Newsletter 11/2019

DigitalPakt beschert Berlin 257 Mio. €

Ausbau beginnt 2019

Heute hat der Bundesrat die für den DigitalPakt nötige Grundgesetzänderung beschlossen. Bildungssenatorin Sandra Scheeres: „Berlin kann sich aus dem 5-Milliardenprogramm auf 257 Mio. € freuen, die zusätzlich zu den Landesmitteln den Schulen zur Verfügung stehen. Allein in diesem Jahr werden wir aus dem Pakt voraussichtlich rund 38 Mio. € investieren können. Unser Ziel ist es, dass alle Schulen einen leistungsstarken Server haben und ihre technische Ausstattung verbessern können. Mit dem Digitalpakt machen wir die Schulen fit für das Lernen in der digitalen Welt.“

Die Schwerpunkte dieses DigitalPakts liegen auf der Verbesserung der digitalen Vernetzung der Schulgebäude und dem Ausbau des WLANs. Wenn diese Voraussetzungen erfüllt sind, dürfen mobile Endgeräte wie Tablets, Notebooks, PCs und Präsentationstechniken angeschafft werden. Zum neuen Schuljahr soll mit dem Aufbau der IT-Infrastruktur durch Beschaffung von Standardschulservern, strukturierter LAN-Vernetzung der Schulen sowie Ausbau des WLAN der Schulen begonnen werden. Die für die Beschaffung von IT-Infrastruktur benötigten Rahmenverträge sind beim IT-Dienstleistungszentrum (ITDZ) bereits vorhanden, so dass sehr schnell die Mittel in die Umsetzung des DigitalPakts fließen können. Die Schulträger sind Antragssteller und benötigen hierfür IT-Entwicklungskonzepte für die Sicherstellung der Anschlüsse der Schulen.

Berliner Landeswettbewerb „Jugend debattiert“

Großes gesellschaftspolitisches Interesse und ausgeprägte rhetorische Fähigkeiten

Die jeweils Erst- und Zweitplatzierten beider Altersgruppen haben sich heute beim Landesfinale im Berliner Abgeordnetenhaus für den Bundeswettbewerb vom 20. bis 22. Juni 2019 in Berlin qualifiziert.

Altersgruppe I (Klassen 8 – 10): Sollen Supermärkte in Deutschland wie in Tschechien gesetzlich verpflichtet werden, abgelaufene Lebensmittel zu verschenken?
Platz 1: Emma de Bourdeille, Beethoven-Gymnasium
Platz 2: Tina Lynn Hitzblech, Werner-von-Siemens-Gymnasium
Platz 3: Sven Weisner, Humboldt-Gymnasium
Platz 4: Jan Spinka, Max-Delbrück-Gymnasium

Altersgruppe II (Klassen 10 – 13): Sollen bei Wahlen zum Berliner Abgeordnetenhaus die Parteien verpflichtet werden, auf den Landeslisten gleich viele Frauen und Männer als Kandidaten aufzustellen?
Platz 1: Fee Griebenow, Albert-Einstein-Gymnasium
Platz 2: Luan Fonarob, Werner-von-Siemens-Gymnasium
Platz 3: Marlene Rohlfes, Albert-Einstein-Gymnasium
Platz 4: Celine König, Primo-Levi-Gymnasium

Bildungssenatorin Sandra Scheeres: „Schülerinnen und Schüler lernen, selbst das Wort zu ergreifen und sich mit aktuellen gesellschaftspolitischen Fragestellungen intensiv auseinanderzusetzen. Das stärkt das Selbstbewusstsein, fördert die Kommunikationsfähigkeit und das Verständnis für politische Debatten.“

Aufarbeitung - Berliner Jugendhilfe - Kentler

Senatsverwaltung fördert weitere Forschung

Die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie hat für die weitere wissenschaftliche Aufarbeitung des Wirkens von Helmut Kentler in der Berliner Kinder- und Jugendhilfe einen Vertrag zur Forschungsförderung mit der Universität Hildesheim geschlossen. Grundlage dafür ist ein Aufarbeitungskonzept, das in den vergangenen Monaten von Prof. Dr. Meike Baader, Dr. Carolin Oppermann, Dr. Julia Schröder und Prof. Dr. Wolfgang Schröer erarbeitet wurde. Ziel des Forschungsprojekts ist es, durch die Aufarbeitung Betroffene in ihren Rechten zu stärken und zu untersuchen, welche organisationalen Strukturen und Verfahren Kentlers Wirken ermöglicht haben. Zudem sollen daraus auch Empfehlungen für die gegenwärtige Gestaltung der Kinder- und Jugendhilfe abgeleitet werden. Das Forschungsprojekt ist auf einen Zeitraum von insgesamt 16 Monaten angelegt und wird durch die Senatsverwaltung mit 84.000 Euro gefördert. Ein erster Zwischenbericht soll nach acht Monaten vorgelegt werden.

Nach derzeitigem Kenntnisstand hat Helmut Kentler, Professor für Sozialpädagogik und u.a. Abteilungsleiter im Pädagogischen Zentrum Berlin, ab Ende der 1960er Jahre den sexuellen Missbrauch von Kindern und Jugendlichen durch Pflegeväter gezielt befördert. Von amtlicher Seite blieben die Vorgänge entweder unbemerkt, wurden bewusst ignoriert oder sogar beschönigt und gefördert. Kentler starb 2008. Ein erstes Gutachten zum sogenannten Kentler-Experiment wurde im Auftrag der Senatsverwaltung durch das Göttinger Institut für Demokratieforschung erstellt und 2016 veröffentlicht.

Sandra Scheeres, Senatorin für Bildung, Jugend und Familie: „Die wissenschaftliche Aufarbeitung muss weitergehen. Das sind wir den Betroffenen schuldig. Es ist zutiefst erschütternd, was Kindern und Jugendlichen, die sich in staatlicher Obhut befanden, angetan wurde. Die Schwächsten der Gesellschaft wurden ihren Peinigern ausgeliefert – von Menschen, die sie schützen sollten. Bisher wurde zur Geschichte der Pflegekinderhilfe und zu Gewalterfahrungen von Kindern und Jugendlichen in Pflegestellen nur wenig geforscht. Das Projekt der Universität Hildes-heim kann hier einen bedeutenden Beitrag leisten. Die wissenschaftliche Aufarbeitung ist dringend erforderlich, um daraus Lehren für die heutige Kinder- und Jugendhilfe zu ziehen.“

Neue Angebote für den Girls’Day in Berlin

Der Berliner Girls’Day hat in diesem Jahr ein sehr vielfältiges Angebot, das in den letzten Tagen weiter gewachsen ist: Mit der Umweltsenatorin die Baustelle der U5 erkunden oder Stadtplanung spielend erlernen. In der Freien Universität locken interessante Workshops, betreut von Studentinnen und die Firma Gegenbauer erwartet Mädchen im Velodrom mit einem Maschinen-Parcours für vier verschiedene Berufe – von Anlagenmechanikerin bis Sicherheitsfachkraft. Für den Boys’Day gibt es ebenfalls noch einige wenige Plätze. Etwa 8400 Mädchen und Jungen werden am 28. März unterwegs sein. Weit über 100.000 werden es bundesweit sein.

Die EU unter die Lupe nehmen

Im März startet ein neues Beteiligungsprojekt des Jugendportals jup! Berlin in Kooperation mit politikorange (Jugendpresse Berlin), die Europa-Jugendredaktion. Im Vorfeld zur Europawahl am 17. Mai (U18) und 26. Mai gründet sich eine Jugendredaktion, die rund um die Wahl und zu Europa online berichtet. Die Themen werden dabei von den Jugendlichen in der Redaktion als auch über Social Media-Beteiligungsaktionen gesetzt. Gemeinsam mit U18 Berlin wird die Redaktion dann in einer Workshop-Woche zusammenkommen.

Filmprojekt LAMPENFIEBER

LAMPENFIEBER – ist ein Dokumentarfilm für Kinder, Familien und Schulen. Lehrkräften wird in der ersten Kinowoche (14. bis 20. März) in den Berliner Kinos ein kostenloser Eintritt für je zwei Personen ermöglicht, um den Film anzusehen und zu beurteilen. Sie sollten sich lediglich als Lehrkraft beim Filmverleih-NFP via E-Mail oder Tel: 2325542-45 bzw. -13 melden und mitteilen, wann und in welchem Kino sie den Film gerne ansehen möchten.

Die Yorck-Kino-Gruppe und die CinemaxX Gruppe sind Partner des Verleihers und organisieren gerne Gruppen- oder Schul-Sonderveranstaltungen mit vergünstigten Gruppen- und Kinderpreisen.

Vernissage „Weißt du, wie der Hase läuft?“

Am 29. März um 16 Uhr wird im MACHmit! Museum die Sonderausstellung „Weißt du, wie der Hase läuft?“, die jährliche Frühjahrsausstellung zu Osterhasen, Frühjahrsbräuchen und eierlegenden Tieren, eröffnet. In der Ausstellung erfahren wir, wie sich das Küken im Ei entwickelt, wie Hühner am besten leben und lernen die Bedeutung der Zahlen auf den Eiern im Supermarkt kennen. Wir besuchen lebendige Kaninchen, Blattschneiderameisen und Regenwürmer und lernen Interessantes über ihre Lebensweise. Führungen für Gruppen aus Kita, Grundschule und Hort Dienstag bis Freitag ab 8.45 Uhr nach telefonischer Voranmeldung (74778 200, Mo – Fr 9 Uhr bis 16 Uhr).

SchülerBIONNALE

SchülerBIONNALE 2019 statt – eine Informationsveranstaltung für Schüler und Schülerinnen der 9. -13. Klassenstufe, die sich für Life Sciences interessieren. Termin: Freitag, 5. April, Urania Berlin e. V., An der Urania 17 in10787 Berlin. Die Schülerinnen und Schüler erwartet eine Ausstellung mit Standspecials zum Mitmachen und Zuschauen, Informationen über Studium und Ausbildung, Live-Jobinterviews und vieles mehr.

Neues aus den Schulen

MODESCHULE BERLIN. Berlin entwickelt sich zur Modestadt. Auch das Oberstufenzentrum Bekleidung und Mode hat sein Gesicht verändert: Zusätzlich zu handwerklichen Ausbildungsberufen werden in neuen Bildungsgängen verstärkt künstlerisch-gestalterische Schwerpunkte gesetzt. Folgerichtig heißt das Oberstufenzentrum von nun an MODESCHULE BERLIN. Anlässlich eines Besuches in der Filiale dieses Kreuzberger Oberstufenzentrums überreichen Celine und Piere aus der Klasse der gestaltungstechnischen Assistentinnen für Mode und Design dem regierenden Bürgermeister Michael Müller und dem Staatssekretär Mark Rackles das erste Jahrbuch der frisch gebackenen MODESCHULE BERLIN.

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