Mit dem Besuch soll ein Signal der Würdigung gesendet werden. „Mir ist es wichtig, den ehrenamtlichen mit meinem Besuch meine Wertschätzung auszusprechen“, erklärt Berlins Verbraucherschutzsenatorin Dr. Felor Badenberg am Montag, den 30. September 2024, in der Ausgabestelle der Berliner Tafel LAIB und Seele e.V. in der Dreieinigkeitskirche in der Berliner Gropiusstadt. Insgesamt 50 Ehrenamtliche in der Ausgabestelle geben in Gegenwart der Verbraucherschutzsenatorin wie immer montags gespendete und gerettete Lebensmitteln aus. Nach Angaben einer der Ehrenamtlichen ist der Bedarf seit der Ukraine-Krise nochmals deutlich gestiegen: Bis zu 300 Menschen kamen schon mal, sagt sie. Vor der Ausgabestelle verrieten unterdessen die Berliner Verbraucherzentrale und die lokale Ernährungscoachin vom Verein Restlos Glücklich, die beide Partner der von der Senatsverwaltung verantworteten Berliner Ernährungsstrategie sind, den Kundinnen und Kunden der Tafel Tipps und Tricks, wie
Lebensmittel richtig gelagert werden können, um länger haltbar zu sein. Denn auch das sollte der Vorort-Termin der Senatorin in der Gropiusstadt zeigen: In Deutschland werden noch immer viel zu viele Lebensmittel, die noch genießbar sind, einfach weggeschmissen statt sie lebensmittelrettenden Organisationen wie die Tafel zu spenden. Deshalb fand der Besuch auch während der diesjährigen Aktionswoche mit dem Slogan „Zu gut für die Tonne“ statt, mit der Aktionsideen zur Förderung der Lebensmittelwertschätzung gebündelt werden. Die Aktionswoche ist Teil der Nationalen Strategie zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft.
Die Verbraucherschutzsenatorin selbst will das Problem ab der kommenden Woche in Berlin mit einem von ihr initiierten Runden Tisch gegen Lebensmittelverschwendung anpacken. Bis zur Grünen Woche 2025 sollen möglichst effiziente Maßnahmen zur Eindämmung der Verschwendung durch das Gremium entwickelt werden.
Newsletter 10/2024
Die Berliner Ernährungsstrategie
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Das fassen wir einmal monatlich in unserem Newsletter zusammen. Ernährungsbildung, Regionalität, Ressourcenschonung, Ernährungssicherheit und Lebensmittelwertschätzung sind nur einige der Themen, über die wir informieren.