In Berlin-Britz wächst nun in mehreren, dem Wald nachempfundenen Schichten ein essbares Garten-Modellprojekt heran: Am 2. Juni 2023 konnte nach langer Vorbereitung der Urbane Waldgarten Britz feierlich eröffnet werden.
Der Waldgarten stellt eine neuartige und dauerhafte, multifunktionale Form des Urbanen Gärtnerns dar. In Britz kommt noch eine Besonderheit hinzu: Der Gemeinschaftsgarten mit 5.000 m² liegt im Zentrum einer neu eingerichteten Kleingartenanlage mit 60 „Wald“-Kleingärten und 10.000 m² essbarem Park, der offen für alle Besucher:innen ist. Zudem bietet das Freilandlabor Britz auf ca. 1.000m² Umweltbildung und Bildung für nachhaltige Entwicklung mit praktischen, fächerübergreifenden Lerninhalten für Kinder, Jugendliche und Erwachsene an. Die Gesamtfläche des Urbanen Waldgartens Britz beträgt 2,8 ha.
Alle Bereiche des Areals werden ökologisch nach den Prinzipien des Waldgartens bewirtschaftet. Waldgärten sind mehrschichtig aufgebaute, naturnahe Gärten und bestehen hauptsächlich aus mehrjährigen Pflanzen. Dabei handelt es sich vor allem um Bäume und Sträucher mit essbaren Bestandteilen, wie Obst, Nüsse und Beeren, aber auch um mehrjährige Arten in der Gemüse- und Kräuterschicht.
Der Waldgarten wurde initiiert und wird wissenschaftlich begleitet durch Dr. Jennifer Schulz von der Universität Potsdam. Die Fördermittel stammen vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) und der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt (SenMVKU).