1. Tag des offenen Denkmals
Bild: Landesdenkmalamt Berlin
„Spurensuche. Unterwegs mit der Denkmalpflege“
Unter dem Motto „Spurensuche. Unterwegs mit der Denkmalpflege“ findet in Berlin am 10. und 11. September der Tag des offenen Denkmals statt. Mehr als 300 Denkmale und Touren in allen Bezirken stehen auf dem Programm.
Das Landesdenkmalamt Berlin gibt ein umfangreiches, illustriertes Programmheft heraus, das kostenfrei ausliegt (u.a. im Alten Stadthaus, Klosterstr. 47 in Berlin-Mitte, Mo – Fr, 7–19 Uhr).
Online das stets ergänzte und aktualisierte Programm: www.berlin.de/denkmaltag.
Die Veranstaltungen sind mit wenigen Ausnahmen kostenfrei, für Führungen wird häufig um rechtzeitige Anmeldung gebeten.
Die Abschlussveranstaltung am 11. September (ab 18 Uhr in der Parochialkirche) widmet sich dem durch den russischen Angriffskrieg bedrohten Kulturerbe in der Ukraine, wo auch in diesem Jahr der Tag des offenen Denkmals stattfinden soll.
Programm und weitere Informationen
Pressemitteilung
2. Der Stuttgarter Fernsehturm
Bild: Landesamt für Denkmalpflege Baden-Württemberg, Foto: Dubslaff, Andreas
Auf dem Weg zum Welterbe - 13. Digitaler Dialog
In unserer Reihe der Digitalen Dialoge („Auf dem Weg zum Welterbe“) schauen wir uns einen weiteren Welterbe-Vorschlag zur Architektur der Nachkriegsmoderne an, den das Land Baden-Württemberg im Oktober 2021 als potentielle UNESCO-Welterbestätte einbrachte: den Stuttgarter Fernsehturm.
Als Archetyp und Symbol moderner Massenkommunikation markiert der Stuttgarter Fernsehturm den Beginn des Fernsehzeitalters. Der knapp 217m hohe Turm vom Planungsteam um Fritz Leonhardt nahm Ende Oktober 1955 den Sendebetrieb auf und wurde am 4. Februar 1956 offiziell der Öffentlichkeit übergeben. Längst ist er das Wahrzeichen Stuttgarts geworden.
Termin: 13. September, 18 Uhr (digital)
Weitere Informationen und Anmeldung
3. Der Gartenarchitekt Allinger
Der Garten Allinger in Berlin-Dahlem
Bild: Landesdenkmalamt Berlin, Gesine Sturm
GartenForum Glienicke
Der Gartenarchitekt und Hochschulprofessor Gustav Allinger (1891-1974) gilt als bedeutender, aber umstrittener Vertreter seiner Profession im 20. Jahrhundert. Dietmar Land zeigt seinen Werdegang von den letzten Jahren der Kaiserzeit bis Anfang der 1970er Jahre und thematisiert Bezüge zu zeitgenössischen Berufskollegen ebenso wie die historischen Rahmenbedingungen. Auch Allingers berufspolitische Aktivitäten in den 1920er Jahren und während des nationalsozialistischen Regimes werden analysiert. Mit dieser teilweise kontrovers zu betrachtenden Bedeutung steht Allingers Lebenswerk beispielhaft für die Entwicklung der Gartenarchitektur des 20. Jahrhunderts.
Im Anschluss folgt der Besuch des ehemaligen Privatgartens der Familie Allinger in Dahlem, der sich als Gartendenkmal heute in Privatbesitz befindet.
Es referieren:
Dr. Dietmar Land (Gartenhistoriker und Gartendenkmalpfleger) und
Gesine Sturm (Landesdenkmalamt Berlin).
Termin: 15. September, 14.30 Uhr
Ort: Stanford University, Pacelliallee 18-20, 14195 Berlin
Kosten: 8,00 €
Maximal 40 Personen, Anmeldung erforderlich per E-Mail an info@gartenforum-glienicke.de bis 5. September
Weitere Informationen
4. 24. Berliner Archäologentag
Detail des Bohlendamms unter der Stralauer Straße
Bild: Landesdenkmalamt Berlin, Michael Malliaris
„Entdeckt mitten in Berlin“
Am 22. September laden Landesdenkmalamt Berlin und die Archäologische Gesellschaft in Berlin und Brandenburg e.V. zum 24. Berliner Archäologentag ein.
Im Mittelpunkt der Vorträge stehen die 2018 begonnenen archäologischen Grabungen im Bereich des Molkenmarktes in Mitte. Zur Sprache kommen auch die Grabungen im Bereich der Fischerinsel-Nord und der Pufendorfstraße in Friedrichshain. Das PETRI Berlin, das neue Haus der Berliner Archäologie, wird in einem eigenen Beitrag gewürdigt. Schließlich werden die Ergebnisse der Fundaufarbeitung der archäologischen Grabungen im Bereich des Tempelhofer Feldes und der archäologischen Bodenzeugnisse der Berliner Mauer im Forschungskontext der Neuzeitarchäologie umrissen.
Zum Ausklang des Archäologentages besteht die Gelegenheit, an geführten Rundgängen durch die Ausstellung „Schliemanns Welten“ im Neuen Museum teilzunehmen.
Termin: 22. September
Ort: Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, Jägerstrasse 22-23, 10117 Berlin (Eingang Markgrafenstraße 38, Leibnizsaal)
Das detaillierte Programm wird demnächst hier veröffentlicht
5. Triennale der Moderne
Bild: Triennale der Moderne
Wohnen.Arbeiten.Leben
2022 findet zum vierten Mal seit 2013 die Triennale der Moderne in Berlin, Weimar und Dessau mit einem umfangreichen Angebot verschiedenster Veranstaltungen statt.
Das Motto im Veranstaltungsjahr 2022 lautet Wohnen.Arbeiten.Leben. Diese drei Themen der Moderne beschäftigen uns bis heute. Die Ideale der Moderne waren eng verknüpft mit der im Zuge der Industrialisierung einsetzenden Entwicklung moderner Gesellschaften und ihren urbanen Zentren. Hierzu gehören neben Architektur, Städtebau, Kunst und Design auch die Hoffnung auf eine bessere Zukunft durch mehr soziale Gerechtigkeit, Emanzipation, Partizipation und Demokratisierung.
Nach dem Auftakt am 30. September wird es in Berlin, Dessau und Weimar eine Fülle von Programmangeboten geben, in Berlin übers verlängerte Wochenende bis zum 3. Oktober.
Das Berliner Programm wird gefördert mit Mitteln der LOTTO-Stiftung Berlin.
Weitere Informationen und bald auch das detaillierte Programm
Tschechische Botschaft
Bild: Landesdenkmalamt Berlin, Wolfgang Bittner
Auftaktveranstaltung in Berlin: Vielfalt Moderne | Moderne Vielfalt
Das insgesamt zweitägige Auftakt-Event zur Triennale startet am 30. September in der Tschechischen Botschaft in Berlin, einem Bau des späten Brutalismus. Am ersten Tag stehen – neben Führungen vor Ort – Berichte aus Weimar, Dessau und Berlin sowie Impulse von anderen deutschen Welterbestätten der Moderne und auf EU-Ebene auf dem Programm. Am zweiten Tag des Auftakts (1. Oktober) folgen Bildvorträge zu wichtigen Etappen, Ideen und Bauwerken der Berliner Moderne im kurzweiligen Pecha-Kucha-Format. Hinzu kommen ein Themen-Special mit Vorträgen und Talks zur Moderne in der Ukraine. Der Veranstaltungsort für den 1. Oktober wird noch bekannt gegeben.
Weitere Inforationen zur Berliner Auftaktveranstaltung am 30. September / 1. Oktober
6. OST WEST OST. Karl-Marx-Allee und Interbau 1957
Kino International
Bild: Wolfgang Bittner
Architektur und Städtebau der Nachkriegsmoderne
Internationales wissenschaftliches Kolloquium der Hermann-Henselmann-Stiftung in Kooperation mit dem Landesdenkmalamt Berlin und der Akademie der Künste, Berlin.
Termin:
25. Oktober ab 19.00 Uhr Eröffnung im Kino International
26. Oktober ganztags in der Akademie der Künste am Hanseatenweg
Weitere Informationen folgen auf den Seiten der Hermann-Henselmann-Stiftung und des Landesdenkmalamtes Berlin.
7. Bürgerwerkstatt zum Welterbevorschlag Waldsiedlung Zehlendorf
Waldsiedlung Zehlendorf
Bild: Landesdenkmalamt Berlin, Anne Herdin
Das Landesdenkmalamt Berlin lädt am 3. Oktober zur zweiten Bürgerwerkstatt in die Waldsiedlung Zehlendorf ein. Die Veranstaltung gehört zu den Maßnahmen, die den Welterbevorschlag „Waldsiedlung Zehlendorf“ als Erweiterungsgebiet zu den bestehenden „Siedlungen der Berliner Moderne“ begleiten und in die Öffentlichkeit bringen.
Der Schwerpunkt liegt auf dem Denkmalpflegeplan, der derzeit begleitend zum Projekt „Klimafreundliches Quartier“ des Nachbarschaftsvereins Papageiensiedlung e.V. erarbeitet wird. Das beauftragte Büro ProDenkmal wird Struktur und Ziele des Planwerkes erläutern, das eine vereinfachte denkmalrechtliche Genehmigungspraxis ermöglichen soll. Im Mittelpunkt werden Analysen und Vorschläge im Zusammenhang mit energetischen Konzepten stehen.
Termin: 3. Oktober, 14.00–17.30 Uhr
Ort: Evangelische Emmaus-Kirchengemeinde, Onkel-Tom-Str. 80, 14169 Berlin
Die Teilnahme an der Bürgerwerkstatt ist kostenfrei.
Weitere Informationen
8. Rote Liste für Berliner Denkmale
Internationales Congress Centrum
Bild: Landesdenkmalamt Berlin, Anne Herdin
Das KulturerbeNetz.Berlin veröffentlicht zum Tag des offenen Denkmals erstmals eine Rote Liste für Berliner Bau- und Gartendenkmale, deren weitere Existenz bedroht ist. Dazu gehören z.B. das ICC, das Gesellschaftshaus Riviera in Grünau oder das Oberstufenzentrum Wedding.
Die Rote Liste soll die Sensibilisierung für die Belange des Kulturgüterschutzes stärken. Mit diesem Instrument sollen Kulturgütergefährdungen aufgespürt, öffentlich gemacht und im besten Fall Lösungswege aufgezeigt werden. Aufgeführt werden auch Denkmale, die nicht länger bedroht sind, wie z.B. das Eierhäuschen und die Gaststätte Zenner in Treptow.
Präsentiert werden die bedrohten Anlagen in Form einer interaktiven Karte. Hinterlegt sind zahlreiche Bilder und weitere Informationen, etwa zur Geschichte des Denkmals, aber auch zu Bebauungsplänen oder laufenden Kampagnen.
Die Rote Liste entstand im Rahmen der Förderung des bürgerschaftlichen Engagements durch das Landesdenkmalamt Berlin.
Weitere Informationen:
www.kuIturerbenetz.berIin/veranstaltungen
www.kuIturerbenetz.berIin/rubrik-rote-liste
Öffentliche Präsentation der Roten Liste
Das KulturerbeNetz.Berlin stellt die erste Rote Liste für Berliner Denkmale öffentlich vor, auch digital über Zoom.
Landeskonservator Dr. Christoph Rauhut nimmt am Podiumsgespräch mit Gästen aus Politik, Denkmalpflege und Architektur teil.
Termin: 7. September, 18.30 Uhr
Ort: Anlaufstelle für Beteiligung, Torstraße 208, 10115 Berlin
Eintritt frei. Anmeldung auch für die digitale Teilnahme erforderlich (Mail an info@kulturerbenetz.berlin).
9. Berliner Gemeindesynagogen im Kaiserreich
Bild: Landesdenkmalamt Berlin / Gebr. Mann Verlag
Neuerscheinung von Konstantin Wächter
In der vom Landesdenkmalamt Berlin herausgegebenen Reihe der „Bauwerke und Kunstdenkmäler von Berlin“ neu erschienen ist die Untersuchung von Konstantin Wächter über „Die Berliner Gemeindesynagogen im Deutschen Kaiserreich. Integration und Selbstbehauptung“.
Die prächtigen Synagogen der Kaiserzeit waren für Jahrzehnte integraler Bestandteil der Berliner Stadtlandschaft.
K. Wächter widmet sich drei heute verlorenen Hauptwerken der Synagogenbaukunst: den ehemaligen Synagogen in der Lützowstraße, Fasanenstraße und Levetzowstraße.
Weitere Informationen
10. Video: „So bunt wie Berlin. Die U-Bahnhöfe der Hauptstadt“
Dreharbeiten im U-Bahnhof Wittenbergplatz
Bild: Landesdenkmalamt Berlin, Johanna Schwalb
Film jetzt online
Landeskonservator Dr. Christoph Rauhut zeigt in diesem Film, wie unterschiedlich Architekten die Aufgabe „U-Bahnhof“ in Berlin gelöst haben. Bunt oder schlicht, 19., 20. oder 21. Jahrhundert, über- oder unterirdisch: Die Stationen sind oft richtige Kunstwerke und spiegeln die Geschichte der Stadt wider: vom Prunk der Kaiserzeit über den Pragmatismus der Nachkriegsjahrzehnte bis zum Pop der 1970er Jahre.
Von den 173 U-Bahnhöfen Berlins stehen 101 unter Denkmalschutz – damit sind die Berliner Verkehrsbetriebe einer der größten Denkmaleigentümer der Stadt und das U-Bahn-Netz das bestbesuchte Museum der Stadt.
Zu Gesprächen trifft der Landeskonservator Eva Kreienkamp, Vorstandsvorsitzende der BVG und die Stadt- und Architekturwissenschaftlerin Verena Pfeiffer-Kloss, die sich erfolgreich für den Schutz moderner U-Bahnhöfe eingesetzt hat.
Hier kann man den Film anschauen
11. Neue 360-Grad-Tour über die Grabung Molkenmarkt
Bohlendamm Stralauer Straße, Blick Richtung Nikolaikirche, 2022
Bild: Landesdenkmalamt Berlin, Michael Malliaris
„Geschichte live – jetzt entdecken“
Viel Aufsehen erregt hatte Anfang des Jahres der Fund eines ausgezeichnet erhaltenen Bohlendamms unter der Stralauer Straße. Gefunden wurde er bei den laufenden archäologischen Grabungen rund um den Molkenmarkt in Berlin-Mitte. Im Straßenbild ist von dem Bohlendamm inzwischen nichts mehr auszumachen, aber einen Eindruck von dem einzigartigen Fund kann man sich in einer neuen 360-Grad-Tour machen, die das Landesdenkmalamt Berlin im Juli 2022 herausgegeben hat.
Unter dem Motto „Geschichte live – jetzt entdecken“ berichten der ehemalige Grabungsleiter Dr. Michael Malliaris, die Grabungstechnikerin der Firma pmp oder ein Teilnehmer der Jugendbauhütte Berlin, wie es zu dem Fund kam und was er für Berlin und seine Geschichte bedeutet. Dabei bietet die 360-Grad-Tour einen Rundumblick auf die Fundstelle vor dem Alten Stadthaus, hin zum Nikolaiviertel, dem Berliner Rathaus und dem Fernsehturm.
Zur 360-Grad-Tour:
„Der Bohlendamm. 800 Jahre Mobilität in Berlins Mitte“
Weitere Informationen zum Bohlendamm
12. Handbuch der Gartendenkmalpflege
Neuerscheinung
Was Sie schon immer über die Gartendenkmalpflege wissen wollten – das im April im Ulmer Verlag erschienene „Handbuch der Gartendenkmalpflege“, herausgegeben von Caroline Rolka und Torsten Volkmann, liefert Ihnen einen detaillierten Überblick. Zahlreiche Expertinnen und Experten, zum Teil aus den Landesdenkmalämtern, haben sich zu einem umfassenden Werk zusammengetan, um rechtliche Grundlagen, Inventarisation, Erfassung, Analyse, Bewertung, Zielplanung sowie den praktischen Umgang mit Gartendenkmalen nach dem neusten wissenschaftlichen Stand zu erläutern. Es ist eine breitgefächerte Publikation, die Fachleuten, Planenden sowie Eigentümern Nachschlagewerk und Grundlage sein soll, um historische Gärten zu schützen, zu bewahren und denkmalgerecht zu pflegen.
Weitere Informationen
13. Neues von den LDA-Internetseiten
Bild: Landesdenkmalamt Berlin
Die Internetseiten des Landesdenkmalamtes Berlin erhielten im Juni 2022 ein neues Layout, entsprechend den neuen Vorgaben für ganz Berlin. Der Grund: Immer öfter werden Internetseiten von mobilen Geräten wie Smartphone oder Tablet aus aufgerufen, immer weniger vom PC/Laptop wie früher. Bilder spielen eine größere Rolle, und auch die Barrierefreiheit wird ausgebaut. Das Menü erreichen Sie nur noch über das sog. „Burger-Menü“ rechts oben (drei horizontale Striche).
Ergänzend dazu hat das LDA seine Internetseiten inhaltlich neu strukturiert – so erhielt z.B. die Bodendenkmalpflege mit „Archäologie“ eine eigene Hauptrubrik und bei „Welterbe“ werden nun auch die neuen Vorschläge für die Welterbeliste vorgestellt. Neue Seiten werden folgen, etwa zum bürgerschaftlichen Engagement und zu Denkmalpflege und Klimaschutz. Manche Seiten sind noch nicht ganz fertig – da bitten wir um Nachsicht.
Durch den Umbau haben sich manche URLs (Internetadressen) geändert, z.B. bei der oft gesuchten
Denkmaldatenbank und der
mobilen Denkmalkarte. Wer diese Anwendungen als Favoriten oder Direktverlinkungen zu Objektdatensätzen eingerichtet hat, muss nun aktualisieren:
14. Studienpreise 2022 verliehen
Bild: Landesdenkmalamt Berlin
Bereits zum zweiten Mal hat das Landesdenkmalamt Berlin Studienpreise für herausragende Bachelor- und Masterarbeiten verliehen, die sich mit der Berliner Denkmallandschaft befassen. Aufgrund der Vielzahl und der Qualität der eingegangenen Arbeiten sowie des beeindruckenden Themenspektrums hatte die Jury auch 2022 wieder vier Arbeiten prämiert. Die Preise verliehen Kultursenator Dr. Klaus Lederer und Landeskonservator Dr. Christoph Rauhut am 27. Juni 2022.
Den Studienpreis des Landesdenkmalamtes Berlin 2022 erhielten:
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Vanessa Beutel von der Berliner Hochschule für Technik im Fachgebiet Konstruieren und Entwerfen im Bestand für die Bachelorarbeit „TXL LAB – UPCYCLING FABRIK (Betriebsgebäude des ehemaligen Flughafens Tegel) Umnutzung der Bauteile U & T (Tankstelle & Streugutlager)“
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Luisa Bulian von der FH Potsdam im Fachgebiet Konservierung und Restaurierung von Wandmalerei und Architekturoberflächen für die Masterarbeit: „ORMOCER® Glas als Glasur-Ergänzungsstoff in der Konservierung und Restaurierung von Baukeramik des 19. und 20. Jahrhunderts im Außenbereich“
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Bruno Torres Suñén von der TU Berlin im Fachgebiet Historische Bauforschung und Denkmalpflege für die Masterarbeit „Der Kiosk am Steinplatz (Berlin) von Alfred Grenander“
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Eva-Maria Lechl, Imke Zugermeier und Ben Schemel von der TU Berlin im Fachgebiet Historische Bauforschung und Denkmalpflege für die Masterarbeit „Die Baubefunde der Berliner Bauakademie von Karl Friedrich Schinkel – Ergebnisse der archäologischen Grabung 2021“
Neben einer Urkunde erhielten die Preisträgerinnen und Preisträger auch ein Preisgeld in Höhe von je 1.000 Euro.
Der Studienpreis des Landesdenkmalamts Berlin ist der erste Studienpreis der amtlichen Denkmalpflege in Deutschland. Auch im zweiten Jahr war die Resonanz auf die Ausschreibung sehr groß. Es wurden insgesamt 25 Arbeiten aus dem gesamten deutschsprachigen Raum eingereicht. Das Spektrum reichte von architektonischen Entwürfen und Umnutzungsprojekten, über Themenstellungen der historischen Bauforschung und Architekturgeschichte, bis zu archäologischen und restauratorischen Fragestellungen. Eingang fanden dabei auch gegenwärtige und zukünftige Herausforderungen wie Klimawandel und Nachhaltigkeit sowie der aktuelle Diskurs zur Geschlechtergerechtigkeit.
Weitere Informationen
15. Personalien
Dr. Michael Malliaris
Dr. Michael Malliaris, der langjährige wissenschaftliche Leiter der Molkenmarktgrabung, hat das Landesdenkmalamt Berlin zum 30. Juni 2022 verlassen. Seit dem 1. Juli 2022 arbeitet er als Leiter des Fachreferates für Mittelalter- und Neuzeit-Archäologie beim Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) mit Dienstsitz in Münster. In Westfalen ist er nun für alle archäologischen Maßnahmen zum Mittelalter und der Neuzeit planend und koordinierend tätig. Seine Nachfolge auf der Molkenmarktgrabung hat Eberhard Völker angetreten.
Eberhard Völker
Seit 1. Juli 2022 ist Eberhard Völker wissenschaftlicher Leiter des Grabungsprojekts „Molkenmarkt“ im Landesdenkmalamt Berlin. Der studierte Historiker (FU Berlin) war seit 1998 als Archäologe und Grabungsleiter in verschiedenen Großprojekten tätig; zunächst mit ur-und frühgeschichtlichen Schwerpunkten. Seit 2012 beschäftigt sich E. Völker mit der Stadtkernarchäologie Berlins und war unter anderem an den Grabungen Breite Straße, Fischerinsel und Marienkirche beteiligt. Eberhard Völker gehört dem Grabungsteam Molkenmarkt bereits seit 2019 an. Er hat nun die Position von Dr. Michael Malliaris übernommen, der das Landesdenkmalamt Berlin verlassen hat.
Anna Cummings
Im Juli 2022 hat Anna Cummings ein zweijähriges Volontariat in der Abteilung Inventarisation und Denkmalvermittlung des LDA begonnen. A. Cummings studierte Kunstgeschichte und Sozial- und Kulturanthropologie an der FU Berlin und der Rijksuniversiteit Groningen, Niederlande (mit dem Schwerpunkt Architekturgeschichte ab dem 19. Jahrhundert). Anschließend absolvierte sie das Masterstudium „Denkmalpflege und Historische Bauforschung“ an der TU Berlin. Im „Werkbundarchiv – Museum der Dinge“ arbeitete sie im Bereich der Vermittlung und der Inventarisation. Erste Berufserfahrungen in der praktischen Denkmalpflege sammelte sie in einem Planungsbüro für Denkmalpflege.
Helay Ghani
Seit Mai 2022 arbeitet Helay Ghani in der Abteilung Bau- und Kunstdenkmalpflege des LDA. Die studierte Architektin (BA & MA) ist in der Abteilung Bau- und Kunstdenkmalpflege für die Sachbearbeitung denkmalpflegerischer Steuerangelegenheiten zuständig. Frau Ghani ist Ansprechperson für Steuer-Anfliegen aus den Bezirken Steglitz-Zehlendorf und Treptow-Köpenick. Vor dem Wechsel ins Landesdenkmalamt war Frau Ghani in einem Potsdamer Architektenbüro tätig.
16. Terminübersicht September – Dezember 2022
Alle Veranstaltungen sind öffentlich und zum allergrößten Teil kostenfrei. Oft ist eine Anmeldung erforderlich.
- 10. und 11. September: Tag des offenen Denkmals „Spurensuche. Unterwegs mit der Denkmalpflege“
- 11. September, 18 Uhr: Abschlussveranstaltung Tag des offenen Denkmals, „#StaywithUkraine“
- 13. September, 18 Uhr: Der Stuttgarter Fernsehturm (13. Digitaler Dialog, Auf dem Weg zum Welterbe)
- 15. September, 14.30 Uhr: Der Gartenarchitekt Allinger (GartenForum Glienicke)
- 22. September: 24. Berliner Archäologentag: „Entdeckt mitten in Berlin“
- 30. September bis 3. Oktober: Triennale der Moderne – Wohnen. Arbeiten. Leben. (Auftakt)Wochenende in Berlin
- 3. Oktober, 14 Uhr: Bürgerwerkstatt Waldsiedlung Zehlendorf
- 11. Oktober, 18 Uhr: Das Nationale Aufbauprogramm Berlin 1952: Die Stalinallee (14. Digitaler Dialog, Auf dem Weg zum Welterbe)
- 25. und 26. Oktober: OST WEST OST. Karl-Marx-Allee und Interbau 1957. Architektur und Städtebau der Nachkriegsmoderne
- 2. November, 19.30 Uhr: Sozialer Wohnungsbau der 1970er Jahre (Arbeitstitel, in der Reihe Jung, aber Denkmal)
- 8. November, 18 Uhr: 15. Digitaler Dialog (Auf dem Weg zum Welterbe)
- 10. und 11. November: Kolloquium zum Thema “Archäologische Fenster”
- 30. November, 18 Uhr: Verleihung der Ferdinand-von-Quast-Medaille im Bärensaal / Altes Stadthaus
- 13. Dezember, 18 Uhr: 16. Digitaler Dialog (Auf dem Weg zum Welterbe)
Die einzelnen Veranstaltungen des GartenForums Glienicke werden hier bekannt gegeben.