Newsletter 6/2020

Berlin-Tag: Großer Besucherandrang auf Deutschlands größter Informationsmesse im Bildungsbereich

Nächster Berlin-Tag am 19. September im Flughafen Tempelhof

Der Berlin-Tag lockte erneute viele Interessentinnen und Interessenten an: Gut 4.200 Besucherinnen und Besucher strömten am Samstag zu Deutschlands größter Berufs- und Informationsmesse im Bildungsbereich. Das war erneut ein überaus großer Zuspruch für die Veranstaltung, die nun schon seit bald sechs Jahren stattfindet. Dieses Mal traf man sich im lichtdurchfluteten Hangar 6 des Tempelhofer Flughafenkomplexes. Neben zahlreichen Kita-Trägern und Schulen mit ihren Ständen waren auch die Jugendämter vertreten. Zu den Ausstellern gehörten ebenso die Fachschulen und Schulaufsichten. Die Besucherinnen und Besucher konnten sich in zahlreichen Einzelgesprächen und Gruppenvorträgen über die beruflichen Perspektiven in Kitas, Schulen und Jugendämtern informieren. Auch die Berliner Universitäten informierten über ihre Qualifizierungsangebote für Quereinsteigende, den sogenannten Q-Master.

Bildungssenatorin Sandra Scheeres: „Ich habe hier heute wieder viele interessante Gespräche führen können. Bedanken möchte ich mich bei allen, die zum großen Erfolg des Berlin-Tages beigetragen haben. An diesem Tag bringen wir alle Interessierten mit ihren möglichen Arbeitgebern in Schulen, Kitas und Jugendämtern zusammen. Ich habe viele motivierte Menschen kennengelernt. Das Konzept kommt sehr gut an.“

Insgesamt präsentierten sich 80 Schulen und 80 Träger der Kinder- und Jugendhilfe an mehr als 170 Ständen.

Schulbauoffensive: Neubau für Elektromobilität

Am Dienstag wurde am OSZ Kraftfahrzeugtechnik in Charlottenburg eine Zeitkapsel in den Grundstein des Neubaus für Elektromobilität versenkt. Bildungssenatorin Sandra Scheeres: „Die Mobilitätswende bahnt sich an. Die Tage des Verbrennungsmotors scheinen gezählt. Von daher ist es nur konsequent, dass wir hier am Oberstufenzentrum für Kraftfahrzeugtechnik einen kompletten Neubau für Elektromobilität bauen. Die Gleichwertigkeit von beruflicher und allgemeiner Bildung kann vor allem dann eingelöst werden, wenn die beruflichen Schulen auf der Höhe der technologischen Innovationen sind.”

100-Millionen-Euro-Programm für temporären Schulbau wird umgesetzt

Mit temporären Schulbaumaßnahmen wird Berlin in den kommenden Jahren mindestens 3500 zusätzliche Schulplätze schaffen. Das entsprechende Bedarfsprüfungs- und Mittelabrufverfahren haben nun Finanzsenator Matthias Kollatz und Bildungssenatorin Sandra Scheeres unterzeichnet. Als temporärer Bedarf sind grundsätzlich solche Maßnahmen zu verstehen, die zum Schuljahresbeginn 2020/21 oder zum Schuljahresbeginn 2021/22 realisiert werden.

Die Pavillons, Container und „fliegenden Klassenzimmer“ haben eine Standzeit von unter fünf Jahren und sind nicht bereits Teil einer Baumaßnahme. Besonders hilfreich: Die temporären Baumaßnahmen, die bisher gemeldet sind, können ohne Prüfverfahren umgesetzt werden. Es kann auch deshalb beschleunigt gebaut werden, weil in vielen Fällen auf eine Bauplanungsunterlage verzichtet werden kann. Diese wird nur notwendig, wenn Fundamente angelegt oder Versorgungsleitungen installiert werden müssen.

Bildungssenatorin Sandra Scheeres: „Wir werden in den kommenden zehn Jahren in Berlin über 60 Schulgebäude neu errichten. Diese entstehen aber natürlich nicht von heute auf Morgen. Deshalb greifen wir in den nächsten Jahren auf die temporären Bauten zurück. Ich bin froh, dass wir hier nun ein unbürokratisches Verfahren entwickelt haben.“

Mindestanforderung für temporäre Schulbaumaßnahmen festgelegt

Die in der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie angesiedelte „Taskforce Schulbau“ stellt mit neuen Beschlüssen sicher, dass im Rahmen der Berliner Schulbauoffensive (BSO) weitere Schulplätze entstehen werden. Die „Taskforce Schulbau“ unter der Leitung von Beate Stoffers, Staatssekretärin für Bildung, hat nun auch die Mindestanforderungen für temporäre Schulbaumaßnahmen festgelegt.
Diese Ausweich- und Zusatzmaßnahmen mit einer Standzeit von unter fünf Jahren müssen demnach prinzipiell barrierefrei sein. Die lichte Raumhöhe muss inklusive Schallschutz mindestens 2,50 Meter betragen. Die Raumgröße für allgemeinen Unterricht sollte 50 Quadratmeter betragen und der allgemeine Unterricht soll von den Fachräumen getrennt sein. Der Ausweichstandort – Pavillons, Container oder „fliegende Klassenzimmer – sollte an Grundschulen fußläufig erreichbar sein.

„2+2-Modell“: Schulversuch unterstützt Fachkräftegewinnung

Bildungs- und Familiensenatorin Sandra Scheeres hat am Mittwoch an der Marie-Elisabeth-Lüders-Oberschule das „2+2-Modell“ für die Erzieherausbildung vorgestellt. Der Schulversuch besteht aus zwei Ausbildungen: Die „Berufsfachschule für Sozialpädagogische Assistenz“ plus einer Fachschulausbildung, die bei guten Leistungen auf zwei Jahre verkürzt werden kann. Weiteres Thema heute: Qualifizierungsmaßnahmen für Seiteneinsteigende in den Erzieherberuf. Beides trägt dazu bei, mehr Menschen den Zugang zum Erzieherberuf zu öffnen und dem großen Fachkräftebedarf zu begegnen.

Sandra Scheeres: „Das ist eine weiterer Schritt, um Fachkräfte für die Berliner Kitas und Schulen zu gewinnen. Erzieherinnen und Erzieher verdienen seit dem jüngsten Tarifabschluss deutlich mehr. Das Schulgeld wurde in Berlin abgeschafft, die Ausbildungskapazitäten verdoppelt. Aber wir brauchen noch mehr Menschen für die Kitas und müssen diese auch gut qualifizieren. Das ,2+2-Modell‘ trägt dazu bei. Wer den MSA und zusätzlich gute Leistungen erbringt, kann die Ausbildungszeit verkürzen. Die Standards sind hoch und am Ende verlassen sozialpädagogische Fachkräfte die Schulen, die hervorragende Aussichten auf dem Arbeitsmarkt haben.“

Das „2+2-Modell“ wurde im Sommer 2019 an acht sozialpädagogischen Fachschulen in Berlin gestartet. Aktuell nehmen knapp 650 Schülerinnen und Schüler daran teil.

Mit „QuerBer“ in den Quereinstieg

Der Senat hat am Dienstag den von Bildungssenatorin Sandra Scheeres vorgelegten Bericht an das Abgeordnetenhaus über die Umsetzung des Qualitätspakets „Quereinstieg bei Lehrkräften in Berliner Schulen“ beschlossen. Das Konzept „QuerBer“ basiert auf einer frühzeitigen, besonders am Anfang intensiven und kontinuierlichen Begleitung der Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger, was zu einer deutlichen Verbesserung der Startsituation der Quereinsteigenden gegenüber den früheren Einstellungsjahrgängen führt. Ein multiprofessionelles Arbeitsbündnis hat dieses Begleitprogramm entwickelt. Es wird seit den Sommerferien 2018 in die Praxis umgesetzt.

Sandra Scheeres: „Wir werden wie viele andere Bundesländer auf absehbare Zeit auf Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger an unseren Schulen angewiesen sein. Von daher war es mir wichtig, dass Berlin hier frühzeitig ein inzwischen bundesweit beachtetes Qualifizierungsprogramm für Quereinsteigende aufgelegt hat.“

Informationen zur Masern-Impfpflicht

Seit 1. März gilt das Masernschutzgesetz. Mit dem Gesetz soll die Impfquote bei der Infektionskrankheit Masern erhöht werden.

Neue Broschüre: Auf Kurs zum Abitur

Die neue Ausgabe der Broschüre „Auf Kurs zum Abitur“ ist jetzt online. Sie erläutert Schülerinnen und Schülern der Oberstufen die Details von Kurswahl, Qualifikationsphase und Abiturprüfungen. Ab dem Schuljahr 2020/21 erscheint die Publikation jeweils zu Schuljahresbeginn.

Zukunftscampus

170 Schülerinnen und Schüler, die sich für den Lehrerberuf interessieren, haben am Freitag den „Zukunftscampus – Neue Lehrkräfte für Berlin“ besucht. Einmal im Jahr organisiert das Berliner Netzwerk für Lehrkräfte mit Migrationshintergrund gemeinsam mit den vier lehrerbildenden Universitäten der Hauptstadt und der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie diesen Event. Er bietet Schülerinnen und Schülern ab Jahrgangsstufe 10 sowie ihren Eltern
- Vorträge und Workshops rund ums Lehramtsstudium,
- praxisnahe Einblicke ins Studium und in den Lehrberuf,
- aktive Unterstützung bei der Berufs- und Studienwahl,
- interessante Informationen zum Schuldienst im Land Berlin.

„Pressefreiheit ist auch deine Freiheit“ – Schülerveranstaltung zum Tag der Pressefreiheit

Zum Tag der Pressefreiheit organisieren der VDZ Verband Deutscher Zeitschriftenverleger, Stiftung Lesen, Reporter ohne Grenzen und der Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen eine Schülerveranstaltung, auf der über das Recht auf Presse- und Meinungsfreiheit gesprochen werden soll. Termin: Dienstag, 28. April, 9 Uhr bis 14 Uhr, Stasi-Zentrale. Campus für Demokratie, „Haus 22“, Ruschestr. 103, 10365 Berlin-Lichtenberg. Melden Sie sich und Ihre Schulklasse bis zum 2. April an.

Familienwochenende „klangwelten total“

Schon mal die Saiten einer E-Gitarre gezupft, kräftig auf die Trommel gehauen oder probiert, einer Trompete einen Ton zu entlocken? Wenn nicht, dann ist es Zeit für einen Besuch beim musikfestival klangwelten 2020 an der Landesmusikakademie im FEZ-Berlin. Beim Familienwochenende „klangwelten total“ am 14. und 15. März erleben Groß und Klein die Vielfalt der Musik auf Bühnen, an Mitmachständen und in Workshops und können sich außerdem selbst an Gitarre, Geige, Horn & Co ausprobieren – erlaubt ist, was Spaß macht!

Journalismus macht Schule

Im Medienbildungsprojekt „Journalismus macht Schule“ besuchen Journalistinnen und Journalisten regionaler und überregionaler Medien weiterführende Schulen in Berlin und Brandenburg. Sie berichten in sogenannten Werkstattgesprächen über Journalismus und steigen dabei auch in die Diskussion über aktuelle Themen wie Fake News oder auch den Vorwurf der „Lügenpresse“ ein. Schülerinnen und Schüler ab der 9. Stufe erfahren in sehr persönlichen, transparenten und damit authentischen Schilderungen, wie Journalistinnen und Journalisten arbeiten und wieso die Medien eine wichtige Säule unserer Demokratie sind. Seit dem Projektstart im vergangenen Sommer haben sich rund 175 Journalistinnen und Journalisten zu Werkstattgesprächen bereit erklärt und wurden bereits zahlreiche Gesprächstermine an Schulen vereinbart.

Schulprogramm denkmal aktiv 2020/21

Bis zum 5. Mai können sich Schulen bundesweit für die Teilnahme bewerben. Mit dem denkmal aktiv-Programm wirbt die DSD seit 2002 für das Baudenkmal als außerschulischen Lernort. Die Idee von „denkmal aktiv“ ist einfach und konkret. Schüler sollen Denkmale erleben, das kulturelle Erbe als Teil der eigenen Geschichte kennen und verstehen lernen und sich ihrer Verantwortung für den Erhalt der Baukultur bewusst werden. Die Teilnehmer-Schulen werden von der DSD fachlich und organisatorisch begleitet und finanziell mit 1.900 Euro unterstützt.

Werner-Coenen-Stiftung

Der Einsendeschluss für Förderanträge ist am 6. April. Die Schwerpunkte sind jetzt: Jugendsozialarbeit mit Ausrichtung auf Kinderschutz und Prävention, Stärkung von Familien mit Fokus auf gutem Zusammenleben (als institutionelle Angebote, keine Einzelfallhilfen), – und ganz neu: Armut in Berliner Familien – Hier ist die Ausrichtung, den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu fördern. Grundsätzlich geht es um Inklusion, um Annäherung, um Fortschritt, um das Beschreiten neuer Wege mit veränderten Präventionsangeboten und modellhaften sozial-integrativen Methoden.

Radio Talent Class

Die Radio Talent Class ist ein Medienkompetenzprojekt der Medienanstalt Berlin-Brandenburg (mabb) und der RTL Radio Center Berlin GmbH mit ihren Radiosendern 104.6 RTL sowie JAM FM. Sie bietet Schülerinnen und Schülern im Alter zwischen 14 und 18 Jahren die Chance, Einblicke in die Welt des professionellen Radiomachens zu bekommen. Während des Projekts werden den Jugendlichen u. a. Grundlagen der Moderation, der Radiotechnik und der verschiedenen Darstellungs- und Sendeformen im Radio sowie zu den Themen Social Media und Werbung vermittelt.

Die Workshops werden in den Osterferien vom 15. bis 18. April im RTL Radio Center am Kurfürstendamm sattfinden, wobei die Schülerinnen und Schüler insgesamt dreimal vier Stunden und einmal drei Stunden (nachmittags bzw. am Wochenende) eingebunden wären. Am Ende steht die Produktion einer eigenen Sendung beim Berliner Radiosender JAM FM.

Bewerben können sich Schülerinnen und Schüler bis zum 22. März über die Website der mabb

Neues aus den Schulen

Musikalisches Frühlingsfeuerwerk. Das Bläserklassen-Festival der Gustav-Heinemann-Oberschule: Mit Pauken,Trompeten und vielen anderen Instrumenten treiben Musikerinnen und Musiker dieser Schule an diesem Wochenende den Winter aus. Die Bläserklassen der Jahrgänge 7 bis 10, der Chor und andere Ensembles zeigen überzeugend, wie schnell und erfolgreich das Yamaha-Bläserklassenkonzept, das an dieser Schule praktiziert wird, Kinder an das Spiel eines neuen Instruments heranführt. Termine: Freitag, 20. März, 19 Uhr: Bläserklassen, Chor, Samstag, 21. März, 19 Uhr: Concert Band und Big Soul Band, Sonntag, 22. März, 15 Uhr: Bläserklassen. Alle Konzerte finden im Gemeinschaftshaus Lichtenrade, Lichtenrader Damm 212, 12305 Berlin statt.

Das Hermann-Hesse-Gymnasium auf der Berlinale. Der Film KOKON von Leonie Krippendorf feierte am 21. Februar Premiere auf der Berlinale – es war der Eröffnungsfilm für den Wettbewerb der Berlinale Sektion Generation 14+. SchülerInnen des Hermann-Hesse-Gymnasiums haben mit der Regisseurin und den Hauptdarstellerinnen vor und nach der Filmpremiere Interviews zum Film geführt. Diese Interviews werden vom Filmkurs geschnitten und bearbeitet und anschließend online für andere SchülerIinnen als Unterrichtsmaterial zur Verfügung gestellt. Der Film KOKON spielt in Berlin-Kreuzberg und thematisiert das Erwachsenwerden von Nora, der Hauptfigur und ihr Leben am Kottbusser Platz. Wer bin ich und wer möchte ich sein? Sensibel zeigt KOKON, welche Probleme die eigene Identitätsfindung mit sich bringt.

Tolle Aktion: Die Klecks-Grundschule aus Berlin-Pankow unterstützt eine Schule auf Madagaskar. Mit Spenden und tatkräftiger Unterstützung vor Ort konnte die Schulbibliothek saniert werden. Besonderen Dank vor allem an den Erzieher Jörg Penzkofer für seinen Einsatz.

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