Jungen Menschen eine Stimme geben | Newsletter 5/2023

Jugendgruppe

Liebe Leserinnen und Leser,

die Verbeamtung von Lehrkräften in Berlin nimmt weiter Fahrt auf. In den letzten Tagen konnten wir über 400 Lehrkräfte verbeamten, mit der geplanten Verabschiedung des Lehrkräfteverbeamtungsgesetzes im Parlament in der kommenden Woche steht der nächste Meilenstein schon bevor. Die Verbeamtung ist ein Mittel, um dem Lehrkräftemangel in Berlin beizukommen.

Außerdem berichten wir über die Arbeit der Initiative „Jugend. Macht. Demokratie.“, die jungen Menschen eine Stimme geben will.

Wir wünschen Ihnen eine gute Lektüre!
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Jugend.Macht.Demokratie: Jungen Menschen eine Stimme geben

Im Sommer des letzten Jahres starteten wir eine Offensive für die politische Bildung und Interessenvertretung junger Menschen. Hierzu luden wir verschiedene Vertreterinnen und Vertreter von Jugendorganisationen und diversen Verbänden und Gremien ein, um mit ihnen im Rahmen unserer Initiative „Jugend. Macht. Demokratie.“ Hand in Hand zu arbeiten.

Mit Vertreter/-innen des Landesjugendrings, dem Landesjugendhilfeausschuss, dem Informations- und Beteiligungsportal für Jugendliche jup! oder der Jugend- und Familienstiftung des Landes Berlin erfolgen seit einem halben Jahr Arbeitstreffen in unserem Hause. Dabei entwickeln die Beteiligten der Initiative unter Leitung von Aziz Bozkurt, Staatssekretär für Jugend, Familie und Schuldigitalisierung, und Ramona Hinkelmann, Vorsitzende des Landesjugendring Berlin, gemeinsam und partizipativ Vorhaben, Pläne und Maßnahmen, um die Interessen junger Menschen noch stärker in den Fokus zu rücken.

Ausgehend von der Vision, dass auch junge Berliner/-innen das gesellschaftliche wie politische Geschehen in der Stadt gleichberechtigt mitgestalten dürfen, haben sich bei den bisherigen Sitzungen folgende drei Ziele herauskristallisiert, zu denen aktuell an konkreten Maßnahmen gearbeitet wird: Die Stärkung politischer Bildung im außerschulischen Bereich, die Stärkung der außerschulischen politischen Beteiligung sowie die bessere außerschulische Berücksichtigung der Interessen junger Menschen.

Zu den Forderungen der Initiative „Jugend.Macht.Demokratie“ gehören unter anderem die Einführung des Jugendchecks und die Absenkung des Wahlalters. Münden sollen die erarbeiteten Maßnahmen in eine Berliner Jugendstrategie als Grundlage einer eigenständigen Berliner Jugendpolitik.

Jugendlicher mit Skateboard

Jugendpolitik

Das Jugendalter ist ein besonderer Lebensabschnitt - eine Zeit der Loslösung, des Ausprobierens und Orientierens, des Übergangs in ein unabhängiges Leben. Aufwachsen in Berlin ist dabei aufgrund der Vielfalt besonders spannend. Die Berliner Jugendpolitik setzt an den Lebenswelten aller Jugendlichen an. Weitere Informationen

Senatorin Busse kommentiert Empfehlungen gegen Fachkräftemangel

In der vergangenen Woche veröffentlichte die Ständige Wissenschaftliche Kommission der Kultusministerkonferenz (SWK) Empfehlungen für zeitlich befristete Maßnahmen zum Umgang mit dem akuten Lehrkräftemangel in Deutschland.

Berlins Senatorin für Bildung, Jugend und Familie und KMK-Präsidentin Astrid-Sabine Busse kommentiert die Empfehlungen der Ständigen Wissenschaftliche Kommission der Kultusministerkonferenz wie folgt:

„Die Kurz-Stellungnahme der Ständigen Wissenschaftlichen Kommission der Kulturministerkonferenz zeigt aus wissenschaftlicher Sicht die systematischen Möglichkeiten auf, dem akuten bundesweiten Lehrkräftemangel kurz- und mittelfristig zu begegnen. Darin werden wichtige und umfassende Hinweise gegeben, wie wir dem deutschlandweiten Fachkräftemangel begegnen können. Dafür danke ich den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der SWK sehr. Einige der hier vorgestellten Maßnahmen werden in dem ein oder anderen Bundesland bereits verfolgt oder auch von eigenverantwortlichen Schulen schon umgesetzt. Manch andere der vorgeschlagenen Maßnahme ist aus unserer Sicht erst einmal ein Vorschlag aus wissenschaftlicher Sicht, den wir zunächst mit der Schulrealität rückkoppeln müssen“, so Busse anlässlich der Veröffentlichung der Studie.

Denn eines sei klar, so Busse weiter: „Lehrkräfte waren durch die Pandemie und weitere Krisen besonders herausgefordert. Adhoc-Maßnahmen dürfen nicht dazu führen, dass die Pädagoginnen und Pädagogen verunsichert werden. Denn wir müssen den Bestand an Lehrkräften sichern und pflegen. Klar ist, dass die künftige Attraktivität pädagogischer Berufe auch von den Maßnahmen abhängt, die wir jetzt ergreifen. Aus Sicht der Kultusministerkonferenz ist die Bedeutung von qualitativ hochwertigem Unterricht unbestritten. Hierfür benötigen wir gut qualifizierte Lehrkräfte. Die Länder werben auf vielen Kanälen um Nachwuchskräfte und unternehmen erhebliche Anstrengungen, Lehrkräfte durch Verwaltungsleitungen an Schulen, Schuldigitalisierung oder den Einsatz multiprofessioneller Teams zu entlasten.“

Die SWK habe auch noch einmal deutlich gemacht, dass die systematische Qualifizierung von Quer- und Seiteneinsteigern und -innen auf viele Jahre angelegt sein muss. „Wir haben in Berlin damit schon früh begonnen und ein eigenes Qualifizierungszentrum eingerichtet. Wichtig ist mir auch der Hinweis auf die erforderliche Gesundheitsförderung von Lehrkräften. Insgesamt stellt die Kurz-Stellungnahme der SWK klar, dass es Fachkräftemangel mittlerweile bundesweit in nahezu allen Arbeitsbereichen gibt. Gleichzeitig wird offensichtlich, dass es nicht das eine Wundermittel gegen den Lehrkräftemangel gibt, sondern dass wir an mehreren Stellschrauben drehen müssen, um qualifizierte Fachkräfte zu gewinnen. Dazu gehört auch, dass die Universitäten die Lehramtsstudierenden gut beraten und zu einem erfolgreichen Abschuss führen.“

Die Empfehlungen der Ständigen Wissenschaftliche Kommission der Kultusministerkonferenz stehen auf der Website der Kultusministerkonferenz zum Download zur Verfügung.

Lehrerin mit Kindern

Fachkräfte

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Kurznachrichten

Netzwerk der Wärme: Senatorin Astrid-Sabine Busse informierte sich im Pankower Familienzentrum „Hand in Hand“ über die tägliche Arbeit im „Netzwerk der Wärme“. Das im November 2022 gegründete Hilfenetzwerk, in dem unter anderem 49 Berliner Familienzentren organisiert sind, unterstützt Menschen, die die steigenden Lebenshaltungskosten vor finanzielle und soziale Herausforderungen stellen.

Sozialpädagogik: Die Prüfungsschwerpunkte zur zentralen schriftlichen Prüfung im Rahmen der Abschlussprüfung an Fachschulen für Sozialpädagogik (sog. Nichtschülerprüfung) liegen vor und sind auf unserer Website veröffentlicht. Außerdem wurde die Hochschulliste der sozialpädagogischen (berufsrechtlich anerkannten) Studiengänge aktualisiert.

Verbeamtung: In den vergangenen Tagen wurden rund 400 Lehrkräfte in Berlin verbeamtet, die ihren Vorbereitungsdienst erfolgreich absolviert haben. Am 9. Februar wird aller Voraussicht nach das Lehrkräfteverbeamtungsgesetz im Berliner Abgeordnetenhaus beschlossen. Dann kann die Verbeamtung der Lehrkräfte umgesetzt werden, die bereits jetzt in den Berliner Schulen arbeiten.

Corona: Das Infektionsgeschehen hat vor den Winterferien im Vergleich zur Vorweihnachtszeit abgenommen. Der Hygienebeirat hat Anfang Januar empfohlen, dass die seit Juni 2022 geltenden Maßnahmen beibehalten werden sollen. Den Schülerinnen und Schülern können sich daher weiterhin zweimal in der Schule freiwillig testen lassen. Ein weiterer Test wird auf Wunsch mit nach Hause gegeben.

Stark trotz Corona: Die Handreichung zur Verwendung des Schulbudgets im Rahmen des Programms „Stark trotz Corona“ wurde aktualisiert. Die geltende Version können Sie sich auf unserer Website herunterladen.

EALS: Die Kampagne zum Elektronischen Anmelde- und Leitsystem (EALS) 2022/23 wurde beendet. Zum Start der EALS-Kampagne 2023/24 finden Sie sämtliche notwendigen Informationen hier auf der EALS-Webseite www.eals-berlin.de. Bis dahin findet kein telefonischer EALS-Support stattfindet. Bei Fragen erreichen Sie die Kolleg/-innen per E-Mail an eals@jba-berlin.de.

Digitale Elternabende: Die Bundesagentur für Arbeit bietet vom 6. bis 11. Februar digitale Elternabende mit vielen namenhaften Unternehmen sowie Informationen zu Ausbildungsplätzen oder zum dualen Studium an. Das Programm mit den Links zu den Terminen finden Sie auf der Website der Arbeitsagentur.

Denkmal aktiv: Vom 6. März bis 2. Mai können sich interessierte Schulen mit einer Projektidee um eine Teilnahme an „denkmal aktiv“ im Schuljahr 2023/24 bewerben. Mit „denkmal aktiv – Kulturerbe macht Schule“ fördern die Deutsche Stiftung Denkmalschutz und ihre Partner bundesweit schulische Projekte zu den Themen Kulturelles Erbe und Denkmalschutz. Die Teilnahmebedingungen sowie die Ausschreibungs- und Bewerbungsunterlagen stehen im Anmeldezeitraum auf www.denkmal-aktiv.de zum Download bereit.

Studie: Das infas Institut für angewandte Sozialwissenschaft GmbH ist weiterhin auf der Suche nach Lehrenden aus der Erwachsenen- und Weiterbildung, die an der Studie „Lehrpersonal in der Weiterbildung“ teilnehmen möchten. Weitere Informationen zur Studie und der Link zur Anmeldung finden sich unter www.taeps.de. In einem kurzen Video werden Ansatz und Ziel der Studie erläutert.

Jugendkulturkarte: Seit dem 1. Februar können sich alle 18- bis 23-jährigen Berliner/-innen online die Jugendkulturkarte im Wert von 50 Euro buchen. Das Guthaben kann für Tickets bei rund 200 Berliner Kulturorten eingesetzt werden. Von Museums-, Theater- und Opernbesuchen über Lesungen bis hin zu entspannten Kinoabenden oder aufregenden Clubnächten: Die Jugendkulturkarte lädt dazu ein, Berlins vielfältige Kulturszene zu entdecken und live vor Ort zu erleben – unabhängig vom Budget.

Wettbewerb: Ideen, die nachhaltig die Rolle der Zivilgesellschaft im sozial-ökologischen Wandel stärken, stehen 2023 im Zentrum des Wettbewerbs „Auf die Plätze! Citizen Science in deiner Stadt“. Gefördert werden Konzepte, die über ein lokales Thema Bürger/-innen vor Ort zum Mitforschen einladen und gleichzeitig die lokale Vernetzung von Citizen-Science-Akteur/-innen aufbauen. Bis zum 24. März können Ideenskizzen eingereicht werden. Alle Informationen finden Sie in der Ausschreibung unter www.citizenscience-wettbewerb.de.

Das steht an

7. Februar, 10-13 Uhr & 8. Februar, 13-16 Uhr: Online-Seminar „Medien und Abhängigkeit“. Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie unter www.fokus-medienbildung.de.

7. Februar: Online Am Limit – dein Netz – dein Leben – deine Grenzen. klicksafe ruft bundesweit zur Teilnahme am Safer Internet Day 2023 auf. Der Themenschwerpunkt 2023 ist #OnlineAmLimit. Bis zu welchem Punkt ist die Mediennutzung noch o.k. und ab wann tappen wir in die digitale Stressfalle? Diese und viele weitere spannende Fragen werden besprochen. Weitere Informationen finden Sie auf www.klicksafe.de.

8. Februar, 16 Uhr: Zum Auftakt des zweiten Halbjahres lädt das Theater an der Parkaue – Junges Staatstheater Berlin zu einer Spielzeitvorstellung für Lehrende und Pädagog/-innen mit Kostproben aus den Theaterstücken und Gesprächen ein. Weitere Informationen unter www.parkaue.de.

11. – 12. Februar, 12-18 Uhr: Pixelwelten. Für kleine Gamer, Maker und ihre Eltern. Kinder und ihre Begleitung spielen Pixel-Klassiker wie PacMan und Super Mario, werden Maker/-innen, die eigene Spiele entwerfen, begegnen Robotern wie R2D2 und betätigen sich als Künstler*innen im Pixel-Kosmos. Weitere Informationen unter https://fez-berlin.de.

17. Februar, 10 Uhr: Fachtag „Diskriminierungssensible Schule: Antirassismus“ mit Workshops für Lehrkräfte und die Schulsozialarbeit. Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung unter www.parkaue.de.

17. Februar, 16-19 Uhr: Berliner Lehrer/-innenchor. Das Angebot richtet sich an alle Grundschullehrenden im Fach Musik, egal ob ausgebildet oder fachfremd. Weitere Informationen unter www.chorverband-berlin.de. Um Anmeldung per E-Mail an lehrerinnenchor@chorverband-berlin.de wird gebeten.

18. – 19. Februar, 12-18 Uhr: Pixelwelten. Für kleine Gamer, Maker und ihre Eltern. Kinder und ihre Begleitung spielen Pixel-Klassiker wie PacMan und Super Mario, werden Maker/-innen, die eigene Spiele entwerfen, begegnen Robotern wie R2D2 und betätigen sich als Künstler*innen im Pixel-Kosmos. Weitere Informationen unter https://fez-berlin.de.

17. März, 16-19 Uhr: Berliner Lehrer/-innenchor. Das Angebot richtet sich an alle Grundschullehrenden im Fach Musik, egal ob ausgebildet oder fachfremd. Weitere Informationen unter www.chorverband-berlin.de. Um Anmeldung per E-Mail an lehrerinnenchor@chorverband-berlin.de wird gebeten.

20. April – 16. Juni: Fortbildung „Künstlerische Forschung im Kontext lokaler Geschichte und Erinnerungskultur“ der WeTeK Berlin gGmbH mit dem Sozialpädagogischen Fortbildungsinstitut Berlin-Brandenburg und der Plattform Kulturelle Bildung Brandenburg. Für die Fortbildung (anerkannt nach § 11(1), BiUrlG) kann Bildungsurlaub beantragt werden. Weitere Informationen unter www.fokus-medienbildung.de.

21. April, 16-19 Uhr: Berliner Lehrer/-innenchor. Das Angebot richtet sich an alle Grundschullehrenden im Fach Musik, egal ob ausgebildet oder fachfremd. Weitere Informationen unter www.chorverband-berlin.de. Um Anmeldung per E-Mail an lehrerinnenchor@chorverband-berlin.de wird gebeten.

26 Mai, 16-19 Uhr: Berliner Lehrer/-innenchor. Das Angebot richtet sich an alle Grundschullehrenden im Fach Musik, egal ob ausgebildet oder fachfremd. Weitere Informationen unter www.chorverband-berlin.de. Um Anmeldung per E-Mail an lehrerinnenchor@chorverband-berlin.de wird gebeten.

20. Juni: Berliner Schulchorpreis. Interessierte Chöre sind eingeladen, sich für den ersten Schulchorpreis am 20. Juni anzumelden – die Teilnahme ist kostenlos. Interessierte können sich am 16. Februar im Rahmen außerdem bereits digital dazu informieren. Weitere Informationen unter www.chorverband-berlin.de. Um Anmeldung per E-Mail an schulchorpreis@chorverband-berlin.de wird gebeten.

23. Juni, 16-19 Uhr: Berliner Lehrer/-innenchor. Das Angebot richtet sich an alle Grundschullehrenden im Fach Musik, egal ob ausgebildet oder fachfremd. Weitere Informationen unter www.chorverband-berlin.de. Um Anmeldung per E-Mail an lehrerinnenchor@chorverband-berlin.de wird gebeten.

Jobs, Jobs, Jobs

Einen Überblick über offene Stellen bei der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie finden Sie im Karriereportal des Landes Berlin

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