Notfallpläne für Berliner Schulen | Newsletter 17/2024

31. Mai 2024

Liebe Leserinnen und Leser,

mit Dr. Isabel Trenk-Hinterberger und Kati Kommnick sprechen wir über die überarbeiteten Notfallpläne für Berliner Schulen. Sie erläutern, warum die Pläne aktualisiert wurden, welche neuen Inhalte und Strukturen enthalten sind und wie sie den schulischen Krisenteams praktische Unterstützung bieten. Zudem wird erklärt, wie Notfälle jetzt gemeldet werden sollen und welche Rolle die SIBUZ dabei spielen.

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„Im Notfall handeln“

Ein Gespräch mit Dr. Isabel Trenk-Hinterberger, Leiterin der Fachgruppe Schulpsychologie der SenBJF und Kati Kommnick, Arbeitsschwerpunkt Notfälle und Krisen in der Fachgruppe Schulpsychologie der SenBJF, über die überarbeiteten Notfallpläne für Berliner Schulen.

Frau Dr. Trenk-Hinterberger, warum wurden die Notfallpläne für Berliner Schulen überarbeitet?

2018 wurde die Einrichtung schulischer Krisenteams in Berlin gesetzlich verankert. Wir brauchten daher eine Handlungsgrundlage für die Krisenteams. Die Notfallpläne waren eine gute Basis, mussten aber besser auf die Bedarfe der Krisenteams zugeschnitten werden. Diese Anpassung haben wir genutzt, um zu untersuchen, ob die Notfallpläne eine effektive Unterstützung der Schulen bieten und die Meldung von Vorkommnissen durch die Schulen effektiv und aussagekräftig ist. Infolge der Evaluation wurde ausdrücklich empfohlen, die Notfallpläne als sinnvolles und effektives Mittel der Unterstützung von Schulen beizubehalten, sie zu überarbeiten und eine Meldung von Vorfällen von den Inhalten der Notfallpläne abzukoppeln.

Frau Kommnick, Sie haben das Redaktionsteam koordiniert, das die nun vorliegende 3. Auflage der Notfallpläne maßgeblich erstellt hat. Was unterscheidet die aktuelle Auflage von der vorherigen?

Die überarbeiteten Notfallpläne für Berliner Schulen enthalten 28 Notfallpläne und 16 Ergänzungsblätter. Die erforderliche Neustrukturierung, Aktualisierung wie auch Erweiterung von Inhalten gingen mit einer grundlegenden Erneuerung sämtlicher Kapitel des bisherigen Notfallordners einher. Die Pläne sind alphabetisch sortiert. Acht Notfallpläne wurden neu erstellt, so z.B. selbstverletzendes Verhalten, sexualisierte Gewalt, Missbrauch digitaler Medien oder Terror. Jeder Notfallplan, der wie bislang auch die notwendigen ersten Schritte in der unmittelbaren Notfallsituation zusammenfasst, wird in der neuen Auflage durch detaillierte Handlungsempfehlungen für die Krisenbewältigung auf Ebene der Leitung, des schulischen Krisenteams und der Klasse sowie durch Informationen, die nützliche und hilfreiche Informationen für die Arbeit der schulischen Krisenteams beinhalten, ergänzt.

Wie sind diese Handlungsempfehlungen denn entstanden? Und an wen richten sie sich?

Die Redaktion zur Überarbeitung der Notfallpläne bestand mehrheitlich aus Psychologinnen und Psychologen der SIBUZ, die Erfahrungen im Notfall- und Krisenbereich haben. In die Erstellung der Notfallpläne ist demzufolge reichhaltiges Erfahrungswissen eingeflossen. Schließlich bilden sie das zentrale Unterstützungsinstrument für die Schulischen Krisenteams – von einer Meldung des Vorfalls durch die Schulen bis hin zu grundsätzlichen Handlungsempfehlungen bei Notfällen und Krisen in der Schule. Der Notfallordner richtet sich demzufolge nicht an Eltern oder Schülerinnen und Schüler, sondern an die Akteure in der Schule.

Frau Dr. Trenk-Hinterberger, wie sollen Schulen Notfälle melden?

Die bislang in die Notfallpläne integrierte Meldung von Vorfällen wurde durch eine rechtsverbindliche Ausführungsvorschrift ersetzt. Schwere Gewaltvorfälle, Notfälle und Krisen werden durch die Schulen anhand der neuen AV unmittelbar telefonisch an die zuständigen Stellen gemeldet. Das heißt auch: Die neuen Notfallpläne stehen nicht mehr mit einer Meldung von Vorfällen in Zusammenhang. Sie sind das für Schulen im Notfall handlungsleitende Unterstützungsinstrument. Eine systematische Erfassung schwerer Vorkommnisse an Schulen erfolgt über die Polizei als dafür zuständiger Behörde, Ergebnisse werden in Form der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) jährlich neu veröffentlicht.

Und was bieten die SIBUZ in diesem Kontext an?
Die SIBUZ bieten immer dann unmittelbare Unterstützung an, wenn Schulen Bedarf signalisieren. Das kann eine Unterstützungsanfrage bei Mobbinghandlungen in einer Klasse beinhalten, aber auch Unterstützungsanfragen im Umgang mit körperlicher oder sexualisierter Gewalt unter Schülerinnen und Schülern. Bei der Handhabung der Notfallpläne bieten die SIBUZ allen Schulen Unterstützung und Fortbildungen an.

Klimakoffer zur Förderung von Klimabildung und Nachhaltigkeit für Berliner Schulen

Das Bildungsprogramm „Klimawandel: verstehen und handeln“ der Fakultät für Physik der Ludwigs-Maximilians-Universität (LMU) München ist auch in Berlin gestartet. Ziel des Projekts ist es, Lehrkräfte durch einen speziellen „Klimakoffer“ zu befähigen, handlungsorientierten, interdisziplinären Unterricht zum Thema „Klimawandel“ durchzuführen. Der „Klimakoffer“ enthält eine Vielzahl von Materialien für Schülerexperimente, Unterrichtsideen und Hintergrundinformationen.

Der „LMU-Klimakoffer“ wurde speziell für Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I konzipiert und ermöglicht es, wissenschaftliche Hintergründe und Folgen des Klimawandels experimentell erfahrbar zu machen. Die Finanzierung der Ausstattung der Schulen mit einem Klimakoffer-Set wird in den kommenden zwei Jahren von der Dr. Hans Riegel-Stiftung übernommen. Die Dr. Hans Riegel-Stiftung ist eine gemeinnützige Stiftung mit dem Ziel junge Menschen bei der Gestaltung der Zukunft zu fördern und nachhaltig zu begleiten. Die Fortbildungsveranstaltungen für Lehrkräfte werden von junior1stein, einer Initiative der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie, in Kooperation mit dem Schülerforschungszentrum Pankow e.V. am Robert-Havemann-Gymnasium organisiert.
Dr. Cecilia Scorza-Lesch von der LMU München entwickelt und koordiniert das Bildungsprogramm „Klimawandel: verstehen und handeln“, unterstützt von dem Astrophysiker Prof. Harald Lesch. Sie äußerte sich begeistert über den Start des Projekts in Berlin: „Ich freue mich, dass der Klimakoffer nun auch Berliner Schulen zur Verfügung steht. Nur wer den Klimawandel versteht, kann nachhaltig und begründet handeln!“
Das Team der LMU München hat letzte Woche eine ganztägige Fortbildung für 18 Multiplikatoren am Schülerforschungszentrum Pankow e.V. durchgeführt. Die Teilnehmenden konnten sich mit den Materialien und Inhalten des Koffers vertraut machen, um in Zukunft das volle Potenzial des „Klimakoffers“ in der eigenen Bildungsarbeit auszuschöpfen. Im Schuljahr 2024/25 werden die ersten Fortbildungsveranstaltungen für Berliner Lehrkräfte stattfinden. In deren Anschluss die Schulen mit einem „Klimakoffer-Set“ ausgestattet werden.
Weitere Informationen finden Sie hier: www.junior1stein.de

Zwei junge Leute halten einen Globus

Globale Entwicklung

Ziel des Lernbereichs Globale Entwicklung ist, den Schülern komplexe Zusammenhänge zu vermitteln, damit sie zukunftsorientierte Kompetenzen erwerben und sich in einer globalisierten Welt orientieren können. Globale Entwicklung

Bücher, die den Lebensalltag spiegeln

Im September findet das 24. internationale literaturfestival berlin (ilb) statt. Auch in diesem Jahr bietet es ein Junges Programm für die Leser/-innen von morgen an. Wir sprachen mit Henrike Schmidt, verantwortlich für das Junge Programm und die Schulkommunikation, über die Ausrichtung des Kinder- und Jugendprogramms und seine Höhepunkte.

Henrike Schmidt, das internationale literaturfestival berlin hat auch ein spezielles Angebot für Schulklassen und junge Leser/-innen. Was bieten Sie in Ihrem Jungen Programm an?

Seit 2001 lädt das Junge Programm des internationalen literaturfestivals berlin jedes Jahr Autor/-innen und Illustrator/-innen aus aller Welt ein, ihre Bilderbücher, Kinder- und Jugendbücher sowie Comics in vielfältigen Veranstaltungen für Schulklassen vorzustellen. In diesem Jahr findet unser Junges Programm vom 9. bis 18. September statt und bietet 28 Lesungen und 27 ein- oder mehrtägige Workshops in verschiedenen künstlerischen Disziplinen. Am Sonntag, den 15. September findet außerdem in Kooperation mit der gelben Villa und dem JugendKulturService das FamilienFest International mit Lesungen und einem künstlerisch-kreativen Rahmenprogramm für Kinder und Familien statt. Ganz besonders freuen wir uns auch über Auftritte von preisgekrönten jungen Autor/-innen und Vorleser/-innen, die meist selbst noch im Schulalter sind. Dank unseren Kooperationen mit dem THEO- und lyrix-Preis sowie dem „Treffen junger Autor*innen“ und dem Vorlesewettbewerb sitzen junge Menschen bei uns nicht nur vor, sondern auch auf der Bühne.

Für welche Altersgruppen sind die Veranstaltungen im Jungen Programm geeignet?

Unser Angebot ist vor allem für Schüler/-innen aller Klassenstufen von 1 bis 12 konzipiert, wobei auch viele angehende Lehrkräfte unsere Lesungen besuchen, um sich für ihre eigene Literaturvermittlung Inspirationen zu holen.

Wie verfahren Sie mit Mehrsprachigkeit beziehungsweise Sprachbarrieren bei nicht-deutschsprachigen Autor/-innen, denen das ilb eine besondere Bühne gibt?
Unsere Gäste sprechen meist in ihrer jeweiligen Muttersprache und lesen auch kurze Auszüge aus ihren Büchern in Originalsprache vor, um den Besucher/-innen eine Idee vom Klang des Originaltextes zu vermitteln. Die Hauptsprache der meisten Veranstaltungen ist aber Deutsch, denn neben unseren Gästen sitzen Moderator/-innen, Schauspieler/-innen und Dolmetscher/-innen auf der Bühne. Eine Ausnahme bilden Veranstaltungen mit englischsprachigen Gästen für Schüler/-innen ab der 9. Klasse, die meist auf Englisch ohne Übersetzung stattfinden.

Welche Autor/-innen und Werke können junge Leser/-innen in diesem Jahr entdecken?

Unsere Besucher/-innen können sich in diesem Jahr auf 16 Autor/-innen und Illustrator/-innen freuen. Die diesjährige Eröffnungsrede hält Abdi Nazemian (Iran/USA), Autor des Jugendromans „Nur dieser eine Augenblick“. Mit dabei sind außerdem die gefeierte Kinderbuchautorin Joke van Leeuwen (Niederlande), mit ihrem Buch „Ich bin hier!“ und Arndís Thórarinsdóttir und Hulda Sígrún Bjarnadóttir (Island), die mit „12 Stockwerke. Mein unglaubliches Zuhause am Ende der Welt“ aktuell für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert sind. Kat Leyh (USA) ist mit ihrem Comic „Snapdragon“ ebenfalls für den Preis nominiert. Außerdem stellt Chang Yu-Jan (Taiwan) sein fein illustriertes Bilderbuch „Die tanzende Frühlingsgöttin“ vor, das zu mehr Naturliebe und Umweltschutz aufruft. Und noch einige mehr, darunter sowohl bekannte als auch neue Stimmen, die mit ihren außergewöhnlichen Büchern einen wichtigen Beitrag zur zeitgenössischen Kinder- und Jugendliteratur leisten.

Wie greift das ilb Trends wie BookTok und Bookstagram, Comic und Young Romance auf?

Unsere Bücher setzen sich literarisch mit Themen auseinander, die den Lebensalltag von Kindern und Jugendlichen seismografisch spiegeln. Liebe und Sexualität sind etwa im Jugendroman – und damit auch im Jungen ilb-Programm – schon immer wesentliche Konstanten gewesen. Uns ist es wichtig, dass die Festivalbücher dem Thema lebensnah, empathisch und empowernd begegnen. Comics und Graphic Novels sind ein fester Bestandteil des ilb-Programms. Die erzählerischen und ästhetischen Gestaltungsmöglichkeiten des Genres machen es für uns besonders interessant. Zudem bieten sie – nicht nur, aber auch – weniger leseaffinen Kindern- und Jugendlichen einen weniger textlastigen Zugang zu Büchern. BookTok und Bookstagram wiederum sind aus der Buchwelt nicht mehr wegzudenken und auch für unser Festival immer wichtigere Multiplikatoren, um Brücken zwischen Büchern und Leser/-innen zu bauen.

Wie genau melden sich Schulklassen für Workshops/Lesungen an und was kosten die Tickets?
Seit dem 21. Mai können alle Interessierten online unser Programm abrufen und sich zu Lesungen und Workshops anmelden. Alle Informationen zum Festivalbesuch erhalten Sie auf der Website des ilb.
Ticketpreise für Lesungen liegen für Schulklassen bei 5,- Euro pro Schüler/-in oder 3,- Euro für Schüler/-innen aus einkommensschwachen Haushalten. Der Eintritt für begleitende Lehrkräfte ist kostenfrei. Und was uns ganz besonders freut: Das gesamte Workshop-Angebot ist in diesem Jahr erstmalig für alle Teilnehmenden kostenlos.

Kurznachrichten

Become-a-Teacher-Programm 2024/25:
Das einjährige Programm richtet sich vor allem an Jugendliche mit Migrationsgeschichte, die Lehrerin oder Lehrer werden möchten. Das Programm umfasst Informationen zum Lehramtsstudium und Beruf. Es gibt Workshops mit erfahrenen Lehrkräften, Vernetzungsmöglichkeiten und individuelle Beratungen. Die Auftaktveranstaltung „Mein Auftritt als zukünftige Lehrkraft“ findet am 4. Juni 2024 von 14-17 Uhr in der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie (Bernhard-Weiß-Straße 6, 10178 Berlin) statt. Für die Teilnahme bitten wir die Schulleitungen um Freistellung. Melden Sie sich noch schnell per E-Mail an: vielfalt-bildet-berlin@senbjf.berlin.de . Informationen zum Berliner Netzwerk für Lehrkräfte mit Migrationshintergrund.

Zwei neue Schulen an einem Standort: Der größte Schulbau der Berliner Schulbauoffensive steht in der Allee der Kosmonauten in Lichtenberg. Unter einem Dach bieten hier eine neue Integrierte Sekundarschule und ein Gymnasium Platz für 1.600 Schüler/-innen. Am 1. Juni 2024 von 10-16 Uhr können Interessierte dort die HOWOGE-Ausstellung „Neue Schule(n) für Berlin!“ besichtigen und selbst erleben, was eine moderne Compartmentschule ausmacht. Allee der Kosmonauten 22, 10315 Berlin-Lichtenberg

Praktikumswoche: Ein Sommer voller Möglichkeiten: Anmeldestart für die Praktikumswoche Berlin, für eine bessere Berufsorientierung. Berliner Jugendliche ab 15 Jahren können sich jetzt für tageweise Schnupperpraktika im Rahmen der „Praktikumswoche Berlin“ anmelden. Zwischen dem 1. Juli und dem 30. August haben sie die Möglichkeit, verschiedene Berufe und Unternehmen kennenzulernen, um ihre berufliche Orientierung zu erleichtern. Jugendliche können sich über die Plattform www.praktikumswoche.de/berlin anmelden und ihre Präferenzen angeben, während Unternehmen ihre Angebote einstellen können. Letztes Jahr haben fast tausend Jugendliche an der Praktikumswoche teilgenommen, wobei sich einige daraus ergebende vertiefende Praktika und Ausbildungsverhältnisse ergaben. In diesem Sommer stehen bereits knapp 5.000 Praktikumstage zur Verfügung, und Unternehmen können weiterhin Schnupperpraktika auf der Plattform anbieten.

Plakatwettbewerb: „Das Leben ist bunt viel schöner als blau!“ Das ist die Botschaft mit der sich Berliner Schüler/-innen in diesem Jahr mit kreativen Plakatideen am DAK-Wettbewerb gegen das Komasaufen beteiligt haben. Der 1. Platz geht an Alina und Maya Butthoff (15) von der Wilhelm Bölsche Schule. Weitere Platzierungen gehen an: 2. Platz: Juli Nawior (15), Wilhelm Bölsche Schule, 3. Platz: Toni Nguyen (17) Andreas Gymnasium, Sonderpreis Junge Talente: Ella Blankenhagen (12).

Jubiläum: Der Landesverband der Kita- und Schulfördervereine Berlin-Brandenburg e.V. (lsfb) feiert sein 20-jähriges Bestehen mit einem Familienfest am 8. Juni 2024 im Stadtteilzentrum KREATIVHAUS in Berlin-Mitte. Ein buntes Programm mit Workshops, Kinderspaß und der Verleihung des Anerkennungspreises „Gemeinsam sind wir stark und schlau!“ rückt den Einsatz der Kita- und Schulfördervereine und des Landesverbands für Chancengerechtigkeit und beste Bildung in den Mittelpunkt. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Anmeldung und weitere Informationen zum Programm finden Sie unter: www.lsfb.de.

Wiedereröffnet: Das Jugendkulturzentrum Weinmeisterhaus in Berlin-Mitte wurde in der vergangenen Woche wiedereröffnet. Das Weinmeisterhaus bietet in seinen offenen Werkstätten, Kursen und Projekten kulturelle Bildung für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 8 und 27 Jahren. Ob Bildende Kunst, neue Medien, Fotografie, Tanz, Theater und Musik – alle finden Möglichkeiten, Neues zu lernen, konkrete Vorstellungen zu verwirklichen und die eigenen schöpferischen Fähigkeiten zu entdecken. Mit seinem umfangreichen musikalischen, tänzerischen und künstlerischen Angebot steht das Weinmeisterhaus nun wieder täglich von 14-19 Uhr für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene zur Verfügung.

Aktionstag: Rund 90.000 Schüler/-innen an fast 600 Schulen bundesweit beteiligen sich am 12. Juni 2024 am Anne Frank Tag. Der Schulaktionstag gegen Antisemitismus und Rassismus wird seit 2017 vom Anne Frank Zentrum organisiert und erinnert an die Lebensgeschichte von Anne Frank und an die Verbrechen der NS-Zeit. Die Eröffnungsveranstaltung des Anne Frank Tages beginnt um 10 Uhr am Käthe-Kollwitz-Gymnasium in Berlin. Das diesjährige Motto lautet „Der Geschichte auf der Spur“. Zahlreiche der am Anne Frank Tag teilnehmenden Schulen haben sich auch mit der NS-Geschichte an ihrem Schulort beschäftigt. Der Anne Frank Tag stärkt Schüler/-innen in ihrem Engagement für Demokratie und gegen Antisemitismus und Rassismus.

Workshopangebot: In Berliner und Brandenburger Haushalten liegen schätzungsweise 14 Millionen ungenutzte Althandys – wertvolle Rohstoffe, die recycelt werden könnten. Doch woher kommen diese Rohstoffe, und welche Folgen hat der Abbau und Konsum für Umwelt und Menschen?
Das INKOTA-netzwerk und die Kontaktstelle für Umwelt und Entwicklung (KATE) e.V. bieten kostenfreie Workshops für Schüler/-innen ab Klasse 4 an. In 90 bis 120 Minuten wird beim Auseinanderschrauben von Handys und Anfassen der Rohstoffe das Thema greifbar gemacht.
Die Handyaktion Berlin-Brandenburg lädt zum Sammeln ausgedienter Handys ein. Weitere Bildungsmaterialien finden sich unter: www.handyaktion-berlin.de.
Workshopanfragen an handy@kateberlin.de , Betreff: Handy-Aktion.

Kooperation und berufliche Bildung: Das Modellvorhaben „BER-LOK 4.0 – Lernortkooperation in der digitalen Lern- und Arbeitswelt stellt sich in einer neuen Broschüre vor. In dem Projekt werden Strukturen, Konzepte und Projekte gemeinsam mit allen Akteuren weiter entwickelt mit dem Ziel, die Qualität und Attraktivität der Berufsausbildung zu steigern und die Abbruchquoten zu verringern. Das Projekt steht weiteren interessierten öffentlichen beruflichen Schulen/OSZ und den mit ihnen gemeinsam ausbildenden dualen Partnern/-innen sowie Praktikumsbetrieben offen.

Das steht an

1. Juni, 10-16 Uhr: 9. Berlin-Brandenburger Schulbibliothekstag in der Kolibri-Grundschule Berlin, Schönewalder Str. 9, 12627 Berlin mit Workshops und Vorträgen sowie medienpädagogischen Best-Practice-Angeboten der Leseförderung und Literaturvermittlung. Alle Informationen finden Sie auf der Website der AG Schulbibliotheken Berlin-Brandenburg.

1. – 2. Juni, 10-18 Uhr „Kinder, jetzt erst recht!“ Das große Kindertagsfest im FEZ-Berlin www.fez-berlin.de. Familien mit Kindern erwartet ein buntes Programm mit Musik, Tanz, Theater, Lesungen und vielen Mitmachaktionen. Auf 100.000m² sorgen zwei große Showbühnen, eine Lesebühne und 12 Aktionsareale für Spiel und Spaß.
Im Mittelpunkt des Festes stehen die Kinderrechte. Kinder können spielerisch ihre Rechte entdecken und erfahren, was in ihnen steckt. Verschiedene Aktivitäten wie der Sinnes- und Pedalo Parcours, die Piratenrutsche und das Torwandschießen mit dem 1. FC Union bieten dazu spannende Möglichkeiten. Tickets und Programm.

2. Juni: „Tiere der Stadt“! Unter diesem Motto findet über das Berliner Stadtgebiet der zweite große ErzählZeit-Tag für Familien statt. Unter anderem auf der Domäne Dahlem, dem Görli Kinderbauernhof, im Naturschutzzentrum Ökowerk im Grunewald, in der Zentral- und Landesbibliothek am Halleschen Tor. Kinder ab fünf Jahren können die professionellen Künstler/-innen von ErzählZeit live erleben, wenn sie spannende Geschichten von Vögeln & Fischen, Hasen & Füchsen oder anderen großen & kleinen Vierbeinern erzählen. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht nötig. Weitere Informationen unter: www.erzaehlzeit.de

4. Juni, 9-16 Uhr: 10. Schulgartentag von „Grün macht Schule“ in Kooperation mit dem Schul-Umwelt-Zentrum Mitte für pädagogische Fachkräfte in Berlin. Interessierte können aus insgesamt 14 Workshop-Themen je einen Vormittags- und einen Nachmittagsworkshop wählen. Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie unter www.gruen-macht-schule.de.

4. Juni, 14-17 Uhr: Auftaktveranstaltung des „Become-A-Teacher“-Programms des Berliner Netzwerks für Lehrkräfte mit Migrationshintergrund zum Thema „Mein Auftritt als zukünftige Lehrkraft – Stimme und Präsenz einsetzen“. Interessierte melden sich bitte bis zum 31. Mai per E-Mail an. Für die Teilnahme werden die Schulleitungen um Freistellung gebeten.

4. – 5. Juni: Woche der Umwelt im Park von Schloss Bellevue mit umfangreichem Programm zu Energie, Klimaschutz, Naturschutz, Landwirtschaft und gesunder Lebensweise sowie der Ausstellung „Planet Gesundheit“. Bitte melden Sie Ihre Klasse/Lerngruppe bis zum 15. Mai zur Woche der Umwelt online an. Der Eintritt ist kostenfrei!

8. Juni, 10 Uhr: Lsfb-Familienfest. „20 Jahre Landesverband der Kita- und Schulfördervereine Berlin-Brandenburg e.V. (lsfb)“ mit Workshops, Preisverleihung und Kinderspaß im Stadtteilzentrum KREATIVHAUS, Fischerinsel 3, 10179 Berlin mit der Senatorin für Bildung, Jugend und Familie Katharina Günther-Wünsch. In einer feierlichen Zeremonie wird zum zweiten Mal der Anerkennungspreis „Gemeinsam sind wir stark und schlau!“ “:https://lsfb.de/anerkennungspreis-berlin-2024/ an Kita- und Schulfördervereine verliehen. Die Teilnahme ist kostenfrei. Um Anmeldung wird gebeten.

9. Juni, 10 bis 14 Uhr: „Vote, Meet, Eat“ Die Jane-Addams-Schule (OSZ Sozialwesen) fungiert erneut als Wahllokal zur Europawahl. Zu dieser Gelegenheit ist die Nachbarschaft eingeladen von 10 bis 14 Uhr vorbeizuschauen. Bei Kaffee und Kuchen haben die Menschen aus dem Kiez die Möglichkeit, die Schule mit ihren Gebäuden und Bildungsangeboten kennenzulernen. Das Wahllokal ist von 8 bis 18 Uhr geöffnet

10. – 14. Juni: Woche der Studienorientierung an der Technischen Universität Berlin. Schüler/-innen und Studieninteressierte erhalten einen exklusiven Einblick bei Infoveranstaltungen, Vorlesungsbesuchen, Campus- und Laborführungen in das Studium an der TU Berlin. Die Angebote finden vor Ort und digital statt.

11. Juni, 9.30-18.00 Uhr: Fachtag „Zukünfte gestalten. Mit Entrepreneurship Education die Berufliche Orientierung an Schule stärken“ von Startup Zukunft im GLS Campus Berlin, Kastanienallee 82, 10435 Berlin. Alle Informationen zum Fachtag sowie die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie online.

11. Juni, 15-17 Uhr: Sie planen ein außerschulisches Projekt der kulturellen Bildung für das Jahr 2025? Für die meisten “Kultur macht stark”-Programme endet die Antragsfrist für Projekte im kommenden Jahr jedoch schon in diesem Herbst. In Kooperation mit den bundesweiten Kultur macht stark-Beratungsstellen lädt der InfoPoint Kulturelle Bildung zu einer digitalen Infoveranstaltung. Sie erhalten einen kompakten Überblick zu allen Kultur macht stark-Fristen im Herbst 2024. Anmeldeschluss ist der 10. Juni, 12 Uhr. Weitere Informationen finden Sie auf der Website des Bundesministeriums für Bildung und Forschung

14. / 20. Juni, 9.00-14.30 Uhr: Digitale Trainer/-innen-Qualifikation „Verbraucherchecker“ der Verbraucherzentrale. Nach der Ausbildung erhalten die Teilnehmenden ein Zertifikat und können als Trainer/-in an Schulen und weiteren Lernorten Workshops durchführen. Die Anmeldung ist ab sofort auf www.verbraucherchecker.de möglich.

19. Juni, 9-16 Uhr: Der Fachtag „Ausgleichen, anreichern, anschließen – Ganztagsschule für Jugendliche attraktiv gestalten“ der Service Agentur Ganztag in der Baptistenkirche Wedding, Müllerstraße 14a, 13353 Berlin bietet praxiserprobte Ansätze zur fachlichen Förderung, Potenzialentfaltung, Talentförderung und Horizonterweiterung im außerunterrichtlichen Bereich sowie den praktischen Austausch über Transfer- und Umsetzungsmöglichkeiten. Bitte melden Sie sich online an.

2. Juli, 19 Uhr: Online-Veranstaltung zum Thema „Schulspezifisches Mobilitätskonzept“ des Landeselternausschuss Schule für Erziehungs- und Sorgeberechtigte, um die Möglichkeiten kennenzulernen, wie schulspezifische Mobilitätskonzepte erstellt und nachgehalten werden können. Bitte melden Sie sich online an, die Zugangsdaten erhalten Sie vor der Veranstaltung.

4. Juli, 16-18 Uhr: Fortbildung MINT-Wettbewerbe im projektorientierten Unterricht am Schülerforschungszentrum Berlin e.V. an der Lise-Meitner-Schule. Die Teilnahme an Wettbewerben bietet Schüler/-innen Möglichkeiten, ihre naturwissenschaftlichen oder technischen Projekte zu präsentieren. In der Fortbildung wird das gesamte Wettbewerbsangebot Berlins vorgestellt und exemplarisch das Entwickeln von Projekten im Unterricht geübt. Interessierte melden sich bitte per E-Mail an.

4. und 5. Juli, 9-15 UhrJugend Medien Demokratietage 2024
Junge Menschen im Alter von 14 bis 21 Jahren können sich in offenen Panels, Workshops und Foren zu einer Vielzahl von Themen & Fragen rund um Deep Fakes & Demokratie, Radikalisierung im Netz, Verschwörungsmythen & Aktivismus oder Rechtsextremismus und Antisemitismus miteinander austauschen und Ideen für eigene Handlungsoptionen entwickeln. Das Motto der diesjährigen Veranstaltung lautet #Digitale Zukunft – Gemeinsam für Respekt!

10. Juli, 8.45-9.30 Uhr: WWF Living Planet Talk. Der live-ausgestrahlte Online-Vortrag für Schulklassen geht Wolf und Luchs auf die Spur. Welche Rolle spielen Wolf und Luchs für die Gesundheit unserer Wälder? Wie ist eine Koexistenz von Mensch und Tier möglich? Die Schulklassen sind dazu eingeladen, Fragen an den WWF-Experten Albert Wotke zu stellen. Der Vortrag vermittelt Sachkompetenzen im Fach Biologie, speziell in den Themenfeldern Tierbeobachtung sowie Wechselwirkungen in Ökosystemen für Schulklassen 4 bis 6. Es wird um eine verbindliche Anmeldung gebeten.

Jobs, Jobs, Jobs

Wir suchen zur Verstärkung unseres Teams ab sofort ein/-e Referent/-in in der Arbeitsgruppe Online-Kommunikation (m/w/d). Teilzeit ist möglich, Einsatzort ist Berlin-Mitte. Wir freuen uns auf zahlreiche Bewerbungen.

Einen Überblick über offene Stellen bei der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie finden Sie im Karriereportal des Landes Berlin

Sie sind eine pädagogische Fachkraft? Dann machen Sie Berlin groß! Das Land Berlin sucht Erzieherinnen und Erzieher sowie Lehrkräfte – auch interessant für Quereinsteigende.

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