Diversität und Body-Positivity sind große Themen | Newsletter 26/2023

Fashionshow der Modeschule Berlin 2023

Liebe Leserinnen und Leser,

in der vergangenen Woche präsentierten die Absolvent/-innen der Modeschule Berlin ihre Abschlusskollektionen der Öffentlichkeit. Wir sprachen mit der Leiterin der Modeschule über das, was die Schülerinnen und Schüler in ihrer Ausbildung bewegt.

Außerdem beschäftigen wir uns mit dem Schulbau, der Familienförderung und der Unterstützung geflüchteter Kinder und Jugendlicher in Tegel.

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Diversität und Body-Positivity sind große Themen

Am 28. Juni präsentierten die Absolvent/-innen der Modeschule Berlin ihre Abschlusskollektionen unter dem Thema „Sense of Reality“ im Kühlhaus Berlin. Die Runway Show wurde von den Absolventen selbst organisiert. Ein Gespräch mit der Schulleiterin Carmen Lilienthal über das Studium und Herausforderungen rund um die Modeschau.

Es ist schon gute Tradition an der Modeschule Berlin zum Schuljahresende eine Modenschau auszurichten. Inwieweit ist das Teil des Curriculums?

An der Modeschule bilden wir u.a. Assistent/-innen für Mode und Design sowie Designer/-innen mit Schwerpunkt „Mode“ aus. Diese haben im letzten Ausbildungsjahr das Unterrichtsfach „Präsentation“. Hier wird übergreifend in einem projektorientierten Lernprozess das Thema Modenschau erarbeitet und am Ende in Eigenregie der Schüler/-innen umgesetzt. Dazu wird klassenübergreifend in Teams gearbeitet. So gibt es ein Model-Team, ein Finanzteam, ein Location-Team und ein Werbeteam.

Was wird auf der Modenschau gezeigt?

Jeweils die Abschlusskollektion beziehungsweise die Abschlussoutfits unserer Absolventinnen und Absolventen. Diese wurden im Fachunterricht nach eigenen Gestaltungsideen, aber in einem vorgegebenen Gesamtrahmen entworfen, schnitttechnisch umgesetzt und gefertigt. Die Arbeiten werden durch Skizzen- und Look-Bücher begleitet und zuerst in einer schulinternen Ausstellung präsentiert, bevor die Modenschau stattfindet. Alle Kleidungsstücke bleiben ein Jahr an der Schule, bevor sie von den Absolventinnen und Absolventen abgeholt werden können. Wir haben auch einen „Fabrikverkauf“, bei dem manche der bei uns in der Schule gefertigten Kleidungsstücke erworben werden können. Das ist immer am ersten Freitag im Monat (außer in den Ferien) ab 12 Uhr möglich.

Sind die Models auch Schülerinnen und Schüler der Modeschule, die so auch die andere Seite des Modebusiness kennenlernen?

Die Models werden öffentlich gesucht, sind häufig Nachwuchs-Models. Das verantwortliche Team führt ein Casting durch, bereitet die Models auf das Laufen vor und weist die Kleidungsstücke zu. Sehr gerne binden wir unsere eigenen Schüler und Schülerinnen ein, z.B. aus Willkommensklassen oder aus der Berufsvorbereitung.

Ist Body-Positivity ein Thema unter den Schülerinnen und Schülern beziehungsweise in der Ausbildung?

Sogar ein sehr großes Thema – wir besprechen das regelmäßig im Unterricht, wenn es um Proportionen und vermeintlich ideale Körpernormen geht, spätestens beim Thema Konfektionsgrößen. Diversity spielt bei uns eine immer stärkere Rolle. Die Jugendlichen versuchen, Grenzen aufzulösen, wie man an den ausgewählten Models in der Show sehen kann.

Nehmen an der Modenschau auch renommierte Modedesigner/-innen oder Modelabels aus Berlin teil, um Talente zu fischen?

Durch unsere Modenschau bieten wir unseren Schülerinnen und Schülern den Raum, öffentlich gesehen zu werden. Das gestaltet sich daher von Jahr zu Jahr unterschiedlich, sie sind aber immer willkommen – denn unsere Kleidungsstücke können sich sehen lassen!

Junge Frau drapiert Zeitung an einer Schneiderpuppe

Schule und Beruf

In der Schule erwerben Schülerinnen und Schüler Fähigkeiten und Kompetenzen, die sie für eine erfolgreiche berufliche Laufbahn benötigen. Angebote der Berufs-und Studienorientierung und der Jugendberufsagentur helfen den Jugendlichen, den passenden Beruf zu finden. Schule und Beruf

13. ISS in Lichtenberg eröffnet

Am heutigen Freitag wurde die 13. Integrierte Sekundarschule Lichtenberg nach dreijähriger Bauzeit eröffnet. Insgesamt sind durch die Reaktivierung des ehemaligen Schulgebäudes in der Storkower Straße 600 dringend benötigte Schulplätze geschaffen worden. Entstanden ist eine moderne, geräumige und barrierefreie Schule, die zum Lernen und Lehren anregt.

Im Lichtenberger Ortsteil Fennpfuhl wurde in den vergangenen drei Jahren durch den Bezirk ein ehemaliger Schulstandort reaktiviert und nun in einem feierlichen Akt eröffnet. Dr. Torsten Kühne, Staatssekretär für Schulbau und Schuldigitalisierung, freute sich über den Abschluss der im Juni 2020 aufgenommenen Bauarbeiten.

„Die Berliner Schulbauoffensive schafft hier in Lichtenberg dringend benötigte Schulplätze. Der ehemalige Schulstandort an der Storkower Straße wurde in nur drei Jahren umfassend saniert, instandgesetzt und reaktiviert. Bis zu 600 Schülerinnen und Schüler können nun in der neuen 6-zügigen Integrierten Sekundarschule lernen.“

Die beiden miteinander verbundenen Bestandsschulgebäude entstanden in den 1970er-Jahren in sogenannter „SK Bauweise“. Zu DDR-Zeiten beherbergten sie die 40. und 41. Polytechnische Oberschule. Nach 1990 nutzte die Olof-Palme-Oberschule die Gebäude, später diente der Standort als Ausweichquartier für das Johann-Gottfried-Herder-Gymnasium.

Durch die nun erfolgte Sanierung und Instandsetzung ist eine Integrierte Sekundarschule mit 600 Plätzen für Schüler/-innen der Klassen 7 bis 10 entstanden. Dafür wurden die Gebäude komplett entkernt, die Fassade gänzlich ausgetauscht und alles von Grund auf instandgesetzt. Räume wurden zusammengelegt, um Platz für eine Bibliothek und einen Informatikbereich zu schaffen. Der naturwissenschaftliche Bereich wurde in der 3. Etage der Schule zusammengeführt. Neu hinzugekommen ist das Kunstwerk „see_you“, das im Wettbewerb von „Kunst am Bau“ den 1. Preis gewann. Die Serie von zwölf einzelnen farbigen Glaskacheln repräsentiert die Einzigartigkeit jedes Menschen.

Neben der Reaktivierung der alten Gebäude wurde auch ein Erweiterungsneubau errichtet, der als barrierefreies Verbindungsglied zwischen den Bestandsbauten dient. In diesem Neubau sind eine Mensa einschließlich Küche sowie Verwaltungstrakt und Mehrzweckflächen mit einer mobilen Bühne untergebracht. Das Dach des Verbindungsbaus ist als ökologisches Gründach ausgeführt. Zudem erhielt die vorhandene Sporthalle eine neue Stahlfensterfassade sowie einen neuen Sportboden mit umlaufender Prallwand. Die Baukosten belaufen sich auf rund 27,6 Mio. Euro, das Bauvorhaben erfolgte in Eigenverantwortung des Bezirkes Lichtenberg.

„Der Zugang in das moderne und geräumige Gebäude ist barrierefrei und die Ausstattung ganz im Sinne zeitgemäßer Lehr- und Lernformen. Damit wird auch der schulische Fokus auf das projektorientierte Lernen in idealer Weise unterstützt. Die ansprechend gestalteten Außenflächen bieten viel Raum für Sport und Spiel. Hier ist ein anregender Bildungsort für die gesamte Schulgemeinschaft entstanden“, so Dr. Kühne weiter.

TV Interview

Aktuelles zum Schulbau

Welche Schule wird gerade saniert, wo wird neu gebaut, wie viele Schulplätze wurden bereits geschaffen? Informieren Sie sich zum aktuellen Stand der Berliner Schulbauoffensive, schauen Sie in unsere Video-Playlist und abonnieren Sie unseren Newsletter. Aktuelles zum Schulbau

Dialog zur „Neuen Qualität in der Familienförderung“ fortgesetzt

Am 4. Juli kamen im Sozialpädagogischen Fortbildungsinstitut Berlin-Brandenburg (SFBB) im Jagdschloss Glienicke rund 140 Fachkräfte aus allen Bereichen der Familienförderung zusammen, um den Dialog zur „Neuen Qualität in der Familienförderung“ fortzusetzen.

Die gemeinsame Erarbeitung eines Fachstandards zur Qualität in der Familienförderung ist ein Pfeiler zur Umsetzung des Familienfördergesetzes. Damit werden verlässliche, berlinweite Standards für eine passgenaue Begleitung, Bildung und Beratung von Familien in Berlin geschaffen.

Im Februar 2022 startete der partizipative Prozess mit einem Auftaktdialog. Die inhaltliche Arbeit wurde im Anschluss in der paritätisch besetzten Arbeitsgruppe Qualität weitergeführt. Diese stellte nun ihre Arbeit rund um die „einrichtungsgebundenen Angebote“ wie etwa Familienzentren vor.

In verschiedenen Workshops konnten sich interessierte Fachkräfte bei der Dialogveranstaltung zu Themen wie Elternbeteiligung, Inklusion, mediale Angebote der Familienbildung oder auch Zugänge zu besonderen Zielgruppen austauschen und wertvolle Impulse für den weiteren Qualitätsprozess einbringen.

„Dass diese wichtige Arbeit der Familienförderung in Berlin zukünftig auf der Basis eines gemeinsamen Qualitätsverständnisses umgesetzt wird, ist ein außerordentlicher Gewinn für die Berliner Familien! So wird die Familienförderung noch passgenauer auf die Bedarfe der Familien zugeschnitten sein. Wir wollen auch diejenigen besser erreichen, die benötigte Unterstützung bisher noch nicht in Anspruch nehmen. Dabei haben wir die Vielfalt der Berliner Familien und ihre spezifischen Lebenslagen immer im Blick.“, sagte Falko Liecke, Staatssekretär für Jugend und Familie, in seinem Grußwort.

männliches Paar mit Kind

Familienförderung

Für alle Familien – ob wechselseitig erziehend, Eineltern-, Regenbogen- oder Patchworkfamilien, stehen vielfältige Angebote der präventiven und nachhaltigen Familienbildung und -beratung sowie Familienfreizeit und -erholung zur Verfügung. Familienförderung

Anlaufpunkt für Kinder und Jugendliche aus der Ukraine geschaffen

Das Together@P10 auf dem ehemaligen Besucherparkplatz des Flughafen Tegel ist ein neuer Anlaufpunkt für Kinder und Jugendliche ab zwei Jahren, die derzeit noch im Ankunftszentrum Ukraine Zuflucht vor den Schrecken des russischen Angriffskrieges suchen.

Die Kinder und Jugendlichen aus der Ukraine benötigen nach den Erfahrungen von Krieg, Gewalt und Flucht Beschäftigung sowie einen abwechslungsreicheren und strukturierten Alltag. Für sie ist entscheidend, ein Miteinander zu erleben und dabei spielerisch und alltagsbezogen zu lernen. Hierfür bietet die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie nun im Together@P10 die Möglichkeit.

Bei der offiziellen Eröffnung sagte Katharina Günther-Wünsch, Senatorin für Bildung, Jugend und Familie: „Bei meinem ersten Besuch vor vier Wochen im Ankunftszentrum habe ich mir ein Bild von der Unterbringungssituation und dem Alltag der Kinder und Jugendlichen auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens gemacht. Es war klar, dass wir hier schnell und gezielt für altersgerechte Angebote außerhalb der Nothallen sorgen müssen. Mit Together@P10 bieten wir Abwechslung, schaffen einen Ort der Begegnung, an dem gleichzeitig die deutsche Sprache gelernt werden kann. Wir sind uns einig, dass es sich hier nur um eine Zwischenlösung handeln kann, und wir parallel an dem Ausbau von Regelangeboten arbeiten.“

In den klimatisierten Containern gibt es für die Kleinsten sogenannte Sprungbrettangebote und einen Vorgeschmack auf den Kita-Alltag. Die älteren Kinder und Jugendlichen erhalten im Rahmen des Programms „Fit für die Schule“ gezielt Sprachförderung und machen Exkursionen in die Stadt. Die vielfältigen Angebote sollen auf einen späteren Kita- und Schulbesuch vorbereiten und sind hilfreich, um die Tage sinnvoll zu strukturieren und gut in Berlin anzukommen.

Ergänzende Aktivitäten wie Sport, Tanz, Musik, Basteln oder Geschicklichkeitsspiele sollen den Kindern dabei helfen, sich abzulenken und nach teils schrecklichen Erlebnissen zur Ruhe zu kommen. Die Angebote werden durch verschiedene Träger und Sportvereine ermöglicht und von professionellen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern geleitet.

Kinder unterschiedlicher Herkunft bei gemeinsamen Spiel

Willkommen in Deutschland

Auf dieser Seite finden Geflüchtete mehrsprachige Informationen rund um Fragen von Kita, Schule und Familienhilfe sowie zur Beschäftigung im Kita- und Bildungsbereich. Willkommen in Deutschland

Kurznachrichten

Ausgezeichnet: Das Neuköllner Partizipationsprojekt „Wir bringen Ringsleben zum Leben!“ hat den Deutscher Kinder- und Jugendpreis 2023 in der Kategorie „Solidarisches Miteinander“ und damit 6.000 Euro gewonnen. Die Jugendlichen aus der Ringslebensiedlung, die die Initiative gründeten, haben auf dem Parkplatz eines verlassenen Supermarktes mit Unterstützung des Kulturnetzwerks Neukölln eigeninitiativ einen provisorischen JugendKulturOrt mit eigenen Angeboten geschaffen. „Durch ihr unermüdliches Engagement und die Veranstaltungen und Aktivitäten auf dem zu neuen Leben erweckten Gelände im Kiez wird dem Gesprächsbedarf, der sonst oft in Gewalt Ausdruck findet, Raum gegeben“, heißt es in der Begründung. Jugendstaatssekretär Falko Liecke gratulierte zur Auszeichnung. „Nicht nur im sozialen Miteinander sondern auch handwerklich haben alle gezeigt, dass ein Ort der Begegnung und des Austauschs vor allem dann entsteht, wenn alle buchstäblich mit anpacken.“ Was den Ort besonders macht, zeigt auch das Vorstellungsvideo des Projekts. Der Preis des Deutschen Kinder- und Jugendhilfswerks ist Deutschlands höchstdotierter Beteiligungspreis für Kinder und Jugendliche.

KiTa-Qualitätsgesetz: Bundesfamilienministerin Lisa Paus, der Regierende Bürgermeister von Berlin Kai Wegner und die Senatorin für Bildung, Jugend und Familie Katharina Günther-Wünsch unterzeichneten im Roten Rathaus die Vereinbarung zur Umsetzung des KiTa-Qualitätsgesetzes im Land Berlin. „Frühkindliche Bildung heißt: Chancen von Anfang an. Kitas sind nicht einfach Betreuungseinrichtungen; sie sind Bildungs- und Chanceneinrichtungen. Das neue KiTa-Qualitätsgesetz stellt dafür die entscheidenden Weichen, die Qualität der Betreuung rückt stärker in den Fokus. Für Berlin spielt dabei der Erhalt der Sprachförderung aus den Sprach-Kitas eine entscheidende Rolle – denn Sprache ist das Tor zur Welt“, sagte Katharina Günther-Wünsch, Senatorin für Bildung, Jugend und Familie. Entsprechend wird Berlin Mittel aus dem KiTa-Qualitätsgesetz nutzen, um das ausgelaufene Bundesprogramm der Sprach-Kitas in eigener Zuständigkeit weiterzuführen.

Richtfest: In Berlin-Charlottenburg entstehen in der Kita Assia Gorban 60 Kitaplätze für Kinder jeglicher Herkunft und religiöser Orientierung. Träger der Kita ist die Jüdische Gemeinde zu Berlin. Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch besuchte das Richtfest des Kita-Neubaus und sagte, dass sie froh und dankbar sei, „wenn die jüdische Gemeinde sagt: „Wir bauen für unsere Jüngsten, um zu bleiben“. Denn was selbstverständlich sein sollte, ist es leider nach wie vor nicht. Umso wichtiger ist es, dass hier jüdisches Leben mit großer Selbstverständlichkeit stattfinden kann.“ Die Kita Assia Gorban ist bilingual auf die Sprachen englisch und deutsch ausgerichtet, verbindet jüdische Tradition und Religion.

Grundsteinlegung: In Marzahn-Hellersdorf wurde am 7. Juli der Grundstein für ein neues Gymnasium an der Erich-Kästner-Straße gelegt. Insgesamt 830 neue Schulplätze entstehen in dem wachsenden Bezirk. Das neue Gebäude wird mit flexiblen und zeitgemäß ausgestatteten Lernlandschaften als Compartmentschule gebaut.

Richtfest: In dieser Woche wurde auch das Richtfest für eine neue dreizügige Grundschule am Blockdammweg in Lichtenberg gefeiert. Die nach dem Compartementprinzip entworfene Schule wurde in modularer Typenbauweise errichtet. Im Erdgeschoss des Schulgebäudes sind Gemeinschaftseinrichtungen und übergeordnete Fachräume angelegt. In den drei Obergeschossen befinden sich, in Compartments angeordnet, die allgemeinen Unterrichtsräume sowie weitere Fachräume und der Verwaltungsbereich. Das Bauprojekt enthält auch eine Sporthalle und die Gestaltung der Außenanlagen. Die Gesamtkosten für die neue Grundschule betragen rund 44 Mio. Euro, die Schule soll im Schuljahr 2024/25 als Bildungsort für 430 Schüler/-innen den Betreib aufnehmen.

Sprachdiplom: In einem festlichen Rahmen wurden in dieser Woche die Sprachdiplome in der Hein-Moeller-Schule (OSZ Energietechnik II) verliehen. Die 250 Schülerinnen und Schüler werden in den Willkommens- und Berufsvorbereitungsklassen der OSZ auf ihren weiteren Berufsweg vorbereitet. Mit dem Diplom erhalten sie einen bundesweit gültigen Nachweis über ihre Sprachkompetenz, der bei Bewerbungen entscheidende Vorteile bringt. Wir gratulieren den Jugendlichen und den engagierten Lehrkräften zu den überdurchschnittlich guten Ergebnissen.

100 Jahre Schulpsychologie: Bis zum 15. September können Interessierte im Hauptgebäude der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie (2. Obergeschoss) die Wanderausstellung „100 Jahre Schulpsychologie“ ansehen. Die Ausstellung gibt Einblicke in die Entstehung und Entwicklung der Schulpsychologie in Deutschland sowie über Konzepte und Arbeitsweisen. „Die Schulpsychologie ist in Berlin zu einem unverzichtbaren Teil des Schulwesens geworden. Mit ihrer besonderen Arbeit unterstützt die Schulpsychologie nicht nur die Schülerinnen und Schüler, sondern entlastet auch Lehrkräfte und Eltern gleichermaßen“, sagte Christina Henke, Staatsekretärin für Bildung zur Eröffnung der Ausstellung.

Ferienschule: Auch während der diesjährigen Sommerferien finden wieder Lerngruppen der Berliner Ferienschulen des Programms „Fit für die Schule plus Berliner Ferienschulen“ statt. Verteilt über alle Berliner Bezirke werden insgesamt 39 Lerngruppen mit 585 Plätzen für geflüchtete und zugewanderte Kinder und Jugendliche angeboten. Die Teilnehmenden können hier ihre Sprachkenntnisse in Deutsch auf- und ausbauen und verschiedene Freizeitangebote wie Stadt- und Sozialraumerkundungen, Sportprogramme oder Kunstworkshops nutzen. Die Lerngruppen finden innerhalb der Berliner Sommerferien meist über einen Zeitraum von mindestens zwei Wochen und für eine Dauer von jeweils 6 Stunden täglich statt. Auch die Fit für die Schule-Lerngruppen für geflüchtete Kinder und Jugendliche, die vorübergehend auf einen Schulplatz warten und erst vor kurzem nach Berlin gekommen sind, finden wieder statt. Da es für die Angebote eine sehr hohe Nachfrage gibt, empfiehlt sich eine Anmeldung vor Beginn der Sommerferien.

Sport vernetzt: Die bundesweite Initiative „Sport vernetzt“ begeistert Kinder und Jugendliche für Sport und Bewegung – auch in Berlin. Die Senatsverwaltungen für Inneres und Sport, für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen sowie für Bildung, Jugend und Familie haben sich infolge des Gipfels gegen Jugendgewalt darauf verständigt, die Initiative zum neuen Schuljahr auf vier weitere Sozialräume auszuweiten. In Berlin wird das Programm im Rahmen einer ressortübergreifenden Gemeinschaftsinitiative als Gemeinschaftsprojekt verwirklicht.

Kritik: Bei den Bundesjugendspielen sollen im kommenden Schuljahr die Disziplinen Leichtathletik und Schwimmen bis zur Klassenstufe 4 als bewegungsorientierter und nicht wie bislang als leistungsorientierter Wettbewerb ausgetragen werden. Katharina Günther-Wünsch, Senatorin für Bildung, Jugend und Familie, kritisiert den Wegfall des Wettkampfcharakters. „Wir tun unseren Kindern keinen Gefallen, wenn wir so tun, als ob sich messen und Leistung nichts mit dem Leben zu tun hätten”, so Günther Wünsch. Ihr missfalle zudem, dass bei der Debatte um die Reform der Bundesjugendspiele die vermeintlichen Schwächen von Kindern im Vordergrund stehen. Auch der Verband Bildung und Erziehung (VBE) hält den Wettkampfcharakter für wichtig. Der Berliner Leichtathletikverband erhofft sich von der Reform hingegen, dass deutlich mehr Kinder Freude an der Bewegung finden.

Ehrung: Alberta Bonacci und Wolfgang Gerhardt-Acquarone wurden mit dem Ordenszeichen des Sterns von Italien, dem italienischen Äquivalent zum Bundesverdienstkreuz, ausgezeichnet. Der italienische Botschafter verlieh den beiden Schulleitungen der bilingualen Staatlichen Europa-Schulen Berlin mit italienischem Schwerpunkt den Orden, weil sie sich besonders um die Beziehungen zwischen Italien und anderen Ländern verdient gemacht haben. Botschafter Armando Varricchio hob in seiner Laudatio die besondere Bedeutung von Bildung für die Verständigung zwischen Ländern hervor. Die Vermittlung von Sprache und Kultur sei dafür ein wichtiger Baustein.

Qualifizierungsreihe: Die nächste Qualifizierungsreihe „… und plötzlich machst du es selbst“ für berufs- und quereinsteigende sozialpädagogische Fachkräfte an Berliner Ganztagsschulen startet im September 2023. Die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie lädt Sie herzlich ein, sich bereits jetzt online dafür anzumelden. Zudem gibt es ab Februar 2024 einen neuen Kurs, der andere Reflexionstage im Vergleich zum ersten Kurs bietet.

Schule gesucht: Das Projekt „Verpackung – Aufbau der Kompetenz für eine nachhaltige Welt“ der Hochschule für Technik Berlin wird durch Hochschullehrkräfte, wissenschaftliche Mitarbeitende und Studierende in Kooperation mit schulischen Lehrkräften und der Schülerschaft durchgeführt. Neben experimentellen Arbeiten in der Schule und der Schulumgebung werden einzelne Vorlesungen und praktische Übungen sowie Facharbeiten und Praktika an der Hochschule und in deren Laborbereichen erfolgen. Zudem sind vielfältige Exkursionen vorgesehen. Das ab Klassenstufe 7 geeignete Projekt kann im Unterricht oder in Arbeitsgemeinschaften durchgeführt werden. Geeignet sind Fächer wie Naturwissenschaften, Informatik, Chemie, Physik, Biologie, WAT, Geografie und Kunst. Für Informationen und Beratung wenden Sie sich unter der E-Mail-Adresse leonid.sverdlov@bht-berlin.de an Dr.-Ing. Leonid Sverdlov .

Das steht an

8. Juli, 17 Uhr: Das Planetarium am Insulaner verabschiedet sich mir einer Langen Nacht des Insulaners in die Sanierungspause. Ab dem 9. Juli wird das Planetarium für 2,5 Jahre wegen Sanierungsarbeiten geschlossen.

9. Juli, 12-16 Uhr: Beim Tag der Berliner Musikschulen 2023 präsentieren sich die zwölf bezirklichen Musikschulen Berlins in 36 Konzerten, vielen Workshops und Instrumentenvorstellungen in ihrer ganzen Vielfalt.

10. Juli, 17 Uhr: Das Planetarium am Insulaner verabschiedet sich mir einer Langen Nacht des Insulaners in die Sanierungspause. Ab dem 9. Juli wird das Planetarium für 2,5 Jahre wegen Sanierungsarbeiten geschlossen.

12. Juli, 12-20 Uhr: Das Berliner Straßenfest „Restlos genießen“ will auf Lebensmittelverschwendung aufmerksam machen und lädt Schulklassen zu Aktionsständen und Kochinseln zum Schnippeln, Schmecken und Schnacken in die Friedrichstraße (zwischen Jägerstraße und Kronenstraße) ein.

17. Juli- 25. August, Mo-Fr 10-17 Uhr: FEZitty- der Städtesimulator für Kinder. Mitbestimmen, Ausprobieren, Entdecken: In den Sommerferien wird das FEZ-Berlin im Waldpark Wuhlheide zur Hauptstadt der Kinder. Badesee inklusive! FEZitty funktioniert beinahe wie eine richtige Stadt: Ob als Gärtner/-in, Bäcker/-in, Kapitän/-in, Wasseringenieur/-in oder als Architekt/-in, in über 30 verschiedenen Berufen können sich die jungen Stadtbürger/-innen ausprobieren, ihre Stadtregierung wählen und mitbestimmen. Vom 17. Juli bis zum letzten Sommerferientag, den 25. August, können Kinder FEZitty immer wochentags besuchen. Der Ticketpreis für FEZitty beinhaltet den Eintritt zum Naturbadesee im grünen Waldpark Wuhlheide. Das Angebot gilt für Kinder von 6 bis 14 Jahren. Tickets gibt es online. Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite des FEZ Berlin.

22. Juli, ab 14 Uhr: Das ERROR Music Festival findet am Kunsthaus ACUD Macht Neu in Berlin-Mitte statt. Das Festival ermöglicht Jugendlichen einen Zugang zu elektronischer Musik und eine Vernetzung in die Musikszene. Das 2020 gegründete Projekt Error Music ist ein Safe Space mit Fokus auf Mädchen*, trans*, inter* und nicht-binäre Jugendliche – aber das Festival im Juli ist für alle offen, auch altersunabhängig. Informationen zum Programm finden Sie auf der Website des ERROR Music Festival.

23-24. Oktober: Deutscher Kitaleitungskongress, Deutschlands größte Fachveranstaltungsreihe für Kitaleitungen, Trägervertretungen und Fachberatungen. Sie können sich bereits jetzt Tickets zum Frühbucherpreis sichern, die bis 12 Wochen vor Veranstaltung kostenfrei storniert werden können

Jobs, Jobs, Jobs

Einen Überblick über offene Stellen bei der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie finden Sie im Karriereportal des Landes Berlin

Sie sind eine pädagogische Fachkraft? Dann machen Sie Berlin groß! Das Land Berlin sucht Erzieherinnen und Erzieher sowie Lehrkräfte – auch interessant für Quereinsteigende.

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