Vergangenen Montag startete die Sommertour der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie. Die erste Woche der Sommertour der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie stand im Zeichen von Sport- und Gesundheitsangeboten für Kinder und Jugendliche.
“Mein bewegter Sommer” beim Sommercamp des SC Eintracht Berlin
Zum Auftakt besuchte Christina Henke, Staatssekretärin für Bildung, das Projekt “Mein bewegter Sommer” beim Sommercamp des SC Eintracht Berlin. Der Verein beteiligt sich seit vielen Jahren an dem durch die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie geförderten Angebot für Berliner Familien. Das Programm richtet sich insbesondere an Kinder und Jugendliche, deren Eltern in den Sommerferien arbeiten müssen oder sich keinen Urlaub leisten können. Im Sommercamp können sich Kinder zwischen 6 und 12 Jahren in verschiedenen Sportarten ausprobieren. Von Klettern über Tanzen bis hin zu Kanufahren oder Turnen, für alle gibt es hier erlebnisreiche und bewegungsorientierte Angebote. Das Programm bietet eine zweiwöchige Tagesbetreuung. Die Kinder erwartet eine Mischung aus Sport- und Bewegungsangeboten in festen Gruppen. Neben sportlichen
Aktivitäten gibt es kulturelle und kreative Angebote.
Schwimm-Intensivkurse
Am Mittwoch besuchte Katharina Günther-Wünsch einen Schwimmkurs für Grundschulkinder im Neuen Stadtbad Tiergarten und zog ein positives Fazit. „Schwimmen zu lernen ist lebenswichtig und stärkt das Selbstbewusstsein der Kinder. Gerade in einer Stadt wie Berlin, die von vielen Gewässern umgeben ist, ist es entscheidend, dass jedes Kind sicher schwimmen kann. Unsere Schwimm-Intensivkurse sind daher ein unverzichtbares Angebot, das allen Kindern – unabhängig von ihrer sozialen Herkunft – die Chance bietet, diese wichtige Kompetenz zu erwerben und sich sicher im Wasser zu bewegen. Es ist sehr erfreulich, dass wir mit Hilfe dieses Nachschulungsangebotes die Nichtschwimmerquote in Berlin deutlich senken können.“
Auch in diesen Sommerferien bot die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie in Zusammenarbeit mit der Sportjugend Berlin und dem Landessportbund wieder Schwimm-Intensivkurse an. Die Kurse richten sich an Schülerinnen und Schüler der dritten bis zehnten Klasse, die noch kein Schwimmabzeichen besitzen. Mit dem Bronzeabzeichen gelten Kinder als sichere Schwimmerinnen und Schwimmer und können innerhalb von 15 Minuten 200 Meter am Stück schwimmen. Erstmalig wurden in den ersten beiden Ferienwochen Schwimmkurse speziell für Geflüchtete aus dem Ankunftszentrum Tegel angeboten. Insgesamt stehen in diesen Sommerferien über 3.000 Plätze zur Verfügung. Die Teilnahme an den Kursen ist kostenfrei.
Empathie macht Schule – gebe e.V.
Kinder lernen besser, wenn Erwachsene eine aufrichtige Beziehung zu ihnen aufbauen. Das ist die Grundüberzeugung von „Empathie macht Schule“. Seit Juni läuft das von der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie geförderte Modellprojekt an drei Berliner Grundschulen. Christina Henke war am Donnerstag zu Gast und sprach mit Vertreterinnen und Vertretern über die bisherigen Erfahrungen, die gesundheitsfördernden Aspekte des Konzepts und die ab Herbst verfügbaren Trainings an Schulen. “Eine positive Lern- und Entwicklungsumgebung ist das, was wir uns für unsere Schülerinnen und Schüler wünschen. Empathie ist dabei ein wichtiges Element: Sie stärkt unsere Kinder nicht nur fachlich, sondern auch menschlich”, so Staatssekretärin Henke.
Alegria – Institut für Zirkustherapie
„Ich kann das! Ich schaffe das!“ – Mit diesem Gefühl betraten heute 20 Kinder der Vivantes-Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie Neukölln die Manege des Zirkus Cabuwazi. Zehn Tage lang haben sie gemeinsam mit Zirkustherapeuten von Alegria in einer Kombination aus Therapie und kreativen Zirkusdisziplinen kleine Nummern erarbeitet. Mit ihrem Auftritt erfahren sie Wertschätzung und werden in ihrem Selbstbewusstsein gestärkt. Die Aufführung der jungen Artisten lässt sich auch Jugendstaatssekretär Falko Liecke nicht entgehen. „Die seelische Gesundheit unserer Kinder und Jugendlichen ist für mich sehr wichtig. Die Arbeit von Alegria und Cabuwazi ist ein wunderbares Beispiel dafür, wie man mit innovativer
Zirkustherapie belastete junge Menschen beim Bewältigen von schwierigen Herausforderungen und Lebensereignissen unterstützen kann. Das fördert ihre Behandlungserfolge im Klinikum und trägt hoffentlich dazu bei, Therapieabbrüche zu reduzieren“, so Liecke.