So startet Berlin ins neue Schuljahr 2023/2024 | Newsletter 31/2023

Lächelndes Kind in einem Klassenraum

Liebe Leserinnen und Leser,

das neue Schuljahr startet mit einer Rekordzahl bei den Schülerinnen und Schülern. Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch stellte am Mittwoch die wichtigsten Zahlen und Fakten vor und machte deutlich, dass sich ihre Arbeit auf die Lehrkräftegewinnung, den Schulbau und die Steigerung der Bildungsqualität fokussieren wird.

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Rekordzahl an Schüler/-innen

Für fast 400.000 Kinder und Jugendliche beginnt am Montag das neue Schuljahr, darunter auch viele schutzsuchende aus der Ukraine und anderen Weltregionen. Berlin startet also mit einer nie erreichten Rekordzahl an Schülerinnen und Schülern, gleichzeitig kommt die Berliner Schulbauoffensive voll zum Tragen. Über 100.000 Schüler/-innen können die kostenfreie ergänzende Förderung und Betreuung im Hortbereich in Anspruch nehmen.

Allein an den öffentlichen allgemeinbildenden Schulen steigt die Schülerzahl noch einmal um gut 6.000 auf voraussichtlich 353.320 Schüler/-innen (Vorjahr 347.559), aus den allgemeinbildenden Schulen in freier Trägerschaft kommen nochmal 41.790 Schüler/-innen hinzu. Insgesamt werden ähnlich viele Schulanfängerinnen und -anfänger erwartet wie im Vorjahr (aktuell 37.470 Erstklässlerinnen und Erstklässler). Inzwischen werden aber auch die Erfolge der Berliner Schulbauoffensive gut sichtbar: Allein zum neuen Schuljahr werden im Bereich der öffentlichen Schulen sechs neue Schulen eröffnet, deren Anzahl steigt somit von 700 auf 706.

Die Schulen sind weiterhin sehr solidarisch und nehmen selbstverständlich schutzsuchende Kinder und Jugendliche aus der Ukraine auf, rund 7.500 Schüler/-innen aus der Ukraine lernen bereits an unseren Schulen. Insgesamt werden an Berliner Schulen 11.175 schutzsuchende Schüler/-innen in 914 Willkommensklassen unterrichtet, davon 183 an den beruflichen Schulen.

Katharina Günther-Wünsch sagte am Dienstag auf der Pressekonferenz zum Schuljahresanfang, dass sie nicht verschiedene Projekte ankündigen, sondern sich auf die definierten Kernaufgaben konzentrieren werde. Dazu gehört auch, der steigenden Zahl der Schüler/-innen gerecht zu werden. „Wir werden sukzessive deutlich mehr Schulplätze schaffen und zahlreiche neue und zeitgemäße Schulgebäude eröffnen.“

So konnten zum neuen Schuljahr rund 4.000 zusätzliche Schulplätze geschaffen werden, so dass die Gesamtzahl der seit 2016 entstandenen Schulplätze auf über 20.000 gestiegen ist. Dazu tragen zum einen die Modularen Ergänzungsbauten bei, von denen es in den Berliner Bezirken bereits 91 gibt, zum anderen aber auch die Compartementschulen, die nun sukzessive eröffnet werden. Diese neuen Schulen mit flexiblen Lernlandschaften versammeln mehrere dezentrale Lernorte in einem großen Schulkomplex mit Forum und stellen eine Abkehr von der traditionellen „Flurschule“ dar. Die Berliner Schulbauoffensive kommt ab diesem Schuljahr voll zum Tragen. Erstmals entstehen nach einem Vierteljahrhundert Stillstand auch wieder neue Gymnasialbauten. Rund 130 Schulgebäude werden derzeit saniert, renoviert oder erweitert, zum Schuljahr 2024/25 werden nach derzeitiger Planung weitere rund 7.000 Plätze geschaffen werden.

Ab dem neuen Schuljahr 2023/2024 werden 31.990 Kinder die dritte Klasse in Schulen in öffentlicher Trägerschaft besuchen und von der kostenfreien ergänzenden Förderung und Betreuung im Hortbereich profitieren, zudem 3.820 Kinder von Schulen in freier Trägerschaft. Weitere 69.840 Kinder profitieren wie bisher von der kostenfreien ergänzenden Förderung und Betreuung in den Jahrgangsstufen 1 und 2 in Schulen in öffentlicher Trägerschaft sowie 8.060 Kinder in Schulen in freier Trägerschaft.

Grundschule Sewanstrasse 43 Berlin

Berliner Schulbauoffensive

Wir bauen neue Schulen für Berlin! Mit der Berliner Schulbauoffensive werden neue Schulen und Sportanlagen gebaut, Bestandsschulen saniert und erweitert sowie Schulplätze geschaffen. Berliner Schulbauoffensive

Pragmatische neue Wege zur Lehrkräftegewinnung

Zum neuen Schuljahr konnten mehr Lehrkräfte als im Vorjahr eingestellt werden. Dazu trägt mutmaßlich auch die Wiedereinführung der Verbeamtung bei. Zudem gab es einen Anstieg der Bewerbungen von Lehrkräften mit lehramtsbezogenem Studium. Dennoch gestaltet sich die Gewinnung von Lehrkräften schwierig, es gilt, pragmatisch neue Wege zu gehen.

Zum neuen Schuljahr konnten nach dem jetzigen Stand mit 3.225 Personen mehr Lehrkräfte eingestellt werden als im Vorjahr (3.081 Personen). Insgesamt arbeiten an den Berliner Schulen aktuell 34.525 Lehrkräfte sowie 6.955 Menschen, die zum weiteren pädagogischen Personal gehören. Dennoch gibt es ein rechnerisches Defizit, das im Mai noch mit rund 1.400 Vollzeitstellen angegeben wurde. Nach ersten Kalkulationen könnte das etwas niedriger als prognostiziert ausfallen.

„Wir werden gezielt um qualifizierte Lehrkräfte und um gutes Schulpersonal werben. Dabei müssen wir auch neue Wege gehen, wofür ich mich auch als amtierende Präsidentin der Kultusministerkonferenz bundesweit einsetzen werde“, sagte Katharina Günther-Wünsch bei der Pressekonferenz zum Schuljahresbeginn. Dabei wird Berlin auch pragmatisch neue Wege gehen. So können bis zu 100 unbesetzte Lehrkräfte-Stellen künftig zur Entlastung von Lehrkräften in Stellen von Verwaltungsmitarbeiter/-innen umgewandelt werden.

Schulen können im Rahmen ihres festgestellten Gesamtbedarfes ihre Stellen aber nicht nur in Verwaltungsleitungen umwandeln, sondern auch kostenneutral in Positionen für Lern-, Ergo- und Musiktherapeut/-innen, Logopäd/-innen, Sprachlern- und pädagogische Assistenzen, Psycholog/-innen, Sozialarbeiter/-innen, Erzieher/-innen und Betreuer/-innen.

Anders als in anderen Bundesländern ist generell zu berücksichtigen, dass rund ein Drittel der an Berliner Schulen tätigen Lehrkräfte gar nicht eingesetzt sind, um die vorgeschriebene Stundentafel abzudecken, sondern um zusätzliche Sprachförderung, Integrationsstunden, Profilstunden etc. zu ermöglichen.

Die Rückkehr zur Lehrkräfteverbeamtung ist ein weiterer Baustein, um mehr Lehrkräfte für die Berliner Schulen zu gewinnen. Bis Ende Juli 2023 konnten bereits rund 400 Verbeamtungen von Bestandslehrkräften erfolgen. Derzeit haben gut 9.500 Bestandslehr-kräfte ihre Verbeamtung beantragt. Um diese möglichst zügig und fristgerecht vornehmen zu können, wurden 35 zusätzliche Stellen im Personalbereich geschaffen.

Zudem konnte innerhalb kürzester Zeit in Zusammenarbeit mit dem Landesverwaltungsamt eine digitale Vorlage entwickelt werden, die den Prozess der Verbeamtung beziehungsweise die Bearbeitung der Nachteilsausgleich-Anträge beschleunigen wird. Eine digitale Aktenführung ist in Kooperation mit dem Chief Digital Officer geplant.

Über das weitere Verfahren zur Nachteilsausgleichregelung für die Lehrkräfte, die nicht verbeamtet werden können oder wollen, wird die Senatsverwaltung die Schulen und Lehrkräfte noch im September informieren.

Lehrerin mit Schülern

Lehrerin oder Lehrer werden

Die Lehrkräfteausbildung im Land Berlin verläuft in zwei Phasen: Erster Schritt ist ein Universitätsstudium, das mit dem lehramtsbezogenen Master-Abschluss erfolgreich beendet wird. In Phase Zwei folgt die schulpraktische Ausbildung mit dem Vorbereitungsdienst. Lehrerin oder Lehrer werden. Lehrerin oder Lehrer werden

Bildungsqualität und Digitalisierung

Die Senatsverwaltung will die Bildungsqualität steigern und dafür sorgen, dass alle Schüler/-innen die Regelstandards bei den Vergleichsarbeiten in den Jahrgangsstufen 3 und 8 erreichen und grundlegende Fertigkeiten im Lesen, Schreiben und Rechnen bereits in den ersten Grundschuljahren erwerben. Denn sprachliche und mathematische Kompetenzen sind, neben sozial-emotionalen Kompetenzen, zentrale Voraussetzungen für den schulischen Erfolg, das Weiterlernen in der beruflichen Bildung und die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben.

Die Gesamtstrategie zur Steigerung der Bildungsqualität sieht vor, dass für jeden Bildungsbereich jeweils ein Teilziel festgelegt wird, das den Beitrag definiert, um das zentrale Ziel einer Trendumkehr zu erreichen. Im Jahr 2026 soll mindestens der gleiche Anteil an Schüler/-innen in der Primarstufe die sprachlichen und mathematischen Mindeststandards erreichen wie 2016. Dafür müssen sämtliche Qualitätsmaßnahmen die mathematischen und sprachlichen Kompetenzen in den Fokus nehmen. Der Umsetzung der Qualitätsstrategie dient auch die Einrichtung des eigenen Landesinstituts zur Aus-, Fort- und Weiterbildung.

„Nur eine möglichst gute Bildungs- und Unterrichtsqualität in Berlin verringert die Abbrecherquote kontinuierlich, garantiert bestmögliche Bildungsabschlüsse, lindert den sich immer deutlicher abzeichnenden Fachkräftemangel und ermöglicht später auch akademische und innovative Spitzenleistungen, die den Standort Deutschland wieder voranbringen“, so Katharina Günther Wünsch. „Um all diese Ziele zu erreichen, sind wir auf alle Schultypen angewiesen, natürlich auch auf die Schulen in freier Trägerschaft. Als Bildungssenatorin will ich alle Schulen fördern, und ich freue mich, dass wir in Berlin auf nur 892 Quadratkilometern Stadtfläche über eine so vielfältige Schullandschaft verfügen.“

Hinsichtlich der weiteren Digitalisierung der Schulen werden der Schulversuch „Hybride Formen des Lehrens und Lernens“, an dem 22 allgemeinbildende Schulen die in der Pandemie gemachten Erfahrungen aus dem hybriden Lernen für Schule und Unterricht prüfen, sowie der Schulversuch „Blending4Futures“, bei dem zehn Oberstufenzentren Lernsettings mit 50-prozentigem Präsenzanteil testen, fortgesetzt.

Das Berliner Schulportal ermöglicht einen personalisierten Zugang zu digitalen Werkzeugen, digitalen Fachverfahren, digitalen Bildungsmedien und Serviceangeboten. Außerdem wurden die Zugänge für Erziehungsberechtigte, ein Elternsprechtagprogramm und die Anbindung an weitere digitale Lern- und Lehrmittel bereitgestellt. Die Lernplattformen „Lernraum Berlin“ und „itslearning“ verzeichnet aktuell fast 370.000 Nutzerkonten. Die Schüler/-innen der 7. und 8. Klassen sollen als nächstes mit mobilen Endgeräten ausgestattet werden. Darüber hinaus sollen alle öffentlichen allgemeinbildenden Schulen bis zum Ende der Legislaturperiode einen leistungsfähigen Internetanschluss erhalten.

Mutter liest mit Kind

Förderung

Schülerinnen und Schüler werden gefördert – sowohl bei besonderer Begabung als auch bei behinderungsbedingten Nachteilen und sprachlichen Entwicklungsrückständen. Dafür gibt es eine Vielzahl von Angeboten: Von Integrations- und Förderklassen bis zur Hochbegabtenförderung. Förderung

Prävention und Unterstützung

Im Rahmen des Jugendgewaltgipfels wurden zahlreiche Maßnahmen beschlossen. In dieser Woche hat sich der Senat mit dem Maßnahmenpaket zur Prävention von Jugendgewalt für die Jahre 2023 – 2025 sowie der Projekt- und Umsetzungsstruktur beschäftigt. Parallel haben die Senatorin und der Jugend-Staatssekretär die Sommerferien genutzt, um einige Projekte, die zur Umsetzung der Maßnahmen gestärkt werden, zu besuchen.

Der Fokus des Pakets zur Prävention von Jugendgewalt liegt auf der Stärkung vorhandener Programme und der zielgruppenspezifischen Weiterentwicklung von Maßnahmen sowie einer besseren ressortübergreifenden Vernetzung. Dies ging aus der ersten Sitzung der Lenkungsgruppe „Gipfel gegen Jugendgewalt“ im August hervor. Dabei wurde deutlich, dass die Mehrzahl der Maßnahmen bereits begonnen hat oder kurz vor der Umsetzung stehen.

Zur konkreten Umsetzung und Verstetigung der Präventionsmaßnahmen hat der Senat am Dienstag für das laufende Haushaltsjahr 2023 eine Finanzierung der Maßnahmen in Höhe von insgesamt 18,4 Millionen Euro beschlossen. Im Doppelhaushalt 2024/2025 wurde in dem am 11. Juli 2023 beschlossenen Entwurf des Haushaltsplans eine finanzielle Untersetzung in Höhe von insgesamt 88,3 Millionen Euro veranschlagt.

Mit der Praxis der Umsetzung der Maßnahmen haben sich die Senatorin Katharina Günther-Wünsch und der Jugendstaatssekretär Falko Liecke in den vergangenen Tagen befasst. Gemeinsam informierten sie sich letzte Woche im Jugendclub Yo!22 in Berlin-Neukölln über das Pilotprojekt der Arbeitsgruppe „Kinder- und Jugendkriminalität“. Die AG verbindet Expertise aus der aufsuchenden, mobilen Jugendsozialarbeit vor Ort und der Jugendhilfe im Strafverfahren bzw. der Jugendgerichtshilfe.

Das Pilotprojekt richtet sich an 11- bis 17-jährige Mehrfach- und Intensivtäter, um durch die Einrichtung von Präventions- und Interventionsteams weitere Straftaten zu vermeiden. Wesentliche Bausteine sind die Analyse kriminalitätsauslösender Faktoren sowie Gegenmaßnahmen, die präventiv auch auf das soziale Umfeld ausgeweitet werden. Über 100 Jugendliche konnten bereits durch eine intensivpädagogische Einzelfallbetreuung begleitet werden.

„Das nachweislich erfolgreiche Neuköllner Handlungskonzept arbeitet mit besonders schwierigen Jugendlichen. Kern des Projektes ist die enge Zusammenarbeit der Jugendhilfe mit Polizei, Schule und Justiz. Dieses Erfolgsmodell hat großes Potential auch für andere Bezirke und wird stadtweit ausgeweitet. Ziel ist es, junge Menschen deutlich früher in ihrem Kiez gemeinsam mit allen Akteuren zu erreichen und präventiv mit ihnen und ihrem Umfeld zusammenzuarbeiten“, sagte Katharina Günther-Wünsch bei dem Vor-Ort-Termin.

Eine andere Maßnahme aus dem Jugendgewaltgipfel ist die Förderung von Offenen Familienwohnungen. Das sind sichere Orte für Kinder und Jugendliche sowie Treffpunkte für deren Familien in dicht besiedelten Stadtteilen. Die Casablanca gGmbH bietet in Spandau an drei Stellen entsprechende Angebote für Kinder und Jugendliche an. Die Offenen Familienwohnungen in den Quartieren Falkenhagener Feld und Heerstraße Nord in Spandau bieten einen konkreten und zielgerichteten Ansatz zur Lösung komplexer sozialer Problemlagen. Sie schützen Kinder, stärken Familien und das nachbarschaftliche Zusammenleben.

Senatorin Katharina Günther-Wünsch informierte sich über die Arbeit vor Ort und sagte: „Die Offenen Familienwohnungen leisten unmittelbare Hilfe, Schutz für Kinder und Unterstützung im Kiez. Vor allen für schwierige Wohnlagen werden wir das erfolgreiche Konzept aus Mitteln des Jugendgewaltgipfels auf die ganze Stadt ausweiten, um Kinder zu schützen und Familien direkt und auf kurzen Wegen zu erreichen.“

Ein besonderes Augenmerk gilt auch auf den beruflichen Perspektiven unbegleiteter, minderjähriger Geflüchteter. Katharina Günther-Wünsch und Falko Liecke verschafften sich diesbezüglich einen Eindruck vom erfolgreichen Projekt der Karussell-Lernwerkstätten in Berlin-Kreuzberg. Dort werden unbegleitet minderjährigen Geflüchteten tagesstrukturierende Maßnahmen als Übergang in Schul- und Ausbildungsstrukturen angeboten. In sechswöchigen Workshop-Zyklen durchlaufen unbegleitete, minderjährige Geflüchtete verschiedene handwerkliche Stationen, erhalten Deutsch- und Kommunikationstraining, erleben ein soziales Netzwerk und erhalten Orientierung.

Katharina Günther-Wünsch sagte, dass es der Senatsverwaltung ein wichtiges Anliegen ist, „Perspektiven durch Integrationsangebote für unbegleitete, minderjährige Geflüchtete zu schaffen“. Es gebe einen stetig wachsenden Bedarf in dem Bereich, die Erfolgsgeschichten der Geflüchteten in den Karussell-Lernwerkstätten seien beeindruckend, so Günther-Wünsch.

verzweifelter Mann sitzt im Wald auf einer Bank und stützt die Hände in den Kopf

Jugendkriminalität

Kinder und Jugendliche, die Straftaten begehen, brauchen unsere Aufmerksamkeit und Hilfe. Ihnen sollen Wege aufgezeigt werden, wie sie künftig ein Leben ohne Straftaten führen können. Wir informieren über die Arbeit der Jugendgerichtshilfe und der Bewährungshilfe für Jugendliche und Heranwachsende. Jugendkriminalität

Kurznachrichten

Fortbildung: Die Broschüre „Musik in Kita und Hort“ für das 2. Halbjahr 2023 ist erschienen. Sie fasst neue Kurse für Erzieher/-innen, Tageseltern sowie pädagogische Fachkräfte in Kita und Hort zusammen. Zusätzlich informiert sie über das Angebot „Musikalisches Bilderbuchkino“ für Kita-Gruppen.

Berufsorientierung: Der Talente Check Berlin bietet für dieses Schuljahr erstmals von Oktober bis Dezember einen dritten Buchungsslot. Das ist eine gute Nachricht für Schulen, die bis nach Westend eine weite Anfahrt haben. Der neue Slot kann nur über die E-Mail-Adresse info@talente-check.berlin gebucht werden. Für die bewährten Slots melden sich bitte an unter www.talente-check.berlin an.

Schule und Stadtnatur: Das Programm „Nemo – Naturerleben mobil“ der Stiftung Naturschutz Berlin startet wieder mit vielen Angeboten in das Schuljahr 2023/2024! Kinder lernen die Berliner Stadtnatur in ihrem eigenen Lebensumfeld besser kennen und werden zu einem achtsameren Umgang mit der Natur im Alltag motiviert. Dazu kommen die Nemo-Naturpädagog/-innen zu einem vereinbarten Termin an die jeweilige Schule. Inhalte und Lernziele des Programms entsprechen dem Berliner Rahmenlehrplan und beinhalten praktische Ergänzungen für den Schul- oder Hortalltag.

Miteinander weiter: Das Netzwerk für Grundschulen „Miteinander weiter“ der SERVICEAGENTUR GANZTAG BERLIN widmet sich der Förderung und Stärkung der Kinder über den ganzen Tag insbesondere im Bereich der sprachlichen und mathematischen Bildung. Im Oktober startet das Pilot-Netzwerk in vier Bezirken. Schulen aus den Bezirken Charlottenburg-Wilmersdorf, Mitte, Spandau, Treptow-Köpenick können sich noch bis zum 1. September für die Teilnahme online anmelden.

Unterrichtsmaterial: Die Zeitbild-Stiftung hat mit Förderung der Stiftung Erinnerung, Verantwortung, Zukunft digitales Unterrichtsmaterial zum Thema „Euthanasie“-Morde im Nationalsozialismus erstellt. Das Unterrichtsmaterial (hier geht’s zum Download) unterstützt Lehrkräfte bei der Auseinandersetzung mit dem Thema NS-„Euthanasie“ im Unterricht und schlägt einen Bogen in die Gegenwart, indem es Voraussetzungen für eine inklusive Gesellschaft heute ableitet.

Freiwilliges Soziales Jahr: Der Senat hat den Bericht zur konzeptionellen Umsetzung der Stärkung und Förderung des FSJ in Berlin beschlossen. Seit 2022 stehen erstmals im Landeshaushalt der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie finanzielle Mittel in Höhe von 1,01 Mio. Euro und im Jahr 2023 in Höhe von 5,78 Mio. Euro für die Verbesserung der Rahmenbedingungen des FSJ zur Verfügung. In zwei Schritten wurde das Taschengeld für die FSJ-ler um insgesamt 168 Euro monatlich erhöht, der ÖPNV kann von FSJlern kostenfrei genutzt werden. Künftig soll es jungen Menschen mit sozialen Benachteiligungen und individuellen Beeinträchtigungen erleichtert werden, ein FSJ zu absolvieren.

Das steht an

6. September, 9-17 Uhr: Fachdialog zu Digitaler Bildung und innovativen Lernumgebungen der Erstling GmbH für Schul- und Verwaltungsleitungen, Lehrkräfte, IT-Verantwortliche u.v.m. im Vienna House Andel’s, Landsberger Allee 106, 10369 Berlin. Die Teilnahme ist kostenfrei.

6. – 10. September: Das Neo-Afrikanische Tanzfestival „Kuyum Tanz Plattform“ bietet mit über 30 Tanzaufführungen, kostenlosen Workshops für Jugendliche und Workshops speziell für Frauen viel Inspiration und kreative Impulse.

7. September, 13.00-14.30 Uhr: Im interaktiven Vortrag „MINT geht digital – entdecken und forschen mit digitalen Medien“ vom IHK-Netzwerk „Kinder forschen“ erhalten Sie Impulse, wie sich digitale Medien sinnvoll im pädagogischen Alltag von Kita, Hort und Grundschule einsetzen lassen. Bitte melden Sie sich vorab online an.

12. September, 15.30-18.00 Uhr: Der ONLINE-Kurs „Peppige Songs für das sichere Verhalten im Straßenverkehr“ für pädagogische Fachkräfte in Kita und Hort, die mit 4-7-jährigen Kindern arbeiten, gibt einen Überblick über neue und erfrischende Lieder, die sich alle um die Sicherheit im Straßenverkehr drehen. Pädagogisches Begleitmaterial mit konkreten Spielideen ist ebenfalls mit dabei. Die Dozentin Sandra Faryn ist Grundschullehrerin und Musikerin, ihre CDs zum Thema wurden mehrfach ausgezeichnet. Bitte melden Sie sich bis zum 14. August online an.

13. September, 13.30-15.30 Uhr: Sie wollen gerne ein „Haus der kleinen Forscher“ werden und Ihre Kita, Hort oder Grundschule zertifizieren lassen? Am Zerti-Tag in der IHK Berlin, Fasanenstraße 85, 10623 Berlin können Sie sich informieren, wie das genau funktioniert und auch gleich mit der Bewerbung starten. Bringen Sie Ihren Laptop mit. Die Fortbildung wird vom IHK-Netzwerk „Kinder forschen“ (ehem. Haus der kleinen Forscher) angeboten. Bitte melden Sie sich vorher online an.

13. September, 17.30-18.30 Uhr: Im Onlineseminar zum Bundeswettbewerb Mathematik für Mathematiklehrkräfte werden Fragen wie „Wer steckt hinter dem Bundeswettbewerb Mathematik?“, „Wie kann eine Teilnahme z.B. als besondere Lernleistung anerkannt werden?“, „Was wird von den Teilnehmenden erwartet?“ und „Wie wird die Lösung bewertet?“ beantwortet. Bitte melden Sie sich für eine Teilnahme bis zum 13. September online an.

14. September, 13-17 Uhr: Im Grundlagenseminar lernen Sie das pädagogische Konzept der Stiftung „Kinder forschen“ kennen. Ein guter Einstieg für Pädagoginnen und Pädagogen, die bisher keine oder wenig Erfahrung mit unseren Fortbildungen gesammelt haben. Ort: IHK Berlin, Fasanenstraße 85, 10623 Berlin. Bitte melden Sie sich vorher online an.

14. September, 17.30-18.30 Uhr: Im Onlineseminar zur Mathematik Olympiade erhalten Mathematiklehrkräfte auf den Schulbetrieb zugeschnittene Informationen zum Klausurwettbewerb und können mehr über die Teilnahme aus der Perspektive eines ehemaligen Teilnehmers erfahren. Bitte melden Sie sich für eine Teilnahme bis zum 14. September online an.

14. – 15. September: Bundeskongress von „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ zum Thema „Emotion und Ratio in der politischen Bildung“. Bitte melden Sie sich aufgrund der begrenzten Plätze unbedingt online an.

15. September, 14-18 Uhr: 4. Berliner Demokratietag auf dem Winterfeldtplatz in Schöneberg. Neben einem Markt auf dem sich verschiedene Berliner Akteur/-innen vorstellen, wird es Mitmach-Angebote und ein Bühnenprogramm mit Musik und Workshops geben.

18. – 22. September: Cleanup-Aktionswoche von „Nemo – Naturerleben mobil“ zu den Schwerpunkten Mülltrennung und Müllvermeidung. In Kleingruppen und mit Bewegungsspielen erarbeiten die Schüler*innen Tipps zum Trennen und Vermeiden von Müll. Während der Veranstaltung werden alle für den Naturschutz aktiv und sammeln Müll im Park nebenan. Darüber hinaus geht es um eine Reflektion von grundsätzlichen Müllvermeidungsstrategien. Lehrkräfte und Erzieher/-innen können Anmeldungen ab sofort online vornehmen.

20. September, 16.00-19.30 Uhr: Multiplikator/-innen-Abend der Stiftung Neue Synagoge – Centrum Judaicum, Oranienburger Str. 28-30, 10117 Berlin. Neben einem Rundgang durch das Museum werden die Bildungsangebote und Formate zur Wissensvermittlung vorgestellt. Bitte melden Sie sich vorher per E-Mail an.

25./26. September, 9-16 Uhr: In der Einstiegsfortbildung „Tür auf!“ beschäftigen Sie sich mit Nachhaltigkeitsfragen, die im Alltag der Mädchen und Jungen auftauchen. Sie erleben, dass forschendes Lernen eine Methode ist, die sich auch für die BNE-Praxis eignet, und lernen die Methode „Philosophieren mit Kindern“ kennen. Ort: IHK Berlin, Fasanenstraße 85, 10623 Berlin. Bitte melden Sie sich vorher online an.

28. September, 15-17 Uhr: Bausteine Kultureller Bildung für die (eigene) Praxis @Impulse digital. Die Kulturagenten für kreative Schulen Berlin stellen digitale Materialien für die kulturelle Schulentwicklung vor – aus der Praxis für die Praxis. Es sind Pädagog/-innen aller Schulformen willkommen. Weiterführende Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie unter www.sag-berlin.de.

10. Oktober, 9-15 Uhr: Oft staunen wir darüber, wie alles in unserem Körper „funktioniert“, wenn z.B. Zähne wachsen, Wunden von allein heilen oder wir spüren, dass unser Herz nach großer Anstrengung schneller schlägt. Hier wird die Biologie des menschlichen Körpers thematisiert: Körperbau und Funktionen, die Einzigartigkeit jedes Menschen sowie die Veränderung des menschlichen Körpers mit der Zeit. Die Fortbildung „Kopf, Schultern, Knie und Fuß“ wird vom IHK-Netzwerk „Kinder forschen“ (ehem. Haus der kleinen Forscher) angeboten. Ort: die gelbe Villa, Wilhelmshöhe 10, 10965 Berlin. Bitte melden Sie sich vorher online an.

10. Oktober, 14-18 Uhr: Dialogtag des Jugend-Demokratiefonds. Unter dem Motto “Reflexion von Beteiligungserfahrungen zur Stärkung demokratischer Kompetenzen und als Angebote politischer Bildung“ möchte der Jugend-Demokratiefonds seine Partner/-innen und Praktiker/-innen zusammenbringen und den Austausch fördern. Die Veranstaltung ist kostenfrei, eine Anmeldung ist bis zum 12. September möglich.

14. Oktober: Berlin-Tag, Deutschlands größte Berufs- und Informationsmesse im Bildungsbereich in der Station Berlin. Speichern Sie sich schon jetzt den Termin, nähere Informationen finden Sie auf der Website www.machberlingross.de.

23. – 24. Oktober: Deutscher Kitaleitungskongress, Deutschlands größte Fachveranstaltungsreihe für Kitaleitungen, Trägervertretungen und Fachberatungen. Sie können sich bereits jetzt Tickets zum Frühbucherpreis sichern.

25. – 27. Oktober: Dreitägige berufliche Weiterbildung zu „Nähe und Distanz in Beratungsprozessen mit interkulturellem Setting“. Bitte melden Sie sich an unter Verwendung des Anmeldebogens bis zum 13. Oktober an. Bei Fragen wenden Sie sich per E-Mail an Fevzi Aktas

Jobs, Jobs, Jobs

Einen Überblick über offene Stellen bei der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie finden Sie im Karriereportal des Landes Berlin

Sie sind eine pädagogische Fachkraft? Dann machen Sie Berlin groß! Das Land Berlin sucht Erzieherinnen und Erzieher sowie Lehrkräfte – auch interessant für Quereinsteigende.

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Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie
Bernhard-Weiß-Str. 6, 10178 Berlin

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