Bildungssenatorin Sandra Scheeres hat heute das neu aufgelegte Programm „LernBrücken“ vorgestellt. Es richtet sich an Kinder und Jugendliche, deren häusliches Umfeld während der angeordneten Schulschließungen und der Kontaktsperre wenig zum eigenverantwortlichen Lernen beitragen kann. Durch die personelle Unterstützung sowie die besondere Expertise der Jugendhilfe bietet das Programm eine bestmögliche Begleitung und individuelle Förderung. Freie Träger der Jugendhilfe sollen dabei schon in den Osterferien den Kontakt zu diesen Schülerinnen und Schülern suchen, sie anrufen, aufsuchen oder Lernhilfen in den Briefkasten stecken.
Es geht um die Versorgung mit Lernmaterialien, um die Unterstützung des häuslichen Lernens, um Elternarbeit und darum, die Kinder und Jugendlichen emotional und psychisch zu stärken. Die Träger kooperieren dabei intensiv mit den Lehrkräften der Schulen und erhalten von diesen Informationen über die Bedarfslage der Schülerinnen und Schüler. Im Fokus sind die Berliner Schulen, die am Bonusprogramm teilnehmen. Auch die Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter beteiligen sich an diesem bundesweit bisher einmaligen Programm. Das Programm hat Sandra Scheeres, Senatorin für Bildung, Jugend und Familie, zusammen mit der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung und Trägern der freien Jugendhilfe entwickelt.
Sandra Scheeres, Senatorin für Bildung, Jugend und Familie: „Eine Gruppe von Kindern und Jugendlichen darf während der Schulschließungen keinesfalls vergessen werden. Das sind jene Schülerinnen und Schüler, die in Risikolagen aufwachsen. Sie brauchen gerade jetzt besondere Aufmerksamkeit. Denn sie haben oft keine Eltern, die ihnen bei den Schularbeiten helfen können. Und sie sind auch über die aktuellen digitalen Formate kaum zu erreichen, weil sie oft zu Hause keinen Computer, kein Festnetz oder keinen Router haben. Diese Schülerinnen und Schülern können wir mit dem Programm ,LernBrücken’ erreichen.“