Newsletter 41/2020

Weitergehende Infektionsschutzmaßnahmen an Schulen

Bildungssenatorin Sandra Scheeres hat den Senat auf seiner Sitzung am Donnerstag, 26. November, über weitergehende Infektionsschutzmaßnahmen an Berliner Schulen informiert. Grundlage dafür ist der Beschluss der Regierungschefinnen und Regierungschefs der Länder mit der Bundeskanzlerin vom Mittwoch, 25. November. Wichtige der dort benannten Maßnahmen hat Berlin bereits mit dem aktuellen, weiterhin geltenden Musterhygieneplan umgesetzt und teilweise sogar noch schärfer gefasst. Dazu zählen:
• die allgemeine Pflicht zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung an den weiterführenden sowie beruflichen Schulen,
• der gestaffelte Unterrichtsbeginn, um Schülerströme zu entzerren,
• der Wechselunterricht bei Stufe „Rot“ für alle Schulen auf Basis des gültigen Musterhygieneplans möglich.

Befristet sollen bis einschließlich 8. Januar 2021 darüber hinaus folgende Maßnahmen gelten:
1. In allen Berliner Bezirken mit einer Inzidenz von mehr als 200 Neuninfektionen pro 100.000 Einwohnern gilt die Pflicht zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung im Unterricht in den Klassen 5 und 6 an den Grundschulen und Gemeinschaftsschulen. An Schulen mit grundständigen Zügen gilt das bereits.
2. Solange das Land Berlin eine Inzidenz von mehr als 200 Neuninfektionen pro 100.000 Einwohnern aufweist, besteht für die Schulen die freiwillige Möglichkeit, in den Jahrgangsstufen 8 und 11 an den Integrierten Sekundarschulen und Gemeinschaftsschulen sowie in den Jahrgangsstufen 8 und 9 an den allgemeinbildenden Gymnasien in das Alternativszenario zu wechseln. Das bedeutet in der Regel: Teilung der Lerngruppe und eine Mischung aus schulisch angeleitetem Lernen zu Hause und Präsenzunterricht. Voraussetzung dafür ist ein Beschluss der Schulkonferenz sowie ein tragfähiges Konzept für das Alternativszenario. Laut dem jüngsten Beschluss der Regierungschefinnen und Regierungschefs der Länder mit der Bundeskanzlerin sind abschlussrelevante Jahrgangsstufen davon ausgenommen.
3. Schülerfahrten finden bis auf Weiteres nicht statt.

Sandra Scheeres, Senatorin für Bildung, Jugend und Familie: „Unsere Schulen haben den Hybrid- und Wechselunterricht konzeptionell seit vielen Monaten weiterentwickelt und in vielen Fällen bereits getestet. Berlin ist hier gut vorbereitet. Sehr zu begrüßen ist die Regelung, dass die Abschlussjahrgänge grundsätzlich im Präsenzunterricht bleiben. Dieser Schritt stärkt die Bildungsgerechtigkeit, Schülerinnen und Schüler sollen nicht den Anschluss verlieren.“

Corona-Schnelltests für stationäre Einrichtungen der Jugendhilfe

Das Land Berlin stellt ab sofort monatlich ein Kontingent an Corona-Schnelltests für stationäre Einrichtungen der Jugendhilfe, der Eingliederungshilfe und den Berliner Notdienst Kinderschutz zur Verfügung. Für Dezember stehen 10.300 PoC-Antigen-Schnelltests bereit. Die Kosten übernimmt die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie. Die Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung unterstützt das Projekt.

Sandra Scheeres, Senatorin für Bildung, Jugend und Familie: „Mit den Schnelltests unterstützen wir die wichtige Arbeit in den stationären Einrichtungen der Jugend- und Eingliederungshilfe. Wohngruppen und Wohneinrichtungen für Kinder und Jugendliche sind besonders schutzbedürftig. Eine schnelle Gewissheit ist entscheidend, um rasch die richtigen Maßnahmen ergreifen zu können. Ich danke allen Fachkräften, die sich während der Pandemie in den Einrichtungen für die ihnen anvertrauten Kinder und Jugendliche engagieren.“

Berliner Schulbauoffensive

Auf dem Gelände der Bernhard-Grzimek-Grundschule in Berlin-Lichtenberg beginnen die Bauarbeiten für ein Pilotprojekt der Berliner Schulbauoffensive. Zum ersten Mal wird ein Modularer Ergänzungsbau in Holzmodulbauweise errichtet. Damit werden im Kiez notwendige zusätzliche Schulplätze geschaffen. „Die Holzmodulbauten bieten Raum für die Inklusion sowie den Ganztagsbetrieb und zeigen, dass sich schnelles und qualitativ hochwertiges Bauen nicht ausschließen,” so Bildungssenatorin Sandra Scheeres.

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Viele Schülerinnen und Schüler beteiligen sich an Klimazukunftskonferenz

Mehr als 400 Schülerinnen und Schüler haben sich an diesem Mittwoch an der zweiten Klimazukunftskonferenz beteiligt, zu der die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie sowie die Stiftung Planetarium Berlin eingeladen hatten. Pandemiebedingt fand die Veranstaltung, die zentral aus dem Zeiss-Großplanetarium in Prenzlauer Berg moderiert wurde, weitgehend virtuell statt. Die meisten Schülerinnen und Schüler waren per Videokonferenz zugeschaltet oder beteiligten sich über die Chat-Funktion.

Ein zentrales Thema war die Planung konkreter Klimaschutzprojekte an Schulen, wofür an jeder Schule Klimaverträge abgeschlossen werden sollen. Schülerinnen und Schüler machten Vorschläge, wie Schulen weiter Energie sparen, auf Plastikmüll verzichten oder Begrünungen am Gebäude vornehmen können. Hierzu gab es Vorträge und einen regen Austausch.

Sandra Scheeres, Senatorin für Bildung, Jugend und Familie: „Wie das Corona-Virus ist auch der Klimawandel eine Gefahr, die weltweit bekämpft werden muss. Es stimmt mich hoffnungsvoll, dass Berliner Schülerinnen und Schüler zu diesem komplexen Thema so viel wissen und sich sehr ernsthaft Gedanken machen, was sie ganz konkret gegen den Klimawandel tun können.“

Einstufung der Schulen

Die Berliner Schulen wurden nach Prüfung durch die bezirklichen Gesundheitsämter und die Schulaufsicht erneut eingestuft. Die jeweilige Stufe gilt ab Montag, 23. November. Unter „Wie ist die aktuelle Infektionslage in den Berliner Schulen?” finden Sie die detaillierte Übersicht nach Schultypen und Bezirken hier

Schülerinnen und Schüler verwalten eigenen Etat

Es ist eine Idee, die vielen Schülerinnen und Schülern gefällt: Gemeinsam können sie über eine bestimmte Summe Geld verfügen und entscheiden dann in einem demokratischen Prozess, was davon für ihre Schule angeschafft wird. Bereits 76 öffentliche Schulen in acht Berliner Bezirken beteiligen sich an dem Projekt. Zwischen 2000 und 4000 Euro erhalten die teilnehmenden Schulen, die sie dann für bestimmte schulische Zwecke ausgeben können. Schülerinnen und Schüler haben damit Basketballkörbe, Leinwände für Beamer oder mobile Fußballtore beschafft, Hochbeete wurden angelegt, zusätzliche Fahrradständer eingerichtet, Bücher erworben oder Outdoor-Sitzkissen und weitere Sitzgelegenheiten für den Schulhof beschafft.

Sandra Scheeres, Senatorin für Bildung, Jugend und Familie: „Besonders imponierend sind die vielen guten Ideen, mit denen Schülerinnen und Schüler ihre Schule attraktiver gestalten. Hoffentlich werden in den kommenden Jahren immer mehr Schulen den Schülerhaushalt für sich entdecken. Das ist eine Form der praktischen Demokratiebildung, die die ganze Schulgemeinschaft bereichert. Ich wünsche dem Projekt weiterhin viel Erfolg!“

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Zehn Jahre Qualitätsbeauftragte der Bildungsverwaltung

Vor zehn Jahren wurde Ruby Mattig-Krone als Qualitätsbeauftragte der Senatsbildungsverwaltung berufen. Sie ist als unabhängige Qualitätsbeauftragte Ansprechpartnerin für Eltern, Schulen und Schulinspektionen und kann unbürokratisch Unterstützung anbieten. Sie berät in allen Fragen rund um Schule und Schulrecht und hilft Schulen beim Aufbau von Steuergruppen, Netzwerken, Kontakten zu Kooperationspartnern oder der Berufsorientierung und bei der Interpretation von Schulinspektionsberichten oder Vergleichsdaten. Senatorin Sandra Scheeres bedankte sich für den unermüdlichen Einsatz und die wichtige Arbeit von Ruby Mattig-Krone.

Mattig-Krone: „Von Anfang an habe ich hier im Haus sehr viel Wohlwollen, Unterstützung, Anerkennung und Wertschätzung erfahren. Das hat mir die Umsetzung und Erfüllung der Aufgaben sehr erleichtert und vereinfacht.“

Gesetzliche Unfallversicherung: Fakten zu Mund-Nase-Bedeckungen

Die Unfallkasse Berlin erhält derzeit vermehrt Anfragen zum Gebrauch von Mund-Nase-Bedeckungen (MNB). Hintergrund dieser Anfragen ist die Sorge, dass das Tragen von MNB der Gesundheit schaden könnte. Hierzu hat die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV), Spitzenverband der Unfallkasse Berlin, ein Statement veröffentlicht

Mund-Nase-Bedeckungen in Schulen: Schutz der gesetzlichen Unfallversicherung gilt

Informationen der Unfallkasse Berlin: Lüften, Desinfektionsmittel, Mund-Nasen-Bedeckung – die Unfallkasse Berlin unterstützt Schulen beim Infektionsschutz mit Hinweisen und Empfehlungen.

Antworten auf häufig gestellte Fragen: Die DGUV hat eine Liste mit häufig gestellten Fragen zum Thema Sicherheit und Gesundheit in Bildungseinrichtungen in der Zeit der Corona-Epidemie zusammengestellt.

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Dieter Baacke Preis

Mit dem Projekt „Eine lange Reise“ haben Kinder und Jugendliche der Ernst-Adolf-Eschke-Schule in Berlin und der Trialog Jugendhilfe den Dieter Baacke Preis gewonnen. In den beiden Gewinnerfilmen geben gehörlose Schülerinnen und Schüler einen berührenden Einblick in ihre Kriegs- & Fluchterfahrungen. Wir gratulieren herzlich zu dieser Auszeichnung!

Mit dem Dieter Baacke Preis zeichnen die Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur (GMK) und das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend seit 2001 beispielhafte Projekte der Bildungs-, Sozial- und Kulturarbeit in Deutschland aus. Der Preis wird in sechs verschiedenen Kategorien vergeben, die jeweils mit 2.000 Euro dotiert sind.

Mete-Ekşi-Preis 2020

Gratulation! Mpower e.V. erhält für ihre Filmprojekte von jungen Frauen mit Migrations- und Fluchtbiografien in diesem Jahr die Auszeichnung der GEW Berlin. Der 2. Platz geht an Schulpaten Berlin e.V. für ihr Engagement, Patenschaften zwischen Schülerinnen und Schülern mit vorwiegend arabischen Wurzeln und Ehrenamtlichen zu vermitteln. Der Mete-Ekşi-Preis zeichnet Projekte aus, die sich in Berlin für ein tolerantes und friedliches Zusammenleben von Kindern und Jugendlichen einsetzen.

Kulturelle Bildung – jetzt erst recht

LISUM Online-Tagung am 3. Dezember

Die Online-Tagung des Landesinstituts für Schule und Medien für Schulleitungen, Schulaufsichten und Kulturbeauftragte sowie interessierte Lehrkräfte gibt nicht nur Einblick in Schulen, die kulturelle Bildung umsetzen, sondern stellt unterstützende Projekte des Landes Berlin vor. Drüber hinaus können in Workshops digitale Tools der kulturellen Bildung ausprobiert werden.

• Sie lernen gute Beispiele kultureller Bildung in Schulen kennen.
• Sie erfahren, was engagiertes Steuerungshandeln bewirken kann.
• Sie informieren sich über unterstützende Projekte.
• Sie probieren digitale Tools zur Unterstützung künstlerischen Handelns in der Schule aus.

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