Newsletter 16/2020

Fünfjährige kehren in die Kitas zurück, Kindertagespflege öffnet für alle Jahrgänge

Die stufenweise Öffnung der Kitas geht weiter. Ab Montag, 25. Mai 2020, können die fünfjährigen Kinder und ihre Geschwister wieder die Einrichtungen besuchen. Sie haben dann einen Anspruch auf eine eingeschränkte Betreuung, die im Schnitt einem Halbtagsplatz entspricht. Die Betreuungszeit kann flexibel aufgeteilt werden. Die Kindertagespflegestellen können ab Montag alle Kinder wieder aufnehmen, die vor der Corona-Schließzeit betreut wurden.

Sandra Scheeres, Senatorin für Bildung, Jugend und Familie: „Ich freue mich, dass wir ab Montag weitere Familien entlasten können. Viele Kinder warten auch schon ungeduldig darauf, wieder in die Kita zu gehen. Wir sind aber weiter in einer Ausnahmesituation. Raum- und Personalkapazitäten sind aufgrund der Corona-Maßnahmen begrenzt. Ich bitte daher alle Eltern um Verständnis, dass individuelle Betreuungszeiten nicht voll ausgeschöpft werden können. Die weitere Kita-Öffnung funktioniert nur, wenn alle bereit sind, mit den Kita-Leitungen bestmögliche, solidarische Lösungen zu finden.“

Insgesamt haben in den Kindertagesstätten ab 25. Mai folgende Kinder einen Anspruch auf Betreuung:
• Kinder von Eltern in sog. systemrelevanten Berufen,
• Kinder von Alleinerziehenden,
• Kinder in besonders belasteten Familiensituationen/besonderem pädagogischen Bedarf,
• künftige Schulanfänger und deren Geschwister,
• alle Fünfjährigen (alle vor dem 26.05.2015 geborenen Kinder) und ihre Geschwister, wenn sie in derselben Kita betreut werden.

276 Schulen im Bonus-Programm sowie weitere Förderung

276 Schulen befinden sich 2020 im Bonus-Programm, davon 243 öffentliche allgemeinbildende Schulen, 17 öffentliche berufliche Schulen, 8 allgemeinbildende Schulen in freier Trägerschaft und 8 berufliche Schulen in freier Trägerschaft. Die Aufnahme von allen Schulen in das Bonus-Programm erfolgt weiterhin nach den festgelegten Kriterien des Bonus-Programms (prozentuale Anzahl der Schülerinnen und Schüler, deren Eltern eine Anspruchsberechtigung auf Leistungen für Bildung- und Teilhabe (BuT) erfüllen – LmB/BuT-Faktor).

Aus den Erfahrungen des Bonus-Programms und der Evaluation werden für die Weiterentwicklung des Programms folgende Schlussfolgerungen gezogen: Es ist förderlich, Schulen mit schwierigen sozialen Ausgangslagen weiterhin zusätzlich zu unterstützen, um die langfristigen Zielstellungen wie Abbau von Schuldistanz und Erhöhung der Anzahl der Schülerinnen und Schüler mit Schulabschluss zu erreichen. Die Schulen wünschen, dass der Einsatz eigenverantwortlich einsetzbarer Ressourcen weiter zuverlässig und langfristig möglich ist.

Haupttermine bei Abiturprüfungen sind geordnet verlaufen

Am Dienstag schrieben im Zentralabitur Abiturientinnen und Abiturienten die schriftlichen Prüfungen in den Fächern Geschichte und Geografie. Es war der letzte Haupttermin bei den diesjährigen Abiturprüfungen. Jeweils 2000 Abiturientinnen und Abiturienten schrieben im Leistungsfach Geschichte oder Geografie. Insgesamt liefen diese Abiturprüfungen trotz anderslautender Bedenken im Vorfeld geordnet und ruhig ab. Die Hygienemaßnahmen und der Mindestabstand für einen effektiven Infektionsschutz angesichts der Corona-Pandemie wurden in aller Regel eingehalten.

Bildungssenatorin Sandra Scheeres: „Für die Abiturientinnen und Abiturienten war es eine besondere Herausforderung, unter diesen Bedingungen ihre Prüfungen abzulegen. Ich danke allen Schulleitungen und Lehrkräften sehr, dass die Haupttermine im Rahmen der geltenden Hygienepläne so gut umgesetzt werden konnten. Das war für viele Schulen ein Kraftakt. Den Abiturientinnen und Abiturienten wünsche ich für die noch ausstehenden Prüfungen alles Gute.“

Sommerschulen für Tausende Schülerinnen und Schüler

Berlin wird in den kommenden Sommerferien und auch in den Herbstferien eigene Sommerschulen einrichten, in denen Kinder und Jugendliche Lernrückstände aufholen können, die durch die Corona-bedingten Schließzeiten entstanden sind. Die Sommerschule 2020 richtet sich vor allem an Schülerinnen und Schüler, die von der Zahlung des Eigenanteils bei Lernmitteln befreit sowie Anspruchsberechtigte nach dem Bildungs- und Teilhabegesetz (LmB/BuT) sind. Es können auch Schülerinnen und Schüler ausgewählt werden, die aufgrund der Corona-Pandemie in eine Problemlage geraten sind, die zur Verursachung eines Lernrückstandes beigetragen hat. Die Schülerinnen und Schüler werden insbesondere von den Klassenleiterinnen und Klassenleitern für die Teilnahme an diesem Programm vorgeschlagen.

Die Teilnahme am Sommerschulen-Programm erfolgt auf freiwilliger Basis und dient dem Nachholen von Unterrichtsinhalten. Das Programm „Sommerschule 2020“ soll in den Sommer- und Herbstferien für die Jugendlichen der Jahrgangsstufen 7, 8 und 9 sowie für Kinder der Jahrgangsstufen 1 und 2 angeboten werden. Die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie rechnet damit, dass hier kurzfristig bis zu 8000 Jugendliche und bis zu 4800 Kinder erreicht werden können.

Bildungssenatorin Sandra Scheeres: „Es ist ein Schwerpunkt meiner politischen Tätigkeit in der Corona-Krise, dass wir Lernrückständen unserer Schülerinnen und Schüler, die durch die teilweisen Schulschließungen entstanden sind, so klein wie möglich halten. Deshalb bieten wir insbesondere benachteiligten Kindern und Jugendlichen an, die neuen Sommerschulen zu besuchen. Zudem habe ich das Programm „LernBrücken“ initiiert, und das Land Berlin hat auf mein Betreiben hin in einem ersten Schritt 9500 Tablets für besonders bedürftige Schülerinnen und Schülern erworben.“

Ausbau und Förderung der Kindertagespflege

Der Senat hat am Dienstag, 19. Mai, den von der Senatorin für Bildung, Jugend und Familie, Sandra Scheeres, vorgelegten Bericht an das Abgeordnetenhaus zu Ausbau und Förderung der Kindertagespflege in Berlin beschlossen. Er zeigt, welche Maßnahmen zur Stärkung der Kindertagespflege getroffen wurden und künftig geplant sind. Dazu zählen unter anderem eine verstärkte Öffentlichkeitsarbeit zur Gewinnung neuer Tagespflegepersonen und höhere Entgelte.

Senatorin Sandra Scheeres: „Die Kindertagespflege ist ein unverzichtbares Angebot zur Kinderbetreuung in Berlin. Insbesondere Eltern von Kindern unter drei Jahren schätzen die familiennahe, flexible Betreuung und Förderung ihrer Kinder. Der Senat hat die Rahmenbedingungen in der Kindertagespflege und die Entgeltsituation bereits deutlich verbessert. Wir setzen hierfür unter anderem einen großen Teil der Mittel aus dem Gute-KiTa-Gesetz ein. Weitere Verbesserungen sind bereits geplant, denn wir wollen die Kindertagespflege ausbauen und fortentwickeln.“

Der Bericht nennt eine Reihe von Maßnahmen, die bereits umgesetzt und auf den Weg gebracht wurden

Mensabauprogramm

Mehr als 20 Millionen Euro will die Stadt Berlin bis Ende nächsten Jahres in den Neu- und Umbau von Schulmensen stecken. Jetzt steht fest, wie die ersten 15 Millionen Euro des Mensabauprogramms verwendet werden.

Unfallkasse Berlin: Empfehlungen und Hinweise für den Umgang mit dem Coronavirus

Schulbetrieb mit Corona – wie können Schulen die Virienlast minimieren? Wie kann das Personal sicher und gesund eingesetzt werden? Zu diesen und weiteren Fragen hat die Unfallkasse Berlin ein umfangreiches Online-Informationsangebot veröffentlicht. Hilfestellung gibt es auch zur Gefährdungsbeurteilung, die Schulen an die neue Situation anpassen müssen, und Schnittstellen zum Musterhygieneplan der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie. Denn auch während der Corona-Pandemie gilt: Arbeitsschutz ist Gesundheitsschutz.

Newsletter abonnieren oder abbestellen

Abonnieren
Möchten Sie den Newsletter der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie regelmäßig erhalten, dann können Sie sich hier anmelden.

Newsletter-Anmeldung

Abbestellen
Wenn Sie den Newsletter nicht mehr erhalten möchten, können Sie sich hier abmelden:

Newsletter-Abmeldung

Grafik mit dem Schriftzug NEWS

Impressum
Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie
Frank Schulenberg
Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Bernhard-Weiß-Str. 6, 10178 Berlin
Tel.: (030) 90227 – 5985
Fax: (030) 90227 – 5020