Berlin baut weiter neue Kitas | Newsletter 29/2022

Kita Finchleystrasse

Liebe Leserinnen und Leser,

das neue Kita-Jahr beginnt und die Situation in den Kitas ist etwas entspannter als in den Vorjahren. Denn der Bau neuer Kita-Plätze geht voran und es stehen mehr freie Plätze zur Verfügung als in den Vorjahren. Damit geben wir uns aber nicht zufrieden, wir wollen die Marke von 200.000 Kita-Plätzen in Berlin bis 2026 erreichen. Dafür fehlen uns noch gut 17.000 Plätze. Wie genau der Kita-Bau vorankommt, wie sich in den Schulen das Lehren und Lernen verändert und was Sie für den Berlin-Tag am 10. September wissen sollten, berichten wir in der aktuellen Ausgabe unseres Newsletters.

Wir wünschen Ihnen eine gute Lektüre!
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Berlin baut weiter neue Kitas

Berlin arbeitet auch in den kommenden Jahren weiter intensiv daran, neue Kitaplätze zu schaffen und bestehende Plätze langfristig zu bewahren. Im Rahmen des Landesprogrammes „Auf die Plätze, Kitas, los“, das den Start kleinerer Initiativen, Umbau- und Erweiterungsprojekte sowie Neubauprojekte finanziell fördert, wurden für den Förderzeitraum 2022/2023 insgesamt 45 Neubau- und Sanierungsprojekte ausgewählt. Insgesamt werden rund 54,5 Millionen Euro ausgeschüttet, mit denen knapp 3.000 Kitaplätze geschaffen werden.

Die Vergabe der Fördermittel erfolgt auf Grundlage eines komplexen Prüfungsprozesses, dem der Förderatlas zugrunde liegt. In diesem sind die verschiedenen Regionen Berlins nach Bedarfen kategorisiert. Zudem werden auch die Priorisierungsmeldungen der bezirklichen Jugendämter, die Wirtschaftlichkeit der Projekte, die Verteilung auf kleine und große Träger sowie die fachliche Einschätzung der Einrichtungsaufsicht berücksichtigt. Auch gesamtstädtische Aspekte wie künftige Bedarfe durch Wohnungsbau in Entwicklungsregionen spielen eine Rolle. Auf Basis der Abwägung dieser Aspekte werden in den kommenden zwei Jahren die meisten Kitaplätze in den Bezirken Treptow-Köpenick (523), Spandau (411) und Marzahn-Hellersdorf (340) gefördert, gefolgt von den Bezirken Tempelhof-Schöneberg (306), Reinickendorf (301), Charlottenburg-Wilmersdorf (227), Mitte (201), Lichtenberg (175), Neukölln (138), Friedrichshain-Kreuzberg (135), Pankow (109) und Steglitz-Zehlendorf (75). Eine Übersicht der Verteilung der Maßnahmen in der Stadt finden Sie auf der Website der Senatsverwaltung.

Bei der Vorstellung des Monitoring-Berichts zum Kitaentwicklungsplan im Senat sagte Bildungssenatorin Astrid-Sabine Busse: „Der Kita-Ausbau geht weiter voran. Über die Förderprogramme konnten im Jahr 2021 insgesamt 4073 neugeschaffene Kita-Plätze in Betrieb genommen werden, davon 2.805 aus dem Landesprogramm sowie 1.268 neue Plätze aus den Investitionsprogrammen des Bundes.“

Allein in den vergangenen fünf Jahren sind in Berlin etwa 17.000 neue Kitaplätze entstanden. Aktuell stehen in den knapp 2.900 Berliner Kindertagesstätten circa 182.000 Kita-Plätze zur Verfügung, von denen Ende August zum Start des Kita-Jahres rund 158.000 besetzt waren. Im Laufe des Kita-Jahres werden die Berliner Kitas weitere Kinder aufnehmen, so dass sich die Anzahl der unbelegten Plätze reduzieren wird. In der Kindertagespflege stehen etwa 5.500 Plätze zur Verfügung.

Insgesamt aber hat sich die Situation etwas entspannt, die Auslastung in den Berliner Kitas ist im Vergleich zum Vorjahr gesunken. Waren 2020 noch 97 % der angebotenen Plätze belegt, ist diese Quote aufgrund des gestiegenen Platzangebotes im vergangenen Jahr auf 94,5 % gesunken. So haben Eltern mehr Wahlfreiheit, weniger Hilferufe landen bei der Kitaaufsicht. Und das, obwohl die Zahl der betreuten Kinder in den Berliner Kitas gestiegen ist, von knapp 160.000 Ende 2018 auf über 167.000 Kinder Ende 2021. Dazu gehören inzwischen auch etwa 1.000 ukrainische Kinder.

„Berlin steht mit seinem Kitaplatz-Angebot im bundesweiten Vergleich sehr gut da. Das alles dient der frühen Bildung, aber auch der Vereinbarkeit von Familie und Beruf“, machte Astrid-Sabine Busse angesichts dieser Entwicklung deutlich.

Berlin schafft nicht nur neue Kita-Plätze, sondern bemüht sich auch kontinuierlich um mehr Fachpersonal. Insgesamt ist die Entwicklung positiv, zwischen 2017 und 2021 ist die Zahl des pädagogischen Personals in den Berliner Kitas von 28.816 auf 35.076 (+6.260) gestiegen. Da ein Einstieg in Voll- und Teilzeit möglich ist, kann man diese Zahl nicht 1:1 auf entstandene Vollzeitstellen übertragen. Der so genannte Vollzeitäquivalente-Wert in dem Zeitraum fällt mit knapp 5.000 etwas geringer aus, spiegelt aber den Anstieg des Fachpersonals in den Kitas.

Einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Personalsituation leisten die Fachschulen für Sozialpädagogik, die weiter steigende Schüler/-innen-Zahlen melden. Im Ausbildungsjahr 2021/2022 waren rund 4.100 Menschen in der Vollzeit-Ausbildung zur Erzieherin, knapp 6.700 Menschen haben eine berufsbegleitende Ausbildung absolviert.

Mit Blick auf die Zukunft ist Aziz Bozkurt, Staatssekretär für Jugend, Familie und Schuldigitalisierung, optimistisch. Bis zum Ende der Legislaturperiode sollen noch rund 17.000 Plätze entstehen: „Die 200.000 Plätze bis 2026 sind eine realistische Marke“, so Bozkurt

Kita Märkolino

Neue Kitaplätze für Berlin

Berlin wächst und soll eine familien- und kinderfreundliche Stadt bleiben. Dazu zählt das Angebot vieler neue Kita-Plätze. Denn Menschen ziehen hierher, die Geburtenrate steigt. Zudem nehmen immer mehr Berliner Familien das Recht auf einen Kita-Platz ab dem ersten Geburtstag des Kindes in Anspruch. Neue Kitaplätze für Berlin

Lernen mit und über Medien

Sechs Jahre haben Vertreter/-innen der vier lehrkräftebildenden Universitäten sowie der zweiten und dritten Phase für die Ausbildung von Lehrkräften in Berlin im Arbeitsbündnis Medienbildung Standards für die Medienbildung in der Lehrkräftebildung in Berlin ausgearbeitet. Wir sprachen mit Dr. Hans-Joachim Vogler, dem Leiter des Arbeitsbündnisses, darüber, wie das Lernen mit und über Medien in der Ausbildung künftig verbessert werden soll.

Herr Dr. Vogler, Sie haben Standards für die Medienbildung in der Lehrkräfteausbildung vorgelegt. Was genau ist unter Medienbildung zu verstehen?

Das alltägliche Leben, das kulturelle und politische Handeln in der Gesellschaft ist wesentlich durch Medien vermittelt. Medienbildung fragt danach, welche Fähigkeiten und Fertigkeiten Menschen benötigen, um nicht nur als kritische Rezipient/-innen an der gesellschaftlichen Kommunikation zu partizipieren, sondern diese auch als kritische Produzent/-innen mitzugestalten. Da auch der Unterricht immer schon medial organisiert ist, entstehen im Zuge der Digitalität andere Anforderungen an die Lehrkraft als sie vormals für die nicht-digitale Schule galten. In diesem Zusammenhang wird danach gefragt, welche Befähigungen angehende Lehrkräfte benötigen, um die im Rahmenlehrplan von Berlin ausgewiesenen Kompetenzen und Standards in der tagtäglichen Arbeit im Unterricht und in der Schule umzusetzen. Diese Kompetenzausrichtung ist nicht auf ein Fach zu reduzieren und umfasst das Lernen über als auch mit Medien. Der Anspruch ist daher, dass die Medienbildung fachsensibel in den bestehenden Unterricht eingebunden und integriert wird.

Wo ist die Medienbildung in der Lehrkräfte(aus)bildung bislang verankert und wie soll sich das ändern?

Momentan findet die Medienbildung in den jeweiligen Ausbildungsphasen zur Lehrkräftebildung statt, ohne dass diese Phasen selbst aufeinander abgestimmt sind. Dieser Umstand soll verändert werden. Auf der universitären Ebene soll eine vorwiegend theoretische Auseinandersetzung zur Relevanz der Medienbildung in der Schule erfolgen. Sie soll sich auch auf die unterschiedlichen, teilweise kontroversen Aspekte der Digitalität beziehen. Das Spektrum umfasst sowohl die Algorithmizität, die sozialen und kulturellen Aspekte von Gesellschaftlichkeit in der Digitalität bis zu konkreten didaktischen und methodischen Fragen des Einsatzes von Medien im Unterricht.

Mit dieser Befähigung, sich selbständig mit entsprechenden Themen auseinanderzusetzen, sollen die Lehramtsanwärter/-innen in die zweite Phase der Ausbildung kommen. In dieser sollen die angehenden Lehrkräfte ihr theoretisches Wissen in die spezifische Praxis der Schule, an der sie tätig sind, übersetzen. Parallel werden in einem Seminar die Erfahrungen medialer Vermittlung reflektiert, um eine eigenes Praxisverständnis für die konkrete Planung von Unterricht und deren Durchführung ausbilden zu können. In der dritten Phase sollen Berufsanfänger/-innen mit Angeboten unterstützt werden, um die erworbenen Kompetenzen zu verstetigen.

Dieser aufeinander verweisende Prozess zwischen der ersten, zweiten und dritten Phase bedarf der Abstimmung, um die Kompetenzen angehender Lehrkräfte kontinuierlich zu verstetigen. Vor dem Hintergrund der vorliegenden Standards für die Medienbildung durch das Arbeitsbündnis Medienbildung ist es möglich, dass die jeweiligen Ausbildungsphasen zunächst rekapitulieren, was bereits in den verschiedenen Kompetenzbereichen an den Institutionen und Seminaren getan wird, um dann in einem zweiten Schritt zu überlegen, welche nächsten Schritte für eine Abstimmung zwischen Ausbildungsphasen vorzunehmen sind.

Profitieren von Ihrem Konzept nur angehende Lehrkräfte in der Ausbildung oder haben bereits aktive Lehrkräfte auch eine Chance, eine standardisierte Medienbildung zu erhalten?

Auf jeden Fall sollen auch die Kolleg/-innen, die bereits in den Schulen tätig sind, von diesem Angebot profitieren. Sicherlich ist die Situation momentan sehr heterogen, da sehr unterschiedliche Lehrkräftegenerationen in den Schulen unterrichten und die Bedarfe im Bereich der Medienbildung entsprechend unterschiedlich sind. Aus diesem Grund wird neben den Kolleg/-innen, die aus der Ausbildung kommen, gerade in der Fort- und Weiterbildung für alle Bedarfe ein Angebot geschaffen.

Was für Mindeststandards haben Sie entwickelt?

Das Arbeitsbündnis Medienbildung hat lange darüber nachgedacht, welchen Verallgemeinerungsgrad die für Lehrkräfte zu formulierenden Kompetenzen besitzen sollten. Wir haben uns entschlossen, den vorliegenden Rahmenlehrplan konkret einzubeziehen und die dort ausformulierten Kompetenzbereiche und Standards in Kompetenzanforderungen für die Lehrkräfte zu übersetzen. Diese konkrete Ausrichtung auf den Rahmenlehrplan ist eine Besonderheit der ausgewiesenen Mindeststandards, weil ein solches Konzept für kein anderes Bundesland vorliegt.

Die ausgewiesenen Mindeststandards beziehen sich zunächst auf die Teilkompetenzen Analysieren, Produzieren und Reflektieren im Bereich Lernen mit Medien sowie Kommunizieren, Präsentieren und Informieren im Bereich Lernen über Medien. Diese Kompetenzfelder wurden für die Lehramtsanwärter/-innen dann in Handlungsfelder wie medientechnisches Wissen, Mediendidaktik, Planung von Unterricht, Beurteilung von Medienprodukten sowie Medienethik und Medienrecht aufgegliedert. Ausgewählt wurden diese Standards, um das Planen und die Durchführung von Unterricht beobachtbar zu machen und über konkreten Handlungsanforderungen in der Beratung reflektieren zu können.

In Ihrem Konzept gibt es Abhängigkeiten zwischen verschiedenen Kompetenzfeldern, Merkmalsbereichen und Indikatoren. Was für Abhängigkeiten sind das und wie greifen diese Dinge ineinander.

Medienbildung muss beobachtbar sein. Für die Evaluation und das Monitoring müssen aussagekräftige Indikatoren vorliegen, um bestimmte Merkmalsbereiche der Medienbildung überprüfbar zu machen. In dem Sinn wurden für die Lehrtätigkeit einheitliche Merkmale ausgewiesen und mit Indikatoren ausgestattet. Beispielsweise gibt es für die Teilkompetenz „Produzieren“ ein Merkmal wie medientechnische Fertigkeiten. Dieses Merkmal wird dann durch Indikatoren konkretisiert: Die Studierenden entwickeln medientechnische Fertigkeiten wie den Einsatz medientechnischer Werkzeuge zur Medienproduktion. Für die zweite Phase wird beschrieben, dass die angehenden Lehrkräfte in der Lage sind, vor dem Hintergrund der verfügbaren technischen Möglichkeiten an einer Schule eine eigene Medienproduktion mit den Schüler/-innen zu verwirklichen. Schließlich wird für die dritte Phase die Fähigkeit formuliert, aus verschiedenen Softwareklassen passende Werkzeuge für ein Vorhaben im Unterricht auswählen zu können.

Was empfehlen Sie den bislang handelnden Akteuren, um die Medienbildung erfolgreicher in die Lehrkräftebildung zu integrieren?

Oft wird über den sogenannten Mehrwert beim Einsatz von digitalen Medien diskutiert. Dabei werden analoge und digitale Medien allerdings gegeneinander ausgespielt, um etablierte Routinen und Gewohnheiten der nicht-digitalen Schule zu verteidigen. Wenn jedoch der Gedanke zugelassen wird, dass Digitalität ein verändertes Unterrichten erfordert, werden neue Perspektiven möglich. Ich hoffe, dass technische Fragen, die ohne Zweifel wichtig sind, nicht zu stark im Vordergrund stehen, sondern andere didaktische Herangehensweisen und Methoden, die einen hybriden pädagogischen Raum beschreiben, wie es bereits in der Berliner Digitalisierungsstrategie für Schule in der digitalen Weltangestrebt wird. Weiterhin ist aus der über sechsjährigen Erfahrung im Arbeitsbündnis Medienbildung deutlich geworden, dass es wichtig ist, dass die einzelnen Akteure der verschiedenen Ausbildungsphasen regelmäßig im Austausch stehen, um eine phasenübergreifende Abstimmung vorzunehmen.

Kinder spielen mit Tablet-PC

Medien

Medien gehören zum Lernen und Lehren selbstverständlich dazu. Hier finden Sie alle Informationen zu den unterschiedlichen Instrumenten der Medienbildung, zum Medienforum Berlin und zum digitalen Lernen in den Berliner Schulen. Medien

Erfahrungsbericht: FREI-DAY-Pilot an der Grundschule

Schüler/-innen und Pädagog/-innen der Grundschule an der Bäke haben sich auf den Weg gemacht, um den FREI DAY in einer halbjährigen Pilotphase auf seine Wirksamkeit zu testen. Dabei wurde sichtbar, dass auch Erstklässler/-innen gern Ideen, die unsere Welt ein bisschen besser machen, entwickeln und diese umsetzen wollen. Da braucht es liebevolle Erwachsene, die diesem Forscherdrang hilfreich zur Seite stehen und neue Räume des Lernens ermöglichen. Wir haben zudem erlebt, dass Sechstklässler/-innen für unsere Drittklässler/-innen einfühlsame FREI-DAY-Coaches sein können, wenn es darum geht, die großen Ideen in alltagstaugliche Projekte umzusetzen.

Um solch einen Piloten auf den Weg zu bringen braucht es ein paar Mutige, die den Fuß in Ungewisse setzen. Sie öffnen neue, unverzweckte Gestaltungsräume in der Schule – und das mit nur vier FREI-DAY-Stunden – für unsere Schüler/-innen. Unsere Sechstklässler/-innen fragten am Anfang sehr erstaunt, ob das denn jetzt jeden Freitag so sein wird. Ja, das wird es, das ist eine Gewissheit, die wir ihnen mitgeben und ein Vertrauen, dass wir ihnen beim FREI DAY entgegenbringen. Und natürlich ist es großartig, wenn die Schüler/-innen sich dann auch außerhalb der Schule auf den Weg machen, um für ihre Projekte Partner/-innen zu finden, die ihnen helfen können diese umzusetzen; sei es in der Gartenarbeitsschule zu wirken, eine Solaranlage für das Schuldach zu organisieren, Eltern anzuschreiben und dann eine Kleidertauschbörse zu eröffnen und zu pflegen oder die Herstellung eigener ökologischer Kosmetik an der FU-Berlin zu erlernen und eigene Produkte zu entwickeln.

Langsam entsteht daraus eine ganz eigene BILDUNGSLANDSCHAFT. Wenn unser Bezirksstadtrat für Umwelt- & Naturschutz und Straßen, Urban Aykal, mit den Schüler/-innen über die Renaturierung ihres kleinen Baches spricht und die Schüler/-innen sehr gern in einem Expert/-innenrat daran mitwirken wollen, dann wird Schule weit mehr von einem Wissensort zu einem Lebensort, der vielfältiges, bewegliches Lernen ermöglicht, das von den Kindern und ihren Ideen ausgeht.

Sie werden in dieser zukünftigen Welt leben und wir sind dazu verpflichtet ihnen dies in einer guten Weise zu ermöglichen. Indem wir ihnen helfen, in unserer Schule das wichtige Handwerkszeug dafür zu erlangen, um ihre Zukunft trotz aller Herausforderungen sinnvoll gestalten zu können. Dazu braucht es Lern-und Erfahrungsräume in denen auch das Scheitern und Fehler machen Teil des Lernsettings ist. Das ermöglicht der FREI DAY.

Als übrigens die Klassenlehrerin unserer Erstklässler/-innen ihre Schüler/-innen nach einem halben Jahr fragte, ob sie denn das Gefühl haben beim FREI DAY etwas gelernt haben, standen alle Schüler/-innen auf der langen Skala bei 100 Prozent. Ein schönes Bild auf der Wirksamkeitstreppe. Es ist schön, sich vorzustellen, was diese Schüler/-innen nach zehn Jahren aktiven Mitwirkens im FREI DAY an Lebensgestaltungskompetenzen aus ihrer Schulzeit mitnehmen.

Autorin: Jana Rieger, Grundschule an der Bäke

Berlin-Tag erweitert sein Angebot

Am Samstag, den 10. September 2022, werben wir beim Berlin-Tag in der STATION BERLIN von 9.00 Uhr bis 15.30 Uhr erneut bundesweit um Lehrkräfte, Erzieherinnen und Erzieher sowie um weitere sozialpädagogische Fachkräfte. Besucherinnen und Besucher können sich bei Vorträgen informieren und in persönlichen Gesprächen beraten lassen – auch zu den wichtigen Themen Quereinstieg und Anerkennung von Berufsabschlüssen.

Ausdrücklich richtet sich der Berlin-Tag dieses Mal auch an Schülerinnen und Schüler: Sie erfahren vor Ort, wie der Berufseinstieg nach der Schule gelingen kann.

Interessierte können hier Ihr Zeitticket buchen.

„Auf Deutschlands größter Berufs- und Informationsmesse im Bildungsbereich werden Vertreterinnen und Vertreter von mehr als 175 Schulen, von Trägern der Kinder- und Jugendhilfe, von Kitas und von Jugendämtern über die vielseitigen Einsatzmöglichkeiten in Berlin informieren“, sagt Astrid-Sabine Busse, Senatorin für Bildung, Jugend und Familie. „Wir begegnen dem Fachkräftemangel aktiv und bringen Menschen, die gerne in Schulen, Kitas oder in Jugendämtern arbeiten wollen, mit ihren späteren Arbeitgebern zusammen. Interessierte knüpfen erste Kontakte, sie können ihre Bewerbungsunterlagen noch vor Ort abgeben.“

Am erweiterten Stand „Willkommen in Berlin“ erfahren Besucher/-innen, wie sie mit einem nicht-deutschen Abschluss als Lehrkraft oder mit ihrer außerhalb von Deutschland erworbenen Qualifikation an einer Schule, Kita oder in einem Jugendamt arbeiten können.

„Wir suchen auch Organisationstalente für die Verwaltung und Sekretariate unserer Schulen“, ergänzt Senatorin Busse. „Berlin bewirbt unsere Berufs- und Informationsmesse an Bahnhöfen in ganz Deutschland, und wir übernehmen nach einem Vertragsabschluss auch gerne die Fahrtkosten zum Berlin-Tag“, berichtet Senatorin Busse. „Und falls unsere Gäste mit Kindern kommen: Wir haben selbstverständlich eine Kinderbetreuung eingerichtet.“

Berlin-Tag

Berlin-Tag

Der Berlin-Tag ist Deutschlands größte Berufs- und Informationsmesse im Bildungsbereich. Sie wird von der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie für eine Tätigkeit in Schulen, Kitas und Jugendeinrichtungen veranstaltet und findet zwei Mal im Jahr statt. Berlin-Tag

Kurznachrichten

Fachbrief: In der Reihe „Inklusive Schule – Förder- und Unterstützungsangebote für Schülerinnen und Schüler mit Förderbedarf in der emotionalen und sozialen Entwicklung und mit psychosozialem Entwicklungsbedarf“ ist der dritte Fachbrief erschienen. Er beschäftigt sich mit dem Thema „Temporäre Lerngruppen“ und soll Schulen dabei unterstützen, mit gezielten Maßnahmen die Förderung der betroffenen Schülerinnen und Schüler zu verbessern. Alle Fachbriefe finden Sie unter www.berlin.de.

Grundbildung: Bis Ende November informiert das Grundbildungszentrum Berlin mit einer Reihe von Lesungen, Vorträgen, Fortbildungen und Workshops für Fachpublikum und Öffentlichkeit über das Thema geringe Literalität und seine Folgen. Ergänzt wird die Veranstaltungsreihe „Grundbildung setzt Kurs! Menschen, Themen und Initiativen“ durch Angebote für soziale und städtische Einrichtungen, Bildungsträger und Kursleitungen etwa zu den Themen Öffentlichkeitsarbeit oder Fördermittel für eine wirksame Grundbildungsarbeit. Das Programm finden Sie unter www.grundbildung-berlin.de.

Coverwettbewerb: Schüler/-innen aller Jahrgangsstufen können beim Coverwettbewerb des Reclam-Verlag Georg Büchners Roman „Woyzeck“ gestalten. Das Siegercover wird als limitierte Ausgabe gedruckt! Alle Informationen zum Wettbewerb finden Sie unter www.reclam.de.

Berufsorientierung: Nach einem Jahr Betrieb haben trotz pandemiebedingter Einschränkungen über 150 Schulklassen den Talente Check Berlin besucht. Über 3.500 Schülerinnen und Schüler der 8. und 9. Klassen haben an diesem innovativen außerschulischen Lernort ohne Leistungsdruck ihre Talente, Stärken und Potenziale im Hinblick auf ihre spätere Berufswahl in jugendgerechtem Ambiente erkundet. Der Talente Check ist ein gemeinsames Projekt der Senatsverwaltung für Jugend, Bildung und Familie, der Regionaldirektion Berlin-Brandenburg der Bundesagentur für Arbeit und der Industrie- und Handelskammer Berlin. Lehrkräfte können ihre Klassen unter www.talente-check.berlin anmelden.

Uni-Podcast: Die allgemeine Studienberatung der TU Berlin hat den Podcast „Semesterticket – Dein Fahrplan ins Studium“ für Studieninteressierte und Schüler/-innen gestartet. Schwerpunkt sind Gespräche mit Studierenden, die aus ihrem Studierendenleben erzählen, über ihre Studiengänge informieren und von Hürden und Highlights rund um das Studium berichten. Der Podcast ist auf Spotify und allen anderen Podcast-Plattformen sowie auf Youtube zu finden.

Studie: Das Deutsche Institut für Erwachsenenbildung – Leibniz-Zentrum für Lebenslanges Lernen (DIE) und das Leibniz-Institut für Bildungsverläufe (LIfBi) befragt Menschen, die als Dozent/-in, Kursleiter/-in oder Trainer/-in in der Erwachsenen- und Weiterbildung tätig sind. Informationen zur Studie und den Zugang zu einer kurzen Online-Befragung finden Sie unter www.taeps.de.

Bildungslabor: Das Education Innovation LAB möchte die Zukunft des Lernens mitgestalten und zur Transformation des Bildungssytems beitragen. Das Digital Sparks-Programm, an dem mehr als 1.200 Schüler/-innen sowie knapp 50 Schulen teilgenommen haben, ist ein kostenfreies Online-Lernformat, das gesellschaftsrelevante Themen und Fragen der Zukunft aufgreift. Unter anderem bietet der Think Tank Medien und Lernformate zu den Themen „Demokratiebildung“, „Gleichberechtigung und Identität“, „Kreislaufwirtschaft“ und „Zukunftsforschung“ an.

Jubiläum: Das Neuköllner KinderKünsteZentrum, in dem sich Kinder im Kita-Alter künstlerisch ausprobieren können und wichtige Grundlagen für das ästhetische Empfinden von Kindern gelegt werden, hat sein elfjähriges Jubiläum gefeiert. Aziz Bozkurt, Staatssekretär für Jugend und Familie, würdigte das Engagement und sagte: „Viele Kinder, die bisher noch keine oder wenig Berührung mit Kunstschaffenden oder Kulturinstitutionen haben, erleben durch das KinderKünsteZentrum diese zum ersten Mal.“

Eröffnung: Was vor zwei Jahren während der Pandemie an den Start ging, konnte nun endlich offiziell eröffnet werden. Familiensenatorin Astrid-Sabine Busse eröffnete das zweite Queere Regenbogenfamilienzentrum Berlin Ost im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg. Damit fördert die Senatsverwaltung neben dem Regenbogenfamilienzentrum in Schöneberg ein weiteres Familienzentrum für LGBTIQ*-Familien und -Menschen, die eine Familie gründen möchten. In den Regenbogenfamilienzentren finden lesbische, schwule, bisexuelle, trans*, inter* und nicht-binäre Personen bzw. queer lebende Familien fachliche Beratung, einen geschützten Rahmen, um sich auszutauschen und einen Ort, um sich mit anderen zu vernetzen.

Playground Berlin Innovationspreis: Die Jugend- und Familienstiftung des Landes Berlin sucht Initiativen, die spielerisch mit Unterstützung digitaler Werkzeuge Jugendbeteiligung voranbringen und fördert diese mit bis zu 10.000 Euro. Vereine, Organisationen und Initiativen oder engagierte junge Menschen aus Berlin können sich noch bis zum 30. September bewerben. Alle Informationen finden Sie auf der Website der Stiftung.

Das steht an

1. September – 15. November: Anmeldung zum 60. Wettbewerb „Jugend Musiziert“. Alle Informationen unter www.jugend-musiziert-berlin.de.

7. September, 16.30 Uhr-18.00 Uhr: Jugendrotkreuz-Sommerfest in der Chausseestraße 84, 10115 Berlin (und bei schönem Wetter gegenüber im Park). Mehr zum Jugendrotkreuz Berlin unter www.jrk-berlin.de.

8. September, 8.30-15.45 Uhr: Die übergreifenden Themen in der gymnasialen Oberstufe – Nachhaltige Entwicklung/Lernen in globalen Zusammenhängen. Die veranstaltung findet am Franz-Mehring Platz 1, 10243 Berlin statt. Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung finden unter www.epiz-berlin.de.

10. September, 9.00-15.30 Uhr: Der Berlin Tag, Deutschlands größte Berufs- und Informationsmesse im Bildungsbereich, geht in die zweite Runde des Jahres. Hier können Sie Ihr Zeitticket buchen.

13. September, 9-16 Uhr: Globale Klimagerechtigkeit, Nachhaltigkeit und Stadtnatur. Im Umweltbildungszentrum Kienbergpark, Hellersdorfer Str. 159, 12619 Berlin. Weitere Informationen finden Sie unter www.campus-stadt-natur.berlin.

13. September, 15-18 Uhr: Antisemitismus als Herausforderung im Raum Schule. Der Fachaustausch soll Raum für die gemeinsame Reflexion über den Umgang mit Antisemitismus im schulischen Kontext bieten. Berliner Landeszentrale für politische Bildung, Hardenbergstraße 22-24, 10623 Berlin. Bitte melden Sie sich online an.

14. September, 11 Uhr – 15. September, 14 Uhr: Bundeskongress „Die bewegte Republik“ von „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ im Umweltforum, Pufendorfstraße 11, 10249 Berlin. Weitere Informationen und das Programm finden Sie online unter www.schule-ohne-rassismus.org.

16. September: Einreichungsschluss für den Deutschen Lehrkräftepreis – Unterricht innovativ in den Kategorien „Vorbildliche Schulleitung“ (Nominierung durch die Kollegien), „Unterricht innovativ“ (Lehrkräfte aus dem Sekundarbereich reichen ihre zukunftsweisenden Projekte ein) und „Ausgezeichnete Lehrkräfte“ (Nominierung durch die Schülerinnen und Schülern der Abschluss-Jahrgänge 2021 und 2022 an weiterführenden Schulen). Weitere Informationen unter www.lehrkraeftepreis.de.

21. September, 14.30-17.00 Uhr: Digitale Werkstatt Ernährungs- und Verbraucherbildung in Berliner Ganztagsschulen der Vernetzungsstelle Schulverpflegung Berlin in Kooperation mit Verbraucherzentrale Bundesverband zum Peer-to-Peer Projekt „Verbraucherchecker“ und zum „Materialkompass“. Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung finden sie unter www.vernetzungsstelle-berlin.de.

22. September, 9.00-11.15 Uhr: Kostenlose Vorführungen des Kinofilms „Lenalove“ mit anschließendem Gespräch zu (Cyber)Mobbing für Berliner Oberschulen (ab Jahrgangsstufe 9). Bitte melden Sie sich per E-Mail mit Angabe von Klassenstärke, Mobiltelefonnummer und Termin an. Material zur Vor- und Nachbereitung finden Sie unter www.lenalove-film.de.

22. September, 13.00-17.30 Uhr: Kubinaut Labor #11 – Kulturelle Bildung und Schule: zusammen|wachsen. Veranstaltungsorte sind das Haus Bastian – Zentrum für kulturelle Bildung und die James-Simon-Galerie auf der Museumsinsel. Das Kubinaut Labor richtet sich mit einem Fachgespräch und verschiedenen Workshops an Akteur/-innen der Kulturellen Bildung, Fachkräfte und Projektgestalter/-innen aus dem Jugend- und Kulturbereich sowie Lehrer/-innen und Pädagog/-innen. Die Teilnahme ist kostenfrei. Weitere Informationen finden Sie online unter www.kubinaut.de.

24. September, 10.30 Uhr: Start der Girls’Day Akademie. Schülerinnen der Klassen 7 bis 9 aus ISS und Gymnasien entdecken Technik ein ganzes Schuljahr lang. Sie treffen sich einmal im Monat samstags für einen Workshop Tag in der Werkstatt von LIFE e.V. und bauen mit Holz, Metall, Robotern und Solarenergie. Am 24. September sind alle Interessierten eingeladen die Girls’Day Akademie unter www.girls-day-akademie.berlin zu testen. Bitte melden Sie sich per E-Mail an.

27. September, 9-16 Uhr: Fachtag Sprachbildung „Geschichten erlebbar machen“ in der Psychologischen Hochschule Berlin, Am Köllnischen Park 2, 10179 Berlin. Die Veranstaltung richtet sich an multiprofessionelle Teams, Sprachbildungskoordinator/-innen und Pädagog/-innen von Ganztagsschulen. Weitere Informationen sowie die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie unter www.sag-berlin.de.

24. – 29. Oktober: Talent Take Off – Einsteigen. Studienwahlkurs für Schüler/-innen ab der 10. Klasse in Kooperation mit der Fraunhofer-Gesellschaft. Teilnahmegebühr: 100,- Euro, bei Anmeldung bis 31. August 70,- Euro. Bitte melden Sie Ihr Kind bis spätestens 25. September an.

13. Oktober, 9.00-11.15 Uhr: Kostenlose Vorführungen des Kinofilms „Lenalove“ mit anschließendem Gespräch zu (Cyber)Mobbing für Berliner Oberschulen (ab Jahrgangsstufe 9). Bitte melden Sie sich per E-Mail mit Angabe von Klassenstärke, Mobiltelefonnummer und Termin an. Material zur Vor- und Nachbereitung finden Sie unter www.lenalove-film.de.

17. November, 9.00-11.15 Uhr: Kostenlose Vorführungen des Kinofilms „Lenalove“ mit anschließendem Gespräch zu (Cyber)Mobbing für Berliner Oberschulen (ab Jahrgangsstufe 9). Bitte melden Sie sich per E-Mail mit Angabe von Klassenstärke, Mobiltelefonnummer und Termin an. Material zur Vor- und Nachbereitung finden Sie unter www.lenalove-film.de.

Jobs, Jobs, Jobs

Einen Überblick über offene Stellen bei der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie finden Sie im Karriereportal des Landes Berlin

Sie sind eine pädagogische Fachkraft? Dann machen Sie Berlin groß! Das Land Berlin sucht Erzieherinnen und Erzieher sowie Lehrkräfte – auch interessant für Quereinsteigende.

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Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie
Bernhard-Weiß-Str. 6, 10178 Berlin

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