Newsletter 33/2019

SenBJF-Klimakonferenz im Zeiss-Planetarium

Erstmals hat die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie eine Klimaschutzkonferenz mit Hunderten SchülerInnen und WissenschaftlerInnen durchgeführt. Die SchülerInnen haben die Klimaschutzkonferenz maßgeblich organisiert. Besonders engagiert waren auch VertreterInnen des Landesschülerausschusses. Bildungssenatorin Sandra Scheeres sprach sich auf der Veranstaltung dafür aus, diese Klimakonferenz jährlich stattfinden zu lassen.

Sandra Scheeres: „Meine Vision einer klimafreundlichen Schule: Klimaschutz ist selbstverständlicher Bestandteil des Unterrichts, spielt in der Zusammenarbeit mit außerschulischen Partnern ebenso eine Rolle wie in der praktischen Anwendung im Schulgebäude.“

Kentler: Aufarbeitung geht weiter

Am Montag hat Familiensenatorin Sandra Scheeres gemeinsam mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Uni Hildesheim den Zwischenbericht zum Wirken von Helmut Kentler in der Berliner Kinder- und Jugendhilfe vorgestellt. Mit dem Forschungsprojekt der Uni Hildesheim fördert die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie die weitere wissenschaftliche Aufarbeitung der Organisationsstrukturen der West-Berliner Pflegekinderhilfe, die zur Unterbringung von Kindern bei pädophilen Pflegevätern führten.

Sandra Scheeres: „Der Bericht zeigt, dass die wissenschaftliche Aufarbeitung dieses ungeheuerlichen und erschütternden Geschehens umfassend und nach hohen fachlichen Standards vorangeht. Der Bericht rückt die Rechte der Betroffenen in den Vordergrund und zeigt eine Diskrepanz von gesetzlichen Vorgaben und der Praxis in der damaligen Pflegekinderhilfe. Wir werden unangenehmen Fragen nicht ausweichen und mit den Hinweisen, die das Forschungsprojekt erarbeitet, auch unsere heutigen Arbeitsstrukturen in der Pflegekinderhilfe überprüfen. Das Wohl von Kindern und Jugendlichen in Pflegestellen muss jederzeit gewährleistet sein. Ich danke insbesondere den Betroffenen für ihre Bereitschaft, sich im Interview mit den Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen den seelischen Belastungen erneut auszusetzen.“

Im Mai 2020 soll das Forschungsprojekt beendet sein.

Schüler*innenhaushalt wird ausgebaut

Im Rahmen dieses Projekts erhalten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, über die Verwendung eines zuvor festgelegten Budgets selbst zu entscheiden. 33 Berliner Schulen in den vier Bezirken Lichtenberg, Marzahn-Hellersdorf, Mitte und Neukölln beteiligen sich bisher an dem Projekt und verwalten jeweils ein Budget von bis zu 3.000 Euro. Wegen des großen Erfolgs wird das Projekt im kommenden Jahr auf Charlottenburg-Wilmersdorf, Reinickendorf, Treptow-Köpenick und Steglitz-Zehlendorf ausgeweitet.

Bildungssenatorin Sandra Scheeres: „Schülerinnen und Schülern spüren dabei, dass sie einen echten Einfluss haben und dass es sich lohnt, sich zu engagieren. Das ist gelebte Demokratie.“

B - HH - HB: Sprachliche Kompetenzen zusammen weiterentwickeln - Ergebnisse steigern

Berlin, Hamburg und Bremen tauschen sich im Rahmen von Fachgesprächen zu den Themen Sprachbildung, Sprachförderung und dem Unterrichtsfach Deutsch aus. Bildungssenatorin Sandra Scheeres: „Bildungssprachliche Kompetenzen sind eine notwendige Voraussetzung für alle Bildungsprozesse. Ihre Förderung kann zu mehr Bildungsgerechtigkeit beitragen. Die Stadtstaaten setzen sich intensiv mit dem Thema auseinander. Wir wollen die Lernleistungen unserer Schülerinnen und Schüler steigern.“

Die wissenschaftliche Begleitung hat Prof. Dr. Becker-Mrotzek übernommen, Direktor des Mercator-Institutes für Sprachförderung und Deutsch als Zweitsprache sowie Professur für Deutsche Sprache und ihre Didaktik an der Universität zu Köln.

Schulbauoffensive: Berlins erste Typensporthalle am Lily-Braun-Gymnasium

In den kommenden Jahren werden berlinweit baugleiche Typensporthallen mit Dreifachteilung entstehen. Der Vorteil: Aufgrund ihres hohen Vorfertigungsgrades und ihrer Modulbauweise lassen sich diese schnell, wirtschaftlich und nachhaltig errichten. In Spandau wurde am Lily-Braun-Gymnasium mit dem Bau der ersten Typensporthalle begonnen. Rund neun Millionen Euro soll der Bau mit einer Galerie für etwa 60 Zuschauerinnen und Zuschauer kosten. Anfang 2021 soll die Halle fertig sein.

Bildungssenatorin Sandra Scheeres: „Kinder und Jugendliche brauchen viel Bewegung. Mit unseren neuen Typensporthallen schaffen wir es besonders schnell, neue Sportstätten zu errichten. Und das nach den neuesten Standards. Auch die Schülerinnen und Schüler des Lily-Braun-Gymnasiums werden hier bald zahlreiche Sportarten praktizieren können.”

Schulbauoffensive: vierzügigen Grundschule am Standort Elsenstraße 8 im Bezirk Marzahn-Hellersdorf wird gebaut.

Darauf einigten sich Senat und Bezirk. Die Schule erhält eine Dreifeldsporthalle auf dem Grundstück. Der Abriss des alten Schulgebäudes und der Sporthalle erfolgt Ende 2020/Anfang 2021. Für den Bau des vom Bezirk beantragten modularen Ergänzungsbaus (MEB) gibt es indes keine Umsetzungsmöglichkeit. Grund sind die topografischen Besonderheiten des Grundstücks. Der Bezirk prüft nun, Containerbauten einzusetzen, um den Schulstandort bereits deutlich vor Fertigstellung des Schulneubaus zu eröffnen und die umliegenden Schulen dauerhaft und nachhaltig entlasten zu können.

Alpha-Siegel

Beate Stoffers, Staatssekretärin für Bildung, überreichte das Alpha-Siegel an sieben weitere Organisationen, darunter an die Berliner Landeszentrale für politische Bildung. Die Verleihung erfolgte im Rahmen des jährlichen Fachtags des Grund-Bildungs-Zentrums Berlin mit dem diesjährigen Motto „Wo stehen wir in Berlin – wo wollen wir hin?“. Bildungssenatorin Sandra Scheeres: „Das Alpha-Siegel baut Zugangsbarrieren zu Angeboten und Dienstleistungen für Menschen mit geringen Lese- und Schreibkompetenzen ab. Ich freue mich besonders, dass mit der Berliner Landeszentrale für politische Bildung erstmals eine Einrichtung des Landes Berlin diese Auszeichnung erhält.“

Kitas bewegen – für die gute gesunde Kita

Das seit 2012 bestehende Landesprogramm wird ausgebaut. Künftig können auch Kitas in Charlottenburg-Wilmersdorf und Marzahn-Hellersdorf von dem Angebot profitieren: den Kita-Alltag so gesund wie möglich zu gestalten und dabei Kinder, pädagogische Fachkräfte, Eltern und Kita-Träger einzubeziehen.

Familienstaatssekretärin Sigrid Klebba: „Unser Programm ist bundesweit ein Vorbild für Gesundheitsprävention in Kitas. Durch eine gesunde Lebensweise und Freude an der Bewegung trägt es dazu bei, die Bildungs- und Gesundheitschancen für alle Kinder nachhaltig zu verbessern. Die Gesundheitsthemen werden in die täglichen Lern-, Spiel- und Arbeitsprozesse eingebunden. Gleichzeitig rückt das soziale Zusammenwirken der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und Eltern in den Blickpunkt.“

Was brauchen Alleinerziehende?

Zum Beispiel mehr geeignete Wohnungen und mehr Transparenz im „Angebotsdschungel“. Das geht aus einer Studie hervor, die Berlins Landeskommission zur Prävention von Kinder- und Familienarmut heute veröffentlicht hat. Kommissionsvorsitzende Sigrid Klebba, Staatssekretärin für Jugend und Familie: „Alleinerziehende Eltern leisten oft doppelte Arbeit. Trotzdem sind sie stärker von Armut bedroht. Mit dem Ausbau der Kinderbetreuung, der Ganztagsschulen, dem kostenfreien Mittagessen und den Schülertickets entlastet der Senat Familien in Berlin. Die Studie zeigt auch, dass wir mit dem Ausbau der Familienzentren auf dem richtigen Weg sind.“

Bildungsverbünde

Bildung ist das zentrale Thema. Daher arbeiten Kitas, Schulen und weitere Bildungsakteure gemeinsam daran, die Bildungschancen der Kinder von Anfang an zu erhöhen. So verbessern Bildungsverbünde die Perspektiven von Kindern und Jugendlichen.

KINDERRECHTE unüberHÖRBAR

Kinder und Jugendliche haben eigene Rechte. Sie stehen in der Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen – seit genau 30 Jahren. Hör sie dir an, vorgelesen von Schülerinnen und Schülern der Peter-Ustinov-Schule in Berlin

Kulturagenten für kreative Schulen Berlin

Das seit acht Jahren erfolgreich arbeitende Programm „Kulturagenten für kreative Schulen Berlin“ , das seit dem Sommer 2018 ausschließlich vom Land Berlin finanziert wird, wird einer größeren Zahl von Schulen die Möglichkeit bieten, ihr kulturelles Profil zu entwickeln und nachhaltig zu sichern. Die aktive Teilhabe von Schülerinnen und Schülern an künstlerischen Prozessen und die Kulturelle Schulentwicklung sollen damit unterstützt werden. Das Netzwerk von bisher 15 zertifizierten Referenzschulen und 12 Transferschulen soll durch Schulen in den Profilen IMPULS, INTENSIV und NETZWERK ergänzt werden. Interessierte Schulen können sich bis zum 20. Dezember bewerben.

Fortbildung „Europäische Projekte in der Schule - Erasmus+ 2020“

Berliner Lehrkräfte, sozialpädagogisches Personal sowie Erzieherinnen und Erzieher sind am 4. Dezember von 11.30 Uhr bis 17 Uhr zur Fortbildung „Europäische Projekte in der Schule – Erasmus+ 2020“ eingeladen. In Beiträgen aus verschiedenen Bildungsbereichen und -angeboten lernen die Teilnehmenden mehr darüber, wie die hervorragenden Förderchancen genutzt werden können, um eigene Ideen in der nächsten Antragsrunde von Erasmus+ umzusetzen. Darüber hinaus werden der älteste Schülerwettbewerb Deutschlands, der „Europäische Wettbewerb“, sowie die Internetplattform „eTwinning“ vorgestellt.

Die Fortbildung findet im Russischen Haus, Friedrichsstraße 176-179 in 10117 Berlin statt. Die Teilnahme ist nur nach vorheriger Anmeldung bis zum 25. November 2019 unter europa@senbjf.berlin.de möglich. Bitte geben Sie hierbei Ihre Einrichtung und Ihr gewünschtes Fachforum an

Werkstatt Ernährungs- und Verbraucherbildung

Thema „Nachhaltiges Einkaufen und Essen”.

Am 11. Dezember lädt die Vernetzungsstelle Schulverpflegung Berlin Lehrkräfte und sonstiges pädagogisches Personal der Klassenstufen 7-10 zur nächsten Werkstatt Ernährungs- und Vebraucherbildung ein. Die Verbraucherzentrale Berlin stellt dabei ihren Workshop zum nachhaltigen Einkaufen und Essen „Mit Deiner ZuTATsachen schaffen” vor. Teilnehmende haben zusätzlich die Möglichkeit, das Angebot hinsichtlich der Eignung für ihre SchülerInnen anhand von beispielhaften Stationen praktisch zu erproben.

Kultur macht stark

Am Donnerstag, 12. Dezember, informiert von 9 Uhr bis 13 Uhr der InfoPoint Kulturelle Bildung gemeinsam mit der Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung (BKJ) e.V. und dem Bundesverband Netzwerke von Migrantenorganisationen (BV NeMO) e.V. über das Förderprogramm „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“. Mit dieser Infoveranstaltung sollen gezielt kleinere Vereine und Initiativen angesprochen werden, die überwiegend ehrenamtlich organisiert sind und sich im Themenfeld der Antidiskriminierung bewegen, wie zum Beispiel Migrantinnen- und Migrantenorganisationen oder Jugendorganisationen. Die Veranstaltung findet in der Werkstatt der Kulturen statt.

Bundeswettbewerb Theatertreffen der Jugend

Der Bundeswettbewerb Theatertreffen der Jugend richtet sich an Jugendliche im Alter von 11 bis 21 Jahren, die an Schulen, in Theater-AGs oder freien Gruppen eigene Produktionen erarbeitet haben. Diese können auf Basis von Texten oder recherchiertem bzw. biographischem Material entwickelt worden sein. Die von einer Jury bundesweit ausgewählten Theatergruppen haben in der Zeit vom 22. bis 30. Mai 2020 die Gelegenheit, sich in Berlin zu treffen, die anderen Produktionen zu sehen, zu diskutieren und an Workshops teilzunehmen.

Fördermittel der Jugend- und Familienstiftung

Noch bis zum 16. Dezember können bei der jfsb wieder Fördermittel zur Umsetzung neuer Projektideen beantragt werden – gerne auch für generationsübergreifende Projekte. Der Vorstand entscheidet darüber voraussichtlich am 29. Januar 2020.

Neues aus den Schulen

Aus Anlass des Jahrestages „30 Jahre Friedliche Revolution und Mauerfall” wurde am 11. November in der Anna-Freud-Schule (OSZ Sozialwesen) die Ausstellung „Jugendopposition in der DDR” eröffnet. Die Ausstellung, die die Robert-Havemann-Gesellschaft gemeinsam mit der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur konzipiert hat, kann noch bis Dezember 2019 in der Anna-Freud-Schule (Halemweg 22, 13627 Berlin), 5. Etage, montags bis freitags von 8 Uhr bis 15 Uhr besichtigt werden. Im Mittelpunkt stehen 18 junge Oppositionelle, die sich der SED-Diktatur entgegengestellt haben.

17 SchulleiterInnen aus Russland, der Ukraine, Usbekistan, Turkmenistan, Tadschikistan, Kasachstan und Kirgistan besuchten am Mittwoch, 13. November, das Carl-Friedrich-von-Siemens-Gymnasium, um Inspirationen in den Bereichen MINT und zweisprachiges Unterrichten zu erhalten – zwei von drei Profilen, die sich im Spandauer Gymnasium neben der kulturellen Bildung großer Beliebtheit erfreuen. Die SchulleiterInnen kamen auf Einladung des Auswärtigen Amts in Begleitung des Goethe-Instituts. Das Gymnasium wurde für diese Begegnung ausgewählt, weil es zahlreiche europäische Projekte durchführt und ausländische SchulleiterInnendelegationen bereits mehrfach zu ähnlichen Anlässen empfangen hat.

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