Berliner Schule ist Preisträger beim Deutschen Schulpreis | Newsletter 33/2022

Havelmüller-Grundschule Berlin

Liebe Leserinnen und Leser,

wir gratulieren herzlich der Havelmüller-Grundschule, die mit ihrem kindgerechten und individualisierten Unterricht beim Deutschen Schulpreis 2022 einen der Hauptpreise gewonnen hat.

Altersgerecht und individuell sind auch die schulischen Angebote der Jungen Weltlesebühne Berlin, mit der Literaturübersetzer/-innen Schulklassen besuchen, aus ihren Büchern lesen und Schüler/-innen in ihrer Mehrsprachigkeit bestärken. Wir sprachen mit Heike Brandt darüber, wie Schule und Unterricht von dem Programm profitieren.

Außerdem schauen wir auf den Stand der Schuldigitalisierung aus unterschiedlichen Perspektiven.

Wir wünschen Ihnen eine gute Lektüre!
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Berliner Schule ist Preisträger beim Deutschen Schulpreis

„Wie gestalten Sie an Ihrer Schule lernwirksamen Unterricht, der allen Schüler/-innen gerecht wird und sie bestmöglich auf die Zukunft vorbereitet?“, so die Ausgangsfrage des Deutschen Schulpreises 2022, bei dem die Berliner Havelmüller-Grundschule in dieser Woche einen tollen Erfolg feiern konnte.

Insgesamt 81 Schulen hatten sich für den renommierten Preis beworben, bei dem Schulen aller Richtungen in den Kategorien Leistung, Umgang mit Vielfalt, Unterrichtsqualität, Verantwortung, Schulleben und Schule als lernende Institution untersucht wurden. 15 Schulen aus neun Bundesländern und dem Netzwerk der Deutschen Auslandsschulen schafften es in die Endrunde. Dort gelang es der inklusiven Havelmüller-Grundschule im Bezirk Reinickendorf, eine der Preisträger-Schulen 2022 zu werden. Mit der Auszeichnung ist ein Preisgeld von 30.000 Euro verbunden.

Rund 75 Kinder lernen in der Havelmüller-Grundschule in vier jahrgangsübergreifenden Klassen in so genannten Lernwegen, bei denen Unterrichtsziele klar benannt sind, aber die Schüler/-innen eigenständig über das Tempo und die zu erledigenden Aufgaben mitentscheiden können. Die Jury des Deutschen Schulpreises lobte insbesondere den kindgerechten und individualisierten Unterricht an der Grundschule, die durch ihr Konzeption nicht nur als Lernraum, sondern auch als Lebensort verstanden wird. „Der Unterricht bietet eine klare Struktur, durch feste Rituale, Regeln und einen klaren Stundenplan“, führte der Potsdamer Erziehungswissenschaftler Prof. Dr. Dirk Richter aus der Jury aus. „Gleichzeitig ermöglicht der Unterricht ein hohes Maß an Individualisierung.“

Neben der Havelmüller-Grundschule wurden drei weitere Schulen als Preisträger 2022 des Deutschen Schulpreises ausgezeichnet. In die Endrunde hatte es neben der Havelmüller-Grundschule auch das Otto-Nagel-Gymnasium im Bezirk Marzahn-Hellersdorf geschafft und somit einen Anerkennungspreis im Wert von 5.000 Euro gewonnen. Hier lobte die Jury die nachhaltige digitale Entwicklung sowie die Begabungsförderung. Der Hauptpreis über 100.000 Euro ging nach Mecklenburg-Vorpommern an das Regionale Berufliche Bildungszentrum Müritz.

Begeistert vom Abschneiden der beiden Berliner Schulen zeigte sich Bildungssenatorin Astrid-Sabine Busse, die der Preisverleihung am 28. September beiwohnte und den Schulen gratulierte: „An der Havelmüller-Grundschule gelingt die Förderung der Kinder einerseits durch klare Strukturen, anderseits durch individuelle Förderung und Projektarbeit. Das ist kindgerecht und hat zu einem sehr angenehmen Schulklima beigetragen. Herzlichen Glückwunsch auch an das Otto-Nagel-Gymnasium, das ebenfalls die Endrunde erreicht hat und für die Umsetzung der schulischen Digitalisierung und Begabungsförderung gewürdigt wurde. “

Der Deutsche Schulpreis wird jährlich vergeben von der Robert-Bosch-Stiftung und der Heidehof Stiftung. Weitere Infos über die diesjährigen Preisträger finden Sie unter www.deutscher-schulpreis.de

Schüler machen Zeitung

Wettbewerbe

Bei der Teilnahme an einem schulischen Wettbewerb gewinnt die Schülerin oder der Schüler immer. Vielleicht einen der ausgelobten Preise, auf jeden Fall aber die Erfahrung, sich mit einem Thema engagiert und zielorientiert zu beschäftigen und sich selbst oder im Team zu präsentieren. Wettbewerbe

Die abenteuerlichen Wege von einer Sprache in die andere

Mehrsprachigkeit ist eine besondere Fähigkeit, die viel zu selten gewürdigt wird. Über die Junge Weltlesebühne besuchen erfahrene Literaturübersetzer/-innen Berliner Schulen. Wir sprachen mit der Organisatorin Heike Brandt über das Angebot der Jungen Weltlesebühne, das Geschenk sprachlicher Vielfalt und wie die Veranstaltungen sowohl den Deutsch- als auch den Sprachunterricht in den Grund- und weiterführenden Schulen ergänzen.

Frau Brand, wer oder was ist die Junge Weltlesebühne?

Wir sind Übersetzerinnen und Übersetzer von Kinder- und Jugendliteratur aus Berlin und machen in Schulen und Bibliotheken Werkstatt-Lesungen aus von uns ins Deutsche übertragenen Büchern. Unsere Veranstaltungen werden von der Senatsverwaltung für Kultur und vom Deutschen Übersetzerfonds finanziert, so dass interessierten Schulen und Bibliotheken keine Kosten entstehen.

Was bieten Sie genau an?

Wir präsentieren von uns ins Deutsche übersetzte Literatur aus dem Arabischen, Englischen, Finnischen, Französischen, Italienischen, Japanischen, Norwegischen, Polnischen, Russischen, Schwedischen, Slowakischen, Spanischen, Tschechischen und erzählen von den abenteuerlichen Wegen, die von einer Sprache in die andere führen, von den Entdeckungsreisen in andere Ausdrucks- und Lebensformen und dem Schatz der Kenntnis verschiedener Sprachen.

Unsere Veranstaltungen eigenen sich besonders für den Deutsch- bzw. Literaturunterricht, in allen Klassenstufen, es geht ja um das Schaffen eines deutschsprachigen Textes. Da es in Berliner Schulen viele Kinder und Jugendliche gibt, die zwei- und mehrsprachig aufwachsen, sind unsere Veranstaltungen gerade für diese Kinder eine Bestärkung ihrer sprachlichen Vielfalt, eine Fähigkeit, die leider zu selten gewürdigt wird – dabei ist gerade sie eine Voraussetzung für unsere Tätigkeit.

Wir gehen aber auch gerne in den Fremdsprachenunterricht der jeweiligen Sprache und bieten praktische Übersetzungsübungen an. Spannend ist auch das Thema Recherche und die Möglichkeiten, die sich durch das Internet ergeben. Und immer wieder die Frage: Kann man nicht einfach Google-Übersetzer nehmen?

Auch unsere Arbeitsweise und unsere Arbeitsbedingungen kommen in unseren Veranstaltungen zur Sprache. Wir geben einen Einblick in unseren Berufsalltag. Häufige Fragen sind: Wie lange brauchen Sie für ein Buch? Wieviel Geld bekommen Sie dafür? Woher bekommen Sie Ihre Aufträge? Wie wird man Übersetzerin oder Übersetzer?

Wie läuft so eine Veranstaltung ab?

Wir kommen in die Schulen, entweder direkt in eine Klasse oder in die Schulbibliothek, so es eine gibt. Einen normierten Ablauf gibt es nicht: Wir Übersetzenden sind so unterschiedlich wie unsere Texte und unsere Sprachen, aber alle sprechen wir über unsere Arbeit, unsere Texte, „unsere“ Sprachen – allgemein und an Hand von praktischen Beispielen. Außerdem lesen wir längere Passagen aus den von uns übersetzten Büchern, über die natürlich auch gesprochen werden kann. Uns ist in jedem Fall wichtig, mit den jungen Menschen ins Gespräch zu kommen – daher möchten wir auch nicht mehr als eine Klasse pro Veranstaltung, für die wir etwa ein bis eineinhalb Zeitstunden brauchen.

Bekommen Sie Rückmeldungen, ob sich Ihr Angebot langfristig auf den Unterricht auswirkt?

Wir bekommen so gut wie immer sehr positive Rückmeldungen – sowohl von den Schülerinnen und Schülern als auch von den Lehrkräften. Die Begegnung mit „lebendiger“ Literatur ist für die Allermeisten etwas sehr Besonderes und ausgesprochen anregend. Es gibt bei unseren Veranstaltungen in der Regel sehr wenig Unruhe, sehr wenig Unaufmerksamkeit in den Klassen. Die Nachfrage ist jedes Jahr größer als unsere Kapazitäten – nur von Oberstufen gibt es leider wenig Resonanz. Warum das so ist, können wir uns nicht erklären, denn die Veranstaltungen, die wir gemacht haben, sind sehr gut gelaufen. Für dieses Kalenderjahr können wir deshalb noch vier Lesungen an die Oberstufe vergeben. Interessierte Schulen beziehungsweise Klassen sollten sich bis möglichst 5. Oktober per E-Mail an uns wenden. Bislang nutzt nur eine Gesamtschule regelmäßig unser Workshop-Angebot für die Oberstufe in Spanisch. Eine Bereicherung für alle Beteiligten, auch für unsere Kollegin – was übrigens für alle unsere Veranstaltungen gilt. Wir lernen jedes Mal mindestens genauso viel wie die Zuhörenden.

Sarah Wildeisen von der Zentral- und Landesbibliothek Berlin schrieb uns in diesem Jahr: „Die Art und Weise, wie die Veranstaltungen der Jungen Weltlesebühne Einblick in andere Sprachen in Verbindung mit dem Thema Übersetzungen bieten, ist einzigartig und hat gerade auf die vielen nicht muttersprachig deutsch aufwachsenden Schüler:innen eine deutlich spürbar empowernde Kraft. Es ist häufig das erste Mal, dass Kinder erkennen, dass verschiedene Sprachen zu können eine besondere Fähigkeit darstellt. Sowohl Kinder als auch Jugendliche erkennen, dass Übersetzen ein eigener und wichtiger Beruf ist. Ich würde mich freuen, wenn wir auch in 2023 Veranstaltungen der Jungen Weltlesebühne in unseren Räumen anbieten könnten.“

Was brauchen Sie von den Schulen?

Am Anfang jeden Jahres schicken wir unser Angebot mit der Liste aller übersetzten Titel unseres Programms an alle Interessierten, deren Adresse wir haben – wenn Sie noch nicht in unserem Verteiler sind, schreiben Sie uns eine E-Mail und wir nehmen Sie auf. Wenn Sie nach Erhalt der Ausschreibung an einer Veranstaltung interessiert sind, melden Sie Ihren Wunsch bis zu dem von uns gesetzten Termin an. Danach nehme ich die Verteilung der Lesungen vor – im Jahr 2022 waren es insgesamt 48 –, wobei ich versuche, möglichst viele Wünsche zu erfüllen und gleichzeitig alle Kolleginnen und Kollegen angemessen zu berücksichtigen. Sobald Schulen oder Klassen die Zusage von uns haben, können sie den Termin und alles Weitere direkt mit den Übersetzenden ausmachen, die zu ihnen kommen. Manche Kolleginnen und Kollegen wollen Bilder zu ihren Texten zeigen, andere etwas auf eine Flipchart schreiben, die meisten brauchen zumindest ein Glas Wasser. Und alle freuen sich über ein inspirierendes und interessiertes Publikum.

Kontakt:
Heike Brandt
Tel. +49 30 7854124
heike.brandt@kreuzberg75.de
www.weltlesebuehne.de

Logo Junge Weltlesebühne

Junge Weltlesebühne

Viele Kinder wachsen mehrsprachig auf. Dolmetschen und Kulturtransfer sind für sie eine Selbstverständlichkeit. Gerade sie genießen die Gelegenheit, über die Schwierigkeiten und Überraschungen zu sprechen, die man erlebt, wenn man sich zwischen verschiedenen Sprachen und Kulturen hin- und herbewegt. Junge Weltlesebühne

Digitalisierung aus verschiedenen Perspektiven

Eine nicht-repräsentative Studie der Initiative D21 – Deutschlands größtes gemeinnütziges Netzwerk für die Digitale Gesellschaft – hat gezeigt, dass die Berliner Schulen und Lehrkräfte aus Sicht der Eltern im Bundesvergleich überdurchschnittlich gut abschneiden, was die Rahmenbedingungen der Digitalisierung und die Vermittlung von Digitalkompetenzen betrifft. Für die Studie „21st Century Schools – Lagebild des digitalen Schulunterrichts in den 16 Bundesländern aus Sicht der Eltern“ wurden Antworten von über 2.300 Eltern mit mindestens einem schulpflichtigen Kind im Haushalt ausgewertet.

Demnach glaubt mehr als die Hälfte der befragten Berliner Eltern, dass die Schule ihres Kindes Digitalisierung als Chance wahrnimmt. Die Kinder würden beispielsweise besonders oft ermuntert, zu Hause digital gestützt ihre Schulaufgaben zu erledigen. Zudem seien die Schulen seltener mit digitalen Unterrichtsmethoden überfordert, als in anderen Bundesländern. Fragt man die Eltern nach den wichtigsten Hürden bei der Umsetzung des digitalen Unterrichts, werden die Ausstattung der Schulen mit passenden Geräten, fehlende personelle oder finanzielle Mittel sowie mangelnde IT- bzw. Digitalkompetenzen der Lehrkräfte als wichtigste wahrgenommene Hürden genannt.

Insgesamt zeigt die Studie, dass die Eltern in allen Bundesländern einen Digitalisierungsschub wahrnehmen, in der Umsetzung aber noch deutliche Verbesserungsmöglichkeiten sehen. Neben Berlin schnitten auch die Bundesländer Hamburg, Bremen, Saarland und Bayern gut ab.

Hinsichtlich Ausstattung der Schulen sowie Fort- und Weiterbildung von Lehrkräften in Sachen Digitalisierung gibt der jährliche Bericht zur Umsetzung der Digitalisierungsstrategie „Bildung in der digitalen Welt“ und zum DigitalPakt Schule inklusive aller Zusatz-Vereinbarungen Auskunft. Diesen hat Astrid-Sabine Busse, Senatorin für Bildung, Jugend und Familie, am Dienstag im Senat vorgestellt. Als Steuerungsinstrument zur Digitalisierung des Berliner Schulwesens im Rahmen der gesetzlichen Zuständigkeiten enthält er Informationen zu den unterschiedlichen Handlungsfeldern und Themen, etwa zu digitalen Lehr- und Lernmethoden, dem Berliner Schulportal, dem Schulversuch zum Hybriden Lernen, Aus-, Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen sowie zur IT-Infrastruktur inklusive Ausstattung mit digitalen Endgeräten.

Er belegt, dass bis Ende letzten Jahres alle Berliner Lehrkräfte sowie einige Erzieherinnen und Erzieher mit einem persönlichen mobilen Endgerät ausgestattet wurden. Zudem sind 51.100 mobile Endgeräte an bedürftige Schülerinnen und Schüler ausgegeben worden. Auch der Ausbau der IT-Infrastruktur geht voran. Alle öffentlichen Schulen Berlins werden einen Breitband-Glasfaseranschluss mit einer Bandbreite von 1GBit/s erhalten. Die Finanzierung von Einmalkosten und monatlichen Betriebskosten erfolgt aus Landesmitteln, Bedarfsmeldung und Priorisierung obliegt den regionalen Schulträgern. Nachdem im Rahmen eines Pilotprojektes 62 Schulstandorte angeschlossen und Erfahrungen für die Umsetzung gesammelt wurden, werden im laufenden Jahr über 100 Standorte, 2023 über 200 Standorte angeschlossen. Die öffentlichen berufsbildenden Schulen sind bereits mit einem solchen Breitbandanschluss ausgestattet.

Berlin bringt aber auch die Aus-, Fort- und Weiterbildung in dem Bereich voran. Das Lehren und Lernen mit und über Medien ist in den allgemeinen Seminaren als auch in den Fachseminaren längst Praxis. Die Kompetenzentwicklung der Lehramtsanwärter/-innen für das Lehren mit und über Medien orientiert sich an gängigen nationalen und internationalen Modellen. Erst kürzlich wurden entsprechende Standards für die Medienbildung in den Lehrkräftebildung vorgelegt. Was genau das bedeutet, haben wir mit dem Leiter des Arbeitsbündnisses Medienbildung erörtert. Der gesamtstädtische Fortbildungsbildungsschwerpunkt für die Schuljahre 2021/2022 und 2022/2023 lautet „Kompetenzen für ein Leben in der digitalen Welt“. Die Studien- und Seminarformate der berufsbegleitenden Weiterbildungen sind nicht erst seit der Pandemie eng mit dem Basiscurriculum „Medienbildung“ des Rahmenlehrplans verknüpft. Das tiefgreifende und umfangreiche Neudenken des digitalen Lehrens und Lernens ist als positive Entwicklung zu sehen.

Darüber hinaus arbeiten 17 Schulen und eine Einrichtung des Zweiten Bildungswegs in einem auf drei Jahre angelegten Schulversuch zum hybriden Lehren und Lernen. Dabei entwickeln und erproben sie Lehr- und Lernformen, die die wertvollen Erfahrungen aus den unterschiedlichen Phasen und Formaten des Unterrichts in der Pandemie aufgreifen, kritisch reflektieren und weiterdenken – über die technische Ausstattung hinaus.

Beim Bundesförderprogramm DigitalPakt Schule belegt Berlin im Hinblick auf die Mittelbindung im Bundesvergleich weiterhin einen der vorderen Plätze. Zum Berichtszeitpunkt sind 69,4 Prozent der Fördermittel des Basis-DigitalPaktes in bewilligten Maßnahmen gebunden. Der größte Anteil wird mit ca. 54 Prozent für Infrastrukturmaßnahmen (LAN- und WLAN-Ausbau) verwendet. Zahlreiche der zumeist bereits 2021 bewilligten Maßnahmen befinden sich in Umsetzung. Die Mittel aus den Zusatzvereinbarungen für mobile Endgeräte für Lernende und Lehrkräfte sind im Bereich der Schulen in öffentlicher Trägerschaft vollständig verausgabt. Im Bereich der Schulen in freier Trägerschaft läuft derzeit ein Antragsverfahren zur Verwendung der Restmittel. Die Förderrichtlinien für die Zusatzvereinbarung zur Administration werden demnächst veröffentlicht. Der Schwerpunkt landesweiter Maßnahmen liegt auf dem Auf- und Ausbau landesweiter Lehr-/Lerninfrastrukturen, vor allem des Berliner Schulportals und des Lernmanagementsystems „Lernraum Berlin“.

Studenten vor Computer

Schule in der digitalen Welt

Wir setzen in unserer „Digitalisierungsstrategie Schule in der digitalen Welt“ zwei Prioritäten, mit denen wir an den „Aktionsplan für digitale Bildung 2021-2027“ der EU-Kommission sowie an die Strategie der Kultusministerkonferenz „Bildung in der digitalen Welt“ anschließen. Schule in der digitalen Welt

Kurznachrichten

Ehrung: Astrid-Sabine Busse hat am Donnerstag im Rahmen eines Festakts im Roten Rathaus Schülerinnen und Schüler, die besonders gute Leistungen in den MINT-Wettbewerben des Nationalen Excellence-Schulnetzwerks MINT-EC erzielt haben, sowie einen Lehrer, der sich viele Jahre in dem Bereich engagiert hat, geehrt. Im Rahmen der Veranstaltung wurden die Wettbewerbssieger/-innen aus mehr als 15 Berliner Schulen ausgezeichnet.

Ausgezeichnet: Alex Engkelidis vom Melanchthon-Gymnasium (Jahrgang 11) und Amon Sisowath vom Albert-Einstein-Gymnasium (Jahrgang 12) haben den waterdrop-Unternehmenspreis beim Videowettbewerb business@school der Boston Consulting Group gewonnen. Der Wettbewerb verbindet Wirtschafts- und Digitalkenntnisse, bei der Schüler/-innen zwischen 14 und 20 Jahren ein Unternehmen anhand von vier Fragen analysieren. Vor allem ihr Fokus auf die Kundenperspektive hat überzeugt. Wir gratulieren den beiden Schülern herzlich.

Verbeamtung: Auf unserer Website zur Verbeamtung haben wir unsere FAQs mit Informationen zur Eingruppierung/Verbeamtung von Quereinsteigenden ergänzt. Unter www.wir-verbeamten.berlin finden Sie Antworten rund um die Verbeamtung von Lehrkräften im Land Berlin.

Berufsbildung: Am Dienstag sind die neuen Mitglieder des Landesausschuss für Berufsbildung berufen worden. Im Landesausschuss für Berufsbildung sind Arbeitnehmer/-innen, Arbeitgeber sowie die Senatsverwaltungen für Integration, Arbeit und Soziales, für Bildung, Jugend und Familie und für Finanzen vertreten. Er ist das höchste gesetzlich vorgesehene Gremium der Beruflichen Bildung und berät die Landesregierung in Fragen der Berufsbildung.

Fortbildung: weitklick, das Medienbildungsprojekt der Freiwilligen Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter e.V. bietet Lehrenden der Sekundarstufe I und II sowie in der Berufsbildung Online-Kurse, Unterrichtsmaterialien, Webinare und Austausch mit Medienschaffenden an, um sich zum Thema Desinformation im digitalen Raum fortzubilden. Weitere Informationen finden Sie unter www.weitklick.de.

Jubiläum: Nachdem die Veranstaltung zum 20-jährigen Jubiläum aufgrund von Corona ausfallen musste, feiert das Pestalozzi-Fröbel-Haus am 5. Oktober mit einem Empfang im Rathaus Schöneberg und am 6. Oktober mit einer Fachtagung „22 Jahre Early Excellence-Konzept“. Leitziele von Early Excellence sind: Kinder individuell fördern und in den Blick nehmen, Eltern in die Bildungsprozesse einbeziehen und sich am Aufbau einer kinder- und familienfreundlichen Infrastruktur im Stadtteil beteiligen. Im Kontext mit der Arbeit mit älteren Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen verfolgt Early Excellence das Ziel, bestmögliche Bedingungen für Lernen und Weiterentwicklung zu schaffen. Bitte melden Sie sich für eine Teilnahme am Empfang bis zum 4. Oktober per E-Mail an.

Das steht an

1. – 31. Oktober: 11. KinderKulturMonat mit über 250 kostenlosen Veranstaltungen für Kinder im Alter von 4 bis 12 Jahren an über 100 Kulturorten in Berlin und dem Berliner Umland. Das Programm finden Sie unter www.kinderkulturmonat.de

5. Oktober, 10-17 Uhr: Berufs- und Studienorientierung am OSZ für Technische Informatik, Industrieelektronik und Energiemanagement, Goldbeckweg 8/14, 13599 Berlin. Bitte melden Sie Klassen oder größeren Gruppen per E-Mail an.

5. Oktober, 10-13 Uhr: Berliner Tage der Schulverpflegung. Schulung „Check Sensorik – Instrument zur schulinternen Qualitätssicherung und Ernährungsbildung“ der Vernetzungsstelle Schulverpflegung Berlin für schulische Vertreter/-innen, die in Mittagessensausschüssen an Berliner Ganztagsschulen (Primarstufe) tätig sind. Weitere Informationen und Anmeldung unter www.vernetzungsstelle-berlin.de.

6. Oktober, 15-17 Uhr: Berliner digitale Fachnachmittage Schulanfangsphase: „Pädagogische Beziehungen gestalten“. Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie auf dem Bildungsserver Berlin-Brandenburg.

6. Oktober, 17-19 Uhr: Berliner Tage der Schulverpflegung 2022. Online-Forum Qualitätsentwicklung zum Thema „Lebensmittelverschwendung vermeiden – Aufgabe von Essensanbietern, Schulen, Eltern und Schüler:innen“. Weitere Information und Einladung mit Anmeldung finden Sie unter www.vernetzungsstelle-berlin.de

8. Oktober 9-16 Uhr: Fremdsprachentag Brandenburg-Berlin 2022. Themen öffnen Türen- „nachhaltiges Fremdsprachenlernen durch relevante und motivierende Inhalte“- das Motto der Veranstaltung. Es wird ein vielfältiges Programm mit Vorträgen und Workshops geboten. Bei Interesse gibt es auf dem Bildungsserver Berlin-Brandenburg weitere Informationen.

8. Oktober: 12. Berliner Familiennacht „MITeinander FÜReinander in Berlin“. Die Eröffnung findet in der Alten Mälzerei Lichtenrade, Steinstraße, 12307 Berlin mit dem Staatssekretär für Jugend, Familie und Schuldigitalisierung Aziz Bozkurt statt. Das ganze Programm mit über 140 Veranstaltungen finden Sie unter https://familiennacht.de/.

11. Oktober, 14-18 Uhr: Zum pädagogischen Umgang mit internationalen Konflikten in Berliner Schulen. Tagung der Berliner Landeszentrale für politische Bildung, Hardenbergstraße 22-24, 10623 Berlin in Kooperation mit der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie. Bitte melden Sie sich vorher online an.

11. Oktober, 15-17 Uhr: Berliner digitale Fachnachmittage Schulanfangsphase: „Pädagogische Beziehungen gestalten“ Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie auf dem Bildungsserver Berlin-Brandenburg.

11. Oktober, 16.00-17.30 Uhr: Mit Fakten gegen Fakes – Elternabend zu Desinformation. Kostenloses Webinar von weitklick, einem Medienbildungsprojekt der Freiwilligen Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter e.V. Bitte melden Sie sich vorab online an.

12. Oktober, 14.00-16.30 Uhr: „Appetit auf mehr?!“ Online-Erfahrungsaustausch zur schulischen Verpflegung an weiterführenden Schulen. Weitere Information und Einladung mit Anmeldung finden Sie unter www.vernetzungsstelle-berlin.de.

13. Oktober, 9.00-11.15 Uhr: Kostenlose Vorführungen des Kinofilms „Lenalove“ mit anschließendem Gespräch zu (Cyber)Mobbing für Berliner Oberschulen (ab Jahrgangsstufe 9). Bitte melden Sie sich per E-Mail mit Angabe von Klassenstärke, Mobiltelefonnummer und Termin an. Material zur Vor- und Nachbereitung finden Sie unter www.lenalove-film.de.

18. Oktober, 12.00-17.30 Uhr: BMBF-Roadshow „Digitale Medien im Ausbildungsalltag“. Im Oberstufenzentrum Informations- und Medizintechnik, Haarlemer Straße 23-27, 12359 Berlin. Bitte melden Sie sich zum Besuch der Veranstaltung an.

31. Oktober – 4. November, 10-17 Uhr: Hate-Speech, Internetpropaganda und Verschwörungserzählungen – Radikalisierung von Jugendlichen begegnen. Interaktive und kostenfreie Fortbildung für Lehrkräfte, Erzieher/-innen und Pädagog/-innen der VHS Steglitz-Zehlendorf. Interessierte wenden sich bitte per E-Mail an Michael Rauscher.

16. November, 9-16 Uhr: Fachtag „Kreative Potentiale für die Schule der Zukunft!“ im Silent Green, Gerichtstraße 35, 13347 Berlin. Bitte melden Sie sich online an.

17. November, 9.00-11.15 Uhr: Kostenlose Vorführungen des Kinofilms „Lenalove“ mit anschließendem Gespräch zu (Cyber)Mobbing für Berliner Oberschulen (ab Jahrgangsstufe 9). Bitte melden Sie sich per E-Mail mit Angabe von Klassenstärke, Mobiltelefonnummer und Termin an. Material zur Vor- und Nachbereitung finden Sie unter www.lenalove-film.de.

30. November, 15-17 Uhr: Susi und Wir. Vom Hingucken und Wegschauen. Specialführung für Pädagog/-innen des aktuellen Ausstellungsprojekts im Museum für Kinder im FEZ, das sich mit der Zeit des Nationalsozialismus und der Verfolgung von Jüdinnen und Juden nach Motiven des Kinderbuchs “Susi, die Enkelin vom Haus Nr. 4” von Birgitta Behr auseinandersetzt. Kosten: 5,00 Euro. Bitte melden Sie sich per E-Mail an.

Bitte beachten Sie bei allen Präsenzveranstaltungen die geltenden Corona-Regelungen und prüfen Sie bitte vorab, ob die Veranstaltungen stattfinden!

Jobs, Jobs, Jobs

Einen Überblick über offene Stellen bei der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie finden Sie im Karriereportal des Landes Berlin

Sie sind eine pädagogische Fachkraft? Dann machen Sie Berlin groß! Das Land Berlin sucht Erzieherinnen und Erzieher sowie Lehrkräfte – auch interessant für Quereinsteigende.

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