Zahlreiche Berliner Schulen haben anlässlich des Internationalen Holocaust-Gedenktages der Ermordung der europäischen Juden und der NS-Verbrechen gedacht. Zugleich haben sich die Schulen mit der Prävention von Antisemitismus und Demokratiefeindlichkeit in der heutigen Zeit beschäftigt. Im Oberstufenzentrum Gestaltung präsentierte der Wissenschaftler und Autor Benjamin Kuntz seine Publikationen zu der Auschwitz-Überlebenden Lucia Adelsberger und zur Lebensgeschichte des Arztes Gustav Tugendreich, der vor den Nazis in die USA geflohen war, während ein Großteil seiner Familie in den NS-Vernichtungslagern ermordet wurde. Der Kinokritiker Knut Elstermann war eingeladen, dort den Film „Gerdas Schweigen“ vorzuführen. Als Grundlage diente Elstermanns Buch über seine Nenntante.
Auch an anderen Schulen wie dem OSZ Anna Freud, OSZ Ruth Cohn, dem Schiller-Gymnasium oder der Paula Fürst Gemeinschaftsschule fanden eigene Gedenkveranstaltungen statt.
Sandra Scheeres, Senatorin für Bildung, Jugend und Familie: „An unseren Schulen halten wir die Erinnerung an die nationalsozialistischen Verbrechen mit vielen verschiedenen Veranstaltungen wach. Insgesamt haben wir in diesem Jahr auch mehr Mittel für Präventionsarbeit zur Verfügung gehabt. Viele Schülerinnen und Schüler nahmen an Gedenkstättenfahrten teil und wir können künftig auch mehr Israel-Fahrten absolvieren, die wir zusammen mit der Gedenkstätte Yad Vashem anbieten.“