Ausgezeichnetes Kinder- und Jugendtheater | Newsletter 40/2022

Ikarus Preis 2022

Liebe Leserinnen und Leser,

das Berliner Kinder- und Jugendtheater hat sehr viel Abwechslung zu bieten. Zwei Stücke aus dem aktuellen Jahr ragen aber heraus, wie sich beim IKARUS-Preis gezeigt hat. Wir sind schon jetzt gespannt, welche Stücke uns in der laufenden Spielzeit und kommenden Spielzeit bewegen und beschäftigen werden.

Beim Qualitätsbeirat für Bildung hat der bisherige Vorsitzende Dr. Michael Voges in den vergangenen Wochen seine Aufgaben an Norbert Maritzen übergeben. Wir bedanken uns herzlich für sein großes Engagement und die exzellente Arbeit.

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Norbert Maritzen wird neuer Sprecher des Qualitätsbeirats für Bildung

Mit dem langjährigen Direktor des Hamburger Instituts für Bildungsmonitoring und Qualitätsentwicklung, Norbert Maritzen, hat der Qualitätsbeirat für Bildung diese Woche einen neuen Vorsitzenden bestimmt. Der bisherige Sprecher, der ehemalige Hamburger Staatsrat Dr. Michael Voges, hatte im Vorfeld erklärt, dass er die Funktion aus privaten Gründen niederlegen möchte. Zuletzt hat er für die reibungslose Übergabe seiner Aufgaben gesorgt.

Seit seiner Einrichtung im Januar 2021 berät der Qualitätsbeirat für Bildung die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie zu den Maßnahmen, die zur Steigerung von Bildung und Unterricht in Berlin umgesetzt werden sollen.

Mit Norbert Maritzen erhält der Qualitätsbeirat für Bildung einen versierten Bildungsexperten, der sein Wissen und seine Fähigkeiten bereits in vielen Gremien, Forschungsinstituten sowie als Lehrer unter Beweis stellen konnte. Seine prägendste Zeit hatte Maritzen am Hamburger Institut für Bildungsmonitoring, wo er seit 2007 als Direktor tätig war und in großen Teilen zum Aufbau des Instituts beigetragen hat. Seit 2020 ist Maritzen Mitglied im Berliner Qualitätsberat für Bildung.

In seiner Funktion als Sprecher wird Maritzen die Sitzungen des Qualitätsbeirates planen, einberufen und leiten. Er vertritt die Ansichten des Beirats gegenüber der Hausleitung und der gesamten Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie. Neben Maritzen besteht der Qualitätsbeirat noch aus weiteren zwölf stimmberechtigten und vier beratenden Mitgliedern. Als stimmberechtigte Mitglieder gehören ihm zwei Personen mit Expertise aus der Bildungsverwaltung, drei Bildungswissenschaftler/-innen und eine Person mit Expertise aus dem Bereich Organisationsprozesse/Management/Verwaltung an. Hinzu kommen vier Schulleitungen und zwei Expert/-innen der frühpädagogischen Praxis. Als Mitglieder mit beratender Stimme gehören dem Beirat vier Abteilungsleiter der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie an. Zudem wurde in der Senatsverwaltung eine Geschäftsstelle etabliert.

Die Expertenkommission zur Schulqualität in Berlin hatte im Herbst 2020 ihren Abschlussbericht vorgelegt und empfahl zahlreiche Maßnahmen zur Steigerung der Qualität von Bildung und Unterricht in Berlin. Die Umsetzung der Maßnahmen, so die Empfehlung der Kommission, sollte nach wissenschaftlichen Kriterien von einem Beirat begleitet werden. Mit der Einsetzung des Qualitätsbeirates für Bildung wird dem Vorschlag der Expertenkommission entsprochen.

Der Qualitätsbeirat kommt in regelmäßigen Abständen zusammen und veröffentlicht auch Stellungnahmen-. Auf den bisherigen Sitzungen ging es um Themen wie die allgemeine Qualitätsstrategie, das geplante Landesinstitut, die Digitalisierungsstrategie, Schulinspektion, Schultypisierung, Fortbildungen und viele mehr. Er bewertet vergleichend, auf Grundlage von Daten, Expertisen sowie Anhörungen unterschiedlicher schulischer Akteure, Problem- und Bedarfsanalysen, verschiedene Strategien und Maßnahmen hinsichtlich potentieller Effekte und Kosten. Außerdem wird auf Grundlage von Evaluationsbefunden untersucht, in welchen Bereichen verstärkt nachgesteuert werden muss. Auch für die Etablierung tragfähiger Kommunikations- und Kooperationsstrukturen, in die alle Ebenen des Bildungssystems eingebunden sind, soll ein solches, interdisziplinär besetztes Gremium begleitend wichtige Rückmeldungen und Impulse geben.

Gruppendiskussion / Meeting

Qualitätsbeirat für Bildung

Die Expertenkommission zur Schulqualität in Berlin hat im Herbst 2020 ihren Abschlussbericht vorgelegt. Die Kommission empfiehlt zahlreiche Maßnahmen zur Steigerung der Qualität von Bildung und Unterricht in Berlin. Qualitätsbeirat für Bildung

Alpha-Siegel: Gemeinsam gegen Lese- und Schreibschwierigkeiten – auch über die Berliner Landesgrenzen hinaus

In Deutschland haben 6,2 Millionen Menschen im erwerbsfähigen Alter Probleme mit dem Lesen und Schreiben. Jeder achte Erwachsene ist betroffen, doch nicht selten sind Menschen mit Lese- und Schreibschwierigkeiten aufgrund von Scham unsichtbar. Betroffene nehmen große Benachteiligungen in Kauf, um ihre mangelnde Grundbildung nicht preiszugeben. Kontakt zu den Betroffenen aufzubauen und ihnen zu helfen ist eine komplexe Aufgabe, mit der sich in Berlin mehrere Organisationen und Einrichtungen befassen, die im Bereich Grundbildung arbeiten.

Ein Bild von der Arbeit mit Menschen mit geringer Lese- und Schreibkompetenz konnte sich Bildungssenatorin Astrid-Sabine Busse bereits im Sommer bei ihren Besuchen im Grund-Bildungs-Zentrum, beim Arbeitskreis Orientierungs- und Bildungshilfe Berlin und dem Lesen und Schreiben e.V. machen. Dort sprach die Senatorin mit Betroffenen über Hürden des Alltags und ihre Lernfortschritte und tauschte sich mit Mitarbeiter/-innen der Einrichtungen über ihre Erfahrungen aus. Dabei kam auch das vom Grund-Bildungs-Zentrum Berlin entwickelte Alpha-Siegel immer wieder zur Sprache, das Organisationen auszeichnet, die sich für die Zugänglichkeit für Menschen mit Lese- und Schreibschwierigkeiten engagieren. Menschen mit geringer Lesekompetenz erhalten dort durch sensibilisierte Mitarbeiter/-innen Unterstützung, Informationen in leichter Sprache und können dort ihre Schwierigkeiten beim Lesen und Schreiben offen ansprechen. In den Gebäuden sind Hürden für Menschen mit Lese- und Schreibschwierigkeiten erkannt und abgebaut, geschulte Mitarbeitende ermöglichen mehr Kundennähe und fördern die Inklusion.

Und die Zahl der Einrichtungen in Berlin, die sich so für Menschen mit Menschen mit Lese- und Schreibschwierigkeiten einsetzen, wächst immer weiter: so wurden kürzlich im Beisein der Senatorin acht Einrichtungen mit dem Alpha-Siegel ausgezeichnet, was die Zahl der zertifizierten Einrichtungen in Berlin auf insgesamt 41 erhöht. Unter den ausgezeichneten Einrichtungen befinden sich die vier Stadtbibliotheken in Lichtenberg — die Egon-Erwin-Kisch-Bibliothek, die Anna-Seghers-Bibliothek, die Anton Saefkow-Bibliothek und die Bodo-Uhse-Bibliothek — sowie die Zuverdienstwerkstatt Neukölln, das Mehrgenerationenhaus Gneisenaustraße, das Stadtteilzentrum Prenzlauer Berg und erstmals auch eine Internetplattform, das AWO Seniorennetzwerk.

Diese Einrichtungen wurden vor der Vergabe des Alpha-Siegels von einem Audit-Team des Grund-Bildungs-Zentrum Berlin geprüft, dem auch Lernende angehören. Darüber hinaus hat das Grund-Bildungs-Zentrum als Kompetenzzentrum und zentrale Berliner Anlaufstelle ein umfassendes Schulungsangebot zur Sensibilisierung von Beschäftigten in öffentlichen Einrichtungen aufgebaut, informiert und vernetzt Berliner Akteure in der Alphabetisierung und Grundbildung und berät die Alpha-Bündnisse, die nun in jedem Berliner Bezirk bestehen. Ein Erfolgsmodell, welches über die Berliner Landesgrenzen Anklang findet: Baden-Württemberg hat dieses Zertifizierungsverfahren übernommen und schult wie in Berlin Organisationen im Umgang mit Menschen mit Lese- und Schreibschwierigkeiten.

Um die Arbeit des Grund-Bildungs-Zentrums weiter zu fördern und Bildung und Teilhabe für Erwachsenen mit Lese- und Schreibschwierigkeiten zu ermöglichen, hat Berlin unter anderem die Mittel für die Bildungseinrichtung verdreifacht. Doch damit nicht genug: „Für diese gesellschaftlich wichtige Aufgabe möchte ich die Weiterentwicklung des Grund-Bildungs-Zentrums und seine strukturelle Stärkung unterstützen. Damit verbinde ich die Absicht, das Grund-Bildungs-Zentrum bis zum Ende des Jahres 2024 in eine Stiftung öffentlichen Rechts zu überführen und so die finanzielle Konsolidierung sicherzustellen. Die neue Stiftung Grundbildung Berlin soll das Thema Alphabetisierung und Grundbildung als Teil des öffentlichen Bildungsbereiches nachhaltig stärken“, so Bildungssenatorin Astrid-Sabine Busse im Rahmen der Zertifikatsvergabe an die acht neuen Einrichtungen.

Ein Patienten übt in der Praxis eines Logopäden mit Kärtchen auf denen einzelne Worte stehen

Alphabetisierung und Grundbildung

Wer nicht oder nur mit großer Mühe lesen und schreiben kann, ist von den meisten Möglichkeiten, die Welt zu erfassen und sich an der Gestaltung der Gesellschaft zu beteiligen, ausgeschlossen. In Deutschland betrifft das rund 6,2 Millionen erwachsene Menschen. Alphabetisierung und Grundbildung

Ausgezeichnetes Kinder- und Jugendtheater

Bei der Jubiläumsgala zur 20. Ausgabe des IKARUS Theaterpreis wurden am 11. November im Berliner GRIPS Theater, die herausragenden Berliner Theaterinszenierungen für Kinder und Jugendliche gekürt. Die Jubiläumsgala fand in Anwesenheit von Aziz Bozkurt, Staatsekretär für Jugend, Familie und Schuldigitalisierung, sowie Schauspieler Axel Prahl statt.

Eine Fachjury und eine Jugendjury kamen unabhängig voneinander zu denselben Ergebnissen. In der Kategorie Kindertheater gewann „Drachenblut und Blümchenpflaster“ vom Theater Zitadelle Berlin, in der Kategorie Jugendtheater wurde die Inszenierung „Selfie“ vom GRIPS Theater ausgezeichnet. Beide Theaterhäuser dürfen sich so über ein Preisgeld von je 10.000 Euro freuen.

Das IKARUS-Jahr 2022 war in mehrfacher Hinsicht etwas Besonderes. Im Jubiläumsjahr der 20. Preisverleihung war so viel neues Theater wie nie zuvor für junges Publikum zu erleben. Die fünfköpfige Fachjury sichtete an 26 Berliner Theatern 83 Premieren, mehr als doppelt so viele wie in den Vorjahren. Daraus wurden vier Inszenierungen aus dem Bereich Kindertheater und fünf aus dem Bereich Jugendtheater nominiert, die sich allesamt im Rahmen der Gala präsentierten.

Neben der Fachjury hatte eine Jugendjury, bestehend aus sieben Mitgliedern im Alter von 11 bis 16 Jahren, die nominierten Inszenierungen in den Wochen vor der IKARUS-Gala gesichtet, um eine unabhängiger Entscheidung zu treffen. Bei der Gala dann die große Überraschung: Die Jugendjury und die Fachjury trafen erstmals in beiden Kategorien die gleiche Wahl und zeichneten unabhängig voneinander die gleichen Stücke aus. Musikalisch untermalt wurde die IKARUS-Gala von DJ Kaye Kayani sowie Live Acts aus der GRIPS-Produktion „Das schönste Mädchen der Welt“.

IKARUS-Schirmherr Axel Prahl, der seine Karriere am GRIPS Theater begonnen hatte, lobte „die unglaubliche Professionalisierung der Kinder- und Jugendtheater sowie die enorme Vielfalt an Themen und Formen, durch die junge Menschen erreicht, begeistert und ernst genommen werden.“ Aus seiner Sicht nimmt „Berlin eine Sonderstellung mit bundesweiter Strahlkraft ein, sowohl was die Qualität als auch die Anzahl und individuelle Ausprägung der Theater betrifft.“

Staatsekretär Aziz Bokurt betonte unter Beifall des Publikums: „Kinder und Jugendliche brauchen Theater als Ort der Begegnung, als Raum, der Welten öffnet, Kreativität freisetzt und hilft, Erlebnisse zu verarbeiten“. In seinen Augen sind „Kinder- und Jugendtheater ein wichtiger Baustein auf dem Weg zu einem demokratischen Miteinander.“

GRIPS Theaterleiter Philipp Harpain setzte in seiner Rede als Gastgeber der Veranstaltung einen zusätzlichen Akzent: „Noch immer sind wir weit davon entfernt, dass die Kinder- und Jugendtheater in gleichem Maße wie die Erwachsenentheater gefördert werden. Berlin kann und muss sich kulturelle Bildung leisten.“

Familie steht vor einem Aquarium

Bildung und Erholung in der Freizeit

Jugendarbeit gestaltet die Freizeit der Kinder und Jugendlichen auf vielfältige Weise und lädt zur Beteiligung ein. Dazu gehören zum Beispiel Aktivitäten in Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtungen sowie Fahrten und Ferienfreizeiten. Bildung und Erholung in der Freizeit. Bildung und Erholung in der Freizeit

Viel mehr als nur Hausaufgabenbetreuung – Unterstützung für geflüchtete Kinder und Jugendlichen und ihren Familien

Wie beim Programm „Integrative Mobile Jugend-Lern-Hilfe.Jetzt“ in Gemeinschaftsunterkünften lebende, schulpflichtige Kinder und Jugendliche beim Lernen und Bearbeiten von Corona-bedingten Lernrückständen unterstützt und sozio-emotionale Begleitung angeboten wird, zeigen zwei eindrucksvolle Reportagen. Sie geben einen Einblick in den Alltag der Kinder und Jugendlichen sowie ihrer Familien und zeigen die Notwendigkeit der Unterstützung auf.

Einblicke in den Alltag der Kinder und Jugendlichen: Ein Team, bestehend aus Mitarbeitenden der DKJS, einer Journalistin und einem Fotografen, führte Gesprächsgruppen mit den Trägern, Heimleitenden und Sozialpädagog/-innen und begleitete die Kinder und Jugendlichen einen Tag bei den unterschiedlichen Unterstützungsangeboten. Ob Hausaufgabenhilfe, Begleitung beim Lernen, sportliche oder kreative Programmpunkte – die Angebote sind vielfältig.

Professionelle Unterstützung weiterhin notwendig: Professionelle Unterstützung wird dringend benötigt, um die Lernrückstände der Kinder und Jugendlichen schnell aufzufangen, sie aktiv in ihrem Schulalltag und darüber hinaus zu begleiten und psychosozial zu stärken, denn all das können die Schulen nicht auffangen.

Corona als Auslöser: „Corona war der Auslöser für das Programm. Es ist aber sehr deutlich geworden, dass es grundsätzlich einen hohen Bedarf an Lernförderung in den Unterkünften für Geflüchtete gibt“, zieht Ylva Brehler-Wires, Programmleiterin bei der DKJS, Bilanz. „Im Oktober geht das Programm zu Ende“, sagt Brehler-Wires mit großem Bedauern. Schließlich sei sehr deutlich geworden, dass die Bedarfe bei den Kindern und Jugendlichen in den Gemeinschaftsunterkünften groß seien, auch unabhängig von Corona. Nun müsse man sehen, wie das Erreichte fortgesetzt werden könne. „Die Kinder und Jugendlichen hier brauchen Förderung. Das können die Willkommensklassen alleine nicht bewältigen.“

Reportagen machen auf den Bedarf aufmerksam: Aus den Besuchen und den entstandenen Reportagen wird deutlich, dass in vielen Einrichtungen sehr enge pädagogische Beziehungen entstanden sind und das Angebot gut angenommen wird. Beide Gemeinschaftsunterkünfte signalisieren einen hohen Bedarf an den Unterstützungsmöglichkeiten. Die Nachfrage und das Potenzial sind hoch, denn es ist weitaus mehr als nur eine Hausaufgabenbetreuung. Nun stellt sich die Frage, wie die Kinder und Jugendlichen danach aufgefangen werden können. Wie kann das, was erreicht wurde, fortgeführt werden? Denn auch nach Corona, Lockdowns und einer Pandemie benötigen die Kinder und Jugendlichen sowie ihre Sorgeberechtigten Begleitung: im Schulalltag, bei der sozialen Kompetenz oder den alltäglichen Herausforderungen, um gleiche Chancen wie andere Gleichaltrige zu haben.

Lesen Sie mehr in den dazu entstandenen Reportagen aus der Gemeinschaftsunterkunft für Geflüchtete der DRK Schöneberg-Wilmersdorf hilft gGmbH in Berlin-Spandau und der Gemeinschaftsunterkunft für Geflüchtete der Stephanus Stiftung in Berlin-Marzahn.

Das Programm „Integrative Mobile Jugend-Lern-Hilfe.Jetzt“ wird von der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie gefördert und von der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) durchgeführt.

Kinder unterschiedlicher Herkunft bei gemeinsamen Spiel

Willkommen in Deutschland

Auf dieser Seite finden Geflüchtete mehrsprachige Informationen rund um Fragen von Kita, Schule und Familienhilfe sowie zur Beschäftigung im Kita- und Bildungsbereich. Willkommen in Deutschland

Kurznachrichten

Vorlesetag: Am Freitag, den 18. November ist der bundesweite Vorlesetag. Deutschlands größtes Vorlesefest ist ein öffentliches Zeichen, um alljährlich am dritten Freitag im November Kinder und Erwachsene für die Bedeutung des Vorlesens zu begeistern. Der Vorlesetag ist ein sinnvolles Beispiel für ein Corporate Volunteering Projekt, bei dem Mitarbeiter/-innen für ihr ehrenamtliches Engagement freigestellt werden können.

Träger gesucht: In einem jugendhilfespezifischen Interessenbekundungsverfahren sucht die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie einen Träger für eine Ombudsstelle als unabhängige Anlauf-und Beratungsstelle im Sinne des § 9a SGB VIII für junge Menschen aus Einrichtungen der stationären Hilfen und Diensten der ambulanten Hilfen zur Erziehung gem. SGB VIII. Die Ausschreibung ist auf der Website der Senatsverwaltung veröffentlicht.

Urteil: Bei den Zuschüssen an die freien Schulen muss das Land Berlin nur die Vergütungen berücksichtigen, die an Beschäftigte der öffentlichen Schulen gezahlt werden. Das hat das Verwaltungsgericht Berlin entschieden (VG 3 K 309/21), nachdem die Evangelische Schulstiftung gegen die Privatschulfinanzierung geklagt und weitere Zuschüsse unter Berücksichtigung von Personalkosten für Verwaltungsleitungen, IT-Administration und Schulsozialarbeit geltend gemacht hatte. Nach der gesetzlichen Regelung im Schulgesetz und der Ersatzschulzuschussverordnung komme es bei der Finanzierung privater Schulen auf die Regelausstattung öffentlicher Schulen an, begründeten die Richter. Gegen das Urteil kann Berufung zum Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg eingelegt werden.

Künstler in Schulen: Bei dem Programm „Max – Artists in Residence an Berliner Schulen“ der Stiftung Brandenburger Tor ziehen Künstlerinnen und Künstler mit ihrem Atelier an Schulen. Für das kommende Schuljahr können sich ab sofort interessierte Schulen bewerben.

Quereinstieg: Am Montag trafen sich Expert/-innen aus dem Bildungsbereich, um auf Einladung der gemeinnützigen Bildungsorganisation Teach First Deutschland darüber zu diskutieren, wie hoch motivierte Talente für den Beruf als Lehrkraft begeistert und Quereinsteigende für Schulen in schwieriger Lage gewonnen werden können.

Kooperation: Die Staatliche Ballett- und Artistikschule Berlin hat einen Kooperationsvertrag mit der kanadischen École Nationale de Cirque geschlossen, einer der prestigeträchtigsten Artistikschulen der Welt. Geplant ist eine langfristige Zusammenarbeit auf verschiedenen Ebenen wie Ausbildung, Lehrerweiterbildung und Schulentwicklung. Auch über Ergebnisse aus der Trainingsforschung soll ein Erfahrungsaustausch erfolgen. Die Fachrichtung Artistik der Staatlichen Ballett- und Artistikschule Berlin ist die einzige Artistikschule in Deutschland und als gleichzeitig allgemeinbildende und berufsausbildende Schule mit den Jahrgangsstufen 5 bis 13 auch international einmalig.

Verbeamtung: Die Kassenärztliche Vereinigung Berlin und die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie haben sich darauf verständigt, dass die KV Berlin die Gesundheitsvorsorgeuntersuchungen vor der Verbeamtung von berechtigten Lehrkräften unterstützt. Insgesamt geht es um rund 16.000 Lehrkräfte, die in den kommenden Jahren fürsorgeärztlich untersucht werden sollen.

Gestartet: Die Grundqualifizierung für Pflegeeltern ist gestartet. Menschen, die ein Pflegekind in ihre Familie aufnehmen möchten, werden in Berlin gut auf diese Aufgabe vorbereitet. Interessierte können ohne lange Wartezeit an drei Standorten in Berlin beginnen die Qualifizierung gemäß dem neuen Rahmenplan.

Das steht an

19. November, 11-15 Uhr: „Entdecke die Antike“. 2. Berliner Altsprachenfest. Europäisches Gymnasium Bertha von Suttner, Reginhardstr. 172, 13409 Berlin Informationen unter www.bertha-von-suttner.de.

19. November, 11-16 Uhr: Rechenschwierigkeiten oder Dyskalkulie? Informationstag für Eltern und Interessierte. Epiphaniengemeinde, Knobelsdorffstr. 72, 14059 Berlin. Bitte melden Sie sich per E-Mail an.

21. November, 18 Uhr: Diskussionsveranstaltung „Zwischen Bat Mizwa und Weltzeituhr? Jung und jüdisch in Ost-Berlin“ in der Neuen Synagoge Berlin, Oranienburger Str. 28-30, 10117 Berlin. Weitere Informationen finden Sie unter www.deutsche-gesellschaft-ev.de. Um Anmeldung per E-Mail wird gebeten.

23. November, 14.00-16.30 Uhr: Schulung (digital) „Check Leistungsbeschaffenheit“ der Vernetzungsstelle Schulverpflegung Berlin für schulische Vertreter/-innen in Mittagessensausschüssen der Primarstufe. Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie unter www.vernetzungsstelle-berlin.de.

23. November, 16.30-17.45 Uhr: Carl-von-Ossietzky-Gymnasium@impulse digital für alle weiterführenden Schulen. Wie kann die Berufsorientierung an einem Ganztagsgymnasium neu gedacht und digital umgesetzt werden? Die BSO-Koordinator/-innen stellen vier konkrete Formate für eine digitale Berufsorientierung vor. Bitte melden Sie sich online an.

1. Dezember, 10-15 Uhr: Fachtag des InfoPoints Kulturelle Bildung zum Thema „Zukunft schaffen: Kulturelle Bildung für Berlin! Mit Kultur macht stark in die dritte Förderphase (2023-2027)“. JugendKulturZentrum Pumpe, Lützowstrasse 42, 10785 Berlin. Das komplette Programm finden Sie unter www.lkj-berlin.de. Bitte melden Sie sich bis zum 28. November online an.

7. Dezember, 19 Uhr: Onlineseminar zum Anmeldeverfahrung an einem grundständigen Gymnasium für den Schulwechsel nach der Klassenstufe 4. Das Seminar wird mit MS Teams durchgeführt. Um eine stabile Verbindung zu gewährleisten, wird die Veranstaltung als „Liveereignis“ stattfinden. Kamera und Mikrofonfunktion von Gästen sind ausgeschaltet. Fragen können durch die Chatfunktion gestellt werden.

20. Dezember, 10-12 Uhr: Lesung: L’chaim, Merle! Jüdisches Leben in Berlin. Auf dem jüdischen Theaterschiff MS Goldberg, Schiffbauerdamm, 10117 Berlin. Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung unter www.berlin.de.

11. Januar, 19 Uhr: Onlineseminar zum Anmeldeverfahrung an einem grundständigen Gymnasium für den Schulwechsel nach der Klassenstufe 4. Das Seminar wird mit MS Teams durchgeführt. Um eine stabile Verbindung zu gewährleisten, wird die Veranstaltung als „Liveereignis“ stattfinden. Kamera und Mikrofonfunktion von Gästen sind ausgeschaltet. Fragen können durch die Chatfunktion gestellt werden.

Bitte beachten Sie bei allen Präsenzveranstaltungen die geltenden Corona-Regelungen und prüfen Sie bitte vorab, ob die Veranstaltungen stattfinden!

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Einen Überblick über offene Stellen bei der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie finden Sie im Karriereportal des Landes Berlin

Sie sind eine pädagogische Fachkraft? Dann machen Sie Berlin groß! Das Land Berlin sucht Erzieherinnen und Erzieher sowie Lehrkräfte – auch interessant für Quereinsteigende.

Impressum

Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie
Bernhard-Weiß-Str. 6, 10178 Berlin

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