Newsletter 29 / 2018

Kick-off für „Profivereine machen Kita“

In der Kita sind die Eisbären los. Auch Füchse, Ritter, Tiger, Bären und Albatrosse – die Maskottchen der Berliner Profivereine – kamen heute zu den Jüngsten. Denn Hertha BSC, der 1. FC Union, Alba Berlin, die Eisbären Berlin, die Füchse Berlin und die BR Volleys kooperieren ab sofort im Rahmen eines neuen, von der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie geförderten Programms mit Kindertagesstätten. Den Startschuss zu „Profivereine machen Kita“ gaben Jugendsenatorin Sandra Scheeres und Vertretungen der Vereine heute beim Kick-off-Aktionstag in der Europa-Kita in Lichtenberg, einer Kooperations-Kita der Eisbären.

Angelehnt an das seit 2012 erfolgreich laufende Programm „Profivereine machen Schule“ bieten die Profivereine nun in Kooperations-Kitas regelmäßig altersgerechte und kostenlose Sportangebote für drei- bis sechsjährige Kinder an. Vorschulkinder können an jahrgangsübergreifenden Bewegungsangeboten mit Kindern der 1. Klassen der umliegenden Schulen teilnehmen. Bei allen Angeboten arbeiten Kita-Fachkräfte und Übungsleitungen in Tandems zusammen.

Sandra Scheeres: „Es gibt Kinder, die Sport nur vor dem Bildschirm erleben. Wir wollen ihre eigene Bewegungslust wecken und fördern. Sie sollen möglichst früh erfahren, dass es Spaß macht, sich zu bewegen und mit anderen gemeinsam Sport zu treiben. Denn Bewegung ist gesund und die Grundlage für viele Lernprozesse. Durch die Kooperation mit den Vereinen erfolgt zugleich eine Qualifizierung der Fachkräfte in den Einrichtungen. Ich freue mich, dass sich die Profivereine auch im Bereich der frühkindlichen Förderung engagieren.“

Scheeres eröffnet Fachtag zur Kinder- und Familienarmut

Berlins Senatorin für Bildung, Jugend und Familie, Sandra Scheeres, hat heute den ersten Fachtag der Landeskommission zur Prävention von Kinder- und Familienarmut eröffnet. Vor rund 150 Teilnehmenden aus Wissenschaft, Politik und Medizin betonte Scheeres: „Ein reiches Land wie die Bundesrepublik darf es niemals akzeptieren, dass Kinder in Armut aufwachsen. Betroffene Kinder haben weniger Chancen, am sozialen und kulturellen Leben teilhaben zu können. Armut hat ne-gative Folgen für ihre Gesundheit. Diese Kinder und Jugendlichen erreichen aufgrund der schlechteren Startchancen oftmals nur niedrigere Bildungsabschlüsse.“ In Berlin lebt fast jedes dritte Kind in einer Familie, die Arbeitslosengeld II bezieht, so die Senatorin.

Kinderarmut – Kurzfilm von Schülerinnen und Schülern des Beethoven-Gymnasiums Berlin. Dieser Film wurde heute auf dem Fachtag zur Kinder- und Familienarmut gezeigt.

Gedenken: 80. Jahrestag der Pogromnacht

Sandra Scheeres am 8. November im Schiller-Gymnasium in Charlottenburg. „Seit vielen Jahren halten Berlinerinnen und Berliner, darunter viele Pädagoginnen und Pädagogen, sowie Schülerinnen und Schüler die Erinnerung an die Geschehnisse wach. Aber an mehreren Orten in Deutschland, und auch in Berlin, sind im Jahr 2018 verstärkt Vorfälle von antisemitischen Straftaten und Fälle von antisemitisch motiviertem Mobbing an Schulen bekannt geworden. Und das nehme ich sehr ernst. Wir müssen mit wachen Augen durchs Leben gehen! Das gilt für alle, insbesondere aber für die jungen Menschen! Die Schülerinnen und Schüler setzen an dieser Schule mit ihrem Engagement ein Zeichen dafür, dass auch die junge Generation die Erinnerung an die Verbrechen wachhält. Die Antwort auf politische Demagogie ist politische Bildung.“

Kooperation Schulen und Yad Vashem
Scheeres: „Ich möchte, dass die Kooperationen zwischen Gedenkstätten und Schulen in naher Zukunft intensiver werden. Deshalb hat das Land Berlin mit der Internationalen Gedenkstätte Yad Vashem einen Kooperationsvertrag unterzeichnet. Jedes Jahr wird eine Gruppe von 20 Lehrkräften sowie Pädagoginnen und Pädagogen, die an oder für außerschulische Lernorte arbeiten, nach Israel zu einer Fortbildung reisen.“

Zeitzeugin Lasker-Wallfisch
Scheeres: „Heute hat sich Frau Lasker-Wallfisch auf den Weg an eine Schule gemacht, um unermüdlich, mit großem Herzen und wachem Geist jungen Menschen davon zu berichten, was sie damals selbst erlebt hat. Sie ermutigt junge Menschen, sich dafür einzusetzen, dass es nie wieder zu solchen Gräuel-Taten kommen wird.“

MINT eins zwei drei

Berliner Lehrkräfte präsentieren außergewöhnliche Unterrichtskonzepte auf nationalem MINT-Festival

Das vom Fachset Biologie der iMINT-Akademie unter der Leitung von Frau Peter entwickelte innovative Unterrichtsprojekt „Digitale Pflanzensammlung“ gehört zu den 100 ausgewählten Projekten, die auf dem Nationalen Festival am 16. bis 18. November am Max Delbrück Communications Center der Helmholtz-Gemeinschaft in Berlin vorgestellt werden. Im Projekt schulen Schülerinnen und Schüler nicht nur ihre Artenkenntnis, sondern lernen auch, an welchen Merkmalen Pflanzenarten erkannt und zugehörige Informationen modern aufbereitet werden können.

Netzwerktreffen „Calliope mini“ im Sachunterricht
Die iMINT-Akademie lädt zum 2. Netzwerktreffen am Mittwoch, 14. November, von 15 bis 18 Uhr ein. Die Veranstaltung findet im Raum 304 der iMINT-Akademie im Bildungs-und Medienzentrum, Levetzowstr.1-2, 10 555 Berlin statt. Es werden aktuelle Materialien zum Thema „Sinne“ vom Entwicklerteam präsentiert, zugleich besteht die Möglichkeit des Erfahrungsaustausches zum Programmieren und zum Einsatz des Calliope im Sachunterricht. Das Angebot richtet sich sowohl an Lehrkräfte, die bereits Erfahrung mit Calliope mini gesammelt haben, als auch an Lehrkräfte, die den Erstkontakt suchen. Wir freuen uns auf den Austausch.

OER als Chance für individuelle Förderung
Die zunehmende Heterogenität von Lerngruppen erfordert differenzierte Lernwege, neue Lernarrangements und Aufgabenformate. In diesem Kontext bieten Open Educational Resources besondere Potenziale, da sie von Lehrkräften rechtssicher auf individuelle Schülerbedarfe angepasst werden können. Die iMINT-Akademie bietet am 16. November auf der Konferenz Bildung Digitalisierung 2018 einen Workshop zum Thema „OER als Chance für individuelle Förderung“ an, in dem wir die in Kooperation mit der Siemens Stiftung entwickelten Materialien vorstellen, die Chancen und Grenzen von OER für den inklusiven Unterricht diskutieren.

Kontakt: iMINT-Akademie, Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie, Levetzowstraße 1-2 in 10555 Berlin, Tel. 902299 132

Werkstatt Ernährungs- und Verbraucherbildung in Berliner Ganztagsschulen

Die Vernetzungsstelle Schulverpflegung Berlin lädt Lehrkräfte und weiteres pädagogisches Personal von Ganztagsgrundschulen und Förderzentren am 28. November zum Thema „2000 Quadratmeter-Projekt und die Angebote rund um den Weltacker“ ein. Neben dem Impulsreferat von Virginia Boye (Zukunftsstiftung Landwirtschaft / Lernort Weltacker) wird es praktische Übungen zum „Flächenbuffet“ und zu kompetenten Konsumentscheidungen geben.

Fachtag Schulanfangsphase

Beim sechsten Fachtag Schulanfangsphase, an dem am 2. Oktober über 200 Pädagoginnen und Pädagogen teilgenommen haben, stand das Thema „Lasst uns reden – Kommunizieren und Lernen in der Schulanfangsphase“ im Zentrum. Inzwischen ist die Tagungsdokumentation online verfügbar

Neben Berichten aus den Arbeitsforen finden sich auf dieser Seite auch Links zu zahlreichen Materialien, die das LISUM zur Unterstützung des Anfangsunterrichts veröffentlicht hat.

Geflüchtete Schülerinnen und Schüler beenden Herbstferien mit Abschlussaufführung

Im Kreuzberger Theater Expedition Metropolis präsentierten geflüchtete Kinder und Jugendliche der Berliner Ferienschulen ihr Abschlusswerk „Bilder aus Dichtung und Wahrheit“. Das Stück bestand aus mehreren selbstgeschriebenen Theaterszenen, bekannten Musikstücken und einem vielstimmigen Rap. Insgesamt gab es 720 Plätze für junge Geflüchtete, um an den berlinweiten Angeboten in den Herbstferien teilzunehmen. Weitere Einblicke zu dem Stück und den Berliner ferienschulen erhalten Sie auf der Webseite der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung.

Das Recht auf Nachteilsausgleich in der Ausbildung und in den Prüfungen

Behinderte Menschen haben laut Gesetz ein Recht auf Nachteilsausgleich in Ausbildung und Prüfung. Katharina Schumann von der Handwerkskammer Berlin stellt verschiedene Möglichkeiten des Nachteilsausgleichs während der Ausbildung und in den entsprechenden Prüfungen vor. Ein Vertreter der Vereinigung der Leiter der berufsbildenden Schulen ergänzt den Vortrag durch Informationen zum Nachteilsausgleich in der Berufsschule. Termin: 27. November, 19.30 Uhr, Klinikum im Friedrichshain, Landsberger Allee 49, Haus 20, „Tenne“, Eingang von der Landsberger Allee. Der Eintritt ist frei.

GemüseKlasse

Für Kinder der 3. und 4. Klasse von Schulen ohne AckerFläche bietet die GemüseAckerdemie das Programm „GemüseKlasse“ an. Ein 20-wöchiges Bildungsprogramm, bei dem in bis zu fünf modularen Gemüsebeeten im Klassenzimmer eigenes Gemüse angebaut wird. Neben Lernspielen und kleinen Experimenten setzen sich die Schülerinnen und Schüler auf spielerische Weise mit Naturzusammenhängen, dem Lebensmittelhandel, der Gesundheit und weiteren Themen rund um Gemüse und Ernährung auseinander. Das Programm beginnt ab März 2019. Schulklasse können sich per E-Mail direkt bewerben

Fachtagung „Bezirkliche Netzwerke kultureller Kinder- und Jugendbildung - Eine Zwischenbilanz“

Termin: 30. November, 10 Uhr, Jugendkulturzentrum Pumpe, Lützowstraße 42 in 10785 Berlin-Schöneberg.

Bundesweit sind Bildungsverbünde/Netzwerke unter Beteiligung der kulturellen Kinder- und Jugendarbeit ein vieldiskutiertes Thema. Auch das fortgeschriebene Berliner „Rahmenkonzept Kulturelle Bildung 2016“ weist die Förderung bezirklicher Netzwerke der Kulturellen Bildung als Aufgabe und zentrales Handlungsfeld aus. Mit der Tagung wird diese kultur- und jugendpolitische Debatte aufgegriffen und theoretisch und mit berlinspezifischem/praktischem Blick betrachten.

Back to the fatherland

Die israel/österreichisch/deutsche Dokumentation BACK TO THE FATHERLAND (FSK ab 6 Jahren) der beiden Regisseurinnen Gil Levanon und Katharina Rohrer startete am 8. November in den deutschen Kinos. Bei Festivals in Österreich und Israel und bei den Previews in Deutschland stieß die Dokumentation auf große Resonanz. Back to the Fatherland zeigt die dritte Generation bei Ihrem Bemühen, sich eine Zukunft zu schaffen ohne die Vergangenheit zu ignorieren. Gil ist aus Israel, die Enkelin eines Holocaust Überlebenden, Kat ist aus Österreich die Enkelin eines Nazi Offiziers. In ihrem Bestreben, die Geschichte ihrer Familien zu überwinden, treffen sie Dan und Guy, zwei junge Israelis, die Israel verlassen haben, um in Österreich und Deutschland zu leben.

Der Film ist in der Original Fassung (hebräisch/engl/deutsch) zu sehen und hat deutsche Untertitel bzw. in den deutschen Dialogpassagen englische Untertitel, damit auch Israelis ohne Deutschkenntnisse den Film schauen können.

Neues aus den Schulen

Die Margarethe-von-Witzleben-Schule (Förderzentrum „Hören“) hat im Schuljahr 2017/18 an einem innovativen trinationalen Projekt mit zwei Partnern aus Frankreich und Polen teilgenommen, dem Institut National des Jeunes Sourds (INJS, Paris) und dem Instytut Głuchoniemych (Warschau). In drei Projektphasen von jeweils einer Woche in Berlin, Paris und Warschau erkundeten die Schüler und Schülerinnen in insgesamt sechs Sprachen vor allem zwei Themenschwerpunkte: die Erfahrung von Diversität und Zusammenleben in Europa und die Möglichkeiten eines inklusiven Zusammenlebens von hörender und gebärdender Welt. Ihre Erfahrungen dokumentierten die Teilnehmenden in einem Theaterstück, mehreren Filmen, einem Foto- und einem Kunstprojekt. Ergänzt wurde das Programm durch mehrere Gespräche mit hochrangigen Politkern, in denen die Jugendlichen ihre Wünsche und Bedürfnisse äußerten. Eine Jury unter der Leitung von Völker Schlöndorff hat das Projekt mit dem vom Deutsch-Französischen Jugendwerk und dem Deutsch-Polnischen Jugendwerk und weiteren Partnern organisierten Young Europeans Award 2018 ausgezeichnet. Am 20. September 2018 fand in Warschau die Preisverleihung statt. Link

Internationaler Besuch: Die Annedore-Leber-Oberschule in Britz hatte eine Delegation des Weltverbands Rehabilitation International (New York) empfangen. Unter Führung der Präsidentin erkundeten die Vorstandsmitglieder von RI die Frage nach der Eingliederung/Inklusion von Menschen mit Behinderung/Handicap in die berufliche Ausbildung. Dabei wurde das Konzept der Annedore-Leber-Oberschule, eine Berufsschulen mit sonderpädagogischen Aufgaben, als best-practice-Beispiel vorgestellt. Anschließend hat sich die Delegation bei einem Rundgang durch das Annedore-Leber-Berufsbildungswerk einen Überblick über die praktische Arbeit verschafft. In der Werkstatt für Metalltechnik und beim technischen Produktdesign haben Schülerinnen und Schüler ihre Arbeiten vorgestellt.

Müller und Scheeres besuchten OSZ Lise Meitner. Der Senat gastierte am Dienstag in Neukölln. Der Regierende Bürgermeister Michael Müller und Bildungssenatorin Sandra Scheeres haben das Lise Meitner Oberstufenzentrum besucht. Ebenfalls dabei: Bezirksbürgermeister Martin Hikel. Schulleiterin Almut Rietzschel stellte das Projekt „junior1stein“ zur MINT-Förderung vor. Anschließend wurde die Baustelle für den Neubau des Schulgebäudes besichtigt.

Newsletter abonnieren oder abbestellen

Abonnieren Möchten Sie den Newsletter der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie regelmäßig erhalten, dann können Sie sich hier anmelden. Abbestellen Wenn Sie den Newsletter nicht mehr erhalten möchten, können Sie sich hier abmelden:

Impressum:
Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie
Frank Schulenberg
Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Bernhard-Weiß-Str. 6, 10178 Berlin
Tel.: (030) 90227 – 5985
Fax: (030) 90227 – 5020