35/2024 | Förderung der sprachlichen Bildung

Förderung der sprachlichen Bildung

15. November 2024

Liebe Leserinnen und Leser,

das Alphabetisierungsprogramm zur „Bildung durch Sprache und Schrift“ läuft nach zwölf Jahren aus. Auf einer Abschlusstagung in Berlin wurde noch einmal auf dessen Erfolge zurückgeblickt und darüber diskutiert, wie die Errungenschaften nachhaltig gesichert und in neue Programme überführt werden können.

Schon in der letzten Woche wurden 16 Berliner Schulen ausgezeichnet, die mit ihrem MINT- oder Digital-Schwerpunkt Schüler/-innen besonders im technischen Bereich fördern und Zukunft schaffen.

Wir wünschen Ihnen eine gute Lektüre.

Ihre Newsletter-Redaktion

Zwölf Jahre erfolgreiche Förderung der sprachlichen Bildung in Schulen und Kitas

Am 12. und 13. November fand in Berlin die Abschlusstagung der Bund-Länder-Initiative BiSS-Transfer unter dem Titel „BiSS-Potenziale: resümieren und sichern“ statt. Das Programm, das Ende 2025 auslaufen wird, hat seit zwölf Jahren deutschlandweit maßgeblich zur Förderung der sprachlichen Bildung in Schulen und Kindertageseinrichtungen beigetragen. Hierfür wurden mehr als 30.000 Personen, insbesondere Lehrkräfte und pädagogische Fachkräfte, fortgebildet.

Die jüngsten Ergebnisse von Bildungsstudien wie PISA, die Internationale Grundschul-Lese-Untersuchung (IGLU) und die IQB-Bildungstrends zeigen, wie groß der Handlungsbedarf im Bereich Sprachförderung ist. Bis zu einem Viertel der Kinder und Jugendlichen in Deutschland verfehlen die Mindeststandards im Lesen und können dem Unterricht – auch in anderen schulischen Fächern – somit schwer folgen.

Das Programm „Bildung durch Sprache und Schrift“ (BiSS, 2013–2019) und dessen Weiterentwicklung im Rahmen von BiSS-Transfer (2020–2025) haben eindrucksvoll gezeigt, wie die sprachliche Förderung von Kindern und Jugendlichen durch gezielte Maßnahmen vorangetrieben werden kann. Mit rund 600 Schulen und Kitas gestartet, setzen heute 3.400 Schulen und Kitas in 15 Bundesländern wissenschaftlich entwickelte und erprobte Maßnahmen zur sprachlichen Bildung um. Allein im Schuljahr 2023/24 schlossen sich mehr als 2.000 Einrichtungen dem Programm neu an.

Die Präsidentin der Kultusministerkonferenz und Bildungsministerin des Saarlandes, Christine Streichert-Clivot, betont im Vorfeld der Tagung den hohen Stellenwert von Sprachbildung, Lese- und Schreibförderung für Kinder, Jugendliche und Lehrkräfte: „Sprachkompetenz eröffnet nicht nur Türen zu einer erfolgreichen Bildungsbiografie, sondern spielt auch eine entscheidende Rolle für die Teilhabe an unserer Gesellschaft.“ Es liege in der Verantwortung von Bund und Ländern, diese Errungenschaften zu sichern und weiter auszubauen. Künftig wird die sprachliche Bildung etwa im Rahmen des Startchancen-Programms gezielt gefördert.

Die Netzwerkkultur und Zusammenarbeit der verschiedenen Akteure aus Wissenschaft, Politik und Praxis haben maßgeblich zum Erfolg von BiSS-Transfer beigetragen, betonte Michael Becker-Mrotzek, Sprecher des Trägerkonsortiums. Es sei eine stabile Struktur entstanden, „die gemeinsames Engagement möglich macht und hilft, ambitionierte Projekte durchzuhalten – immer mit dem verbindenden Ziel im Blick: die für Kinder und Jugendliche so wichtige Förderung sprachlicher Kompetenzen als Langstreckenaufgabe in der Schulentwicklung und im Elementarbereich zu etablieren.“ Sprachkompetenz sei kein Nice-to-have, „sondern Voraussetzung für lebenslanges Lernen und gesellschaftliches Miteinander.“

Einen Überblick über die Ergebnisse und Erfolge von BiSS-Transfer finden Sie in der Abschlusspublikation des Programms sowie dem Heft „BiSS-Transfer: KOMPAKT. Die wichtigsten Erfolge und Ergebnisse im Überblick“.

Schüler sitzen im Klassenraum

Sprachförderung und Sprachbildung

Nicht nur ein großer Teil der Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund sondern auch Kinder, die einsprachig Deutsch aufgewachsen sind, bedürfen der Sprachförderung. Dafür gibt es eine große Anzahl von Förderangeboten und Unterstützungsmaßnahmen. Weitere Informationen

BiSS Transfer Logo

BiSS-Transfer

BiSS-Transfer ist eine gemeinsame Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und der Kultusministerkonferenz zum Transfer von Sprachbildung, Lese- und Schreibförderung in Schulen und Kitas. Sie knüpft an die Initiative „Bildung durch Sprache und Schrift“ (BiSS) an. Weitere Informationen

Schulen, die Zukunft schaffen

16 Schulen aus Berlin wurden am Montag als „Digitale Schule“ und/oder „MINT-freundliche Schule“ ausgezeichnet. Die Auszeichnungen sind drei Jahre gültig. Die Ehrung der „MINT-freundlichen Schulen“ steht unter der Schirmherrschaft der Kultusministerkonferenz (KMK). Die Ehrung der „Digitalen Schulen“ steht unter der Schirmherrschaft des Bundesministers für Digitales und Verkehr Dr. Volker Wissing.

Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) haben für die Schulentwicklung an Bedeutung gewonnen. Die heute ausgezeichneten „MINT-freundlichen Schulen“ zeigen, dass sie mit ihrem schulischen Konzept in der Lage sind, Ad-Hoc-Maßnahmen – z. B. zur Digitalisierung – didaktisch und pädagogisch durchdacht in den Schulalltag einzubinden. Die „MINT-freundlichen Schulen“ werden für Schüler/-innen, Eltern, Unternehmen sowie die Öffentlichkeit durch die Ehrung sichtbar und von der Wirtschaft nicht nur anerkannt, sondern auch besonders unterstützt. Bundesweite Partner der Nationalen Initiative „MINT Zukunft schaffen!“ zeichnen diejenigen Schulen aus, die bewusst MINT-Schwerpunkte setzen. Die Schulen werden auf Basis eines anspruchsvollen, standardisierten Kriterienkatalogs bewertet und durchlaufen einen bundesweit einheitlichen Bewerbungsprozess.

Als „Digitale Schule“ wurden das Gabriele-von-Bülow-Gymnasium Berlin, das OSZ IMT – Oberstufenzentrum Informations- und Medizintechnik Berlin, die Georg-Schlesinger-Schule Berlin, die August-Sander-Schule und die Programmierschule „Train the Future Mitte Berlin“ ausgezeichnet. Die Zahl der „Digitalen Schulen“ in Berlin hat sich damit auf insgesamt zwölf erhöht.

Als „MINT-freundliche Schulen“ wurden das Leibniz-Gymnasium Berlin, das Hans-Carossa-Gymnasium Berlin, das Albert-Einstein-Gymnasium Berlin, das Gabriele-von-Bülow-Gymnasium Berlin, die Bettina-von–Arnim-Schule Berlin, das Phorms Campus Berlin Süd, das Hermann-Hesse-Gymnasium Kreuzberg, das Gebrüder Montgolfier Gymnasium, das Wilhelm-von-Siemens-Gymnasium Berlin, die Georg-Schlesinger-Schule Berlin, die Grundschule am Schäfersee, die August-Sander-Schule, Freiherr-vom-Stein-Gymnasium Berlin sowie das Lessing-Gymnasium Berlin ausgezeichnet. Insgesamt tragen jetzt 41 Berliner Schulen das Siegel „MINT-freundliche Schule“.

„Die Auszeichnungen ‚MINT-freundliche Schule‘ und ‚Digitale Schule‘ sind von besonderer Bedeutung. Die Förderung der MINT-Fächer und die digitale Transformation sind entscheidend für die Zukunft unseres Wirtschaftsstandorts Deutschland“, sagte Katharina Günther-Wünsch, Senatorin für Bildung, Jugend und Familie bei der feierlichen Veranstaltung in der Schule für Software-Entwicklung und Codierung „42 Berlin“. „Die prämierten Schulen beweisen, dass sie Unterricht auf der Höhe der Zeit bieten und aktuelle technologische Entwicklungen integrieren. Sie zeigen eindrucksvoll, wie attraktiv und altersgerecht MINT-Bildung und digitale Kompetenzen vermittelt werden können. Ich gratuliere allen ausgezeichneten Schulen herzlich und danke ihnen für dieses zukunftsweisende Engagement.“

Prof. Dr. Christoph Meinel, Vorsitzender der Nationalen Initiative „MINT Zukunft schaffen!“, sagte, dass Deutschlands Zukunft in den Köpfen junger MINT-Talente schlummere. In ihnen liegt der Schlüssel zu Deutschlands Wettbewerbsfähigkeit und Fortschritt im 21. Jahrhundert. „Um diese Potenziale zu entfalten, bedarf es eines soliden Fundaments. MINT-freundliche und Digitale Schulen spielen hierbei eine tragende Rolle. Sie bieten ihren Schülern ein inspirierendes Umfeld, in dem naturwissenschaftliches und technisches Wissen mit Leidenschaft und Begeisterung vermittelt wird. Diese Schulen gehen weit über den reinen Lehrplan hinaus. Sie fördern kritisches Denken, Problemlösungsfähigkeiten und Teamgeist – Fähigkeiten, die in der modernen Arbeitswelt unverzichtbar sind. Darüber hinaus ermöglichen sie jungen Menschen den Zugang zu modernster Technik und digitalen Lernwelten.“

Logo von MINT Zukunft schaffen

MINT Zukunft schaffen

Die Nationale Initiative „MINT Zukunft schaffen!“ hat den Schwerpunkt, Schülerinnen und Schüler für MINT zu begeistern und Schulen im Bereich MINT zu motivieren, fördern und auszuzeichnen. Weitere Informationen

Studenten vor Computer

Schule in der digitalen Welt

Wir setzen in unserer „Digitalisierungsstrategie Schule in der digitalen Welt“ zwei Prioritäten, mit denen wir an den „Aktionsplan für digitale Bildung 2021-2027“ der EU-Kommission sowie an die Strategie der Kultusministerkonferenz „Bildung in der digitalen Welt“ anschließen. Weitere Informationen

Kurznachrichten

Kinderpodcast „Abgespaced – Weltraumschlau in 15 Minuten“ der Stiftung Planetarium Berlin
Am 15. November startet in Kooperation mit Radio TEDDY die zweite Staffel des preisgekrönten kosmischen Kinderpodcasts, der Fragen wie „Woher wissen wir, wie heiß die Sonne ist?“, „Ist die Erde wirklich rund?“, „Wie kam Saturn zu seinen Ringen?“ oder „Sind wir wirklich allein im All?“ aufgreift. In kurzen, kindgerechten Episoden werden mit Expert/-innen der Stiftung Planetarium Berlin spannende Geschichten und bemerkenswerte Fakten rund ums Weltall lebendig vermittelt, Zeitreisen zu wichtigen historischen Persönlichkeiten inklusive. Der Staffelstart wird mit einer Hörpremiere im Zeiss-Großplanetarium gefeiert, die Folgen sind dann jeden Freitag um 18:40 Uhr im deutschlandweiten Programm von Radio TEDDY sowie auf allen Podcast-Plattformen zu hören.

Neuregelung bei Zuzahlungen in der Kindertagesbetreuung ab 2025
Mit dem Kitagutschein hat Ihr Kind das Recht auf eine vom Land Berlin finanzierte Kindertagesbetreuung. In Berlin ist die Betreuung in einer Kita oder in einer Kindertagespflegestelle für alle Kinder kostenfrei. Wenn Ihr Kind ein Mittagessen erhält, beteiligen Sie sich daran mit einem Beitrag von 23 Euro im Monat. Weitere Zuzahlungen dürfen Kita-Träger nur unter bestimmten Bedingungen verlangen. Wichtig ist insbesondere, dass es sich immer um zusätzliche, von den Eltern gewünschte Leistungen handelt. Die Träger sind ihrerseits wiederum aber nicht verpflichtet, jeden Wunsch nach besonderen Angeboten auch zu erfüllen. Der maximale zulässige Höchstbetrag für Zuzahlungen wurde von 90 Euro pro Kind und Monat auf 100 Euro erhöht. Dies gilt ab dem 1. Januar 2025. Wenn Sie monatlich Zuzahlungen in Höhe von mehr als 40 Euro leisten, muss Ihnen der Kita-Träger jährlich nachweisen, wofür die zusätzlichen Gelder verwendet wurden. Zuzahlungen für die Aufnahme in die Kita, die Reservierung oder Freihaltung eines Kitaplatzes, Kautionen und Reinigungskosten dürfen keinesfalls erhoben werden. Ebenso sind Zuzahlungen für gesetzlich vorgeschriebene Personal- und Raumstandards unzulässig.

Zweiter Teil des Podcasts „Klasse Berlin“ zum Nachholen eines Schulabschlusses in Berlin ist online.
Diese Folge führt an die Peter-A.-Silbermann-Schule, das älteste Abendgymnasium Deutschlands. Hier bereitet sich Alexander neben seiner Berufstätigkeit auf das Abitur vor. Er spricht über seine Motivation, das Abitur nachzuholen, aber auch von den Herausforderungen, die der Balanceakt zwischen Arbeit und Schule mit sich bringt. Außerdem berichtet Franek von seinen Erfahrungen beim Nachholen des Abiturs. Als Alumni der Peter-A.-Silbermann-Schule studiert er mittlerweile Agrarwissenschaften und blickt gerne auf seine Zeit am Abendgymnasium zurück. Schulleiter Mike Rockelmann gibt Einblicke, warum die Atmosphäre an seinem Abendgymnasium so besonders ist und welche Unterstützung die Schüler/-innen auf dem Weg zum Abitur erhalten.

Mit dem SpoSpiTo-Bewegungs-Pass an Grundschulen laufend zu mehr Gesundheit und Klimaschutz
Elterntaxis sind häufig ein großes Ärgernis an Grundschulen, da sie für Verkehrschaos sorgen. Zudem führen sie zu unübersichtlichen und gefährlichen Situationen für Kinder. Das Ziel des SpoSpiTo-Bewegungs-Pass ist es, die Verkehrssituation vor Grundschulen durch weniger „Elterntaxis“ zu entschärfen und Kinder zur Bewegung an der frischen Luft zu animieren, so dass der bewegte Einstieg in den Tag der Kinder gelingt. In den vergangenen zwei Jahren haben jeweils über 100.000 Kinder bundesweit an dem Programm teilgenommen, nun sollen das Projekt ausgedehnt und noch mehr Grundschulen erreicht werden. Eine Anmeldung für den Bewegungspass 2025 ist bis zum 7. Februar 2025 nur von der Schule und mit Zustimmung der jeweiligen Schulleitung möglich.

Engagement für Menschen mit Lese- und Schreibschwierigkeiten: Sechs weitere Einrichtungen mit dem Alpha-Siegel ausgezeichnet.
Sechs Berliner Organisationen haben am vergangenen Freitag das Alpha-Siegel für ihr außergewöhnliches Engagement im Bereich der Unterstützung von Menschen mit Lese- und Schreibschwierigkeiten. Dabei handelt es sich um die Volkshochschule Spandau, „die freiwilligen im Unionhilfswerk“, die Beratung zu Bildung und Beruf sowohl in Friedrichshain-Kreuzberg wie auch in Tempelhof-Schöneberg, das Neuköllner Abgeordnetenbüro des Bundestagsabgeordneten Hakan Demir sowie die Beschäftigungstagesstätte Neukölln. Insgesamt tragen nun mehr als 50 Berliner Einrichtungen das Alpha-Siegel, das auf die Herausforderungen durch unzureichende Schriftsprachkompetenzen im Erwachsenenalter aufmerksam macht. Gleichzeitig werden somit die Teilhabemöglichkeiten für Menschen mit Lese- und Schreibschwierigkeiten in Alpha-Siegel-Einrichtungen erhöht.

Bildungs- und Vermittlungsprogramm der Berlinischen Galerie zur aktuellen Ausstellung „Rineke Dijkstra. Still—Moving. Portraits 1992–2024“ sowie zur Dauerausstellung „Kunst in Berlin 1880 – 1980.
In unterschiedlichen Formaten können sich Kinder, Familien, Schulklassen und Erwachsene mit den Fotografien und Themen der Künstlerin auseinandersetzen und eigene künstlerische Erfahrungen machen. Neben Überblicksführungen bietet das Kreuzberger Museum auch einen Projekttag, in dem Schüler/-innen ab der 2. Klasse die Fotografien der Künstlerin Rineke Dijkstra kennenlernen können. Dijkstra hat junge Menschen in Parks, an Stränden oder in Tanzclubs porträtiert. In ihren Fotografien spielen die Suche nach dem Ausdruck der eigenen Persönlichkeit und die Übergänge in der persönlichen Entwicklung eine wichtige Rolle. In Audioaufnahmen sammeln die Schüler/-innen Ideen, wie die Geschichten der Protagonist/-innen in Dijkstras Fotografien weitererzählt werden könnten. Im Atelier porträtieren sich die Teilnehmer/-innen anschließend gegenseitig in einem kollektiven, temporeichen Prozess. Dabei spielen auch Fragen wie „Was macht ein gutes Porträt aus?“ und „Was ist eher kritisch beim Fotografieren von Personen?“ eine Rolle.

Grundsteinlegung für eine Integrierte Sekundarschule in Marzahn-Hellersdorf
Am 13. November wurde im Bezirk Marzahn-Hellersdorf der Grundstein für eine Integrierte Sekundarschule (ISS) für insgesamt 600 Schülerinnen und Schüler gelegt. Der Neubau wird im Rahmen der Berliner Schulbauoffensive von der HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft mbH realisiert und umfasst neben dem Schulgebäude eine Dreifeld-Sporthalle sowie einen Jugendmehrzweckraum. Die ISS entsteht nach dem Konzept des Berliner Lern- und Teamhauses – dem sogenannten Compartmentprinzip.

Jährlicher Bericht über die personelle Ausstattung an Schulen
Der Senat hat in seiner Sitzung, vergangenen Dienstag den 12. November, den jährlichen Bericht zur personellen Ausstattung der Berliner Schulen für das Schuljahr 2024/2025 auf Vorlage von Senatorin Katharina Günther-Wünsch, zur Kenntnis genommen. Der Bericht zeigt die personelle Ausstattung der Lehrkräfte zum Stichtag 27. September 2024, aufgeschlüsselt nach Bezirken und Schularten. In den meisten Bezirken sind die Lehrkräftezahlen im Vergleich zum Vorjahr gestiegen, gleichzeitig wird auch ein deutlicher Anstieg bei der Anzahl der Schülerinnen und Schüler verzeichnet. Die endgültigen und geprüften Zahlen werden voraussichtlich im Dezember 2024 vorliegen.

Termine

15. – 29. November: SchulKinoWochen Berlin 2024. In über 30 Kinos werden über 50 Spiel- und Dokumentarfilme, Filmklassiker und Kurzfilme, darunter Blogbuster wie „Barbie“, „The Zone of Interest“ oder „Sieger Sein“, in filmpädagogisch begleiteten Kinovorführungen gezeigt.

17. November, 15 Uhr: Kostenfreie Kindervernissage zur Ausstellung „Rineke Dijkstra. Still — Moving. Portraits 1992 – 2024“ mit einem Programm zum Mitmachen zu den aktuellen Ausstellungen in der Berlinischen Galerie. Kinder ab 6 Jahren in Begleitung von Erwachsenen sind herzlich willkommen.

20. November, 16-18 Uhr: Politische Bildung mit Kindern im Grundschulalter. Die Landeszentrale für politische Bildung lädt zum dritten Teil der Veranstaltungsreihe „Von Antisemitismus und Rechtsextremismus über Leistungsideologie bis zur Kapitalismuskritik: Politische Bildung herausgefordert“ ein. In der der Veranstaltungsreihe wird sowohl das Selbstverständnis politischer Bildung als auch aktuelle gesellschaftspolitische Herausforderungen diskutiert. Letztendlich geht es um die Frage der gesellschaftspolitischen Relevanz politischer Bildung.

21. November, 15-18 Uhr: Bildung in Zeiten globaler Transformation-Multikrisen. Der erste Teil der Veranstaltungsreihe thematisiert „Bildung in Zeiten globaler Transformation – Impulse für die schulische und außerschulische Praxis“. Es geht unter anderem um die Frage nach dem Potenzial des stärkeren Zusammendenkens von politischer Bildung, Globalem Lernen und Bildung für nachhaltige Entwicklung. In der vierteiligen Veranstaltungsreihe der Landeszentrale für politische Bildung, sollen aktuelle global-gesellschaftliche Herausforderungen in den Blick genommen und hinsichtlich ihrer Bedeutung für die Gestaltung von Bildungsprozessen reflektiert werden.

22. November, 13.00-17.30 Uhr: Kubinaut Labor #13: Mit Kultureller Bildung zu mehr Demokratie. Im Mittelpunkt steht angesichts der Erfolge rechter und rechtsextremer Parteien, der vermehrten Verschwörungsmythen und des Vertrauensverlusts in die Demokratie die Frage, wie Pädagog/-innen, Lehrende und Projektmachende, die mit Kindern und Jugendlichen zusammenarbeiten, Kulturelle Bildung so gestalten können, dass sie junge Menschen und unsere Gesellschaft insgesamt demokratisch fördert? Nach einem Input geht es in Workshops darum, praktische Methoden und Ansätze kennenzulernen. Menschen aus der Berliner Jugend(Kultur)Arbeit im schulischen und außerschulischen Kontext können sich kostenlos bis zum 19. November online anmelden.

26. November, 13-17: Das Digitalforum – Elternpartizipation in Kitas und Schulen , veranstaltet von der Landeszentrale für politische Bildung, beschäftigt sich mit der Frage: Was brauchen Eltern mit Migrationsgeschichte, um aktiv am Bildungsprozess ihrer Kinder teilzunehmen, und welche Rolle können MSOs und Bildungseinrichtungen dabei spielen, um ihre Teilhabe zu unterstützen und zu fördern?

27. November, 16-18 Uhr: Aufsuchende politische Bildung in der Landeszentrale für politische Bildung. Im vierten Teil der Veranstaltungsreihe „Von Antisemitismus und Rechtsextremismus über Leistungsideologie bis zur Kapitalismuskritik: Politische Bildung herausgefordert“ geht es um Frage wie Was verstehen wir unter Mündigkeit und was bedeutet Haltung zeigen? Welche Chancen gehen mit Ansätzen einher wie der aufsuchenden politischen Bildung und des politischen Handelns in der Demokratie? Oder wie müssen frühe Angebote für Kinder gestaltet sein?

27. November, 17-19 Uhr: Aufbaukurs Elternmitwirkung und schulische Gremienarbeit . Das Seminar der Landeszentrale für politische Bildung vertieft die Kenntnisse zu schulischen Elternmitwirkung und erläutert kompakt die Aufgaben aller schulischen Gremien nach dem Berliner Schulgesetz.

4. Dezember, 16-18 Uhr: Politische Bildung und politisches Handeln zwischen Empowerment und Ungleichheitsreproduktion ist der fünfte Teil der Veranstaltungsreihe „Von Antisemitismus und Rechtsextremismus über Leistungsideologie bis zur Kapitalismuskritik: Politische Bildung herausgefordert“.

7. Dezember, 10-16 Uhr: JuBi – Die JugendBildungsmesse für Auslandsaufenthalte in Berlin. Organisationen aus dem gesamten Bundesgebiet informieren über Programme wie Schüleraustausch, High School, Sprachreisen, Work & Travel, Au-Pair, Gastfamilie werden, Homestay, Praktika, Studium im Ausland und internationale Freiwilligenarbeit. Die JuBi richtet sich in erster Linie an Schüler/-innen der Klassen 8 bis 13, ihre Eltern und Lehrende.

Fortbildungen / Fachtage

Online – Workshop „Perspektivenwechsel im Unterricht – wie eine differenzierte Auseinandersetzung mit Themen der globalen Entwicklung gelingen kann“ am 26. November.
Ein Kernanliegen des Schulwettbewerbs zur Entwicklungspolitik ist es, das Interesse von Schüler/-innen an den vielfältigen Lebensumständen von Menschen im globalen Süden zu wecken. Zugleich gilt es, stereotype Darstellungen zu vermeiden und die Perspektive zu wechseln. Anhand von Berichten aus der Praxis wird in dem Workshop für Lehrkräfte der Grundschulen und Sekundarstufe gezeigt, wie eine empathische und differenzierte Auseinandersetzung mit Themen der globalen Entwicklung im Unterricht und im Rahmen von Schulpartnerschaften gelingen kann.

Workshop „Schulbuch Baukultur – Gebaute Umwelt erkennen, verstehen, gestalten“ am 6. Dezember, 14-16 Uhr.
Wie wohne ich jetzt und wie möchte ich zukünftig leben? Bin ich heute Teil der Stadt? Darf ich mitreden, wie wir zusammenleben? Baukultur befragt die gesamte gebaute Umwelt, die uns umgibt. Baukultur entsteht im Prozess und muss gemeinsam erarbeitet werden. Baukultur ist ein fächerverbindendes Thema und bietet viele Anknüpfungspunkte in den Rahmenlehrplänen und im Unterricht. Ein von der Bundesstiftung Baukultur neu entwickeltes „Schulbuch Baukultur“ versammelt Perspektiven auf und Impulse für die Auseinandersetzung mit diesem vielfältigen, transdisziplinären Feld. Die Fortbildung für interessierte Lehrkräfte gibt Einblicke in die im Schulbuch adressierten Themen.

Online-Tagung „zukunfts1richtungen 24: Klimabildung trifft MINT“ am 5. Dezember, 14-17.30 Uhr.
Die junior1stein Initiative der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie veranstaltet zusammen mit 18 Akteuren die digitale Tagung „für pädagogische Fachkräfte (KiTa), Lehrkräfte (Grundschulen und weiterführende Schulen) sowie MINT-Initiativen. Ziel ist es Kitas und Schulen in einem thematischen Kontext mit externen MINT-Initiativen zu vernetzen.

Fachtag „Lebensnah lernen – Basiskompetenzen in der Ganztagsschule fördern“ am 10. Dezember, 9-16 Uhr.
Der Fachtag gibt multiprofessionellen Teams aus Berliner Grundschulen vielfältige praktische Anregungen, wie sie verschiedene Bildungselemente an den Lebenswelten der Schüler/-innen anknüpfen und damit deren Basiskompetenzen weiterentwickeln können.

Online-Fachtag „Digital mit Courage“ – Demokratieförderung mit digitalen Tools am 10. Dezember, 10-13 Uhr.
Mehr als 10 Stunden verbringen ältere Jugendliche täglich online. Digitale Plattformen spielen eine große Rolle für ihre politische Meinungsbildung. Das fordert die politische Bildung und Demokratiepädagogik heraus, die ihrerseits immer aktiver digitale Tools einsetzt. Auf dem Fachtag werden einige davon vorgestellt und zugleich werden auch zentrale Themenfelder der Menschenrechtsbildung und Kompetenzförderung aufgegriffen: Verschwörungserzählungen und Desinformation, Diskriminierung und Radikalisierung im Netz sowie Cybermobbing. In Workshops werden die Teilnehmenden zur Diskussion themenübergreifender Fragen eingeladen. Hier anmelden

Jobs, Jobs, Jobs

Impressum

Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie
Bernhard-Weiß-Str. 6, 10178 Berlin

Newsletterredaktion
newsletterredaktion@senbjf.berlin.de

Sie wollen keine Meldung mehr von uns verpassen? Folgen Sie uns gerne auf X, Facebook, Instagram, YouTube oder LinkedIn.