(aus dem Newsletter der anstiftung übernommen)
Die Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland bereitet gerade eine Ausstellung zum Thema „Gärten und Gesellschaft in Deutschland nach 1945“ vor. Dafür werden Ausstellungsobjekten aus (interkulturellen) Gemeinschaftsgärten gesucht.
Die Ausstellung widmet sich den Wechselwirkungen zwischen Gärten und gesellschaftlichen Entwicklungen und zeigt eine Geschichte Deutschlands durch den Blickwinkel der Gärten. Die Ausstellung wird ab Herbst 2024 im Zeitgeschichtlichen Forum Leipzig und anschließend im Haus der Geschichte in Bonn zu sehen sein. Neben Schrebergärten oder Gärten am Einfamilienhaus wird es auch um Gemeinschaftsgärten gehen. Die Ausstellung will zeigen, dass Gemeinschaftsgärten einen bewussten Kontrast zu den geordneten Gärten der Gartenkolonien bzw. Eigenheimsiedlungen bilden und der Erprobung sowohl alternativer Besitz- und Arbeitsformen als auch
ökologischer Anbaumethoden dienen. Außerdem sind sie Orte, um Erfahrungen zu teilen. In ihnen finden demokratische Gruppenprozesse statt, und sie bieten Raum zur Begegnung.
Konkret sind wir auf der Suche nach möglichen Ausstellungsstücken, die diese Arbeit verdeutlichen. Das können ganz verschiedene Dinge sein: Es könnte ein selbstgestaltetes Schild aus eurem Garten sein; Dinge, die von der Fläche entfernt werden mussten, um dort überhaupt gärtnern zu können; besonderes Werkzeug; ein Lageplan; eine Tafel, die Gruppenprozesse strukturiert; besonderes Saatgut… Möglicherweise wisst ihr viel besser, wonach wir eigentlich suchen. Wir wollen außerdem gern Ausstellungsobjekte zeigen, die explizit für den Aspekt der Inklusion und Interkulturelle Gartenprojekte stehen.
Da die Ausstellung zuerst in Leipzig und dann in Bonn steht, würden wir die Objekte von Sommer 2024 bis etwa Frühjahr 2027 ausleihen. Über eure Nachrichten freut sich Raphael Bergmann: r.bergmann@hdg.de oder per Telefon: (0341) 2220-109