Sport und Bewegung in Kita und Schule | Newsletter 30/2023

Themenwoche Sport

Liebe Leserinnen und Leser,

in der abschließenden Themenwoche hat sich Senatorin Katharina Günther-Wünsch mit Sport- und Bewegungsprojekten befasst. Dafür hat sie verschiedene Jugendfreizeit- und Sporteinrichtungen besucht.

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Es wird sportlich

Drei Wochen lang ist Senatorin Katharina Günther-Wünsch in den Sommerferien durch Berlin gereist und hat sich mit verschiedenen Schwerpunktthemen auseinandergesetzt. Die dritte und abschließende Themenwoche stand ganz im Zeichen von Sport und Bewegung.

Am Montag besuchte die Senatorin das beliebte „Ballercamp“ von ALBA Berlin. Am Feriencamp für Jungen der Altersklassen U12 und U14 nehmen jedes Jahr 50 bis 60 talentierte ALBA-Spieler teil, die eine Woche lang in der ALBA Jugendhalle in der Knaackstraße zu trainieren. Die gleichaltrigen ALBA Mädchen-Mannschaften sind aktuell bei einem sportlichen Austausch in Paris. Diese Camps dienen der Vorbereitung auf die kommende Saison. Die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie kooperiert mit ALBA Berlin z.B. über Projekte wie „Profivereine machen Schule“ und „Profivereine machen Kita“ oder bei der bundesweiten Initiative „SPORT VERNETZT“.

Am Dienstag besuchte die Senatorin einen Schwimmkurs für Grundschulkinder beim Verein Neuköllner Schwimmbär e. V. im Kombibad Gropiusstadt. Anschließend zog sie gemeinsam mit dem Präsidenten des Landessportbund Berlin Thomas Härtel und Christian Krull, Vorsitzender der Sportjugend Berlin, Zwischenbilanz zu den Sommerschwimmkursen. In den ersten drei Ferienwochen haben genau 2.048 Kinder teilgenommen. Davon haben 440 Kinder das Seepferdchen, 811 Kinder das Bronze- und 251 Kinder das Silber-Abzeichen abgelegt.

Katharina Günther-Wünsch, Senatorin für Bildung, Jugend und Familie, sagte auf der Pressekonferenz: „Jedes Kind soll Schwimmen lernen – das ist überlebenswichtig.“ Die Nichtschwimmerquote von über einem Drittel der Drittklässlerinnen und Drittklässler, die nicht richtig Schwimmen gelernt haben, konnte etwas verringert werden, es sei aber „immer noch absolut unbefriedigend, wenn nahezu jedes vierte Kind am Ende der 3. Klasse nicht schwimmen gelernt hat“, so die Senatorin. Auch in den kommenden Jahren sind Schwimm-Intensivkurse in den Ferien geplant. Zudem soll zum Ende des kommenden Schuljahres in jedem Berliner Bezirk ein Schulschwimmzentrum eingerichtet werden. „Damit sichern und stärken wir die Qualität des Schwimmunterrichts in Berlin.“

Thomas Härtel, Präsident des Landessportbunds Berlin, erklärte, dass die meisten Kinder in den Kursen nicht bei null anfangen, „ihnen fehlt meist nur noch der letzte Anstoß, um richtig zu schwimmen und das Bronzeabzeichen zu bekommen. Dabei helfen ihnen die gut ausgebildeten Trainerinnen und Trainer in unseren Schwimmvereinen.“ Christian Krull, Vorsitzender der Sportjugend Berlin, wies auf den sozialen Aspekt der Schwimmkurse hin. Die teilnehmenden Schüler/-innen würden „selbstbewusster und machen mal etwas anderes, als vorm Computer sitzen oder am Handy spielen. Es macht ihnen Spaß und sie genießen die Aufmerksamkeit der Trainerinnen und Trainer, die mit viel Knowhow, Erfahrung und Einfühlungsvermögen dabei sind.“

In diesem Jahr bieten sieben Schwimm- und Sportvereine und der Berliner Schwimm-Verband fünftägige Schwimmkurse in sieben Hallenbädern an, darunter vertreten sind auch drei Hallenbäder für die Sek I. An zwei Standorten werden inklusive Kurse für Kinder mit und ohne Behinderung angeboten (beides für Grundschule und Sek I). Insgesamt stehen über 3.000 Plätze zur Verfügung. Das Angebot gilt für Schüler/-innen der 3. bis 10. Klasse, die noch kein Jugendschwimmabzeichen in Bronze haben. Mit dem Bronzeabzeichen gelten Kinder als sichere Schwimmerinnen und Schwimmer und können innerhalb von 15 Minuten 200 Meter am Stück schwimmen. Die Sommerschwimmkurse werden durch die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie unterstützt, die Teilnahme ist kostenfrei.

Am Mittwoch besuchte Katharina Günther-Wünsch das Programm BERLIN HAT TALENT, eine gemeinsame Initiative des Landessportbunds Berlin (LSB) und des Senats. Das Programm existiert seit 2011, es sieht vor, dass alle Kinder sportlich gefördert und gefordert werden – unabhängig von ihren individuellen Voraussetzungen. Es verfolgt dabei konsequent eine inklusive Herangehensweise, schließt also Kinder mit motorischem Förderbedarf mit ein. Dieses Inklusionskonzept des Programms ist deutschlandweit einmalig. Dabei werden zunächst die motorischen Fähigkeiten der Kinder in den dritten Klassen ermittelt und auf der Grundlage der Ergebnisse zielgerichtete Bewegungsempfehlungen und Zugänge zu konkreten Sportangeboten durch den Landessportbund Berlin gegeben. Dazu zählen Gutscheine für Probetrainings, die Teilnahme an Talent-Wettbewerben oder Bewegungsfördergruppen und spezielle Angebote für Kinder mit Beeinträchtigungen.

Ab dem Schuljahr 2023/24 schließt sich die Humboldt-Universität Berlin dem institutionsübergreifenden Programm an und wird es wissenschaftlich unter Leitung des anerkannten Sportmediziners Univ. – Prof. Dr. med. Bernd Wolfarth begleiten. „Wir wollen mit unserer Expertise aus sportwissenschaftlicher und gesundheitlich-medizinischer Sicht BERLIN HAT TALENT weiter voranbringen“, sagte Prof. Dr. med. Bernd Wolfarth am Mittwoch bei der Pressekonferenz.

„Bewegung und Sport sind förderlich für Schülerinnen und Schüler, verbessern die Fitness, stärken das Selbstvertrauen und verhindern Krankheiten. Gerade nach der Pandemie sind individuell passende und wirksame Bewegungsangebote für Kinder und Jugendliche wichtiger denn je. Wir freuen uns deshalb sehr, nun in Kooperation mit Prof. Dr. med. Bernd Wolfarth und seinem Team des Instituts für Sportwissenschaft die Wirksamkeit der etablierten Programmmaßnahmen evaluieren zu können. Auf der Grundlage empirischer Daten wollen wir dann auch neue Impulse in das Programm aufnehmen,“ sagte Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch.

Zwei Schüler am Barren

Schulsport

Sport ist ein unverzichtbarer Bestandteil des schulischen Angebots. Er fördert die gesunde Entwicklung der Kinder und Jugendlichen und schafft soziale Erfahrungen und Bindungen bei den Schülerinnen und Schülern, die sich positiv auf ihre zukünftige Lebensgestaltung auswirken. Schulsport

Landesprogramm „Kitas bewegen - für die gute gesunde Kita“

Ab 2024 nehmen erstmals alle Berliner Bezirke an dem Landesprogramm „Kitas bewegen – für die gute gesunde Kita“ (LggK) teil. Neu hinzukommen sind die Bezirke Lichtenberg und Tempelhof-Schöneberg. Das Landesprogramm nimmt Gesundheit und Wohlbefinden im Kita-Alltag in den Fokus und verbessert damit Bildungs- und Gesundheitschancen von Kindern und Mitarbeitenden nachhaltig. Durch die zusätzliche Einbindung der Eltern wählt das Landesprogramm einen ganzheitlichen Ansatz.

Im Rahmen einer feierlichen Jubiläumsveranstaltung wurden Ende Juni die Umsetzungsvereinbarungen des Landesprogramms von 26 Kooperationspartnern unterzeichnet, erstmals unter Beteiligung aller Bezirke.

Das Landesprogramm „Kitas bewegen – für die gute gesunde Kita“ trägt seit über zehn Jahren dazu bei, dass der Blick auf die Gesundheitsfürsorge in den Kitas geschärft wird und alle in der Kita dabei einbezogen werden. Die Ziele und Maßnahmen werden gemeinsam nach den Bedürfnissen aller Beteiligten entwickelt und in bestehende Strukturen eingebettet, um vorhandene Ressourcen zu nutzen.

Katharina Günther-Wünsch, Senatorin für Jugend, Bildung, und Familie, sagte bei der Unterzeichnung der Umsetzungsvereinbarungen: „Das Landesprogramm fördert nachweislich die Bildungs- und Gesundheitschancen unserer Kita-Kinder, stärkt damit gleichzeitig das Wohlbefinden des Personals und entlastet die Familien durch einen Ort, an dem unsere Kinder gern sind. Die Kita wird durch das Landesprogramm „Kitas bewegen – für die gute gesunde Kita“ zu einem Ort, der gut tut.“

Andrea Galle, Vorständin der Krankenkasse BKK VBU: „Der Grundstein für ein gesundes Leben wird früh gelegt. Die Kita ist daher ein zentraler Ort, ein gesundes und chancengerechtes Aufwachsen von Kindern zu ermöglichen. Dies zu fördern ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die wir nur gemeinsam und fachübergreifend bewältigen können.“

Aktuell beteiligen sich rund 380 Berliner Kitas am Landesprogramm. Ab dem Jahr 2024 haben etwa 100 weitere Kitas die Möglichkeit, von den vielfältigen Angeboten, Fachveranstaltungen und Materialien zu profitieren. Kooperationspartner sind neben der Senatsverwaltung die Bezirke, verschiedene Krankenkassen und Verbände, die Ärztekammer Berlin, die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege und die Unfallkasse Berlin.

Das von der Bertelsmann Stiftung initiierte Programm startete als Modellprojekt im Bezirk Mitte und wurde im Jahr 2012 in ein Landesprogramm überführt. Es gilt bundesweit als Best-Practice Beispiel für Gesundheitsförderung in der Kita. Angebunden an das Berliner Kita-Institut für Qualitätsentwicklung unterstützt es die Arbeit mit dem Berliner Bildungsprogramm und initiiert die fachliche Vernetzung im Kita-Bereich.

Kita-Kinder mit Erzieherin

Qualität in der Kindertagesbetreuung

Die Qualität frühkindlicher Bildung, Erziehung und Betreuung hat entscheidende Bedeutung für den weiteren Lebensweg der Kinder und beeinflusst so die Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft. Den Kindertageseinrichtungen als Orten frühkindlicher Bildung kommt eine besondere Rolle und Verantwortung zu. Qualität in der Kindertagesbetreuung

Profivereine machen Kita und Schule

Immer mehr Profivereine engagieren sich auch für die Bewegungsförderung in Kitas und Schulen. Allein in Berlin sind mit dem 1. FC Union Berlin, Hertha BSC, Alba Berlin, den Eisbären Berlin, den Reinickendorfer Füchsen und den Berlin Volleys die sechs erfolgreichsten Klubs für Kinder und Jugendliche aktiv.

Kinder müssen dort abgeholt werden wo sie anzutreffen sind. Unter dem Motto engagieren sich Vereine in Berlin in Kindergärten und Schulen. Dabei bieten sie abwechslungsreiche altersgerechte Bewegungs- und Erlebnisgeschichten, die Kids begeistern und Bewegungslust wecken. Ein gutes Bewegungsangebot stärkt die motorischen, personalen, sozialen und kognitiven Kompetenzen der Kinder und Jugendlichen.

Bewegungsangebote für Kita-Kinder

Das Programm „Profivereine machen Kita“ fördert durch vielseitige Bewegungsspiele die Entwicklung von Kindern und leistet einen wichtigen Beitrag zur Ausprägung von kindgerechten Normen und Werten. Dabei verbringen Bewegungstrainerinnen und Bewegungstrainer in der Regel wöchentlich acht Stunden in einer Kindertageseinrichtung, arbeiten zusammen im Tandem mit den Pädagog/-innen und erhöhen die Bewegungszeit der Kinder. Durch das Tandem-Prinzip sollen die pädagogischen Fachkräfte motiviert und zugleich qualifiziert werden, um die Nachhaltigkeit des Programms sicherzustellen. Ein zentraler Teil des Programms ist die Heranführung der Kinder im Vorschulalter an den beginnenden Sportunterricht durch ein übergreifendes Bewegungsangebot gemeinsam mit Kindern der 1. Klasse in den umliegenden Schulen.

Die Umsetzung erfolgt in einer spielerischen und fantasievollen Form, um die kognitiven, emotionalen, sozialen und sprachlichen Fähigkeiten zu fördern. Neben den Vereinen der Initiative Berliner Proficlubs können sich auch die Berliner Breitensportvereine an dem Programm beteiligen.

Auch das Programm „Kleine kommen ganz groß raus“ der Sportjugend Berlin unterstützt spielerische und spaßorientierte Bewegungsangebote für Vorschulkinder, um mehr Bewegung in den Alltag von Kindern zu bringen. Die AOK-NORDOST und die Sportjugend Berlin fördern die Zusammenarbeit zwischen Kindertagesstätten und Sportvereinen und den Ausbau der Sportangebote für Kita-Kinder in Sportvereinen mit finanziellen Zuwendungen. Weiterhin können Veranstaltungen wie Kita-Sportfeste durch Plakate, Medaillen, Pokale etc. gefördert. Programmbegleitend finden Aus- und Fortbildungsangebote für Übungsleiterinnen und Übungsleitern sowie Erzieherinnen und Erziehern statt.

Bewegungsangebote für Schüler/-innen

Die Initiative „Profivereine machen Schule“ möchte dafür sorgen, dass Sport zu einem Lieblingsfach der Kinder wird. Die Trainer/-innen unterstützen dafür die Lehrkräfte sowohl bei der praktischen Arbeit als auch fachlich inhaltlich bei der Erarbeitung sportlicher Unterrichtsthemen. Ein guter Sportunterricht fördert darüber hinaus die konditionellen, koordinativen, kognitiven und sozialen Fähigkeiten der Kinder.

Das Programm wirkt von der Schulanfangsphase der Grundschulen bis in die weiterführenden Schulen. Qualifizierte Trainer/-innen verbringen dafür wöchentlich bis zu 16 Wochenstunden in den Partnerschulen. Dabei gibt es eine gezielte Schwerpunktsetzung in der Schulanfangsphase, in der unterrichtsbegleitend die Motivation der Schulkinder für den Sport geweckt und verstärkt werden soll. Dies geschieht durch die Zusammenarbeit von Sportlehrkraft und Vereinstrainer/-innen, die im Unterricht beginnt und sich in Sport-Arbeitsgemeinschaften fortsetzt. Das Fach Sport kann somit anforderungsgerecht, konstant und attraktiv unterrichtet werden. Zusätzlich bekommen die Kinder und Jugendlichen in regelmäßigen außerunterrichtlichen Aktionen und außerschulischen Aktivitäten vielfältige sportliche Events angeboten.

Bewegung, Spiel und Spaß können das Freizeitverhalten der Kinder bereichern. Mit AG-Angeboten an den Schulen will die Initiative der profivereine die Motivation und das Interesse am Sporttreiben erhöhen und Kinder und Jugendliche nachhaltig zum Sporttreiben in Sportvereinen animieren. Langfristig möchte die Initiative positiv auf den Lebensstil der Heranwachsenden Einfluss nehmen, präventiv gegen körperliche und psychische Krankheiten von Kindern und Jugendlichen vorgehen sowie einen Teil zur integrativen Kultur an Berliner Bildungsinstitutionen leisten.

An den Programmen können interessierte Schulen teilnehmen, wenn eine entsprechende Kooperation mit einem Verein eingegangen wird. Grundlage ist die Erarbeitung eines Sportprofils der Schule beziehungsweise die Bereitschaft, das bestehende Sportprofil fortlaufend zu evaluieren.

Eine Alternative bietet das Programm „Schule und Sportverein/-verband“, in dem Kooperationen zwischen Berliner Schulen und Sportvereinen gefördert werden. Dabei geht es um allgemeine Sport- und Bewegungsangebote, aber auch um die Talentsuche und Talentförderung sowie um sportorientierte Sonderprojekte. Die Sportjugend Berlin unterstützt die Sportvereine mit Zuschüssen für Übungsleiter/-innen sowie Fördermittel für Sportmaterialien. Voraussetzung ist eine Mitgliedschaft im Landessportbund Berlin oder einer seiner Mitgliedsorganisationen. Die eingesetzten Übungsleiter/-innen müssen zudem über eine C-Lizenz verfügen.

Die bundesweite Initiative „SPORT VERNETZT“ bietet zudem Bewegungsförderung für Kinder im Alter von drei bis zehn Jahren in strukturschwachen Sozialräumen. Kinder aus belastenden Lebenslagen bewegen sich oft zu wenig, da für sie leicht zugängliche sowie qualitativ hochwertige Bewegungsangebote und -räume fehlen. Betroffene Kinder entwickeln somit eine geringere Affinität zu Bewegung, was sich negativ auf ihre gesundheitliche und soziale Entwicklung auswirkt. In Berlin wird das Programm als Gemeinschaftsprojekt dreier Senatsverwaltungen verwirklicht, Alba Berlin baut in Kooperation mit Sportvereinen, Kitas und Grundschulen lokale Kooperationsverbünde in strukturschwachen Sozialräumen auf. Die drei beteiligten Senatsverwaltungen haben sich zuletzt darauf verständigt, „SPORT VERNETZT“ zum neuen Schuljahr auf vier weitere Sozialräume auszuweiten.

Die Gesellschaft für Sport- und Jugendsozialarbeit arbeitet zudem eng mit dem Landessportbund Berlin und seiner Sportjugend zusammen, um Kinder in schwierigen Lebenslagen und sozialen Brennpunkten mit sportorientierter Jugendarbeit und Jugendsozialarbeit zu unterstützen. In der Arbeit der Mobilen Teams, in den SportJugendClubs und MädchenSportZentren werden Elemente von Sport und Bewegung systematisch mit Formen der Sozialen Arbeit kombiniert.

Jugendliche spielen Basketball

Sportorientierte Jugendsozialarbeit

Die sportorientierte Jugendsozialarbeit richtet sich insbesondere an sozial benachteiligte und bildungsferne Kinder und Jugendliche oder solche aus sozial hochbelasteten Quartieren. Sport hat bei Kindern und Jugendlichen einen hohen Stellenwert. Sportorientierte Jugendsozialarbeit

Kurznachrichten

Berufsfeld Kita: Ab dem 7. September können Interessierte beim Berufsorientierungsprojekt „Zukunft Kita 2.0“ in das Berufsfeld der Kita reinschnuppern und umfangreiche Einblicke in den Erzieherberuf erhalten. Durch eine Laufzeit von vier Monaten bietet das Projekt nachhaltige Orientierungshilfe und ermöglicht Einblicke in alle Bereiche des Kita-Alltags. Das kostenfreie Angebot ist auch für Berufstätige geeignet, die über einen Berufswechsel nachdenken. Das mehrwöchige Praktikum beinhaltet den Besuch einer Fachschule für Sozialpädagogik, das Erleben des Kita-Alltags aus fachlicher Perspektive sowie Workshops und passgenaue, individuelle Beratung.

Eliteschulen des Sports: Nachwuchsförderung ist nicht nur eine Aufgabe des Vereinssports sondern auch des Schulsports. Hier sind vor allem die Eliteschulen des Sports und die Schulen mit Sportprofil eingebunden. In Berlin gibt es mit dem Schul- und Leistungssportzentrum Berlin, der Flatow-Oberschule und der Poelchau-Oberschule drei vom Deutschen Olympischen Sportbund bzw. dem Deutschen Fußball Bund anerkannte Eliteschulen des Sports oder des Fußballs.

Jugend trainiert für Olympia: Der Jugend trainiert-Grundschulwettbewerb ist ein Teamwettbewerb und kein Qualifikationswettbewerb mit Folgevergleichen auf Landes- und Bundesebene. Er findet zwischen einzelnen Mannschaften einer Schulklasse, zwischen verschiedenen Klassen einer Schule oder auch zwischen Teams der ganzen Schule statt. Dabei kann sich jede Schule einen eigenen, individuellen Wettbewerb aus 52 spielerischen Bewegungseinheiten zusammenstellen, die Wettbewerbsaufgaben lassen sich gut in den Sportunterricht als auch in den außerunterrichtlichen Schulsport integrieren.

Mädchensportzentrum: Das Pia Olymp ist ein MädchenSportZentrum und ein Schutzraum für Mädchen und junge Frauen im Alter von 8 bis 27 Jahren. Der Einrichtung der Gesellschaft für Sport will Mädchen in ihrer Persönlichkeitsentwicklung fördern und ihnen zu einem bewegteren Alltag verhelfen. Im offenen Bereich können Mädchen und junge Frauen Airhockey, Tischtennis, Kicker und Gesellschaftsspiele spielen, sich im „Olymp“ auspowern, mit Freundinnen Sport machen, basteln, malen u.v.m. Darüber hinaus gibt es verschiedene Angebote und Kurse sowie Ferienprogramme für die Zielgruppe.

Wettbewerb: Schüler/-innen ab Klasse 3 können an dem schulinternen Wettbewerb „Jugend präsentiert Kids“ teilnehmen. Teilnehmende Grundschulen erhalten ein Bastelpaket mit Moderationskarten, Stiften u.v.m. sowie ein digitales Materialpaket mit Übungsvorlagen und Bewertungsbogen. Der Grundschulwettbewerb kann im Laufe des gesamten Schuljahres umgesetzt werden und endet mit der Frist zur Rückmeldung am 1. Juni 2024. Eine Anmeldung für den Wettbewerb ist ab 1. September über das Online-Formular auf der Webseite möglich.

Jahresbericht: Der Ausbildungsmarkt hat für junge Menschen im Jahr 2022 trotz aller Bemühungen weiter an Attraktivität verloren. Das stellte Friedrich Hubert Esser, Präsident des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) bei der Vorstellung des Jahresberichts 2022 fest. Um dem entgegenzuwirken, müsse vor allem das gesamtgesellschaftliche Verständnis zur Gleichwertigkeit beruflicher und akademischer Bildung gefördert werden. Der BIBB-Jahresbericht informiert über die wichtigsten Entwicklungen in der beruflichen Aus- und Weiterbildung sowie über die Höhepunkte der Arbeit des BIBB im vergangenen Jahr.

Nominiert: Das Alice-Museum für Kinder im FEZ Berlin ist eines von zehn international nominierten Museen, das den „Children Museums Award“ für das beste kindgerechte Museumsprojekt gewinnen kann. Mit dem Preis werden neben Kreativität und Innovation der Umsetzung auch Denkanstöße im internationalen Kontext gewürdigt. Der Gewinner des renommierten Museumspreises wird am 26. Oktober 2023 bekannt gegeben. „Mit seiner Ausstellung „Susi und Wir“ sorgt das Museum über die Grenzen Berlins hinweg für positive Resonanz“, freute sich Katharina Günther-Wünsch über die Nominierung. „Nun drücke ich ganz fest die Daumen, dass das FEZ die Auszeichnung nach Berlin holt und die wertvolle Arbeit des Kindermuseums in internationale Bekanntheit rückt.“

Ausweitung: Das Modell des Pilotprojekts der Arbeitsgruppe „Kinder- und Jugendkriminalität“ in Neukölln soll auf alle Berliner Bezirke ausgeweitet werden. Es richtet sich an 11- bis 17-jährige Schwellentäter, kiezorientierte Mehrfach- und Intensivtäter. Ziel ist es, weitere Straftaten der jungen Menschen durch die Einrichtung von Präventions- und Interventionsteams in allen Berliner Jugendämtern sowie die enge Vernetzung aller beteiligten Akteure aus Schule, Regionale Sozialpädagogischen Dienste, Polizei, Jugendberufshilfe, Ausländerbehörden, Jugendhilfe und Justiz zu vermeiden.

Das steht an

6. – 10. September: Das Neo-Afrikanische Tanzfestival „Kuyum Tanz Plattform“ bietet mit über 30 Tanzaufführungen, kostenlosen Workshops für Jugendliche und Workshops speziell für Frauen viel Inspiration und kreative Impulse.

7. September, 13.00-14.30 Uhr: Im interaktiven Vortrag „MINT geht digital – entdecken und forschen mit digitalen Medien“ vom IHK-Netzwerk „Kinder forschen“ erhalten Sie Impulse, wie sich digitale Medien sinnvoll im pädagogischen Alltag von Kita, Hort und Grundschule einsetzen lassen. Bitte melden Sie sich vorab online an.

12. September, 15.30-18.00 Uhr: Der ONLINE-Kurs „Peppige Songs für das sichere Verhalten im Straßenverkehr“ für pädagogische Fachkräfte in Kita und Hort, die mit 4-7-jährigen Kindern arbeiten, gibt einen Überblick über neue und erfrischende Lieder, die sich alle um die Sicherheit im Straßenverkehr drehen. Pädagogisches Begleitmaterial mit konkreten Spielideen ist ebenfalls mit dabei. Die Dozentin Sandra Faryn ist Grundschullehrerin und Musikerin, ihre CDs zum Thema wurden mehrfach ausgezeichnet. Bitte melden Sie sich bis zum 14. August online an.

13. September, 13.30-15.30 Uhr: Sie wollen gerne ein „Haus der kleinen Forscher“ werden und Ihre Kita, Hort oder Grundschule zertifizieren lassen? Am Zerti-Tag in der IHK Berlin, Fasanenstraße 85, 10623 Berlin können Sie sich informieren, wie das genau funktioniert und auch gleich mit der Bewerbung starten. Bringen Sie Ihren Laptop mit. Die Fortbildung wird vom IHK-Netzwerk „Kinder forschen“ (ehem. Haus der kleinen Forscher) angeboten. Bitte melden Sie sich vorher online an.

13. September, 17.30-18.30 Uhr: Im Onlineseminar zum Bundeswettbewerb Mathematik für Mathematiklehrkräfte werden Fragen wie „Wer steckt hinter dem Bundeswettbewerb Mathematik?“, „Wie kann eine Teilnahme z.B. als besondere Lernleistung anerkannt werden?“, „Was wird von den Teilnehmenden erwartet?“ und „Wie wird die Lösung bewertet?“ beantwortet. Bitte melden Sie sich für eine Teilnahme bis zum 13. September online an.

14. September, 13-17 Uhr: Im Grundlagenseminar lernen Sie das pädagogische Konzept der Stiftung „Kinder forschen“ kennen. Ein guter Einstieg für Pädagoginnen und Pädagogen, die bisher keine oder wenig Erfahrung mit unseren Fortbildungen gesammelt haben. Ort: IHK Berlin, Fasanenstraße 85, 10623 Berlin. Bitte melden Sie sich vorher online an.

14. September, 17.30-18.30 Uhr: Im Onlineseminar zur Mathematik Olympiade erhalten Mathematiklehrkräfte auf den Schulbetrieb zugeschnittene Informationen zum Klausurwettbewerb und können mehr über die Teilnahme aus der Perspektive eines ehemaligen Teilnehmers erfahren. Bitte melden Sie sich für eine Teilnahme bis zum 14. September online an.

14. – 15. September: Bundeskongress von „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ zum Thema „Emotion und Ratio in der politischen Bildung“. Bitte melden Sie sich aufgrund der begrenzten Plätze unbedingt online an.

25./26. September, 9-16 Uhr: In der Einstiegsfortbildung „Tür auf!“ beschäftigen Sie sich mit Nachhaltigkeitsfragen, die im Alltag der Mädchen und Jungen auftauchen. Sie erleben, dass forschendes Lernen eine Methode ist, die sich auch für die BNE-Praxis eignet, und lernen die Methode „Philosophieren mit Kindern“ kennen. Ort: IHK Berlin, Fasanenstraße 85, 10623 Berlin. Bitte melden Sie sich vorher online an.

10. Oktober, 9-15 Uhr:* Oft staunen wir darüber, wie alles in unserem Körper „funktioniert“, wenn z.B. Zähne wachsen, Wunden von allein heilen oder wir spüren, dass unser Herz nach großer Anstrengung schneller schlägt. Hier wird die Biologie des menschlichen Körpers thematisiert: Körperbau und Funktionen, die Einzigartigkeit jedes Menschen sowie die Veränderung des menschlichen Körpers mit der Zeit. Die Fortbildung „Kopf, Schultern, Knie und Fuß“ wird vom IHK-Netzwerk „Kinder forschen“ (ehem. Haus der kleinen Forscher) angeboten. Ort: die gelbe Villa, Wilhelmshöhe 10, 10965 Berlin. Bitte melden Sie sich vorher online an.

10. Oktober, 14-18 Uhr: Dialogtag des Jugend-Demokratiefonds. Unter dem Motto “Reflexion von Beteiligungserfahrungen zur Stärkung demokratischer Kompetenzen und als Angebote politischer Bildung“ möchte der Jugend-Demokratiefonds seine Partner/-innen und Praktiker/-innen zusammenbringen und den Austausch fördern. Die Veranstaltung ist kostenfrei, eine Anmeldung ist bis zum 12. September möglich.

14. Oktober: Berlin-Tag, Deutschlands größte Berufs- und Informationsmesse im Bildungsbereich in der Station Berlin. Speichern Sie sich schon jetzt den Termin, nähere Informationen finden Sie auf der Website www.machberlingross.de.

23. – 24. Oktober: Deutscher Kitaleitungskongress, Deutschlands größte Fachveranstaltungsreihe für Kitaleitungen, Trägervertretungen und Fachberatungen. Sie können sich bereits jetzt Tickets zum Frühbucherpreis sichern.

Jobs, Jobs, Jobs

Marzahn-Hellersdorf sucht engagiertes Personal, das die pädagogische Latte hoch legt! Unter wirlegendieplattehoch.de finden Sie die Kampagne.

Einen Überblick über offene Stellen bei der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie finden Sie im Karriereportal des Landes Berlin

Sie sind eine pädagogische Fachkraft? Dann machen Sie Berlin groß! Das Land Berlin sucht Erzieherinnen und Erzieher sowie Lehrkräfte – auch interessant für Quereinsteigende.

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