den beteiligten Referaten in der Senatsverwaltung für Bildung, den Beschäftigtenvertretungen und unserem arbeitsmedizinischen Dienst abgestimmt.

Sandra Scheeres, Senatorin für Bildung, Jugend und Familie: „Die Gefahr durch das Corona-Virus besteht weiter. Da sollten wir uns nichts vormachen. Der überarbeitete Musterhygieneplan macht hier klare und hilfreiche Vorgaben, um die Ferienbetreuung und die Rückkehr zum Regelbetrieb nach den Ferien gewährleisten zu können. Jetzt wünsche ich den Schülerinnen und Schülern sowie den Pädagoginnen und Pädagogen erst einmal eine erholsame Zeit.“

25 Millionen Euro für Kita- und Spielplatzsanierung

Insgesamt 37 Kindertagesstätten und 177 Spielplätze in Berlin konnten im vergangenen Jahr mit Mitteln aus dem Kita- und Spielplatzsanierungsprogramm (KSSP) saniert werden. Die Ausgaben summierten sich auf fast 25 Millionen Euro.

Familiensenatorin Sandra Scheeres: „Im vergangenen Jahr konnten über das Kita- und Spielplatzsanierungsprogramm so viele Spielplätze wie noch nie saniert werden. Die rot-rot-grüne Koalition hat die gute Haushaltslage genutzt und die Mittel erheblich aufgestockt. Berlin wächst. Gerade in einer Großstadt brauchen Kinder sichere Plätze, wo sie mit Gleichaltrigen spielen und toben können. Auch viele kleinere Kitas, die keine eigenen Außenflächen haben, sind auf öffentliche Spielplätze angewiesen. Mit dem Sanierungsprogramm tragen wir zum Erhalt von Kita-Plätzen bei, fördern gute Rahmenbedingungen für die frühkindliche Bildung und investieren in eine kinder- und familienfreundliche Stadt.“

Berlin setzt sich für Ausstattung von Schülerinnen und Schülern mit digitalen Endgeräten ein

Der Senat fordert die Bundesregierung mit einem Entschließungsantrag auf, Kinder von Sozialleistungsbezieherinnen und -beziehern mit digitalen Endgeräten auszustatten. Digitale Lernangebote sollen für alle Schülerinnen und Schüler gleichermaßen zugänglich sein. Gerade die Schulschließungen während der Corona-Pandemie hätten gezeigt, wie wichtig das schulisch angeleitete Lernen zu Hause inzwischen geworden ist. Hier müssten alle Schülerinnen und Schüler ähnliche Zugangsmöglichkeiten haben. Es liegen inzwischen mehrere Urteile von Sozialgerichten vor, die Laptops oder Tablets für leistungsberechtigte Schülerinnen und Schüler als notwendigen Bedarf anerkennen.

Bildungssenatorin Sandra Scheeres: „Schülerinnen und Schüler, die keine hinreichende digitale Ausstattung besitzen, sind auf Dauer vom Lernen ausgeschlossen und haben nicht die gleichen Zugangsvoraussetzungen wie Schülerinnen und Schüler mit dem entsprechenden Equipment. Deswegen setzen wir uns dafür ein, dass für Kinder, bei denen bereits notwendige Bedarfe für Bildung und Teilhabe gesetzlich berücksichtigt wurden, ein eigenständiger Anspruch auf Anschaffung eines Gerätes geschaffen wird.“

Die Bundesregierung und die Länder haben sich zudem darauf verständigt, 550 Millionen Euro bereitzustellen, um Schulen mit Leihgeräten auszustatten.

SuperFerienPass

Der SuperFerienPass startet mit mehr als 200 Preisvorteilen in die Sommerferien, gerecht aufgeteilt auf Kinder und Jugendliche. Obendrauf gibt`s rund 130 Verlosungsaktionen in den kommenden sechs Wochen. Ab sofort ist das neue Ferientaschenbuch gültig und ihr könnt von attraktiven Preisvorteilen, einigen kostenlosen Eintritten und spannenden Verlosungen profitieren.

„Viele öffentliche und private Freizeit- und Kultureinrichtungen sorgen trotz der coronabedingten Einschränkungen dafür, dass die Ferientage in Berlin voller Abwechslung und Kreativität erlebt werden können. Dafür bedanke ich mich bei allen Beteiligten herzlich”, so Familiensenatorin Sandra Scheeres.

Berliner Sommerferienkalender 2020

Ein Baumhauscamp in Storkow, Rap-, Theater- oder Film-Workshops oder eine Radtour nach Teltow: Rund 100 Sommerferien-Angebote für Berliner Kinder und Jugendliche haben sechs Organisationen der Jugendarbeit in ihren Netzwerken gesammelt, darunter der Landesjugendring Berlin, der Jugendkulturservice, die Landesvereinigung Kulturelle Jugendbildung, das Jugendportal jup! und jugendnetz-berlin.de. Alle werden von der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie gefördert.

Kulturelle Bildung an Schulen – trotz Covid 19

Das Programm „Kulturagenten für kreative Schulen Berlin“ gibt Einblicke und sammelt Gedanken und Materialien

In Zeiten von Corona war und ist vieles anders, doch es kam glücklicherweise nicht zum absoluten Stillstand des kulturellen Lebens. Auch einige Schulen des Programms „Kulturagenten für kreative Schulen Berlin“ fanden Wege, ihre Projekte gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern, Lehrenden sowie Künstlerinnen und Künstlern im virtuellen Raum zu verwirklichen. Lesen Sie auf der Homepage des Programms, wie die Fünftklässlerinnen und Fünftklässler der Nehring-Grundschule sich online zum Lese-Rat trafen oder die Schülerinnen und Schüler des Fachbereichs Geschichte/Politik der Bettina-von-Arnim-Schule ihr geplantes Wandertagsformat kurzerhand in Vermittlungsmaterialien übersetzt haben.

In der Videoreihe MOVIMENT: Was bewegt… wurden in Zusammenarbeit mit Studierenden der Alice-Salomon-Hochschule unterschiedliche Akteurinnen und Akteure aus dem Kosmos des Kulturagentenprogramms interviewt. Lehrpersonen, Künstlerinnen und Künstler, Akteurinnen und Akteure aus Kulturinstitutionen und Verwaltung sowie Kulturagentinnen und Kulturagenten teilen hier in einem wachsenden „living archive“ ihre Perspektiven und geben Einblicke in ihre aktuelle Praxis.

Neues aus den Schulen

Podcast über Pandemie-Zeit – Digitaler Unterricht an der Ernst-Litfaß-Schule. Die Berufsschülerinnen und Berufsschüler der der Ernst-Litfaß-Schule (OSZ Mediengestaltung und Medientechnologie) lernten schon vor Corona in einem digitalen Unterrichtssystem. Die Öffnung des Unterrichts für die zukünftigen Mediengestalterinnen/ Mediengestalter erstreckt sich dabei über alle Dimensionen: organisatorisch, inhaltlich, methodisch und politisch-partizipativ. Die Auszubildenden durchlaufen dabei Online-Kurse, in denen offene Aufgaben gestellt werden und an denen sie 3-5 Wochen nach eigener Planung arbeiten und am Ende reflektieren. Während ihrer gesamten Schulzeit werden sie von Tutorinnen und Tutoren begleitet, die mit ihnen Selbstregulation trainieren (Planung, Motivationsstrategien, Reflexion,…). Diese Art der Unterrichtsorganisation ist nur mit einem hohen Grad der Digitalisierung zu bewerkstelligen. Alle Materialien stehen über den Lernraum Berlin zur Verfügung. Ein Raumplan gibt Auskunft über verpflichtende Veranstaltungen und Freiarbeitsphasen. In dem Podcast zweivierherz.de sprechen die Schülerinnen und Schüler über ihre Erfahrungen vor und während der Schulschließung und darüber, was sie sich von Schule in Zukunft wünschen würden.

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