Newsletter Grüne Beschaffung, Nr. 36

Team der Koordinierungsstelle für Kreislaufwirtschaft, Energieeffizienz und Klimaschutz im Betrieb (KEK)

April 2024

Koordinierungsstelle für Kreislaufwirtschaft, Energieeffizienz und Klimaschutz eröffnet

Die neu eröffnete Koordinierungsstelle für Kreislaufwirtschaft, Energieeffizienz und Klimaschutz (KEK) unterstützt Unternehmen in Fragen zu Ressourcen- und Klimaschutz als auch Kreislaufwirtschaft und nachhaltigem Wirtschaften. Sie ist ein partnerschaftliches Angebot der Berliner Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe und der Berliner Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt. Hier erhalten Berliner Unternehmen kostenlose Beratung zu zirkulärem Wirtschaften. Zusätzlich zu den bereits bestehenden Angeboten im Bereich Energieeffizienz und Klimaschutz erweitert die KEK ihr Angebot mit Blick auf ein klimaneutrales Berlin 2045 durch weitere kostenlose Services. Hierzu gehören Basis- und KMU-Detailberatungen, Unternehmensworkshops und Vernetzungsangebote. Weitere Informationen zur KEK und ihren Angeboten finden Sie unter folgenden Links:
Solarschiff der DHL

DHL und Berliner Senat unterzeichnen Kooperationsvereinbarung zu nachhaltiger City-Logistik

Sie sind gelb, leise und klimafreundlich: Ein Solarschiff der DHL liefert seit Oktober 2022 Pakete im Moabiter Westhafen aus, ein zweites wird bald von Köpenick bis Osthafen unterwegs sein. Die Kooperation zwischen dem Berliner Senat und DHL wird intensiviert: Solarbetriebene Packstationen können bald entlang der Wasserstraßen aufgestellt werden. “Das Pilotprojekt ist ein gutes Beispiel, wie eine privatwirtschaftliche Initiative mit Unterstützung der Verwaltung zum Erfolg für die Stadtgesellschaft wird”, sagt Senatorin Manja Schreiner. “Genau so kommen wir auf dem Weg zur klimaneutralen Hauptstadt voran.”. Weitere Informationen zur Kooperation unter folgendem Link:
zwei Workshop Teilnehmer:innen melden sich

Grundlagenseminare "BNB / VwVBU"

Am 16. und 30.05.2024 lädt die Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt gemeinsam mit der Bezirklichen Koordinierungsstelle West der Berliner Schulbauoffensive zu Grundlagenseminaren zur Einführung und Anwendung des Bewertungssystems nachhaltiges Bauen bei öffentlichen Berliner Bauvorhaben ein. Es sind noch wenige Plätze frei. Die Veranstaltungen richten sich an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der öffentlichen Berliner Verwaltung, die sich mit den Grundlagen und den Zielen des nachhaltigen Bauens sowie der Verwaltungsvorschrift Beschaffung und Umwelt (VwVBU) und deren Schnittstellen vertraut machen möchten und bisher noch keinen Lehrgang zum Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen (BNB) durchgeführt haben. Die Anmeldung erfolgt online. Weitere Schulungstermine werden am 19.09.2024 und 17.10.2024 angeboten.
Helm heruntergefallen

Save the Date: 9. Fachdialog Urbaner Holzbau

Berliner Senatsumweltverwaltung, Architektenkammer Berlin und Landesbeirat Holz Berlin-Brandenburg e.V. laden ein: Bereits zum 9. Mal widmet sich der Fachdialog „Urbaner Holzbau“ am 03. September 2024 (10–16 Uhr, online) zentralen Fragen zur Zukunft des Werkstoffs Holz in städtischen Bauwerken und bietet Möglichkeit zum fachlichen Austausch. Fokus sind einerseits die architektonischen also auch konstruktiven Aspekte des Holzbaus. Am Beispiel innovativer Bauvorhaben wird aufgezeigt, wie durch den Einsatz von Holzkonstruktionen urbane Nachverdichtung gelebt werden kann. Gleichzeitig greift die Veranstaltung auch Fragen der Rohstoffversorgung und der ökologischen Dimension des Holzbaus auf.
Fachdialog zirkulär Bauen

Save the Date: Zirkulär Planen und Bauen

Berliner Senatsumweltverwaltung und Architektenkammer Berlin laden ein: Online-Fachdialog „Zirkulär Planen und Bauen – Instandhaltung, Bestandsertüchtigung und Umbaukultur“ am 01. Oktober 2024 (10–16 Uhr). Zirkuläre Bauweisen und der Einsatz von klima- und ressourcenschonenden Baustoffen können viel dazu beitragen, dass die Bauwirtschaft als ressourcenintensivster Wirtschaftssektor nachhaltiger wird. Zukünftige Baumaßnahmen sollten auf dem heutigen Gebäudebestand aufbauen – entweder durch die Um- und Weiternutzung in Verbindung mit Modernisierungs- und Sanierungskonzepten oder als Materiallager für Bauteile, die für ein zweites Leben geeignet sind. Wie können Bauteile und Baustoffe wiederverwendet werden? Welche innovativen alternativen Baustoffe stehen zur Verfügung und wie können diese evtl. künftig öffentlich beschafft werden?
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Startschuss zum Berliner Vergabebericht und anstehende Evaluation des BerlAVG

Das Berliner Ausschreibungs- und Vergabegesetzes (BerlAVG) wird alle vier Jahre durch einen Vergabebericht des Senats auf die Umsetzung und Wirkung des Gesetzes untersucht und darauffolgend evaluiert. Der Bericht analysiert die Erfüllung der gesetzlichen Ziele, auch hinsichtlich der eingeführten Bestimmung zur Berücksichtigung ökologischer und sozialer Maßnahmen, sowie eventuellen Herausforderungen bei der praktischen Umsetzung. Die Untersuchung umfasst alle öffentlichen Auftraggeber gemäß des BerlAVG sowie öffentliche Aufträge über Liefer-, Dienst- und Bauleistungen. Geplant sind Interviews, Online-Workshops und eine Online-Befragung von und mit Vergabestellen, Wirtschaftsverbänden und Unternehmen. Die Mitarbeit der Stakeholder ist entscheidend für die Evaluierung des BerlAVG. Diese startet voraussichtlich im Herbst 2024 nach Vorlage des Vergabeberichts.
3 Kinder in einer Sporthalle

Giftige Weichmacher in Böden vermeidbar

Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (LANUV) hat einen seit Jahren verbotenen Weichmacher in zahlreichen Urinproben von Kleinkindern in Nordrhein-Westfalen gefunden. Die Ursache dafür ist den Fachleuten ein Rätsel. Unter anderem stehen Sonnencreme oder PVC-Böden im Verdacht. Das Umweltbundesamt rät auf Grund von Weichmachern in PVC-Böden, welche dem Boden entweichen können, von solchen ab. Wie giftige Weichmacher in Böden vermeidbar sind, zeigt die ordnungsgemäße Anwendung der VwVBU-Leistungsblätter 17. Beschaffung und Verwendung von Bodenbelagsklebstoffen und anderen Verlegewerkstoffen und 18. Beschaffung und Verwendung von Bodenbelägen. Diese kann insbesondere durch Berücksichtigung in Kindertagesstätten und Schulen helfen, Kinder vor Gefahren zu schützen.
Viele abgestellte Autos

UBA-Studie zur Ökobilanz von Fahrzeugen

Um die Klimaziele im Verkehrssektor zu erreichen, sind nach Verkehrsvermeidung und Verlagerung auch alternative Antriebe und Kraftstoffe Optionen. Eine nun vom Umweltbundesamt (UBA) veröffentlichte Studie vergleicht verschiedene Technologien für Pkw sowie leichte und schwere Nutzfahrzeuge. Dabei wurde der gesamte Lebenszyklus der Fahrzeuge bewertet, einschließlich Treibhausgasemissionen und anderer Umweltauswirkungen. Neben der UBA-Studie wurden unter Beteiligung der Senatsumweltverwaltung, Hilfsmittel zur Unterstützung der umweltverträglichen Beschaffung von Pkw entwickelt. Die Ergebnisse sind unter den folgenden Links verfügbar:
Straßenkehrer im Einsatz

Hessen: Leitfaden für die Anwendung von Maßnahmen zur Abfallvermeidung in der Beschaffung von Berufs- und Schutzbekleidung

Das Hessische Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz hat mit Partnern der öffentlichen Hand die Beschaffung von Berufs- und Schutzkleidung mit Blick auf Abfallvermeidung untersucht. Der entstandene Leitfaden richtet sich mitunter an Beschaffungsstellen mit bisher wenig Erfahrung und betont Zugänglichkeit und Anwendbarkeit. Neben Strategien zur Abfallvermeidung vor und während der Beschaffung bietet er auch Lösungen für danach und folgt mit dieser ganzheitlichen Perspektive dem Lebenszyklusansatz der Kleidung, um die Kreislaufführung von Materialien zu fördern. Der Leitfaden sowie Informationen zur Beschaffung von Berufsbekleidung in Berlin stehen hier zur Verfügung:
Blauer Engel

Hintergrundbericht: Umweltzeichen Blauer Engel für Lieferdienstleistungen der letzten Meile

Aufgrund des stetigen Anstiegs von Paketsendungen hat das Umweltbundesamt eine Machbarkeitsstudie für ein Umweltzeichen für Lieferdienstleistungen durchführen lassen. Nach intensiven Diskussionen mit Branchenakteuren wurde eine Vergabegrundlage entwickelt und als Umweltzeichen DE-UZ 226 eingeführt. Die Vergabegrundlage konzentriert sich auf die “letzte Meile” der Lieferdienste, wobei Anforderungen an emissionsarme Transportmittel und Zustellpraktiken sowohl in städtischen als auch ländlichen Gebieten festgelegt wurden. Die zentralen Ergebnisse der Machbarkeitsstudie und die Vergabekriterien des Umweltzeichens sind unter den folgenden Links zu finden:

Kammerforum Zirkuläres Bauen

Die Architektenkammer Berlin lädt ein zum „Kammerforum Zirkuläres Bauen“ am 27. Juni 2024 (17–20:30 Uhr). Die Veranstaltung bietet einen umfassenden Einblick in die Herausforderungen und Chancen des zirkulären Planens und Bauens, sowie konkrete Ansätze für eine nachhaltige Baukultur im Kreislauf. Ein entwickelter Leitfaden wird ebenfalls vorgestellt. Zu weiteren Informationen und der Anmeldung führt folgender Link:

Berlin sucht kompetente Auftragnehmer zur Beratung bei Elektrogerätebeschaffung

Mit der im April veröffentlichten Ausschreibung “Beratungsleistungen zur Neufassung der Vorgaben für die öffentliche Beschaffung elektrisch betriebener Produkte im Land Berlin” werden Dienstleistende gesucht, die mit ihrer Expertise zur Fortschreibung der Vorgaben der Verwaltungsvorschrift Beschaffung und Umwelt (VwVBU) an die öffentliche Beschaffung elektrisch betriebener Produkte beitragen können. Links zur Ausschreibung und zu weiteren Informationen finden Sie hier:

Praxisorientierte Schulung: Lebenszykluskosten in der öffentlichen Beschaffung

Beschaffende aus öffentlichen Verwaltungen, die Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit in Ihrer Beschaffungspraxis verbinden möchten, können in Online-Schulungen von ressourcenwunder mehr über die Grundlagen der Lebenszyklusbetracht bei Beschaffungen lernen. Die nächste Schulung findet in zwei Blöcken am 11. und 12. Juni 2024 statt. Weitere Informationen zur Schulung finden sie auf folgender Website:

Förderprogramm "Nachwachsende Rohstoffe" wird zum Förderprogramm "Nachhaltige Erneuerbare Ressourcen"

Seit Anfang des Jahres hat das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) das langjährige Förderprogramm “Nachwachsende Rohstoffe” durch das neue Programm “Nachhaltige Erneuerbare Ressourcen” ersetzt. Das durch die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR) betreute Programm setzt damit noch stärkere Akzente bei Klimaschutz und Kreislaufwirtschaft. Es gliedert sich in fünf zentrale Förderbereiche von Gewinnung, Erzeugung und Bereitstellung nachhaltiger, erneuerbarer Ressourcen bis hin zu gesellschaftlichem Dialog.