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Sehenswürdigkeiten in Berlin
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Die Galopprennbahn Hoppegarten in Berlins Osten kann auf eine lange Tradition zurückblicken. Noch heute ist sie Schauplatz internationaler Pferderennen und beliebtes Ausflugsziel.
Am 17. Mai 1868 erfolgte in Anwesenheit König Wilhelms I. und des Reichskanzlers Otto v. Bismarck das erste offizielle Rennen im ehemaligen Hopfenanbaugebiet östlich von Berlin, der Galopprennbahn Hoppegarten, die bald zur größten in Deutschland werden sollte. In wenigen Jahren wuchs die Anlage auf 780 Hektar, fünf Bahnen mit insgesamt 45.000 Meter Länge und 1.500 Pferden an; Spitzenrennen verzeichneten bis zu 40.000 Besuchern.
Auf 430 Hektar verfügt die einzige Galoppanlage für Berlin und Umland über eine Renn-, mehrere Trainerbahnen und Hinderniskurse sowie 380 Pferde. Erhalten sind die 1922 errichtete, 4.000 Zuschauer fassende Haupttribüne sowie das denkmalgeschützte Waagegebäude mit Jockey-Stube.
Vorbilder für die von Carl Bohm gestaltete Anlage waren die Pariser Rennbahnen Chantilly und Longchamp. Mit der Geschichte des Hoppegartens eng verknüpft ist der Union-Klub, der das Gelände 1874 von Heinrich v. Treskow erwarb und hier die wichtigsten deutschen, europäischen und internationalen Flachrennen ausrichtete. Im Zuge der Enteignung des Klubs nach 1945 ging die Geschäftsleitung an den VE-Rennbetrieb Hoppegarten über, ab 1974 an den VEB Vollblutrennbahnen.
Das letzte DDR-Derby fand am 24.6.1990, das letzte Rennen um den Großen Preis der DDR am 5.8.1990 statt. Heute ist die Galopprennbahn Hoppegarten in privater Hand. Während der von April bis Oktober dauernden Saison sind in Hoppegarten, dem einstigen Zentrum des deutschen Turfs, verschiedene Rennen zu sehen, darunter
der Renntag der Deutschen Einheit, der Große Preis von Berlin und das Altano-Rennen.
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