Berlin vergibt Fördermittel für Vorhaben, die neue oder zusätzliche Kita-Plätze schaffen. Der Förderatlas (oder Bedarfsatlas) zeigt auf, in welchen Stadtteilen zukünftig Kita-Plätze geschaffen werden sollen. Wie viele Kita-Plätze sind aktuell in einem Gebiet frei und wie viele Kinder werden in nächster Zeit hinzukommen? Zum Beispiel durch Zuzug, Neubau oder auch, dass die Kinder dort früher in die Kita kommen.
Jugend- und Familiensenatorin Sandra Scheeres: „Der Förderatlas ist ein wichtiges Planungsinstrument, mit dem wir den zukünftigen Kita-Ausbau steuern können. Der Kita-Ausbau war in den letzten Jahren bereits eine Herkules-Aufgabe und bleibt weiterhin eine. Unser Ziel ist es, in den nächsten Jahren 30.000 weitere Kita-Plätze zu schaffen.“
Der Förderatlas ist die Grundlage für die Vergabe der Fördermittel. Wenn beispielsweise ein Träger eine Kita in einem Stadtteil bauen will, in dem zukünftig neue Plätze gebraucht werden, hat er gute Chancen, eine finanzielle Förderung durch das Land Berlin zu bekommen. Aktuell gibt es in Berlin rund 166.000 Plätze in den Berliner Kitas und Tagespflegestellen, davon sind rund 160.000 Plätze belegt. Sandra Scheeres: „In den letzten Jahren wurden rund 30.000 Plätze geschaffen. Der Förderatlas dokumentiert, dass es richtig und notwendig ist, weiter massiv Kita-Plätze ausbauen.“
Berlin hat für den Kita-Ausbau noch nie so viel Geld bereit gestellt wie jetzt: 200 Millionen Euro stehen für die nächsten Jahre zur Verfügung. Über den Landeshaushalt zum Beispiel ist das unser Programm „Auf die Plätze, Kitas, los! – Kitaausbau Berlin“. Allein für den Neubau von Kitas werden 75 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Es wird es ein Musterbau geben, der dann an den verschiedenen Standorten gebaut wird. Dieses standardisierte Vorgehen spart Zeit. Die Bezirke haben dafür bereits Vorschläge für Standorte gemacht. Über diesen Weg werden 3.000 neue Plätze geschaffen.