Die zweite Sommerferien-Themenwoche stand im Zeichen der Kleinsten! Senatorin Katharina Günther-Wünsch und Jugendstaatssekretär Falko Liecke widmeten sich den Kitas in Berlin.
KinderKünsteZentrum
Seit 2011 fördert das KinderKünsteZentrum in Berlin die ästhetisch-kulturelle Bildung von Kindern. Das Zentrum arbeitet eng mit Kitas zusammen, um Kinder dabei zu unterstützen, die Welt zu entdecken und ihre Wahrnehmungen kreativ zu verarbeiten. In den Mitmach-Ausstellungen stehen die Werke der Kinder im Mittelpunkt, die in Workshops mit Künstler/-innen entstehen – sowohl in den Kitas als auch im Zentrum.
Katharina Günther-Wünsch und Falko Liecke begleiteten Kinder aus der Neuköllner Kita Mosaikraupen bei ihrem Besuch der Ausstellung „Hand.Werk.Kunst“. „Kunst motiviert Kinder ihre Umwelt mit allen Sinnen zu entdecken. Das KinderKünsteZentrum trägt dazu bei, die Qualität der frühkindlichen kulturellen Bildung in den Berliner Kitas zu erhöhen. Seit 10 Jahren fördern wir diese Arbeit sehr gerne“, so Günther-Wünsch. Gemeinsam mit Karen Hoffmann, Gründerin und Co-Leiterin des KinderKünsteZentrums, sprachen sie auch über das anstehende Projekt „Erfindungen“, in dem es um die Förderung der Sprachbildung und Kommunikation gehen soll.
Kita StaakenBär – Modellprogramm Kita-Sozialarbeit
Im Modellprogramm Kita-Sozialarbeit gibt es aktuell 20 Modellvorhaben, in denen insgesamt 50 Kitas berlinweit beteiligt sind. Durch die Angebote der Kita-Sozialarbeit tragen diese Einrichtungen entscheidend dazu bei, familiäre Ressourcen zu stärken und Benachteiligungen zu verringern. Diese präventive Arbeit erhöht die Bildungs- und Chancengerechtigkeit für Kinder und leistet einen wertvollen Beitrag zur sozialen Integration. Eine dieser Kitas ist die Kita Staakenbär. Sie setzt auf die Kita-Sozialarbeit, um sowohl Eltern in belastenden Entwicklungssituationen mit ihrem Kind zu begleiten, als auch Fachkräfte in ihrer Zusammenarbeit mit den Familien zu unterstützen.
Katharina Günther-Wünsch besuchte die Spandauer Kita und ließ sich von den Erzieher/-innen von ihren bisherigen Erfahrungen berichten. Das Kitapersonal wird bei problematischen Entwicklungen von Kindern oder auch Fragen des Kinderschutzes unterstützt. Eltern finden in Erziehungsfragen oder bei schwierigen Situationen einen kompetenten Ansprechpartner. Die präventive Arbeit der Kita-Sozialarbeit hilft, Familien zu stärken und Bildungs- und Chancengerechtigkeit für Kinder zu erhöhen“.
Kita Gleimstraße – Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)
Umweltbildung beginnt ganz klein: Die Beschäftigung mit Müllvermeidung, Upcycling, der Herkunft und Produktion von Lebensmitteln und dem Schutz der Lebensräume von Tieren gehören in der Kita Gleimstraße fest zum Kita-Alltag. Die Kita legt einen starken Fokus auf Bildung für nachhaltige Entwicklung und wurde für ihren Einsatz in der frühen MINT-Bildung sogar von der Stiftung Kinder forschen zertifiziert. Als Konsultationskita steht die Einrichtung mit ihren Erfahrungen und ihrem Wissen als Ansprechpartner auch anderen Berliner Kitas zur Verfügung.
Senatorin Katharina Günter-Wünsch besuchte die interdisziplinäre Kita in Prenzlauer Berg, wo sie beim Rundgang durch die Einrichtung mit der Kita-Leitung Manuela Deubel auf eine Gruppe junger Forscher/-innen traf. „Fragen stellen, Erklärungen suchen, Zusammenhänge verstehen und gleichzeitig umsichtig mit den uns zur Verfügung stehenden Ressourcen umgehen – das alles sind Dinge, die wir gar nicht früh genug vermitteln können. Nicht nur frühkindliche MINT-Bildung, sondern auch die Bildung für nachhaltige Entwicklung sind wichtige Bausteine unserer Bildungsarbeit.”
In der kommenden Woche der Sommertour wird das Thema Berufsorientierung im Fokus stehen.