Newsletter 46/2020

Senatorin Sandra Scheeres und die Staatssekretärinnen Sigrid Klebba und Beate Stoffers wünschen Ihnen entspannte Feiertage und einen guten Rutsch ins Jahr 2021.

Notversorgung in Berliner Kitas und Kindertagespflege

Berliner Kitas und Kindertagespflegestellen bieten vom 16.12.2020 bis zum 10.01.2021 eine Notversorgung für all jene Kinder an, deren Eltern in der Phase des Lockdowns keine Möglichkeit der Betreuung zu Hause haben. Dies gilt grundsätzlich für alle Träger und Einrichtungen. Gleichzeitig werden Eltern eindringlich aufgefordert, ihr Kind während dieser Zeit möglichst zu Hause zu lassen bzw. nur im Falle eines außerordentlich dringlichen Betreuungsbedarfs ein Angebot in ihrer Einrichtung in Anspruch zu nehmen. Der Regelbetrieb findet nicht statt.

Die Senatorin für Bildung, Jugend und Familie, Sandra Scheeres: „Die jetzt gefundene Lösung unterstützt die Wirkung des Lockdowns und sichert eine notwendige Kinderbetreuung für diejenigen, die sie dringend nötig haben. Es ist ein guter Kompromiss, insbesondere zugunsten von Kinderbetreuungsmöglichkeiten für alle, die das Leben in unserer Stadt am Laufen halten.“

Fragen zur Notversorgung in Kitas?

Bei Fragen zur Notversorgung in Kitas und Kindertagespflegestellen hat die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie für Eltern ein Info-Telefon geschaltet und eine E-Mail eingerichtet.

Tel.: 030-90227 6600 (Mo-Fr, 9-13 Uhr)

Kinderschutz hat auch im Lockdown oberste Priorität – Coronabedingte Anpassungen bei der Jugendhilfe

Auch zu Corona-Zeiten haben Angebote, die der Sicherstellung des Kinderschutzes dienen, oberste Priorität. Sie stehen weiter zur Verfügung. Dies gilt zum Beispiel für den Berliner Notdienst Kinderschutz mit der Hotline Kinderschutz sowie die Kontakt- und Beratungsstelle (KUB) mit dem Sleep-In für Straßenjugendliche. Auch die Hilfen zur Erziehung sowie Leistungen der Eingliederungshilfe in stationärer, teilstationärer und ambulanter Form werden unter Einhaltung der Hygieneschutzmaßnahmen fortgeführt.

Sandra Scheeres, Senatorin für Bildung, Jugend und Familie: „Der Kinderschutz hat auch während des Lockdowns absolute Priorität. Die Notdienste laufen daher im Regelbetrieb weiter. Kinder und Jugendliche sind von den einschneidenden Pandemiemaßnahmen im öffentlichen Bereich, in Kitas und Schulen besonders betroffen. Mit der jetzigen Regelung ermöglichen wir, dass sie in belastenden Situationen weiterhin Ansprechpartner finden.“

Sicher durch die dunkle Jahreszeit: 6.000 Reflektor-Warnwesten für Kindertagespflegestellen

Damit Kinder besser durch die dunkle Jahreszeit kommen, erhalten die Berliner Kindertagespflegestellen 6.000 Reflektor-Warnwesten. Darüber hinaus statten die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie und die Koordinierungsstelle für das Bundesprogramm ProKindertagespflege sie mit 1.800 Mund-Nasenschutz-Masken aus. Der Gesamtwert für diese Schutzausrüstung beträgt rund 30.800 Euro. Insgesamt gibt es in Berlin 1.457 Kindertagespflegestellen, die insgesamt rund 5.300 Kinder betreuen und fördern.

Sandra Scheeres, Senatorin für Bildung, Jugend und Familie: „Neben dem Gesundheitsschutz der Kindertagespflegepersonen liegt uns die Sicherheit kleiner Kinder im Straßenverkehr am Herzen. Gerade jetzt, wo es draußen lange dunkel ist, wollen wir, dass andere Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer die Kinder frühzeitig sehen und Rücksicht auf sie nehmen.“

Die Mund-Nasenschutz-Masken und Reflektor-Warnwesten stehen seit dem 14.12.2020 zur Verfügung. Sie wurden zunächst an die Fachberatungen für Kindertagespflege der Jugendämter in den zwölf Bezirken geliefert. Von dort werden sie an die Kindertagespflegepersonen verteilt.

Nachhaltige Entwicklung/Lernen in globalen Zusammenhängen

Die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie und der Berliner Entwicklungspolitische Ratschlag haben für das Schuljahr 2020/2021 erneut eine Liste veröffentlicht, mit der sie den Berliner Schulen 23 Nichtregierungsorganisationen (NRO) als Kooperationspartner zur Umsetzung des übergreifenden Themas Nachhaltige Entwicklung/Lernen in globalen Zusammenhängen empfehlen. Mit der Veröffentlichung der Empfehlungsliste soll den Schulen der Kontakt zu außerschulischen Kooperationspartnerinnen und Partnern erleichtert und die Kooperation von Schulen und außerschulischen Bildungsakteurinnen und Akteuren gestärkt werden.

Neues aus den Schulen

KUNST STATT KRISE! Im März hat die Anna-Seghers–Schule, eine Referenzschule im Programm „Kulturagenten für kreative Schulen Berlin“, eine Kreativitätsepidemie ausgerufen. Alle Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte waren eingeladen, sich künstlerisch mit der Pandemie und den Schulschließungen auseinanderzusetzen. Entstanden ist nun das Buch „KUNST STATT KRISE!“ – mit Abbildungen von über 40 künstlerischen Arbeiten und vier Blanko-Seiten zum Selbstgestalten .

Die Schülerschaft des Robert-Blum-Gymnasiums lobt wieder einen Preis für ziviles Engagement von außerschulischen Initiativen oder Menschen aus – den BLUM-Preis 2021. Sie wird den BLUM-Preis an gesellschaftlich aktive Initiativen oder Personen verleihen, die sich ehrenamtlich und sozial engagieren und damit die Schülerschaft nachhaltig beeindrucken. Der Preis wird vom Förderverein der Schule gestiftet und beträgt insgesamt 1.000 Euro. Einzelpersonen, Gruppen, Initiativen oder Projekte können sich entweder selbst bewerben oder vorgeschlagen werden. Bewerbungen und Anfragen via E-Mail .Bewerbungsfrist: 15. Januar 2021. Kontakt: 0177-279 5303

Am 10. Dezember wurden 22 Schulen aus ganz Deutschland bei einer digitalen Preisverleihung von Bundesentwicklungsminister Dr. Gerd Müller für ihr entwicklungspolitisches Engagement im Rahmen des neunten Schulwettbewerbs zur Entwicklungspolitik „alle für EINE WELT für alle“ ausgezeichnet. Darunter waren auch drei Berliner Schulen. Die Clara-Grunwald-Grundschule in Berlin-Kreuzberg erhielt für ihren Beitrag „Globales Lernen an der Clara-Grunwald-Grundschule“ einen Schulpreis (Kategorie 5) und ein Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro. Die Klasse 6c der Thalia-Grundschule in Berlin-Friedrichshain überzeugte die Jury mit ihrem Beitrag „Wasser – Wir achten eine Ressource!“ überzeugen und wurden in Kategorie 2 (5. bis 7. Klassen) mit dem ersten Preis und einem Preisgeld in Höhe von 2.000 Euro ausgezeichnet. Zwölf Schülerinnen und Schüler der Sozial-AG „TAT“ (Think-Act-Talk) an der Max-von-Laue Schule (Steglitz-Zehlendorf) wurden für ihren Beitrag „Fairkauf oder Ausverkauf / Unser Konsum – unsere Zukunft / Durch lokales Handeln global mitbestimmen. Ein Spiel für 4–8 Spieler im Alter von 10 bis 100 Jahre“ in Kategorie 3 (8. bis 10. Klassen) mit dem zweiten Preis und 1.000 Preisgeld ausgezeichnet. Herzlichen Glückwunsch. Internet

Das Gottfried-Keller-Gymnasium wurde innerhalb der UN-Dekade Biologische Vielfalt ausgezeichnet. Das Projekt des Gottfried-Keller-Gymnasiums „Ab ins Beet – Schule nachhaltig gestalten“ überzeugt die Fachjury der UN-Dekade Biologische Vielfalt. Nochmal: Herzlichen Glückwunsch. Weitere Informationen zu der Auszeichnung finden Sie hier .Das Gottfried-Keller-Gymnasium gehört außerdem zu den von der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie ausgezeichneten Nachhaltigkeitsschulen.

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