Newsletter 28 / 2016

60 Jahre Berliner Landeszentrale für politische Bildung

Am Dienstag gab es anlässlich des Jubiläums in den Räumen der Landeszentrale im Amerikahaus am Bahnhof Zoo eine Feierstunde, unter anderem mit den ehemaligen Regierenden Bürgermeistern Walter Momper und Eberhard Diepgen. Bildungssenatorin Sandra Scheeres: „Es ist nicht selbstverständlich, dass Kinder und Jugendliche die Werte und Spielregeln unserer Demokratie kennen. Informationen und Wissen sind dabei die Grundlage für gesellschaftliche Teilhabe. Nur wer seine Rechte kennt, kann sie selbstbestimmt wahrnehmen.

Die Landeszentrale will die Menschen ermutigen, selbst politisch aktiv zu werden und Verantwortung für die Berliner Demokratie zu übernehmen. Dabei setzt sie sich engagiert für die Einhaltung demokratischer und menschenrechtlicher Standards ein. Angesichts der Herausforderungen, vor denen die Berliner Politik und alle Berlinerinnen und Berliner aktuell stehen, brauchen wir dieses Haus und seine Arbeit vielleicht mehr denn je.”

Gedenken an die Opfer des Terroranschlags von Nizza

Am 14. Juli wurden in Nizza über 80 Menschen von einem Attentäter ermordet, darunter auch zwei Schülerinnen und eine Lehrerin der Charlottenburger Paula-Fürst-Schule. Vor einigen Tagen wurde in einer ergreifenden Trauerfeier in der Schule diesen Opfern gedacht sowie auf dem Schulhof ein Gedenkstein eingeweiht und ein Baum gepflanzt. An der würdevollen Zeremonie nahmen neben der Schulleitung und vielen Schülerinnen und Schülern auch Bildungssenatorin Sandra Scheeres, der französische Botschafter Philippe Etienne und Bezirksbürgermeister Reinhard Naumann teil.

Scheeres besuchte Wissenschaftspreisträger Dirnagel

Charité-Professor erforscht Schlaganfälle

Am Mittwoch hat Wissenschaftssenatorin Sandra Scheeres den Gewinner des Berliner Wissenschaftspreises 2016 an seiner Wirkungsstätte an der Berliner Charité in Berlin-Mitte besucht und ihm sowie seinem Team zu dieser wichtigen Auszeichnung gratuliert. Prof. Dr. Ulrich Dirnagel erläuterte seinen Forschungsbereich und stellte seine Behandlungsmethoden vor. Prof. Dirnagel ist an der Charité Direktor für Experimentelle Neurologie, Leiter und Direktor des Zentrums für Schlaganfallforschung und klinischer Programmkoordinator des Exzellenzclusters „NeuroCure“.

Er ist zugleich Direktor des Berliner Standortes des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen sowie Programmdirektor des internationalen Graduiertenprogramms „Medical Neuroscience“. Für seine Forschung erhält Prof. Dr. Dirnagel den mit 40.000 Euro dotierten Berliner Wissenschaftspreis 2016.

eTwinning-Qualitätssiegel 2016 geht an sieben Berliner Schulen

Das Netzwerk eTwinning ist Teil des EU-Programms Erasmus+. Es unterstützt die Zusammenarbeit von Partnerschulen in Europa über das Internet und bietet dafür eine geschützte Plattform. Für ihre herausragende Zusammenarbeit mit europäischen Partnerklassen wurden jetzt 42 Schulen in zwölf Bundesländern ausgezeichnet. Zehn eTwinning Projekte von sieben Berliner Schulen können sich über diese besondere Auszeichnung freuen. Mit ihren Projekten haben die Schulen bewiesen, wie die Zusammenarbeit in Europa mithilfe von digitalen Medien und Internet gelingen kann.

Bildungssenatorin Sandra Scheeres: „Ich gratuliere herzlich zu diesem hervorragenden Ergebnis und freue mich für die Berliner Schulen, die durch die Arbeit an den vielfältigen Projekten einen beeindruckenden Beitrag für die gegenseitige Wertschätzung in Europa geleistet und damit Neugier, Offenheit und Toleranz gefördert haben.“

Sieben Berliner Einrichtungen erhielten das Alpha-Siegel

Bildungssenatorin Sandra Scheeres hat Berliner Einrichtungen ausgezeichnet, die ihre Strukturen und ihr Personal umfassend auf Menschen mit Lese- und Schreibschwierigkeiten sensibilisiert haben. Sandra Scheeres: „Mit dem Alpha-Siegel verbinde ich drei Ziele: niedrigschwellige Angebote für die Betroffenen, Qualitätsentwicklung in den Einrichtungen und mehr Aufmerksamkeit für das Thema Alphabetisierung in der Öffentlichkeit.“

Ausgezeichnet wurden: agens Arbeitsmarktservice gGmbH für ihre Sozialen Schreibbüros in Tempelhof-Schöneberg und Charlottenburg-Wilmersdorf, die AWO Kindertagesstätte „Wundertüte“, der AWO Landesverband Berlin e.V., das Projekt BER-IT Berufsperspektiven für Frauen, die IsA-K Straffälligenhilfe für Frauen des AWO Kreisverbandes Berlin – Mitte e.V., das Jobcenter Spandau, die Jugendberufsagentur Spandau und die TÜV Rheinland Akademie GmbH für den Standort in Johannisthal.

In Berlin können über 300.000 Menschen zwar einzelne Wörter oder auch Sätze lesen und schreiben – nicht jedoch zusammenhängende Texte. Häufig haben Betroffene Hemmungen, eine Einrichtung zu betreten, die Angebote dort wahrzunehmen und anzusprechen, dass sie Schwierigkeiten mit dem Lesen und Schreiben haben.

Werkstattveranstaltung AG Schulraumqualität

Bildungssenatorin Sandra Scheeres hat am 3. November die Werkstattveranstaltung AG Schulraumqualität eröffnet und dabei die Erkenntnisse der Exkursion angesprochen: „Die Exkursion nach Hamburg und München war ein voller Erfolg. Viele wichtige Anregungen wurden von dieser Reise mitgenommen z.B. das Musterflächenprogramm in Hamburg oder das Lernhaus-Konzept in München.

Aber Berlin muss seinen eigenen Weg gehen und sollte die Lösungen in Hamburg und München nicht kopieren. Deswegen wird die AG Berlin-spezifische Empfehlungen im weiteren Verlauf auf der Grundlage des Projektauftrages erarbeiten. Wir werden den Arbeitsprozess in den nächsten Wochen mit der Erstellung der Empfehlungen und einer ersten Ergebniskonferenz am 7.12. und der Abschlusskonferenz Mitte Januar 2017 intensiv fortsetzen.“

150. Geburtstag von Paul Lincke: Bildungssenatorin Sandra Scheeres besuchte Straßenkonzert der Paul-Lincke-Grundschule

Die Schülerinnen und Schüler der Paul-Lincke-Grundschule aus Prenzlauer Berg haben es sich zur Aufgabe gemacht, um den Geburtstag des Namensgebers ihrer musikbetonten Grundschule herum im November eines jeden Jahres die kleine Parkanlage und auch die Büste Paul Linckes in der Oranienstraße 64 zu reinigen und zu pflegen.

Vor 150 Jahren wurde der Berliner Komponist und „Vater“ der Berliner Operette am 7. November in Berlin geboren. Mit Harken, Tüten und Reinigungsmitteln ging es am Montag quer durch die Stadt von Prenzlauer Berg nach Kreuzberg, um die Pflege an diesem Tag zu übernehmen und im Anschluss ein kleines Straßenkonzert zu geben. Mit dabei: Margot Lincke-Madersbacher, 91jährige Großnichte und letzte noch lebende Verwandte Paul Linckes.

Physik: moderne Themen, außergewöhnliche Unterrichtskonzepte

Für ihr besonderes Engagement im Fach Physik erhielten drei Berliner Lehrer den Heinrich-Gustav-Magnus-Preis der Physikalischen Gesellschaft zu Berlin

Zur Förderung eines attraktiven und zeitgerecht gestalteten Physikunterrichts, der die Schülerinnen und Schüler begeistert und ihr aktives Mitmachen anregt, hat die Physikalische Gesellschaft zu Berlin (PGzB) gemeinsam mit der Wilhelm und Else Heraeus-Stiftung den Heinrich-Gustav-Magnus-Preis ins Leben gerufen. Die Auszeichnung ging in diesem Jahr an die Physiklehrer Matthias Irmer vom Werner-von-Siemens-Gymnasium, Olaf Liebmann vom Alexander-von-Humboldt-Gymnasium und an Christian Strube vom Robert-Havemann-Gymnasium in Berlin. Der Preis ist mit jeweils 2.000 Euro dotiert. Die Verleihung fand am 9. November 2016 an der TU Berlin statt. Er wurde in diesem Jahr zum zweiten Mal vergeben.

Girls'Day Preis 2016 verliehen

Diese Woche wurde zum 12. Mal der Girls´ Day-Preis verliehen. Mit dem Preis werden Schulen für ihr besonderes Engagement für die Berufsorientierung von Mädchen im Rahmen des Girls´ Day ausgezeichnet. Die diesjährigen Preisträgerschulen überzeugten mit ihren Projekten:
• Die Freie Schule Anne-Sophie nahm in diesem Jahr am Projekt „The world’s largest lesson“ („die größte Schulstunde der Welt“) zum Thema Gender Equality teil.
• An der Liebmann-Schule beschäftigen sich Förderschülerinnen durch den Girls’Day mit ihren eigenen Stärken und Kompetenzen.
• Für die Königin-Luise-Stiftung ist die Teilnahme am Girls´ Day ein fester Bestandteil ihres Gesamtkonzeptes für Duales Lernen, insbesondere für die Schülerinnen und Schüler des 7. und 8. Jahrganges.
• Im Käthe-Kollwitz-Gymnasium soll durch spezifische Informationsveranstaltungen zum Thema „Mädchen und MINT“ sowie einer extra dafür eingerichteten Koordinationsstelle der Anteil der Schülerinnen erhöht werden.

Tag der Medienberufe im ARD-Hauptstadtstudio

Informationstag zu Ausbildung und Studium im Medienbereich. „Was mit Medien! Aber was?“ – Ob Cutter, Korrespondent, Beleuchter oder Kameramann: Die Tätigkeiten in der Medienbranche sind vielfältig und spannend, die berufliche Orientierung oft schwierig. Das ARD-Infocenter lädt Schülerinnen und Schüler am 19. November 2016 zu einem Informationstag in das ARD-Hauptstadtstudio ein: Von 10 Uhr bis 16 Uhr können sich die Besucherinnen und Besucher zu den beruflichen Einstiegsmöglichkeiten im Medienbereich informieren: Wilhelmstraße 67a, Ecke Reichstagufer, 10117 Berlin. Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei.

Landesjugendring

Der Landesjugendring Berlin lädt ein zum Politischen Abend „JUNG, GEFLÜCHTET, SELBSTBESTIMMT. Welche Erwartungen haben junge Geflüchtete an ihr Leben in Berlin?“ am 6. Dezember von 17 Uhr bis 210 Uhr in der FORUM Factory, Besselstraße 13-14 in 10969 Berlin. Anmeldungen sind bis zum 2. Dezember möglich.

Demokratisch Handeln

Der Wettbewerb Demokratisch Handeln wird seit 1989 für alle allgemeinbildenden Schulen und Projektgruppen freier Träger in Deutschland ausgeschrieben. Mit der Aufforderung „Gesagt! Getan: Gesucht werden Beispiele für Demokratie. In der Schule und darüber hinaus“ sollen schulische Gruppen angesprochen, insbesondere aber Schülerinnen und Schüler zum Mitmachen gewonnen werden.

Deutscher Gründerpreis 2017

Der Deutsche Gründerpreis für Schüler (DGPS) ermöglicht Jugendlichen, sich selbst als Firmengründer auszuprobieren. Ab sofort können sich Schülerinnen und Schüler von allen Schulformen ab 16 Jahren für die neue Spielrunde 2017 anmelden.

ECHT KUH-L!

Der bundesweite Schülerwettbewerb des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft startet in die nächste Runde. Im Schuljahr 2016/2017 dreht sich alles um das Thema Regionalität. Unter dem Motto „Wissen wo’s herkommt – Lebensmittel aus der Region“ sollen Kinder und Jugendliche herausfinden, was das Besondere an heimischen Lebensmitteln ist.

Junge Forscherinnen und Forscher für den Klimaschutz gesucht

Der WWF Deutschland und die Robert Bosch Stiftung rufen erneut zur Schülerakademie 2°Campus auf. Das Stipendienprogramm verbindet aktuelle Forschung mit Klimaschutz und bietet jungen Menschen die Gelegenheit, gemeinsam mit Wissenschaftler/innen für eine klimafreundliche Zukunft zu forschen. Wie senken wir die Treibhausgase und bremsen den Klimawandel? 2°Campus liefert konkrete Antworten. Die Bewerbungsfrist läuft bis 1. Dezember.

Neues aus den Schulen

Am 17. November vergeben das Bundesjugendministerium und die Bundesvereinigung Kulturelle Jugendbildung (BKJ) im Staatstheater Wiesbaden die diesjährigen MIXED UP Preise für erfolgreiche Kooperationen von Kultur, Kita und Schule. Einer der acht ersten Preise ist an ein Berliner Projekt gegangen, und zwar der erste Preis in der Kategorie „START UP“. Es handelt sich um ein Kooperationsprojekt des Vereins „kleine baumeister“, der Katholischen Schule St. Hildegard, der Katholischen Schule Liebfrauen, der Katholischen Schule St. Franziskus, der Grundschule am Kollwitzplatz, der Kita der Gedächtniskirche, dem Architekturforum Aedes, dem Förderverein der Gedächtniskirche und des Kathedralforums der Hedwigsgemeinde, gefördert u.a. aus Mitteln des Projektfonds Kulturelle Bildung. Preisträger

Am Samstag, 19. November, wird das Eckener-Gymnasium von 10 Uhr bis 13 Uhr einen „Lateintag“ durchführen, um für das Fach Latein an der Schule zu werben und mögliche Grundschülerinnen und –schüler dafür zu begeistern, am Eckener-Gymnasium Latein zu lernen. Dieser Tag richtet sich an die derzeitigen Viert- und Sechstklässler. Es wird ein umfangreiches und vor allem spielerisches Programm geben, bei dem die Schülerinnen und Schüler ebenfalls Preise gewinnen können.

Seit 25 Jahren veranstaltet die John-F.-Kennedy-Schule jährlich die Berlin Model United Nations Konferenz, dieses Jahr vom 16. bis zum 19. November. Seit 17 Jahren findet die Eröffnung am Mittwoch in der Friedrich-Ebert-Stiftung statt; zu dem 25jährigen Jubiläum wird Mrs. Marteau-Emerson bei der Eröffnung zum Konferenz-Thema Ending Human Suffering: Reassessing the United Nations’ Role in a Globalized World sprechen (Mittwoch, 16.11., 13:30, Hiroshimastraße). In den folgenden Tagen diskutieren die etwa 600 Schülerinnen und Schüler aus 30 Staaten als Vertreter und Vertreterinnen von 100 Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen in verschiedenen Komitees sowie im Sicherheitsrat aktuelle, auf das Dachthema bezogene Probleme und versuchen aus der Sicht des von ihnen vertretenen Landes zu Lösungen beizutragen.

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