Die Berliner Abiturient/-innen haben in diesem Jahr eine Durchschnittsnote von 2,3 und 603 Gesamtpunkte erreicht. Im Vorjahr erreichten die Abiturient/-innen mit durchschnittlich 611 Punkten eine Durchschnittsnote von 2,2. In den Jahren vor der Pandemie lag der Notenschnitt regelmäßig bei 2,4.
Die Traumnoten 1,0 und 1,1 wurden in Berlin insgesamt von 722 Prüflingen erzielt. Ein erst 17-jähriger Abiturient des Herder-Gymnasiums in Charlottenburg erreichte sogar die Höchstpunktzahl von 900 Punkten. An sieben Berliner Schulen gibt es mehr als zehn Abiturient/-innen, die den Durchschnitt 1,0 erreicht haben (2022: 4 Schulen).
Insgesamt haben von den 14.282 Berliner Prüflingen 13.719 das Abitur 2023 bestanden. Damit liegt die Bestehensquote nur minimal unter der im letzten Jahr (2023: 96,4%, 2022: 96,5 Prozent). Gleichzeitig stieg die Anzahl der Abiturientinnen und Abiturienten um 5,1 Prozent. An den öffentlichen Gymnasien ist die Abiturdurchschnittsnote von 2,2 wieder erreicht worden. Den besten Durchschnitt erreichten die Schüler/-innen auf dem Französischen Gymnasium (1,53), gefolgt vom Georg-Friedrich-Händel-Gymnasium (1,54), dem Werner-von-Siemens-Gymnasium (1,71), dem Rosa-Luxemburg-Gymnasium (1,72) und dem Arndt-Gymnasium Dahlem (1,74).
Integrierte Sekundarschulen und Gemeinschaftsschulen (2,5) sowie die beruflichen Gymnasien (2,5) und Schulen in freier Trägerschaft (2,1) weichen in ihrer Abiturdurchschnittsnote nur um jeweils 0,1 Punkte im Vergleich zum Vorjahr ab. Den besten Abi-Schnitt der Beruflichen Gymnasien verzeichnete die Staatliche Ballettschule Berlin und Schule für Artistik (1,75), das beste Ergebnis unter den Integrierten Sekundarschulen und Gemeinschaftsschulen erzielten die Schüler/-innen der Nelson-Mandela-Schule (1,81). Die acht Abiturient/-innen der freien Internationalen Lomonossow-Schule Berlin-Marzahn haben mit 1,51 berlinweit die beste Durchschnittsnote erreicht.
An den Kollegs und Abendgymnasien konnte die Abiturdurchschnittsnote um 0,1 Punkte im Vergleich zum Vorjahr auf 2,1 gesteigert werden. Drei Einrichtungen des Zweiten Bildungsweges, das Abendgymnasium Prenzlauer Berg, das Kolleg Schöneberg und das Treptow-Kolleg, sind hervorzuheben. Deren Abiturient/-innen tragen häufig die Doppel- und Dreifachbelastung aus Schule, Arbeit und Familie und haben dennoch einen Schulschnitt von unter 2,0 geschafft. Überhaupt konnten die beruflichen Gymnasien sowie die Schulen des Zweiten Bildungsweges ihre Bestehensquoten steigern.
Katharina Günther-Wünsch gratuliert allen Berliner Abiturientinnen und Abiturienten herzlich. „Der Abi-Jahrgang 2023 hat in besonderem Maße gezeigt, dass er mit immer neuen Herausforderungen umgehen kann. Dieses Durchhaltevermögen, die Flexibilität und die Erkenntnis, dass man etwas erreichen kann, auch wenn die Rahmenbedingungen nicht immer gut sind, wird Ihnen sicherlich helfen, auch im nächsten Lebensabschnitt zurecht zu kommen. Ich wünsche den frischgebackenen Abiturientinnen und Abiturienten, dass Ihre Zukunftspläne so aufgehen, wie Sie sich das vorstellen. Auch wenn der Weg mal nicht gerade ist – verlieren Sie Ihr Ziel nicht aus den Augen.“
Eine Übersicht der Ergebnisse der 15 besten Schulen je Schulart finden Sie auf unserer Website.