Leseförderung mit Comics | Newsletter 19/2024

Comichefte und Schrift "WOW"

14. Juni 2024

Liebe Leserinnen und Leser,

beim Salon der grafischen Literatur trafen sich Fachleute, um über Comics im Schulkontext zu diskutieren. Das Programm zeigte das enorme Potential von Comics zur Leseförderung und in verschiedenen Unterrichtsfächern. Mit Workshops, Podiumsdiskussionen und vielen neuen Buchtipps wurde deutlich, dass Comics ein wertvolles Werkzeug im Bildungsbereich sind.

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Leseförderung mit Comics

Pädagogische Fachkräfte, Bibliothekar/-innen und Buchhändler/-innen sowie Literaturvermittelnde und Journalist/-innen trafen Ende Mai beim Salon der grafischen Literatur zusammen, um über die Nutzung von Comics im Schulkontext zu diskutieren.

In den letzten Jahren hat das Thema Kindercomics und die damit verbundenen Möglichkeiten in der Leseförderung auch auf dem Salon der grafischen Literatur immer mehr an Gewicht gewonnen. Das diesjährige Programm bot vielfältige Möglichkeiten, um Inspirationen zur fächerübergreifenden Leseförderung mit Comics im Unterricht zu erhalten. Neuerscheinungen, Comic-Lesungen, ein Beratungsstand des Medienforums, die LeseProfis und das Zentrum für Sprachbildung waren Teile des kuratierten Programms, das bei den anwesenden Lehrkräften gut ankam. „Ja, in der Tat hat mir der Workshop und die ganze Veranstaltung gut gefallen. So gut, dass ich auf dem Rückweg von einer Pause bei der Lesung von DER BÄRBEISS hängen geblieben bin. Ich konnte auf jeden Fall einige gute Ideen und viele tolle neue Buchtipps mitnehmen“, kommentierte eine Berliner Lehrkraft.

In der Mittagszeit fand eine Podiumsdiskussion zum Hauptthema des Fachtags „Leseförderung mittels Comic“ statt, an der auch Christina Henke, Staatssekretärin für Bildung, teilnahm: „Innovative Leseförderung, auch mittels Comic halte ich für sinnvoll, deshalb habe ich meine heutige Teilnahme an der Podiumsdiskussion sofort zugesagt.“ Staatssekretärin Henke tauschte sich in der von der Journalistin und Comic-Expertin, Andrea Heinze moderierten Gesprächsrunde mit dem Verleger des Reprodukt-Verlags Michael Groenewald, der Verlegerin der Edition Helden Martina Streble, Julia Lentge vom Deutschen Jugendliteraturpreis sowie Nina Severin und Dr. Brigitte Schulte vom Zentrum für Sprachbildung Berlin aus.

Severin und Dr. Schulte boten zudem eine Fortbildung mit dem Titel „Comics machen Schule – die Lesekompetenz mit Comics fördern“ an. Nebst schönen Anregungen zur Arbeit mit Comics im Schulalltag, eigenem Ausprobieren und der Bereitstellung von Materialien, wurde der Impuls als gelungene Reise zwischen Theorie, Praxis und Schulformen von den Teilnehmenden bezeichnet. Die Multiplizierenden aus diversen Schulformen, Bibliotheks- und Veranstaltungswesen wussten anschließend, warum Comics in der Schule eingesetzt werden sollten. „Der Workshop gab einen tollen Einstieg in die Leseförderung mit Comics“, kommentierte eine Lehrkraft den Workshop. „Basierend auf aktueller Forschung und Studien wird klar, dass das Potential von Comics in allen Fächern noch mehr abgerufen werden muss. Ich gehe nach Hause mit vielen Tipps für tolle Comics und Ideen zum Einsatz im Unterricht. Ich denke, dass wir uns noch locker zwei Stunden dazu ausgetauscht hätten.“

Comics können kreativ in vielen Unterrichtsfächern genutzt werden. Ob Art Spiegelmans mit dem Pulitzerpreis ausgezeichnetes Doppelalbum „Maus“ im Geschichtsunterricht, der Webcomic „Weiße Wölfe“ von David Schraven und Jan Feindt für Politik, Jens Harder Evolutionscomics im Biologie- oder die verschiedenen Adaptionen von George Orwells „1984“ im Deutsch- oder Englisch-Unterricht – es gibt hervorragende Comics für fast alle Unterrichtsthemen.

Passende Materialien kann das pädagogische Personal Berliner Bildungseinrichtungen kostenfrei im Medienforum ausleihen. Der Bestand ist nach dem Berliner Rahmenlehrplan aufgestellt und ermöglicht eine intuitive Suche nach entsprechenden Medien. Darunter befinden sich viele Comics aber auch didaktisches Material zur Unterrichtsvorbereitung. Über 127 laufende Fachzeitschriften sind abonniert und viele Hefte greifen das Thema Comics auf. Weitere Impulse zur Nutzung von Comics gab die Mitbegründerin von „Comixbad“, Sarah Wildeisen, in ihrem Workshop „Comics on Stage“.

Der Fachtag war mit ungefähr 250 Teilnehmenden sehr gut besucht und der Wunsch nach mehr Fortbildungen zur Nutzung von Comics im Unterricht im Bereich Mehrsprachigkeit/Deutsch als Zweitsprache, dem Literaturunterricht und anderen Fächern wurde mehrfach geäußert. Diesbezüglich schauen Sie bitte regelmäßig in der Datenbank der Regionalen Fortbildung. Darüber hinaus besteht jeden 2. Donnerstag im Monat die Möglichkeit, sich im Zentrum für Sprachbildung auch zur Nutzung von Comics im Unterricht online beraten zu lassen. Bitte melden Sie sich bei Interesse vorab an Nina.Severin@senbjf.berlin.de.

Filip Kolek, Hauptorganisator des Salons der grafischen Literatur, äußerte sich wie folgt: „2024 haben sich im Vergleich zum Vorjahr fast doppelt so viele Fachbesucher/-innen für den Salon der grafischen Literatur angemeldet – die meisten davon aus dem lesepädagogischem und schulischen Bereich. Das alleine zeigt, wie hoch das Interesse an Comics im Zusammenhang mit Leseförderung und pädagogischer Anwendung ist und wie viel Potential in diesem Thema steckt. Diese Zusammenarbeit wollen wir in den kommenden Jahren weiter ausbauen und vertiefen.“

Der Salon der grafischen Literatur ist ein Fach-Event der deutschsprachigen Comicverlagslandschaft, die einmal im Jahr Kolleginnen und Kollegen aus der Presse, dem Buchhandel, dem Veranstaltungswesen, Bibliotheken, Lesepädagogik und Schulen in die Bibliothek am Luisenbad einlädt, um ihre aktuellen und kommenden Novitäten vorzustellen und sich über neueste Entwicklungen auf dem deutschen Comicmarkt auszutauschen.

Bibliotheksraum

Pädagogische Bibliothek

In der Bibliothek stehen Ihnen sowohl Fachdidaktiken, Unterrichtsentwürfe, Unterrichtsmaterial und Schulbücher, digitale Medien als auch schulpraxisrelevante Fachzeitschriften zu Unterrichtsfächern der Berliner Schule zur Verfügung. Pädagogische Bibliothek

Demokratiebildung mit dem Demokratie-Mobil

Mit demokratiestärkenden Angeboten für junge Menschen bringt die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie einen umgestalteten Doppeldeckerbus auf die Straßen Berlins und erweitert das Angebot aufsuchender Jugendsozialarbeit.

Für das Motto ‚Nächster Halt: Demokratie!‘ ist der Bus ausgestattet mit interaktiven Angeboten für Kinder und Jugendliche jeden Alters. Das Team des Trägers Mernissi-de Gouges Bildungs- und Sozialwerk von Seyran Ateş entwickelt passgenaue Workshops, Bewegungsangebote und Dialogformate zur Demokratiebildung und -förderung je nach Standort, Gruppenkonstellation und Bedarf.

Katharina Günther-Wünsch, Senatorin für Bildung, Jugend und Familie: „Angesichts der aktuellen Lage müssen wir junge Menschen befähigen, Meinungsvielfalt als wertvoll und schützenswert anzuerkennen und sachliche Kritik respektvoll und ohne Gewalt miteinander auszutauschen. Mit insgesamt 300.000 € initiiert und finanziert die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie das Demokratie-Mobil, damit ab sofort Berliner Jugendfreizeiteinrichtungen und Schulen kostenfrei in der Demokratiebildung gestärkt und Räume für den politischen und gesellschaftlichen Diskurs geschaffen werden.“

Falko Liecke, Staatssekretär für Jugend und Familie: „Heute setzen wir mit dem Demokratie-Mobil ein deutliches Signal an Jugendliche, sich für diese Demokratie einzusetzen, sie zu verstehen und zu schützen. Die großen weltweiten Konfliktlagen spiegeln sich auch in unseren Schulen und Jugendfreizeiteinrichtungen wieder, Diskurs mit Argumenten und Fakten stehen im Vordergrund und sind jetzt mehr denn je gefragt. Aber auch die Feinde unserer Demokratie müssen klar benannt und deren Strategien offengelegt werden. Das ist Ziel und Aufgabe unserer Jugendstrategie, die aus vielen Modulen wie den Kinder- und Jugendbüros, Kinder- und Jugendparlamente, politische Jugendbildung in Jugendbildungsstätten oder die Beteiligung im Berliner Jugend-Demokratiefonds besteht. Damit machen wir Demokratie für Jugendliche erlebbar und gestaltbar unter den Werten Freiheit, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit.“

Seyran Ateş, Geschäftsführerin Mernissi-de Gouges Bildungs- und Sozialwerk: „Wir stellen zunehmend unter jungen Menschen religiöse und politisch motivierte demokratiefeindliche Tendenzen fest, das ist mehr als besorgniserregend. Denn unsere Demokratie wird dadurch mehr und mehr in Frage und zur Disposition gestellt. Unser Ziel ist es, fern von Belehrung ein demokratisch-freiheitliches Denken und Sprechen zu vermitteln. Demokratiebildung ist uns eine Herzensangelegenheit. In diesem Sinne wollen wir Kindern und Jugendlichen helfen, ein Gefühl für die Demokratie zu entwickeln.“

Inhaltlich bietet das Demokratie-Mobil ein breites Spektrum an Themenangeboten, darunter Radikalisierung im Netz, Antisemitismus, Umgang und Erkennen von Fake News, Abbau von Vorurteilen, queeres Leben und Feminismus. Das Demokratie-Mobil richtet sich vorwiegend an Jugendfreizeiteinrichtungen, Schulen, Eltern, Berufsbildungszentren, Jugendbildungsstätten, Einrichtungen der stationären Kinder- und Jugendhilfe sowie an Fachschulen. Die Nutzung des Demokratie-Mobils kann beim Träger angefragt werden. Fester Einsatzort des Demokratie-Mobils ist bereits das FEZ, Weitere sind geplant.

Das Demokratie-Mobil ist Teil der Angebote aus dem Jugendgewaltgipfel und ein weiterer Baustein zur Stärkung von Jugendarbeit und Jugendsozialarbeit in den Bezirken. Insgesamt konnten zu den ursprünglich 122,3 Millionen Euro, die den Bezirken für Jugendarbeit in diesem Jahr zugewiesen wurden zusätzlich weitere 11 Millionen Euro gesamtstädtisch für die Bezirke zur Verfügung gestellt werden, davon 1,44 Mio. Euro für Beteiligungs- und Demokratieprojekte.

Reichstag mit Flagge

Politische Bildung

Politische Bildung bedarf einer starken fachlichen Verankerung, ist aber zugleich mehr als ein Unterrichtsfach. Sie ist wesentlich dafür, dass sich Schülerinnen und Schüler zu mündigen Bürgerinnen und Bürgern entwickeln. Politische Bildung

„Mehr vom Spiel“ - Berliner Präventionskampagne zur EURO 2024

Heute startet die Fußball Europameisterschaft 2024 mit dem Eröffnungsspiel Deutschland gegen Schottland in München. Alle Vorbereitungen für das große Sportfest sind abgeschlossen. Die Fanmeilen sind aufgebaut und die Vorfreude steigt. Stadionbesuche, Public-Viewing, gemeinsames Jubeln im Biergarten sind häufig Gelegenheiten, an denen exzessiv Alkohol konsumiert wird. Doch gehören Fußball und Alkohol wirklich untrennbar zusammen?

Damit übermäßiger Alkoholkonsum und seine gesundheitlichen wie sozialen Folgen nicht die Fan-Feste dominieren, thematisiert die diesjährige Kampagne des Berliner Landesprogramms „Na klar – unabhängig bleiben!“ den Themenkomplex „Alkohol, Fußball und Großevents“ und plädiert für einen verantwortungsbewussten Umgang mit Alkohol. Alkohol verstärkt Emotionen in alle Richtungen und Freude kann schnell in Aggression und Gewalt umschlagen. Dies fällt sowohl denjenigen zu Lasten, die den Alkohol konsumieren, als auch den Menschen im Umfeld.

Unter dem gemeinsamen Motto „Mehr vom Spiel! – Verantwortung im Umgang mit Alkohol“ werden deshalb im Juni 2024 verschiedene Aktivitäten und neue Präventionsmaterialien präsentiert, um einen verantwortungsbewussten Umgang mit Alkohol während der Fußball-EM und darüber hinaus zu fördern. Das Berliner Landesprogramm beteiligt sich damit an der bundesweiten Aktionswoche Alkohol, die sich dem Thema „Alkohol und seine Auswirkungen auf Dritte“ widmet. Aktuell läuft die Aktionswoche noch und bietet bis Sonntag zahlreiche Aktionen und Events.

Die diesjährigen Aktionsmaterialen widmen sich dem Jugendschutz und ermutigen zum verantwortungsbewussten Konsum und Vorleben in Bezug auf das Thema Alkohol. Alle Veranstaltung der restlichen Aktionswoche finden Sie im Veranstaltungskalender.

Das Landesprogramm „Na klar – unabhängig bleiben!“ ist ein Berliner Bündnis von engagierten Partnern und setzt sich für eine moderne und qualitätsorientierte Suchtprävention im Land Berlin ein. Das Programm wird von der Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege, der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie sowie von allen 12 Berliner Bezirken, dem Projekt HaLT proaktiv und reaktiv, der Polizei Berlin, dem Handelsverband Berlin-Brandenburg, der Landesstelle Berlin für Suchtfragen und der Fachstelle für Suchtprävention Berlin getragen.

Depressiver kleiner Junge

Schulische Prävention

Die Schulische Prävention umfasst alle Ziele und Maßnahmen für ein gutes Schulklima. Im Fokus stehen das subjektive Wohlbefinden und die Zufriedenheit jedes Einzelnen. Die Handlungsfelder der Schulischen Prävention sind unter anderem Gesundheitsförderung und Gewaltprävention. Schulische Prävention

Kurznachrichten

Stärke statt Sucht: Eine weitere Episode des Podcast Klasse Berlin ist nun online verfügbar. In der neuen, 30-minütigen, Folge tauchen Sie in das Thema Drogenkonsum und Prävention bei Jugendlichen ein. Das Einstiegsalter für Substanzen wie Cannabis, Kokain und Alkohol liegt bei mittlerweile 11 bis 14 Jahren. Doch wie erkennt man als Elternteil die ersten Anzeichen eines möglichen Suchtverhaltens und reagiert angemessen? Welche Maßnahmen und Wege der Prävention gibt es um den Drogenkonsum bei Jugendlichen zu verringern? In der Folge wird sowohl die Prävention von Drogenkonsum angesprochen, als auch Anlaufstellen und Ansprechpartner/-innen für Schüler/-innen, Elternteile oder Lehrkräfte vorgestellt. Neue Folgen erscheinen monatlich.

Schwimm-Intensivkurse: Berliner Grundschulkinder können in den Sommerferien wieder schwimmen lernen. An sechs Standorten in Berlin bietet die Sportjugend in Zusammenarbeit mit der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie, dem Berliner Schwimmverband und fünf Schwimmvereinen Schwimm-Intensivkurse über fünf Tage an: von Montag bis Freitag, jeweils 45 Minuten pro Tag. Angeboten werden die Kurse für Grundschulkinder der Klassen 3 bis 6 und Schülerinnen und Schülern der Klassen 7 bis 10 – und zwar für alle Kinder, die noch kein Bronzeabzeichen haben. In kleinen Gruppen können die Kinder Schwimmen lernen und das Schwimmabzeichen ablegen. Die Teilnahme an den Kursen ist kostenfrei. Hier können Sie Ihr Kind anmelden: www.schwimmkurse-sportjugend.de.

Mathematischer Erfolg: Bei dem Bundeswettbewerb der Mathematik-Olympiade erreichte der 13-jährige Cornelius Ley als einziger Berliner Schüler und als einer von zwölf Jugendlichen den ersten Preis. Die rund 200 Teilnehmer der Bundesolympiade hatten sich zuvor gegen über 200.000 Teilnehmer/-innen durchgesetzt. Die internationale Mathematik-Olympiade findet dieses Jahr in Bath, England, statt.

Weiterführende Schule: Alle knapp 30.000 Schülerinnen und Schüler, die sich für das kommende Schuljahr für die 7. Klassen an weiterführenden öffentlichen Schulen angemeldet haben, erhalten in diesem Jahr, bereits fünf Wochen vor Beginn der Sommerferien, einen Schulplatz. Die bezirklichen Schulämter haben die entsprechenden Bescheide im Laufe der Woche verschickt. Demnach bekommen von den 29.775 künftigen Siebtklässlerinnen und Siebtklässlern 14.271 einen Platz an einer Integrierten Sekundarschule/Gemeinschaftsschule, genau 11.111 Schülerinnen und Schüler werden ein Gymnasium besuchen. In diesem Jahr wurden noch einmal gut 3.500 mehr Schulplätze für die künftigen Siebtklässlerinnen und Siebtklässler benötigt als im vergangenen Jahr.

Schul-AG: Im Rahmen des Projekts „Ein gutes Leben für Alle?! – Die globalen Folgen unserer Lebensweise am Beispiel alltäglicher Konsum- und Verbrauchsgüter“ bietet die Kontaktstelle für Umwelt und Entwicklung (KATE) e.V. im Schuljahr 2024/2025 eine Schul-AG für Schüler/-innen ab der 7. Klasse einer Berliner Schule an. Das Angebot ist kostenlos. In der AG wird sich mit den Zusammenhängen zwischen verschiedenen alltäglichen Konsum- und Verbrauchsgütern und den globalen Folgen – wie Umweltschäden und Menschenrechtsverletzungen – entlang von Lieferketten beschäftigt. Im Fokus steht dabei die Frage wie in herausfordernden Zeiten von Klimakrise und Co. ein gutes Leben für Alle gestaltet werden kann und was es braucht, um ein gutes Leben für Alle zu ermöglichen. Die Schul-AG baut auf dem Wissen und Interessen der Schüler/-innen auf und arbeitet mit vielfältigen, kreativen und partizipativen Methoden. In Eigenregie der Schüler/-innen entsteht ein visueller oder medialer Beitrag (Comics, Video, Podcast, etc.), der die AG und/oder die Aktionen begleitet. Die Bewerbungsfrist endet am 7. Juli.

Anerkennungspreis: Der Landesverband der Kita- und Schulfördervereine Berlin-Brandenburg e.V. (lsfb) hat zum zweiten Mal den Anerkennungspreis „Gemeinsam sind wir stark und schlau!“ vergeben. Der Preis ging an Fördervereine von drei Schulen in Neukölln und Marzahn sowie einer Kita aus Prenzlauer Berg. Gewürdigt wird mit dieser Auszeichnung das zivilgesellschaftliche Engagement von Kindern, Jugendlichen, Eltern, pädagogischen Fachkräften und weiteren Engagierten, die sich in den Kita- und Schulfördervereinen gemeinsam für Chancengerechtigkeit und beste Bildung einsetzen. Dafür stellte der lsfb 5.000 € bereit.

FSJ Kultur: Freie Plätze für ein Freiwilliges Soziales Jahr in der Kultur ab September. Das Angebot richtet sich insbesondere auch an Jugendliche mit Behinderungen und/oder chronischen Erkrankungen, die mit umfangreicherer und passgenauerer pädagogischer Begleitung vermittelt und in ihrem Freiwilligendienst betreut werden können. Während des FSJ erhalten die Freiwilligen 438 Euro Taschengeld (bei 21 Stunden pro Woche), sind sozialversichert, haben 25 Bildungs-Tage und 30 Urlaubstage. Am Ende des FSJ Kultur erhält man ein Zertifikat.

Landesmusikakademie: Die nächste Ausgabe des Lehrgangs „MUSIKGERAGOGIK – Musik mit älteren Menschen“ in Kooperation mit der Fachhochschule Münster startet am 13. September. Ein hochqualifiziertes Team an Dozent/-innen betreut die acht Module des Lehrgangs, der im September 2025 enden wird. Der Lehrgang bietet die Möglichkeit zur Zertifizierung und ist anerkannt als Bildungsveranstaltung gemäß des Berliner Bildungszeitgesetzes. Er richtet sich an Fachkräfte aus sozialberuflichen Arbeitsfeldern, insbesondere aus Altenarbeit und Pflege, sowie an Musikschullehrkräfte.

Auslandspraktikum: Das im Rahmen des Bundesprogramms Juventus und ESF finanzierte Projekt Network Event 4.0 bietet ausbildungs- und arbeitssuchenden Berliner/-innen zwischen 18 und 30 Jahren die Möglichkeit auf einen Auslandsaufenthalt inklusive Betriebspraktikum, um die Chancen am Ausbildungs- und Arbeitsmarkt zu verbessern. Die Praktika sind eingebettet in ein Konzept für sprachliche und interkulturelle Vorbereitung, Begleitung und Monitoring, sowie eine Beratung zur individuellen beruflichen Orientierung. Das neunwöchige Praktikum kann in Spanien oder Italien absolviert werden. Am 19. Juni findet eine Infoveranstaltung rund um das Auslandspraktikum statt.

Das steht an

19. Juni, 9-16 Uhr: Der Fachtag „Ausgleichen, anreichern, anschließen – Ganztagsschule für Jugendliche attraktiv gestalten“ der Service Agentur Ganztag in der Baptistenkirche Wedding, Müllerstraße 14a, 13353 Berlin bietet praxiserprobte Ansätze zur fachlichen Förderung, Potenzialentfaltung, Talentförderung und Horizonterweiterung im außerunterrichtlichen Bereich sowie den praktischen Austausch über Transfer- und Umsetzungsmöglichkeiten. Bitte melden Sie sich online an.

20. Juni, 9.00-14.30 Uhr: Digitale Trainer/-innen-Qualifikation „Verbraucherchecker“ der Verbraucherzentrale. Nach der Ausbildung erhalten die Teilnehmenden ein Zertifikat und können als Trainer/-in an Schulen und weiteren Lernorten Workshops durchführen. Die Anmeldung ist ab sofort auf www.verbraucherchecker.de möglich.

22. Juni, 17-24 Uhr: Bei der langen Nacht der Wissenschaften haben Kinder und Jugendliche, natürlich auch Erwachsene, die Chance in die Welt der Wissenschaften einzutauchen. Eine Vielzahl an wissenschaftliche und wissenschaftsnahen Einrichtungen laden ein, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen und spannende Einblicke zu gewinnen. Für jedes Alter und Interessensgebiet ist etwas dabei. Weitere Informationen finden Sie online unter www.langenachtderwissenschaften.de

25. Juni, ab 18 Uhr: Die Deutsche Gesellschaft e.V. und die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur veranstaltet eine vierteilige Diskussionsreihe mit dem Titel „Zurück in die Zukunft! Visionen, Hoffnungen und Aufbrüche 1949-1989-2024“. Die zweite Veranstaltung der Diskussionsreihe ist eine Lesung mit anschließendem Gespräch zum Thema „Zukunft (er)träumen: Jugend zwischen Hoffen und Bangen im geteilten und vereinten Deutschland“. Der Veranstaltungsort ist die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur. Der Eintritt zur Lesung ist frei und es ist keine Anmeldung erforderlich.

26. Juni, 10-12.30 Uhr: Kultur macht stark im Kiez: Steglitz-Zehlendorf im Campus Albert Schweitzer. Bei der Veranstaltung informiert der InfoPoint Kulturelle Bildung – Berliner Servicestelle für Kultur macht stark über die Grundlagen des Förderprogramms. Anhand von Praxisbeispielen erhalten die Teilnehmenden einen Einblick in erfolgreiche Kultur macht stark-Kooperationen. Anschließend haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, sich auszutauschen und zu vernetzen. Die Veranstaltung richtet sich an Projektemacher/-innen und Fachkräfte aus der Kulturellen Bildung, die Interesse an einer Förderung über „Kultur macht stark“ haben und deren Arbeitsschwerpunkt in Steglitz-Zehlendorf liegt. Anmeldeschluss ist der der 23. Juni. Weitere Informationen finden Sie online

2. Juli, 19 Uhr: Online-Veranstaltung zum Thema „Schulspezifisches Mobilitätskonzept“ des Landeselternausschuss Schule für Erziehungs- und Sorgeberechtigte, um die Möglichkeiten kennenzulernen, wie schulspezifische Mobilitätskonzepte erstellt und nachgehalten werden können. Bitte melden Sie sich online an, die Zugangsdaten erhalten Sie vor der Veranstaltung.

2. Juli, 15-16.30 Uhr : Bei der online Veranstaltung vom Coffee Corner wird über das Thema “„Kinder aus suchtbelasteten Familien: Netzwerke gestalten und stärken“”: https://www.berlin-suchtpraevention.de/netzwerke/ gesprochen. Neben dem Blick auf mögliche Hürden geht es vor allem darum auf Maßnahmen zu schauen, die zur Stärkung eines Netzwerkes beitragen können. Neben fachlichem Input wird Zeit für den Austausch sein, um gegenseitig von den Erfahrungen und Expertisen der Teilnehmenden zu profitieren.

4. Juli, 16-18 Uhr: Fortbildung MINT-Wettbewerbe im projektorientierten Unterricht am Schülerforschungszentrum Berlin e.V. an der Lise-Meitner-Schule. Die Teilnahme an Wettbewerben bietet Schüler/-innen Möglichkeiten, ihre naturwissenschaftlichen oder technischen Projekte zu präsentieren. In der Fortbildung wird das gesamte Wettbewerbsangebot Berlins vorgestellt und exemplarisch das Entwickeln von Projekten im Unterricht geübt. Interessierte melden sich bitte per E-Mail an: kontakt@sfz-berlin.de.

4. und 5. Juli, 9-15 UhrJugend Medien Demokratietage 2024
Junge Menschen im Alter von 14 bis 21 Jahren können sich in offenen Panels, Workshops und Foren zu einer Vielzahl von Themen & Fragen rund um Deep Fakes & Demokratie, Radikalisierung im Netz, Verschwörungsmythen & Aktivismus oder Rechtsextremismus und Antisemitismus miteinander austauschen und Ideen für eigene Handlungsoptionen entwickeln. Das Motto der diesjährigen Veranstaltung lautet #Digitale Zukunft – Gemeinsam für Respekt!

10. Juli, 8.45-9.30 Uhr: WWF Living Planet Talk. Der live-ausgestrahlte Online-Vortrag für Schulklassen geht Wolf und Luchs auf die Spur. Welche Rolle spielen Wolf und Luchs für die Gesundheit unserer Wälder? Wie ist eine Koexistenz von Mensch und Tier möglich? Die Schulklassen sind dazu eingeladen, Fragen an den WWF-Experten Albert Wotke zu stellen. Der Vortrag vermittelt Sachkompetenzen im Fach Biologie, speziell in den Themenfeldern Tierbeobachtung sowie Wechselwirkungen in Ökosystemen für Schulklassen 4 bis 6. Es wird um eine verbindliche Anmeldung gebeten.

Jobs, Jobs, Jobs

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