„Auf den Spuren vergessener Schriftstellerinnen“: Die Dichterin Lessie Sachs

Cover: Lessie Sachs "Das launische Gehirn"
Foto: AvivA Verlag
Mal voller Humor und Selbstironie, mal nachdenklich und melancholisch: Die Gedichte der 1896 in Breslau geborenen deutsch-jüdischen Schriftstellerin Lessie Sachs sind heute zu Unrecht nahezu in Vergessenheit geraten. Ab 1930 veröffentlichte Lessie Sachs in renommierten Zeitungen wie der Vossischen, dem Neuen Wiener Tagblatt und dem Simplicissimus. Die Machtübernahme der Nationalsozialisten zerstörte ihre Hoffnungen auf eine Karriere als Schriftstellerin in Deutschland. 1937 konnte sie mit ihrem Mann, dem schlesischen Pianisten und Komponisten Josef Wagner, und der gemeinsamen Tochter nach Amerika emigrieren. Sie starb 1942 in New York. 1944 erschien in den USA die Sammlung Tag- und Nachtgedichte mit einem Vorwort von Heinrich Mann.

Neben Reflexionen ihres politischen Engagements während der Revolution 1918/19, Erfahrungen aus der nachfolgenden Zeit im Gefängnis und ihrem Erleben des Exils sind es vor allem scharfsichtige Alltagsbeobachtungen, die Lessie Sachs elegant und pointiert zu Gedichten und Kurzprosa verarbeitet. Der von Christiana Puschak und Jürgen Krämer herausgegebene und mit einem umfangreichen biografischen Porträt versehene Band Das launische Gehirn umfasst zahlreiche Gedichte und Prosatexte erstmals in Buchform, darunter viele bislang unveröffentlichte aus dem Nachlass.
Verlegerin Britta Jürgs stellt Lessie Sachs und Das launische Gehirn vor.
Eintritt frei

Kategorien: Lesungen, Vorträge, Freizeit, Sport

Bezirk: Mitte (Wedding, Tiergarten, Mitte)

Veranstaltungsort

Hansabibliothek
Altonaer Str. 15
10557 Berlin
Tel: 030 901832156

Veranstalter

Stadtbibliothek Berlin-Mitte
Berlin

Termin

  • 21.11.2024 um 19:00 Uhr

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