Gleiche Chancen für alle | Newsletter 46/2023

Schüler unterhalten sich

Liebe Leserinnen und Leser,

Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch hat am Mittwoch gemeinsam mit den Tatort-Schauspieler/-innen Daniel Sträßer und Taneshia Abt sowie 4Blocks-Star Hassan Akkouch die Aktion Buchpatenschaft in der Wedding-Grundschule vorgestellt.

Die Aktion unterstützt Grundschulen mit Buchspenden, Begleitmaterial und Video-Lesungen zu Themen wie Anti-Mobbing, Anti-Rassismus, Feminismus, Vielfalt, Sprache, Kreativität & Bewegung. Die Aktion will die Lese- und Urteilsfähigkeit von Schüler/-innen fördern und gleiche Zugänge zu Bildung schaffen. Themen, die sich auch in dieser Ausgabe wiederfinden.

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Armutssensibilität: Gleiche Chancen für alle

Der diesjährige Fachtag der Landeskommission zur Prävention von Kinder- und Familienarmut in Berlin behandelte das Thema „Armutssensibel planen, arbeiten und steuern“. Wie wichtig das ist, zeigen auch aktuelle Untersuchungen wie die Pisa-Studie oder eine Expertise zur Jugendkriminalität.

Senatorin Katharina Günther-Wünsch diskutierten 150 Teilnehmende aus Politik, Verbänden, Verwaltung und Zivilgesellschaft über Armutssensibilisierung und die Umsetzung der Berliner Strategie gegen Kinderarmut. Unter anderem hielt dabei die Armutsforscherin Gerda Holz einen Impulsvortrag zu „Armutssensibilität als Grundstein für armutspräventives Handeln“. Verschiedene Fachforen, etwa zu einer „Checkliste Armutssensibilität für Berlin“, sorgten für den direkten Austausch der Teilnehmenden.

Katharina Günther-Wünsch, Senatorin für Bildung, Jugend und Familie, betonte ihr Ziel, „eine Umgebung zu schaffen, in der jedes Kind, unabhängig von seiner familiären Situation, gleiche Chancen auf eine qualitativ hochwertige Bildung hat. Um das zu erreichen sorgen wir dafür, das Land und Bezirke die ressortübergreifende Zusammenarbeit stärken, Angebote armutssensibel und wirkungsvoller gestaltet werden sowie die Arbeit auf Landes- und Bezirksebene stärker miteinander verzahnt wird.“

Wie wichtig gleiche Chancen sind, zeigen auch die Ergebnisse der aktuellen Pisa-Studie. Herkunftsbezogene Ungleichheiten zeigen sich in allen OECD-Mitgliedsstaaten, im internationalen Vergleich sind diese für Deutschland jedoch sehr stark ausgeprägt. Sozioökonomisch begünstigte Jugendliche erzielen in Deutschland stärker als im OECD-Durchschnitt deutlich bessere Bildungsergebnisse als benachteiligte Schülerinnen und Schüler.

Der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung Dr. Jens Brandenburg sagte bei der Vorstellung der Ergebnisse am Dienstag, dass „eine gezielte Förderung für die sozial benachteiligten Kinder und Jugendlichen“ dringend notwendig sei. Mit dem Startchancen-Programm will das Bundesministerium etwa 4.000 Schulen mit einem hohen Anteil sozial benachteiligter Schülerinnen und Schüler besonders stärken und den Anteil derjenigen, die an den Startchancen-Schulen die Mindeststandards in Lesen, Schreiben und Rechnen verfehlen, halbieren.

Eine Expertise des Mediendienst Integration zur Jugendkriminalität in der Einwanderungsgesellschaft weist auf den Zusammenhang von sozialer Benachteiligung und Delinquenz hin. Ökonomische Probleme, fehlende Ressourcen in Familien und fehlende soziale Teilhabe seien wesentliche Gründe, dass die Kriminalität von Jugendlichen wieder zunimmt, erklärte der Kriminologe Christian Walburg bei der Vorstellung der Expertise.

In der Podiumsdiskussion „Armutssensibles Handeln – worauf kommt es an?“ stellte sich der Vorsitzende der Landeskommission zur Prävention von Kinder- und Familienarmut, Staatssekretär für Jugend und Familie Falko Liecke, den Fragen nach den aktuellen Herausforderungen in der Praxis und der Politik. „Familien, die Unterstützung suchen, brauchen zuverlässige und gut vernetzte Anlaufstellen“, machte er dabei deutlich. Von Bezirksebene bis Landesbehörden sei eine professionelle und gleichzeitig sensible Navigation gefragt. Mit der Berliner Strategie gegen Kinderarmut sei Berlin bundesweit Vorreiter. „Dieser Fachtag knüpft an die Armutsstrategie an und sorgt dafür, besonders die Armutssensibilität in das Bewusstsein aller Akteure zu holen und mit in bestehende Strukturen einzubeziehen“, so Liecke.

Teilnehmende des Fachtags sowie Fachkräfte können noch bis zum 15. Dezember einen digitalen Feedbackbogen ausfüllen und dort angeben, welche Bedarfe sie in Ihrer Tätigkeit haben, um noch sensibler im Umgang mit Armutsthemen zu agieren.

Kindern eine Stimme geben

Demokratie ist erlernbar. Wie das am besten funktioniert, wurde beim 12. Plenum Frühpädagogik diskutiert. Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch tauschte sich mit Vertreter/-innen aus Kita-Praxis, Wissenschaft und Politik zur Frage „Wie bildet man eine Demokratie? Mitwirkung von Kita-Kindern als Zukunftsaufgabe“ aus.

Weltweit werden unsere Demokratien herausgefordert: Populistische Strömungen sind in vielen Ländern auf dem Vormarsch und Politikverdrossenheit prägt ganze Landstriche. Um diese Tendenzen zu durchbrechen, muss die Vermittlung demokratischer Werte frühestmöglich in die Bildungskette eingebunden werden.

Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch sprach sich beim 12. Plenum Frühpädagogik dafür aus, Kinderbeteiligung als festes Bildungsziel zu etablieren, und kündigte an, dass Demokratiebildung im Berliner Bildungsprogramm gestärkt wird. „Kinder lernen Demokratie, indem sie Demokratie erleben und selbst leben, Meinungsverschiedenheiten als Zeichen von Vielfalt erleben und Toleranz lernen. Wenn wir möchten, dass sie ihr Leben auf der Grundlage demokratischer Werte gestalten, müssen wir sicherstellen, dass sie Beteiligung und Mitbestimmung von Anfang an erfahren“, so Günther-Wünsch.

Eine Chance für mehr Einbeziehung bilde das Elterngespräch, das zwischen den pädagogischen Fachkräften und den Eltern stattfindet und in dem über die Entwicklung der Kinder gesprochen wird. Hier wäre die tatsächliche Anwesenheit des Kindes optimal, um Kindern das Verständnis von Beteiligung und Gleichberechtigung zu geben, wurde in den Diskussionen deutlich. Kinder müssen ihre Wünsche frei entwickeln und äußern dürfen, um Selbstwirksamkeitserfahrungen zu machen. Und um die Toleranz, das Aushalten zu lernen, wenn nicht der eigene Wunsch umgesetzt wird.

Sind kleine Kinder überhaupt schon politisch „bildbar“? Zu dieser Frage wurden erste Ergebnisse zweier Forschungsvorhaben vorgestellt. Die Studie „Politik, Journalismus, Medien-Kompetenzen von Kindern im Vor- und Grundschulalter“ (PoJoMeC) untersucht die Wirkung von Medien auf Meinungsbildungsprozesse von Kindern, das Projekt „Demokratie-Facetten bei Kindern“ (DeFaKi) untersucht, ab welchem Alter sich Kinder bereits von einer gefühlten Mehrheit beeinflussen lassen. Kinder verspüren demnach Konformitätsdruck schon im Alter von fünf Jahren, die Entscheidungen pädagogischer Fachkräfte haben einen besonderen Einfluss. Um einer Autoritätshörigkeit zu begegnen, müssen Kinder befähigt werden, zu widersprechen.

Abschließend wurden verschiedene Projekte und Angebote von praktischer Demokratiebildung in Kitas vorgestellt. Insbesondere pädagogische Fachkräfte und Träger konnten sich hier von den Angeboten der Stiftung Kinder forschen sowie einem Büchertisch inspirieren lassen, den Streitschlichterteppich aus dem FRÖBEL-Kindergarten Pfiffikus testen und sich über (digitale) Weiterbildungsangebote informieren. Außerdem wurde das Forschungsprojekt PIIQUE vorgestellt, das sich mit Beteiligungsmöglichkeiten von Kindern im Kita-Alltag beschäftigt.

Kita-Kinder mit Erzieherin

Qualität in der Kindertagesbetreuung

Die Qualität frühkindlicher Bildung, Erziehung und Betreuung hat entscheidende Bedeutung für den weiteren Lebensweg der Kinder und beeinflusst so die Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft. Den Kindertageseinrichtungen als Orten frühkindlicher Bildung kommt eine besondere Rolle und Verantwortung zu. Qualität in der Kindertagesbetreuung

Bündnis für Ausbildung und Arbeit

Um die Ausbildungsplatzsituation für junge Menschen in Berlin zu verbessern und einen Beitrag zur Fachkräftesicherung des Wirtschaftsstandortes Berlin zu leisten, hat der Senat gemeinsam mit den Wirtschaftsverbänden und Gewerkschaften sowie der Bundesagentur für Arbeit in Berlin ein „Bündnis für Arbeit“ ins Leben gerufen.

Das Bündnis hatte sich bereits Ende August auf vier konkrete Handlungsfelder verständigt: Das Ausbildungsplatzangebot wird erhöht und sichtbar gemacht, die Übergänge in Ausbildung werden verbessert und vorhandene Ausbildungsplätze besetzt, Barrieren werden abgebaut und zielgruppengerechte Angebote entwickelt und die Rahmenbedingungen von Ausbildung werden verbessert.

Diese Handlungsfelder wurden in dieser Woche mit insgesamt 47 Maßnahmen untermauert. Das Ziel besteht darin, 2.000 zusätzliche und bis zum Jahr 2025 neu abgeschlossene Ausbildungsverträge geschaffen zu haben.

Katharina Günther-Wünsch, Senatorin für Bildung, Jugend und Familie, sagte bei der Vorstellung der Maßnahmen, dass junge Menschen „eine passgenaue Berufsorientierung und Vorbereitung für den Übergang von der Schule in die Arbeitswelt durch Berufspraktika während der Schulzeit“ brauchen, weil Schüler/-innen in Praktika wertvolle Erfahrungen sammeln und erste Einblicke in die Arbeitswelt erhalten.

„Gemeinsam mit allen Akteuren des Bündnisses schaffen wir dafür optimale Bedingungen“, betonte Günther-Wünsch. Ziel sei es, den Übergang junger Menschen von der schulischen Bildung in die praxisnahe Ausbildung reibungslos zu gestalten und „eine zukunftsorientierte Bildungslandschaft für die kommende Generation“ zu schaffen.

Junge Frau drapiert Zeitung an einer Schneiderpuppe

Berufliche Bildung

Nach der allgemeinen Schulausbildung geht es für viele Schülerinnen und Schüler weiter mit der Berufsvorbereitung und Berufsausbildung. Berufliche Bildung

Engagement für mentale Gesundheit an Schulen ausgezeichnet

Am Tag des Ehrenamts wurde in Berlin der Deutsche Engagement-Preis des Bundesverbands Deutscher Stiftungen verliehen. Eine der sieben Auszeichnungen ging an den Berliner Verein „Kopfsachen“, der sich für die Förderung der mentalen Gesundheit junger Menschen einsetzt.

Der Verein ist ein junges Berliner Startup-Unternehmen, das seit 2020 das Ziel verfolgt, junge Menschen mental zu stärken. Drei Studierende der Psychologie hatten die Idee, Jugendlichen schon in der Schule psychologisches Wissen an die Hand zu geben. Dabei setzen die Engagierten auf wissenschaftlich fundierte Bildungsformate und vermitteln Schüler/-innen, Eltern und Schulpersonal die Grundlagen der mentalen Gesundheitskompetenz sowie Methoden zu deren aktiver Förderung. In knapp 300 Workshops wurden bereits über 11.000 Schüler/-innen erreicht.

Dies begeisterte auch die Jury beim Deutschen Engagement-Preis, der wichtigsten Auszeichnung für bürgerschaftliches Engagement. Kopfsachen e.V. wurde am Dienstag im Deutschen Theater mit dem Hauptpreis in der Kategorie „Chancen schaffen“ ausgezeichnet, mit der Engagierte prämiert werden, die ermutigen und neue Perspektiven schaffen. Der Verein engagiere sich zu einem wichtigen Thema, das oft noch stigmatisiert und tabuisiert wird, hieß es bei der Preisverleihung durch den Beiratsvorsitzenden der Deutsche Bahn Stiftung Dr. Richard Lutz.

Nach Erhebungen von Kopfsachen e.V. sagen neun von zehn Schüler/-innen, dass das Thema mentale Gesundheit wichtig oder sehr wichtig ist. Zugleich fühlen sich drei von vier Schüler/-innen nicht gut dabei unterstützt, sich um ihre mentale Gesundheit zu kümmern. Auch ein Großteil der Eltern und des Schulpersonals gibt an, dass ein hoher Bedarf zur Förderung der mentalen Gesundheit von Jugendlichen besteht.

Die Trainings und Workshops, die der Verein in Schulen durchführt, sollen Schüler/-innen unterstützen, ihre mentale Gesundheit zu beachten. Die Workshops des Vereins sind auf einen Zeitraum von sechs Schulstunden ausgelegt. Sie sind altersgerecht für Schüler/-innen der Klassen 7-12 konzipiert und lassen Raum, um auf die Bedürfnisse und Fragen der Schüler/-innen einzugehen.

Kopfsachen e.V. bietet Trainings für Schüler/-innen zum Thema „Mentale Gesundheit und Selbstfürsorge“ (Klassenstufe 7-12), „Konflikte mit Köpfchen lösen“ (Klassenstufe 8-12) und „Selbstbewusst nach eigenen Werten handeln“ (Klassenstufe 10-12) sowie einen Lehrkräfte-Workshop zur Sensibilisierung für das Thema mentale Gesundheit an. Die Workshops können über die Website gebucht werden, eine Buchung sollte spätestens vier bis sechs Wochen vor dem Workshop erfolgen.

Drei Kinder lesen im Park auf der Wiese gemeinsam ein Buch

Emotionale-soziale Entwicklung

Schülerinnen und Schüler können kurzzeitig, mittelfristig oder langanhaltend Unterstützungsbedarf in ihrer emotionalen und sozialen Entwicklung haben. Um diesem gerecht zu werden, bedarf es individuell abgestimmter Maßnahmen. Emotionale-soziale Entwicklung

Kurznachrichten

Lichterketten-Aktion: Um ein sichtbares Zeichen gegen Antisemitismus und Hass zu setzen, haben Berliner Schulen zum Beginn des jüdischen Chanukka-Festes eine Lichterketten-Aktion organisiert und laden zur Teilnahme ein. Die Lichterketten sollen am 8., 11., 12. und 13. Dezember verschiedene Synagogen und Gemeindehäuser in Berlin erleuchten. Katharina Günther-Wünsch, Senatorin für Bildung, Jugend und Familie, wird die erste Solidaritätsaktion vor der Synagoge in der Pestalozzistraße besuchen und ein Grußwort halten.

Ausschreibung: Schülerinnen und Schüler des Robert-Blum-Gymnasiums schreiben zum fünften Mal den BLUM-Preis aus. Ein Engagement-Preis für außerschulische Initiativen, die sich ehrenamtlich für eine bessere Gesellschaft einsetzen. Das Preisgeld von insgesamt über 3.000 Euro wurde von der Schülerschaft über eine Crowdfunding-Kampagne gesammelt. Es können sich Einzelpersonen, Gruppen, Initiativen oder Projekte bewerben oder vorgeschlagen werden. Bewerbungen oder Anfragen reichen Sie bitte bis zum 28. Januar 2024 per E-Mail ein.

Eröffnung: Vergangenen Freitag wurde die Maria-Leo-Grundschule von Schulbaustaatssekretär Torsten Kühne eröffnet. In der modern ausgestatteten Compartmentschule für mehr als 430 Schülerinnen und Schüler in Pankow werden Musik und individualisiertes Lernen großgeschrieben. Mit Ruhezonen für Übung und Entspannung, Bereichen für Gruppenarbeit sowie Räumen für Musikklassen liefert der Neubau der Berliner Schulbauoffensive das passende Raumkonzept.

SchulKinoWochen: Das Berliner Filmbildungsprojekt endete vergangenen Freitag nach knapp 300 Vorstellungen und konnte die bisherige Rekordbeteiligung aus dem Jahr 2019 übertreffen. Über 33.000 Kinder und Jugendliche haben mit ihren Schulklassen die 20. Ausgabe der Berliner SchulKinoWochen besucht. Die Schüler/-innen konnten den Filmberuf kennenlernen, hinter die Kulissen schauen und mit Filmschaffenden ins Gespräch kommen. Insgesamt waren Filme aus 33 Ländern zu sehen, darunter „Sonne und Beton“, „Kokon“ und „2001: Odyssee im Weltraum“. Die nächsten SchulKinoWochen finden im November 2024 statt.

Schulwettbewerb: Der Schulwettbewerb des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft „Echt kuh-l!“ richtet sich an Schüler/-innen von der 3. bis zur 13. Klasse aller Schulformen, die Projekte entwickeln und tolle Preise gewinnen können. Unter dem Motto „Wasser ist wertvoll! Was leistet die Bio-Landwirtschaft?“ sind Schüler/-innen aufgerufen, sich mit den Zusammenhängen von Klimaveränderung, gesunder Ernährung und ökologischer Landwirtschaft sowie zwischen der Gesundheit von Mensch und Planet auseinanderzusetzen. Die Projekte können bis zum 25. März 2024 online oder per Post eingereicht werden.

Antisemitismus-Prävention: Über aktuelle Informationen, Veranstaltungen und Workshops zur schulischen Prävention von Antisemitismus informiert die neue Ausgabe des Antisemitismus-Newsletters, der auf unserer Website zum Download zur Verfügung steht.

Schulprojekt: Unter dem Motto „Dein Typ ist gefragt“ sucht die Stammzellspenderdatei DKMS junge, motivierte Menschen, um neue Stammzellspender/-innen für Blutkrebspatient/-innen zu gewinnen. Die DKMS lädt Schüler/-innen und Lehrer/-innen an Gymnasien, Gesamtschulen und Beruflichen Schulen dazu ein, eine Registrierungsaktion an ihrer Schule zu organisieren. Das DKMS-Schulprojekt möchte mit maßgeschneiderten Unterrichtsmaterialien und Veranstaltungsformaten, die sich in den Schulalltag integrieren lassen, auch Lernen und soziales Engagement miteinander verbinden.

Careleaver: In der Broschüre „Nach der Jugendhilfe auf eigenen Beinen stehen!“ finden Jugendliche und junge Erwachsene, die aus einer Pflegefamilie oder einer betreuten Wohngruppe in die erste eigene Wohnung ziehen wollen, praktische Tipps zu Finanzierung, Unterhalt und Umgang mit Behörden, für Haushalt, Einkauf und Selbstversorgung, aber auch zu alltäglichen Themen wie Haustier, Liebe und (Aus-)Bildung. Die Broschüre wurde von Careleaver/-innen zusammengestellt, die darin auch von ihren eigenen Erfahrungen berichten. Weitere Informationen zu allgemeinen Themen für Pflegekinder gibt es auf der Website www.pflegekinder-berlin.de.

Talente Check Berlin: Im dritten Jahr des erfolgreichen Berufsorientierungsprojektes für Schülerinnen und Schüler der 8. und 9. Klassen werden die freien Plätze fürs laufende Schuljahr langsam knapp. Wer aber im Februar oder April 2024 kommen möchte, hat jetzt noch gute Chancen einen Wunsch-Slot zu bekommen. Der Aufenthalt im Talente Check dauert über fünf Stunden, so dass die Klasse den gesamten Schultag an diesem außerschulischen Lernort verbringt. Es ist eine gute Gelegenheit für die Heranwachsenden, die eigenen Kompetenzen und Talente zu erfahren. Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie auf der Website www.talente-check.berlin.

Ausstellung: Im Mauer-Mahnmal des Bundestages wird seit Oktober eine Ausstellung zur Geschichte der Quadriga vom Brandenburger Tor gezeigt. Auf Anfrage können Führungen für Schulklassen vereinbart werden, passend zu Unterrichtsmodellen in Geschichte, Gesellschaftswissenschaften und Politische Bildung. Die Ausstellung „Geheimnisse der Quadriga. Entstehung. Zerstörung. Wiedergeburt“ ist kostenfrei und läuft bis zum Ende März 2024.

Fortbildung: Die kostenlose Blended-Learning-Fortbildung der Siemens Stiftung und der HPI School of Design Thinking richtet sich an MINT-Lehrkräfte aller Schularten. In einem Mix aus Präsenz- und Online-Sessions lernen die Lehrkräfte Design Thinking über einen Zeitraum von zwei Monaten kennen und erarbeiten ihr eigenes Projekt für den Einsatz im Unterricht. Mitte April findet die virtuelle Auftaktveranstaltung statt. Anmeldeschluss ist der 17. März 2024. Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie auf der Website www.medienportal.siemens-stiftung.org.

Happy Learning: Der Arbeitsbereich Didaktik des Englischen am Institut für Englische Philologie der FU Berlin veranstaltet am 8. Juni 2024 einen kompakten Fortbildungstag für Dozierende, Lehrkräfte, Bildungsverantwortliche und Eltern. Unter dem Motto „Erfolgreich und glücklich Sprachen lernen“ werden in den zahlreichen Workshops (hier finden Sie das vollständige Programm) Impulse gegeben, mit denen nicht nur Lehrkräfte und Dozierende, sondern auch Eltern, Sprachenlernen und eine positive Entwicklung unterstützen können. Es wird keine Tagungsgebühr erhoben. Die Zahl der verfügbaren Plätze ist beschränkt, bitte melden Sie sich frühzeitig online an.

Das steht an

8. Dezember, 16.30-18.00 Uhr: Das Online-Fachgespräch „Bildung als Recht für Alle“ lädt dazu ein, mit Expert/-innen aus Kita, Schule, Bildungsverwaltung und Politik über das Thema Bildungsminimum zu diskutieren. Wie sollte das Bildungsminimum gestaltet werden, damit sogenannte Risikogruppen größere Chancen erhalten? Wie können Förderbedarfe diagnostiziert und das Lernen so gestaltet werden, dass die Schule bessere Bildungsbiografien ermöglicht? Dies sind nur einige Fragen die in der Online-Veranstaltung thematisiert werden. Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie auf der Website der Heinrich-Böll-Stiftung.

9. Dezember, 11 Uhr: Rote Rosen gegen Antisemitismus. Eine Gruppe um ehemalige Lehrkräfte will als Zeichen gegen den Antisemitismus in Deutschland rote Rosen auf die Stelen des Berliner Holocaustmahnmals legen. Treffpunkt: Holocaustmahnmal Berlin, Ebertstraße, Ecke Hannah-Arendt-Straße, 10117 Berlin. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Bericht im Tagesspiegel.

10. Dezember, 13 Uhr: Solidaritätsveranstaltung gegen Antisemitismus und Rassismus. Ein breites zivilgesellschaftliches Bündnis, darunter der Deutsche Kulturrat, aber auch Bundestagspräsidenten Bärbel Bas, rufen zu einer Solidaritätsveranstaltung auf. Alle Bürgerinnen und Bürger sind aufgerufen, mitten in Berlin Gesicht zu zeigen für friedliches und respektvolles Miteinander. Die Demonstration startet an der Siegessäule und zieht bis zum Brandenburger Tor. Es werden unter anderem der Regierende Bürgermeister Kai Wegner sowie die Präsidentin des Deutschen Bundestages Bärbel Bas sprechen.

11. Dezember, 16.30-18.00 Uhr: Die Online-Veranstaltung der TU Berlin „Nächster Halt: Studium“ richtet sich explizit an Schüler/-innen, die ein Studium nach der Schule in Erwägung ziehen. Das Team der Allgemeinen Studienberatung stellt verlässliche Online-Tools für die digitale Studienorientierung vor und zeigt Möglichkeiten auf, die Technische Universität Berlin schon vor Studienbeginn kennenzulernen. Die Teilnahme ist kostenfrei und kann auch ohne Anmeldung erfolgen.

12. Dezember, 9-16 Uhr: Der überregionale Fachtag „Wagen und Wachsen“ Qualitätsentwicklung im ganztägigen Lernen im Landesinstitut für Schule und Medien Berlin Brandenburg (LISUM), greift viele der KMK Empfehlungen auf, macht diese anschaulich und umsetzbar für Akteure an unseren Schulen und zeigt weiterhin Angebote für regionale Kooperationspartner wie auch Praxisbeispiele an Schulen auf. Bitte melden Sie sich über das Fortbildungsnetz an.

12. Dezember, 18-20 Uhr: Vorlesungsreihe „(Bildung für) Nachhaltige Entwicklung – Herausforderungen und Wege“. Claudia Calvano, Professorin an der Freien Universität Berlin, spricht über „Psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen im Kontext multipler Krisen“. Karl-Weierstraß-Hörsaal der Humboldt-Universität zu Berlin, Hauptgebäude Raum 3038, Unter den Linden 6, 10099 Berlin. Bitte melden Sie sich an.

16. Dezember, 10-17 Uhr: Zukunftswerkstatt Energiewende für junge Menschen zwischen 18 und 25 Jahren, die lieber mitgestalten als zuzuschauen. Stiftung Bildung, Am Festungsgraben 1, 10117 Berlin. Bitte melden Sie sich online an, es gibt nur wenige Plätze.

19. Dezember, 18-20 Uhr: Vorlesungsreihe „(Bildung für) Nachhaltige Entwicklung – Herausforderungen und Wege“. Roda Verheyden, Rechtsanwältin und Richterin am Hamburgischen Verfassungsgericht, spricht über „Klimaklagen – ein wirksames Instrument für Klimaschutz?“. Karl-Weierstraß-Hörsaal der Humboldt-Universität zu Berlin, Hauptgebäude Raum 3038, Unter den Linden 6, 10099 Berlin. Bitte melden Sie sich an.

16. Januar 2024, 18-20 Uhr: Vorlesungsreihe „(Bildung für) Nachhaltige Entwicklung – Herausforderungen und Wege“. Maja Göpel, Politökonomin, Transformationsforscherin Nachhaltigkeitsexpertin und Professorin an der Leuphana-Universität Lüneburg, spricht über „Zukunftsbildung. Du bist wichtig“. Karl-Weierstraß-Hörsaal der Humboldt-Universität zu Berlin, Hauptgebäude Raum 3038, Unter den Linden 6, 10099 Berlin. Bitte melden Sie sich an.

23. Januar 2024, 18-20 Uhr: Vorlesungsreihe „(Bildung für) Nachhaltige Entwicklung – Herausforderungen und Wege“. Tilman Santarius, Professor für Sozial-ökologische Transformation an der TU Berlin, spricht über „Dimensionen sozial-ökologischer Transformation?“. Karl-Weierstraß-Hörsaal der Humboldt-Universität zu Berlin, Hauptgebäude Raum 3038, Unter den Linden 6, 10099 Berlin. Bitte melden Sie sich an.

31. Januar, 9-10 Uhr: WWF Living Planet Talk. Der live-ausgestrahlte Online-Vortrag für Schulklassen thematisiert die heimischen Wildtieren in Deutschland. Die Schulklassen sind dazu eingeladen, Fragen an den WWF-Experten Moritz Klose zu stellen. Der Vortrag vermittelt Sachkompetenzen im Fach Biologie, speziell in den Themenfeldern Tierbeobachtung sowie Wechselwirkungen in Ökosystemen. Es wird um eine verbindliche Anmeldung gebeten.

Jobs, Jobs, Jobs

Einen Überblick über offene Stellen bei der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie finden Sie im Karriereportal des Landes Berlin

Sie sind eine pädagogische Fachkraft? Dann machen Sie Berlin groß! Das Land Berlin sucht Erzieherinnen und Erzieher sowie Lehrkräfte – auch interessant für Quereinsteigende.

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