AUSSTELLUNG: every now and again
Sophie Innmann fragt in ihren Langzeit-Performances danach, wofür wir unsere Zeit einsetzen und welchen Gegenwert Zeit hat. Bei Rafael Ibarras performativer Skulptur schauen wir hingegen zu, wie Bewegung zum Stillstand kommt. Simone Zaugg untersucht mit ihren kontextbezogenen Interventionen die Zeit, die in den Räumen des Kunstvereins durch die frühere Nutzung als Schule und Bibliothek gespeichert ist und konfrontiert sich und uns in einer 5-stündigen Performance mit dem Ende unseres Lebens. Pätzug/Hertweck schaffen mit ihren mechanisch animierten Interventionen physische Erfahrungsräume, die zum Verharren auffordern oder zu zufallsgenerierten Zeitschleusen mutieren. Über einen Holzsteg führt uns Pfelder an den Fluss der Zeit in der Turmstraße und verführt zum kontemplativen „wasting time“. Zusätzlich schickt er uns in seinem Road Movie auf eine psychedelische Reise durch die endlose Nacht. Ricoh Gerbl lädt wandfüllende Tintenkleckse mit sinnhaften Texten auf, die sie mit dem Tintenkiller aus dem tiefen Blau hervorholt. Der vermeintliche Fehler des Fleckes wird so zum Träger poetischer Nachrichten.
Kritisch, konstruktiv, spielerisch und tiefgründig betrachten und hinterfragen die Künstler:innen sowohl unsere Zeit wie auch die Zeit und die Zeiten. Die Ausstellung ist Teil des 20-jährigen Jubiläums des Kunstvereins Tiergarten, das sich den Phänomenen von Zeit und Zeitlichkeit widmet.
Kategorien: Ausstellungen, Kunst, Kultur
Bezirk: Mitte (Wedding, Tiergarten, Mitte)
Veranstaltungsort
Kunstverein Tiergarten | Galerie Nord
Turmstraße 75
10551 Berlin
Veranstalter
Kunstverein Tiergarten | Galerie Nord
Turmstraße 75
10551 Berlin
Zurück zur Suche