Newsletter 20 / 2016

Wissenschaftssenatorin Sandra Scheeres zu den Maßnahmen der Türkei:

„Diese Restriktionen haben massive Auswirkungen auf die Wissenschaft. Denn Wissenschaft lebt von Internationalität und Offenheit. Die Freiheit der Wissenschaft hat darüber hinaus für jede demokratische Gesellschaft fundamentale Bedeutung. Gerade die Berliner Hochschulen haben sehr viele Kontakte und Kooperationen mit türkischen Hochschulen. Sie sind an vielen Stellen sehr eng verbunden.“

Portrait von Senatorin Sandra Scheeres

Bildungssenatorin Sandra Scheeres: „Wir trauern um zwei Schülerinnen und eine Lehrerin – unser Mitgefühl gilt den Angehörigen und Freunden“

Zum Tod zweier Berliner Schülerinnen und ihrer Lehrerin durch den Terror-Anschlag von Nizza erklärt Sandra Scheeres, Senatorin für Bildung, Jugend und Wissenschaft: „Nach Tagen quälender und schrecklicher Ungewissheit wurde Dienstagmorgen der Tod der drei vermissten Berlinerinnen offiziell bestätigt. Eine junge Lehrerin und zwei Schülerinnen der Paula-Fürst-Schule sind tot. Unser tief empfundenes Mitgefühl gilt den Angehörigen, die nun wissen, dass sie ihre Tochter, ihre Schwester, ihre Freundin verloren haben. Wir trauern in tiefer Verbundenheit mit ihnen.

Unsere Gedanken sind auch bei den Berliner Schülerinnen und Schülern sowie den Lehrerinnen und Lehrern, die die Vorfälle in Nizza erlebt haben. Sie haben gemeinsam mit Menschen aus vielen Ländern den französischen Nationalfeiertag gefeiert. Viele von ihnen sind nach dem Anschlag traumatisiert. Der 14. Juli gilt als Tag und Zeichen der Freiheit, der Hoffnung und der Lebensfreude. Diese Lebensfreude hat ein Mensch bewusst angegriffen und das Leben vieler Menschen beendet.

Mein großer Dank gilt allen, die sich in diesen schlimmen Tagen um die Angehörigen, um die Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrkräfte gekümmert haben und weiter kümmern: den Kollegien und Schulgemeinschaften, den Schulaufsichten, der Schulpsychologie, der Feuerwehr, der Polizei, den Flughafenmitarbeitern und der Notfallseelsorge sowie zahllosen Kolleginnen und Kollegen in meinem Haus. Sie unterstützen, geben Rat und hören zu. Wir werden in enger Zusammenarbeit mit den Krisendiensten, mit Psychologinnen und Psychologen für unsere Schülerinnen und Schüler sowie den Lehrkräften weiter ein Unterstützungsangebot bereitstellen.“

Scheeres begrüßt gemeinsamen Antrag für Exzellenzstrategie

Verbundantrag der Universitäten und Charité ist richtige Entscheidung

Die Präsidentin der Humboldt-Universität, die Präsidenten der Technischen Universität und der Freien Universität sowie der Vorstandsvorsitzende der Charité haben sich heute darauf verständigt, grundsätzlich eine gemeinsame Antragsinitiative im Rahmen der Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder zu verfolgen.

Dazu erklärte Wissenschaftssenatorin Sandra Scheeres: „Ich begrüße die Entscheidung der Universitäten. Ich halte sie sowohl für die Universitäten als auch für den gesamten Wissenschaftsstandort für die richtige. Beim Berliner Verbundantrag handelt sich keineswegs um ein Konstrukt oder etwas Künstliches, das jetzt extra für die Exzellenzstrategie ,aufgesetzt‘ wird. Vielmehr ist die starke Zusammenarbeit in den letzten Jahren gewachsen. Gerade auch bei der letzten Runde der Exzellenzinitiative war dies ein Schlüssel zum Erfolg, nahezu alle erfolgreichen Anträge waren Gemeinschaftsanträge.

Die Berliner Universitäten sind jetzt schon in Europa weit vorn, der Verbundantrag kann aber dazu beitragen, dass diese Position noch einmal gestärkt wird, zum Beispiel bei der Berufung von Top-Wissenschaftlern. Die einzelnen Universitäten und die Charité haben jeweils ganz besondere Stärken. Mit dem Verbundantrag können wir diese gemeinsam in die Waagschale werfen und miteinander verknüpfen. Klar ist aber auch, dass die eigenständigen Profile, die die Universitäten und die Charité haben, erhalten bleiben. Jede Universität bleibt ihre Marke, jede Universität behält ihr Profil. Die Universitäten haben bei der Antragstellung unsere Unterstützung. In jedem Fall wird Berlin gründlich vorbereitet in den Wettbewerb gehen.“

Zukunft der bezirklichen Kinder- und Jugendarbeit sichern

Die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft hat im Landesjugendhilfeausschuss ein Gutachten über die Sicherung der Standards in der Berliner Kinder- und Jugendarbeit vorgestellt. Das Gutachten wurde von Jugendsenatorin Sandra Scheeres bei den Jugendhilfeexperten Prof. Dr. Dr. Reinhard Wiesner und Prof. Dr. Bernd Schlüter in Auftrag gegeben.

Sandra Scheeres: „Jugendarbeit leistet entscheidende Beiträge zum gesellschaftlichen Zusammenhalt und zur Integration junger Menschen in das demokratische Gemeinwesen. Ihre Bedeutung ist in den letzten Jahren weiter gestiegen. Jugendarbeit ist ein wichtiger Ort außerschulischer Bildung. Gemeinsam muss es uns darum gehen, wie wir die Kinder- und Jugendarbeit für die Zukunft aufstellen.“

Bad frei!

Zukunftsweisendes Modellprojekt für Klimaschutz wurde gestern im FEZ-Berlin von Britta Steffen, der schnellsten Schwimmerin der Welt, und Sigrid Klebba, Staatssekretärin für Jugend und Familie, eröffnet.

Pünktlich zu den Sommerferien eröffneten Olympiasiegerin Britta Steffen und Staatssekretärin Sigrid Klebba nach 1 ½-jähriger ökologischer Sanierung den FEZ-Badesee. „Klimaschutz ist machbar!“, meinte Britta Steffen, Mehrfach-Olympiasiegerin, Wirtschaftsingenieurin für Umwelt und Nachhaltigkeit sowie Botschafterin der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung in ihren Grußworten. „Ich freue mich außerordentlich, dass im FEZ-Berlin das in Deutschland größte und in seiner Dimension beispiellose ökologische Modellprojekt dieser Art entstanden ist und somit insbesondere Kindern und Jugendlichen zeigt: Klimaschutz ist machbar!“.

Internationales Nachhaltigkeitssiegel für 24 Berliner Schulen

Bereits zum 13. Mal vergab die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft in Kooperation mit der Gasag und – in diesem Jahr neu – mit der BSR und Sealife & Aquadom Berlin das internationale Prädikat „Umweltschule in Europa, Internationale Agenda 21-Schule“. In diesem Jahr wurden so viele Schulen ausgezeichnet wie noch nie zuvor. Acht Schulen mehr als im letzten Jahr, nun 24 Berliner Schulen, erhielten die Auszeichnung. Mit dem Prädikat werden das besondere Engagement der Schulen zur Förderung der Bildung für nachhaltige Entwicklung sowie ihr Einsatz in sozialen und ökologischen Themenbereichen ausgezeichnet.

Ferienschulen für Flüchtlingskinder

Auch in den diesjährigen Sommer- und Herbstferien finden wieder Ferienschulen für Flüchtlingskinder statt. In insgesamt 82 Lerngruppen, die auf alle 12 Bezirke verteilt sind, wird zugewanderten Kindern und Jugendlichen, die nur wenig oder gar kein Deutsch sprechen, die Teilnahme angeboten. Damit stehen 1.230 Plätze zur Verfügung. Im letzten Jahr haben 1.055 Kinder und Jugendliche an den Ferienschulangeboten teilgenommen.

„Geflüchtete Kinder und Jugendliche können von den Ferienschulen besonders profitieren. Nicht nur hinsichtlich des Spracherwerbes sind die Ferienschulen von besonderer Bedeutung. Sie bieten zudem eine Umgebung, die die gesellschaftliche Teilhabe der geflüchteten Kinder und Jugendlichen auch in den Ferien maßgeblich unterstützt und fördert. Ich halte es für sehr sinnvoll, die Angebote zu nutzen“, so Bildungssenatorin Sandra Scheeres.

246 neue Kita-Plätze in Tempelhof-Schöneberg – Mehr als 2 Millionen Euro aus dem Landesprogramm „Auf die Plätze, Kitas, los!“

Fünf Berliner Träger mit ihren Kindertageseinrichtungen im Bezirk Tempelhof-Schöneberg haben in den vergangenen Tagen die Bescheide zur Erweiterung oder für die Neugründung ihrer Kitas erhalten. Insgesamt entstehen allein dadurch 246 neue Kita-Plätze, gefördert mit insgesamt rund 2 090 000 Euro aus dem Landesprogramm „Auf die Plätze, Kitas, los!“.

Der Träger Kindergarten Mary Poppinz gUG erhält 119 000 Euro, um damit 31 neue Plätze in seiner Kita Mariendorfer Damm 444 zu schaffen. Der Träger Bonifatius Buchenblatt gGmbH erhält knapp 164 000 Euro für 40 neue Plätze in der Kita am Tempelhofer Damm 100. Der Träger Ina-Kinder.Garten erweitert seine Kita in der Finchleystraße 6 um 100 Plätze und erhält hierfür 1,5 Millionen Euro. Der Kinderladen Zauberhaus schafft 25 weitere Plätze in der Geisbergstraße 28 und erhält 80 000 Euro. Der Träger TÄKS e.V. schafft 50 neue Plätze am Lokdepot 17-18/Ecke Dudenstraße 92 und erhält 231 000 Euro.

Begabtenförderung auf Scharfenberg

Sommercamp und Juniorakademie 2016 – Vorstellung der Ergebnisse

Im Rahmen des diesjährigen Sommercamps und der Juniorakademie lernen, forschen und begegnen sich 124 besonders begabte und interessierte Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 4 – 10 auf der Insel Scharfenberg im Tegeler See. In verschiedenen Kursen werden sie sich verschiedenen Themenfeldern zuwenden, unterschiedliche Perspektiven einnehmen und dabei viele neue Erkenntnisse gewinnen können. Die Kurse der 4. – 6. Klässler/innen legen einen starken Akzent auf das Erforschen mit Herz und Hand, das Experimentieren und das Kennenlernen unterschiedlicher Sichtweisen.

Die öffentliche Präsentation der Ergebnisse der Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 4 – 6 erfolgt am 25. Juli auf der Insel Scharfenberg. Anfragen bitte an die Campleitung (Frau Libercka) unter 0179/2284214. Die öffentliche Präsentation der Ergebnisse der Juniorakademie erfolgt am 30. Juli ab 11:00 Uhr im Audimax der Humboldt-Universität Berlin, Unter den Linden 6. Anfragen bitte an die Akademieleitung (Herr Göbel) unter 0160/6485105.

Super-Ferien-Pass 2016/17

Seit gestern können Berliner Kinder und Jugendliche durch die über 380 Preisvorteile und Verlosungen eine tolle Ferienzeit erleben – und das nicht nur in den kommenden Wochen, sondern bis zu den Pfingstferien 2017. Der Super-Ferien-Pass beinhaltet einen Teil für Kinder bis 11 Jahre und einen Teil für Jugendliche zwischen 12 und 18 Jahren. Komplettiert wird das gut 200 Seiten starke Taschenbuch für die Ferien durch einen Mittelteil, in dem besondere, altersunabhängige Angebote aufgeführt werden, darunter die Badekarte der Berliner Bäder-Betriebe, die jeden Tag kostenlosen Badespaß in den Bädern der Berliner Bäder-Betriebe garantiert. Der Pass ist unter anderem bei KAISER’S, den Bädern der Berliner Bäderbetriebe, vielen Berliner Bürgerämtern, Karstadt sports, dem FEZ, ausgewählten Kinder- und Jugendtheatern und natürlich über den Online-Shop sowie direkt im Büro des JugendKulturService zu haben.

Abitur für erwachsene Flüchtlinge

Das staatliche Victor-Klemperer-Kolleg bietet erstmals geflüchteten Erwachsenen die Möglichkeit, einen deutschen Schulabschluss vom MSA bis hin zum Abitur zu erwerben. Der Vorbereitungskurs mit intensivem Deutschunterricht beginnt im September 2016. Der gesamte Lehrgang ist kostenlos: Die Lernenden erhalten BAföG, und alle Lernmittel (z. B. Bücher) werden von der Schule gestellt. Bewerbungen sind ab sofort möglich. Weitere Informationen

Deutsch-Russische Konferenz

Die Deutsch-Russischen Konferenz zu Erinnerung und Geschichte in Jugendbegegnungen findet vom 8. bis 10. Oktober in Berlin statt. Die Konferenz ist Abschluss der Themenjahre im deutsch-russischen Jugend- und Schüleraustausch, die 2015/2016 unter dem Titel “70 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges: Jugendaustausch – Verständigung – gemeinsame Zukunft” die Auseinandersetzung mit der Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg ins Zentrum rückte. Die Ausschreibung, das vorläufige Programm sowie das Anmeldeformular für deutsche Interessierte finden Sie hier.

Fortbildung

Begleitende Fortbildung zum Schwerpunkt „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ für Lehrkräfte der 5. und 6. Klassen und alle Interessierten. Ihnen werden in Kooperation mit einer Ökologin der Freien Universität Berlin, einem Soziologen der Humboldt Universität, Berliner Bildungsakteurinnen der BOS Deutschland e.V. und einer Designerin für Spielen und Lernen inspirierende Konzepte und Methoden vorgestellt. In der Umsetzung im Unterricht sollen diese Ihre Schüler befähigen, in globalen Zusammenhängen zu denken und nachhaltige Handlungsalternativen zu entwickeln. Termin: Dienstag, 13. September, 15 Uhr bis 18.30 Uhr, Freie Universität Berlin, Seminarzentrum, Otto-von-Simson-Straße 26, 14195 Berlin. Die verbindliche Anmeldung zur Fortbildung ist ab sofort möglich.

Broschüre für Berufsschulen

Die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft hat in Kooperation mit dem Sven Walter Institut der GFBM gGmbH ein Curriculum entwickelt, das sich mit dem sprachlichen und beruflichen Lernen der jungen Geflüchteten in den Willkommensklassen der Berufsschulen befasst. Zurzeit besuchen etwa 4.000 geflüchtete junge Menschen über 16 Jahren die beruflichen Schulen Berlins. Interessierte finden eine Leseprobe des Curriculums. Lehrkräfte an den beruflichen Schulen Berlins können das gesamte Willkommenscurriculum hier kostenlos downloaden.

Neues aus den Schulen

Von Lebensmittelsicherheit bis zu neuen 3-D-Druck-Techniken: Ein Jahr lang forschten und bearbeiteten bundesweit 380 Schülerinnen und Schüler in 74 Projektteams aus dem MINT-Bereich echte Aufträge aus Wirtschaft und Wissenschaft. Begleitet haben sie Schülerlabore und Lehrkräfte ihrer Schulen.
Gestern präsentierten die Berliner Schülerlabore ihre Forschungsergebnisse im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie. Beteiligt waren das Schülerforschungszentrum Berlin, Lise-Meitner-Schule, das Schülerlabor NatLab, Freie Universität mit 32 Teams sowie 7 verschiedene allgemeinbildende und berufliche Schulen.

Umwelt-Abitur an der Georg-Schlesinger-Schule: Schülerinnen und Schüler mit Interesse an Umweltthemen haben hier die Möglichkeit, mit diesem Schwerpunkt nach drei Jahren das Abitur abzulegen. Diese Fachrichtung wird seit dem Schuljahr 2014 an der Georg-Schlesinger-Schule in Reinickendorf angeboten. Ökologie, erneuerbare Energien, Recyc-lingkonzepte, Elektromobilität und Mobilitätskonzepte sowie Aspekte einer klimafreundlichen Stadtentwicklung bilden die inhaltliche Ausrichtung, die nach der Einführungsphase als Leistungskurs fortgesetzt werden kann. Auf-nahmevoraussetzungen sind der MSA sowie eine Gymnasialempfehlung. Informationen und Anmeldung

Auf dem Schulfest zum Schuljahresabschluss präsentierte die Jazz-AG des Goethe-Gymnasiums in Berlin-Wilmersdorf ihre erste eigene CD: „GOETHE GOES JAZZ“ heißt der Tonträger, auf dem die Bigbands der Unter- und Mittelstufe zu hören sind – die JuniorJazzBand (unter Leitung von Stefan Kapitzke) und die C.O.M.B.O. (unter Leitung von Christian Fischer). Die CD „GOETHE GOES JAZZ“ ist erhältlich über den Förderverein der Schule

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