Newsletter 7/2020

Senatorin Sandra Scheeres

Danke!

Sandra Scheeres, Senatorin für Bildung, Jugend und Familie: „Mein großer und herzlicher Dank gilt allen Erzieherinnen und Erziehern, Lehrkräften, pädagogischen Fachkräften, den Mitarbeitenden der Jugendhilfe, den Tagespflegekräften, dem Notdienst und allen weiteren Unterstützerinnen und Unterstützern vor Ort, die in dieser Situation Außergewöhnliches leisten!“

Durchführung der Abschlussprüfungen nach Ostern

Die Kultusministerkonferenz hat nach intensiven Diskussionen und unter Abwägung zahlreicher Aspekte am 25. März 2020 entschieden, dass in diesem Jahr alle Abschlussprüfungen stattfinden sollen, solange der Infektionsschutz gesichert ist. Das gilt auch dann, wenn kein regulärer Schulbetrieb stattfindet. Die Verordnung über erforderliche Maßnahmen zur Eindämmung der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus SARS-CoV-2 in Berlin sieht ausdrücklich die Möglichkeit der Durchführung von Prüfungen vor.

Die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie hat den Schulleitern heute in einem Rundschreiben mitgeteilt, dass wie in den anderen Bundesländern auch im Land Berlin alle Prüfungen zum Mittleren Schulabschluss (MSA/eBBR) und zum Abitur und alle Prüfungen an den beruflichen Schulen und Oberstufenzentren wie geplant stattfinden sollen.

Bildungssenatorin Sandra Scheeres dankte den Lehrkräften, dem pädagogischen und nichtpädagogischen Personal ausdrücklich für das außerordentlich große Engagement. Es sei ihr bewusst, dass vielfältige Planungen immer wieder verworfen und zudem bereits Vorbereitungen für die Hygienestandards getroffen werden mussten. Gleichzeitig sei es ihr Bestreben, die Bildungsbiografien der Schülerinnen und Schüler abzusichern.

Kinderschutz geht vor – auch in Corona-Zeiten

Die Ausnahmesituation durch die Corona-Krise und die Schließung von Schulen und Kitas bedeutet eine besondere Belastung für Familien. Viele Familien sind über lange Zeit auf wenig Raum zusammen. Hinzu kommen große Sorgen, wie es weitergeht. All das kann zu Krisen führen oder bestehende Konflikte verschärfen.

Sandra Scheeres, Senatorin für Bildung, Jugend und Familie, betont daher: „Gerade jetzt ist Kinderschutz das oberste Gebot. Die Angebote der Jugendhilfe und des Kinderschutzes in Berlin sind trotz der Corona-Maßnahmen weiter erreichbar. Die Jugendämter helfen auch jetzt. Ihre Angebote für Krisenfälle und die Hilfen zur Erziehung laufen weiter. Die Erziehungs- und Familienberatungsstellen und auch andere Beratungsstellen im Kinderschutz sind ebenfalls weiter für Familien da und bieten ihre Unterstützung an. Auch Sozialarbeiter und Sozialarbeiterinnen an Schulen halten Kontakt zu Kindern, die besondere Aufmerksamkeit benötigen.“

Zu Hause lernen während der Schulschließungen: Das Programm „LernBrücken“ hilft

Bildungssenatorin Sandra Scheeres hat heute das neu aufgelegte Programm „LernBrücken“ vorgestellt. Es richtet sich an Kinder und Jugendliche, deren häusliches Umfeld während der angeordneten Schulschließungen und der Kontaktsperre wenig zum eigenverantwortlichen Lernen beitragen kann. Durch die personelle Unterstützung sowie die besondere Expertise der Jugendhilfe bietet das Programm eine bestmögliche Begleitung und individuelle Förderung. Freie Träger der Jugendhilfe sollen dabei schon in den Osterferien den Kontakt zu diesen Schülerinnen und Schülern suchen, sie anrufen, aufsuchen oder Lernhilfen in den Briefkasten stecken.

Es geht um die Versorgung mit Lernmaterialien, um die Unterstützung des häuslichen Lernens, um Elternarbeit und darum, die Kinder und Jugendlichen emotional und psychisch zu stärken. Die Träger kooperieren dabei intensiv mit den Lehrkräften der Schulen und erhalten von diesen Informationen über die Bedarfslage der Schülerinnen und Schüler. Im Fokus sind die Berliner Schulen, die am Bonusprogramm teilnehmen. Auch die Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter beteiligen sich an diesem bundesweit bisher einmaligen Programm. Das Programm hat Sandra Scheeres, Senatorin für Bildung, Jugend und Familie, zusammen mit der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung und Trägern der freien Jugendhilfe entwickelt.

Sandra Scheeres, Senatorin für Bildung, Jugend und Familie: „Eine Gruppe von Kindern und Jugendlichen darf während der Schulschließungen keinesfalls vergessen werden. Das sind jene Schülerinnen und Schüler, die in Risikolagen aufwachsen. Sie brauchen gerade jetzt besondere Aufmerksamkeit. Denn sie haben oft keine Eltern, die ihnen bei den Schularbeiten helfen können. Und sie sind auch über die aktuellen digitalen Formate kaum zu erreichen, weil sie oft zu Hause keinen Computer, kein Festnetz oder keinen Router haben. Diese Schülerinnen und Schülern können wir mit dem Programm ,LernBrücken’ erreichen.“

Download-Portal für Unterrichtsmaterial: Hilfe für Lehrkräfte auch während der Schulschließungen

Während der Schulschließungen können Berliner Lehrkräfte seit Mitte März unkompliziert an zusätzliches Unterrichtsmaterial gelangen. Das Institut für Schulqualität (ISQ) an der Freien Universität hat dafür vier Download-Portale eingerichtet: für Grundschulen, Schulen mit Sekundarstufe I, Schulen mit Sekundarstufe II sowie für berufliche Schulen. Die Materialien wurden am Landesinstitut für Schule und Medien (LISUM) entwickelt und können in Berlin und Brandenburg zum Einsatz kommen. Die Nutzung ist kostenlos, allerdings befindet sich dieses neue Unterrichtsmaterial hinter der Passwortschranke des ISQ. Über die Schulleitung gelangt es an die Lehrkräfte.

Bildungssenatorin Sandra Scheeres: „Durch die aktuellen Schulschließungen bekommt das digitale Lernen an Berliner Schulen neuen Schub. Wichtig ist, dass dabei auch abwechslungsreiches Unterrichtsmaterial zum Einsatz kommt. Das gelingt hier auch dank unserer engen Kooperation mit unserem Nachbarland Brandenburg.“

Berufliche Schulen stellen Schutzmasken her

Angesichts der Herausforderungen durch die Corona-Pandemie werden berufliche Schulen in Berlin in Eigenregie Schutzmasken für Mund und Nase herstellen. Die Modeschule Berlin – das Oberstufenzentrum für Bekleidung und Mode – hat mit der Produktion von zunächst 1000 Masken begonnen. Freiwillige Lehrkräfte haben bereits Prototypen hergestellt. Jetzt wird zugeschnitten und dann genäht. Die Modeschule Berlin wird die selbstangefertigten Masken zunächst dem Krankenhauspersonal anbieten. Die Masken erfüllen die üblichen Standards und sollen die Menschen vor dem Virus schützen.

Bildungssenatorin Sandra Scheeres: „Ich freue mich sehr, dass die Initiative zur Herstellung der Schutzmasken aus der Schule selbst kam. Das ist ein hervorragendes Signal in diesen schwierigen Zeiten: Jeder und jede hilft dort, wo er oder sie am besten kann.“

Auch der Lette Verein bereitet die Herstellung von Schutzmasken vor. Mit der Senatsverwaltung für Finanzen ist abgestimmt, dass das Land Berlin über die Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung von gemeinnützigen Anbietern oder staatlichen Werkstätten textilen Mundschutz für zwei Euro das Stück aufkauft. Derzeit ist industriell hergestellter Mundschutz sehr knapp.

Doreen Beer ist neue Anti-Mobbing-Beauftragte der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie

Die Psychologin und systemische Familientherapeutin Doreen Beer ist seit dem 1. April die erste Anti-Mobbing-Beauftragte der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie. Gemeinsam mit dem Beschwerdemanagement und dem Anti-Diskriminierungsbeauftragten wird sie künftig eingehende Beschwerden klären, nach den Ursachen von Mobbing suchen und Problemlösungen für die Betroffenen finden. In diesem Zusammenhang ist ihr die Zusammenarbeit mit den Schulen und den bereits etablierten Unterstützungsangeboten sehr wichtig. Bildungssenatorin Sandra Scheeres hatte im vergangenen Jahr entschieden, eine solche Stelle einzurichten, um noch entschiedener gegen Mobbing an Schulen vorgehen zu können.

Kinderschutz und Jugendhilfe beraten weiter | Schulen, Kitas und Kindertagespflege geschlossen

Die Schulen, Kitas und Kindertagespflegestellen sind bis zum Ende der Osterferien geschlossen. Eltern, die in systemrelevanten Berufen arbeiten und keine andere Möglichkeit der Kinderbetreuung haben, können eine Notbetreuung in Anspruch nehmen.

Aktuelle Informationen in Zeiten der Corona-Krise

Newsletter abonnieren oder abbestellen

Abonnieren
Möchten Sie den Newsletter der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie regelmäßig erhalten, dann können Sie sich hier anmelden.

Newsletter-Anmeldung

Abbestellen
Wenn Sie den Newsletter nicht mehr erhalten möchten, können Sie sich hier abmelden:

Newsletter-Abmeldung

Grafik mit dem Schriftzug NEWS

Impressum
Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie
Frank Schulenberg
Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Bernhard-Weiß-Str. 6, 10178 Berlin
Tel.: (030) 90227 – 5985
Fax: (030) 90227 – 5020