Neuigkeiten aus der Stadtbibliothek Marzahn-Hellersdorf

Herzlich willkommen, liebe Leserinnen und Leser,

nun ist das letzte Quartal des Jahres angebrochen, in dem noch einmal große Veränderungen in einigen unserer Bibliotheken bevorstehen, wie Sie gleich hier lesen können. Der Herbst ist auch geprägt durch die Frankfurter Buchmesse, den Bundesweiten Vorlesetag, die Berliner Märchentage und steht somit stark im Zeichen des Buches. Wenn Sie das durch Zahlen belegt haben wollen, werfen Sie einen Blick in die Bibliotheksstatistik, über die wir hier berichten. Freuen Sie sich auf die Code Week vom 12.-27. Oktober und unseren Veranstaltungswirbel im November. Langeweile werden Sie bei uns nicht erleben und hoffentlich auch nicht beim Lesen dieses Newsletters.
Wenn Sie monatlich eine Übersicht unserer kommenden Veranstaltungen erhalten möchten, können Sie sich gerne in unseren Mailverteiler eintragen lassen. Schicken Sie dazu einfach eine kurze Mail an Renate Zimmermann .

Wir wünschen Ihnen nun gute Unterhaltung!

Schließ- und Brückentage

Am 3. Oktober, dem Tag der Deutschen Einheit und am darauffolgenden Freitag, den 4. Oktober bleiben alle unsere Bibliotheken geschlossen. In der Mark-Twain-Bibliothek wird auch Samstag, der 5. Oktober ein Schließtag sein. Die Schreibwerkstatt für Jugendliche findet aber trotzdem statt.

Längere Schließzeit

Leider kann die geplante Wiedereröffnung der Mittelpunktbibliothek “Ehm Welk” am 07.10.2024 nicht eingehalten werden. Die Bauarbeiten erfordern eine Verlängerung der Schließzeit um eine Woche, so dass nun der 14.10.2024 der Tag sein wird, ab dem die Bibliothek in neuem Glanz erstrahlend ihre Besucherinnen und Besucher empfangen kann. Wer die Bibliothek kennt, wird staunen, was sich alles zum Positiven verändert hat. Nach den vielen Modernisierungsmaßnahmen sind damit bis auf die ausstehenden Vorhaben in der Mark-Twain-Bibliothek unsere Einrichtungen alle zu richtigen Schmuckstücken geworden. Und damit sind wir bei der nächsten Meldung.

Kurzzeitige Schließung der Mark-Twain-Bibliothek

Auch die Bezirkszentralbibliothek hat Modernisierungsbedarf. Im Oktober wird der in die Jahre gekommene Romanbereich runderneuert. Die alten, kompakten Pressspan-Regale werden durch neue, ansprechendere Möbel ersetzt. Dabei wird eine Aufarbeitung des Parkett-Bodens erforderlich. Bei der Gelegenheit wird auch die schadhafte Fläche ersetzt, die der Wasserrohrbruch hinterlassen hat. Das alles wird sogar überwiegend bei regulärem Betrieb stattfinden. Aber auch die Infotheke im Erdgeschoss wird durch einen modernen Empfangstresen ersetzt. Das macht eine Schließzeit vom 21. – 26.10.2024 unbedingt erforderlich. Es wird keine einfache Zeit, aber wir hoffen auf Ihr Verständnis, denn die Aufenthaltsqualität wird sich um ein Vielfaches verbessern.

Bitte beachten Sie:

Voraussichtlich bis zum 11.11.2024 können keine Bücher und Hörbücher aus dem 1. Obergeschoss (“Erwachsenen-Bereich”) entliehen werden. Weiterhin entliehen werden können: Bestseller, Romane aus dem Jugendbereich sowie Romane und Hörbücher, die in der Zwischenzeit zurückgegeben werden. Diese sind im Erdgeschoss an der Rückgabe-Anlage zu finden.

Das große WIR-Gefühl

Viele unserer Veranstaltungen gehören zu den Sternstunden im Kulturleben Marzahn-Hellersdorfs. Die Buchpremiere von “Wir Marzahner – eine fotografische Liebeserklärung” von Asger Hunov gehört eindeutig dazu. Wolfgang Reuter eröffnete am 30.09. gemeinsam mit dem Marzahner Kammerchor die Veranstaltung mit seinem Lied über Marzahn. Die Mark-Twain-Bibliothek wurde zum Klangraum für ca. 200 Stimmen, denn alle Besucher sangen begeistert mit. Das Lied hat das Potential, zur Hymne von Marzahn zu werden. Schauen und hören Sie selbst:
HIER gehts zum Mitschnitt.
Die Veranstaltung hat alle sehr bewegt, denn es stellte sich heraus, dass die Marzahner ein großes Gemeinschaftsgefühl eint, was Besucher aus anderen Stadtbezirken so sehr beeindruckt hat, dass eine Neuköllnerin am Ende vorschlug, das Lied zum Abschluss noch einmal zu singen.
Dieses Selbstbewusstsein spürte auch der Däne Asger Hunov, als er auf seinen Streifzügen durch Berlin den Osten Berlins entdeckte. Schnell reifte die Idee, Menschen, die hier wohnen, zu porträtieren und ihnen eine Stimme zu verleihen. Einige von ihnen waren Mitwirkende bei der Buchpremiere. Das Buch ist im BeBra Verlag erschienen und kostet 20 €. Man kann es natürlich auch in der Bibliothek ausleihen.

2014 gründete Alexander Herrmann zusammen mit drei weiteren Administratoren die Facebook-Gruppe Wir Hellersdorfer und Marzahner, die mittlerweile fast 37.000 Mitglieder hat. Auch die Mark-Twain-Bibliothek postet dort regelmäßig Beiträge, die durchaus Beachtung finden. Wir haben uns gefragt, wie die Administratoren es schaffen, die Gruppendynamik relativ unauffällig zu lenken und verantwortungsvoll zu verwalten. Natürlich gibt es Regeln, die aber nicht immer beachtet werden. Wie hoch ist der Zeitaufwand, die Beiträge auf ihre Regelkomformität zu prüfen? Was unterscheidet diese Gruppe von anderen? Was ist erlaubt und was nicht? Gibt es von den Mitgliedern Lob oder Kritik?
Alexander Herrmann, Rechtsanwalt und direkt gewähltes Mitglied des Berliner Abgeordnetenhauses für den Wahlkreis 6, Feuerwehrpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion und Mitglied im Ältestenrat des Berliner Abgeordnetenhauses beantwortet all diese Fragen in unserem Podcast “Mittwochs in der Bibliothek” mit großer Offenheit und hat zum Gespräch auch noch einige interessante Zahlen zur Statistik dieser Facebook-Gruppe mitgebracht.

HIER gehts zur Podcastfolge.

Desinfopoint

Am Desinfopoint in der Mark-Twain-Bibliothek können Interessierte ihr Wissen zu Medien und ihre Kompetenzen zum Umgang mit Falschinformationen ganz analog testen. Interessierte sind am 06.11.2024 von 14-18 Uhr eingeladen, an den einzelnen Stationen selbst Hand anzulegen und sich verschiedenen Aufgaben zu stellen. Ob allein oder als kleine Gruppe – jede Station bietet die Möglichkeit, sich mit unterschiedlichen Aspekten der Medienlandschaft auseinanderzusetzen:
• Lass dich nicht behumpsen!
Hier müssen Aussagen auf ihren Wahrheistgehalt geprüft werden.
• Weesde Bescheid!
Hier gilt es unterschiedliche Beiträge zu unterscheiden – ist es Werbung, Falschinformation, Meinung oder Information?
• Meene Atzen!
Anhand verschiedener Logos müssen Medienangebote und Marken unterschiedlichen Mediengruppen zugeordnet werden.

Begleitet wird der Desinfopoint immer durch Experten, die nicht nur den Faktencheck übernehmen, sondern auch Hintergrundinfos liefern und für Rückfragen zur Verfügung stehen.
Weitere Informationen zum Desinfopoint sind HIER zu finden.

Der Desinfopoint ist ein Angebot der Medienanstalt Berlin-Brandenburg (mabb) in Kooperation mit dem VOEBB.

Momentan kein Schach in der Bibliothek

Leider wird bis Ende des Jahres Schachspielen unter Anleitung nicht mehr möglich sein. Schach- und Gedächtnistrainer Steve Gildemeister hat seit vielen Jahren mit großen Engagement jeden letzten Samstag im Monat Anfänger und Fortgeschrittene gefördert. Zweimal im Jahr gab es besondere Highlights: den Schach-Osterlauf und Halloween-Schach. Durch berufliche Veränderungen ist es ihm vorerst leider nicht möglich, dieses Angebot aufrecht zu erhalten. Wir hoffen, dass es 2025 weitergeht und werden die Fortführung rechtzeitig bekanntgeben.

Hilfe für Alleinerziehende

Sehr gerne weisen wir auf einen kostenlosen Volkshochschulkurs hin, der sich vor allem an Alleinerziehende richtet.
Digitalcoach Kerstin Butenhoff, die in den Räumlichkeiten der Mark-Twain-Bibliothek die Veranstaltungen “Mein digitales Erbe” sowie “Alltagshelfer oder Zeitfresser? Was kann mein Smartphone eigentlich?” anbietet, wird am 05., 12., 19. sowie 26.11.2024 auch die Veranstaltung “Familien sicher im Netz” durchführen. Diese findet im “Nachbarschaftsladen Kiek In” in der Havemannstraße 17a, 12689 Berlin statt.
Alleinerziehende stehen oft vor besonderen Herausforderungen, wenn es darum geht, ihre Kinder im sicheren und verantwortungsvollen Umgang mit digitalen Medien zu begleiten. Die Teilnehmer/innen lernen Methoden zur Förderung eines bewussten und kritischen Medienkonsums in der Familie und Sicherheitsstrategien im Umgang mit digitalen Medien.
Vorkenntnisse sind nicht nötig. Es können gerne eigene Geräte mitgebracht werden.

Bäume im Hof

Es wird immer grüner um und im Freizeitforum Marzahn. Schon lange geplant, ist es jetzt endlich Wirklichkeit geworden: Im Hof, der auch von der Bibliothek aus betreten werden kann, wurden riesige Pflanzkübel in FFM-typischem Orange aufgestellt, in denen Bäume wachsen. Das verleiht dem Hof eine sehr wohltuende Lebendigkeit und erhöht die Aufenthaltsqualität ungemein. Dazwischen wechseln sich FREIHEIT und FREIZEIT ab – ein Schriftzug, der mit einem sich drehenden H (oder Z) diese beiden Wörter erzeugt. Besucher können sich gerne während der Öffnungszeiten der Bibliothek dort aufhalten.

Code Week

Vom 12. – 27. Oktober 2024 lädt die Code Week wieder zum gemeinsamen Tüfteln, Hacken und Programmieren ein. Das berlinweite Programm ist ab sofort online abrufbar.
Mit Robotern durch Galaxien reisen, Fantasiewelten entwickeln und mit VR-Brille erkunden, Äpfel miauen lassen, Fake News entlarven, um aus einem Escape Room zu entkommen oder auf einem riesigen LED Tower Tetris spielen: Code Week Mitmach-Festival im Humboldt Forum!

Am 12. Oktober 2024 lädt die Stiftung Humboldt Forum im Berliner Schloss in Kooperation mit dem Verbund der Öffentlichen Bibliotheken Berlins (VÖBB) und dem Code Week Regio Hub Berlin erneut zum gemeinsamen Tüfteln, Hacken und Programmieren ein. Von 11 bis 18 Uhr gibt es ein buntes Programm für Kinder, Jugendliche und Erwachsene.

Vorlesen mit Lesewelt e.V.

Seit Beginn des neuen Schuljahres wird wieder vorgelesen! Die ehrenamtlichen Vorlesepatinnen von Lesewelt e.V. lesen jeden Dienstag von 16-17 Uhr gemeinsam mit Kindern und wecken so die Freude an Literatur. Dadurch wird nicht nur die Sprachentwicklung, sondern auch das Leseverstehen gefördert. Das Angebot richtet sich an 4- bis 12-jährige Kinder. Eine Anmeldung ist nicht notwendig! Einfach vorbeikommen und mitmachen! Die Teilnahme ist kostenlos. Jede Woche können Stempel
gesammelt werden. Bei regelmäßiger Teilnahme erhalten die Kinder ein kleines Geschenk.
Das Projekt wird seit 2000 erfolgreich in vielen Berliner Bibliotheken durchgeführt. Da lesen können eng mit lesen wollen verknüpft ist, muss die Lesemotivation der kleinen Teilnehmerinnen und Teilnehmer gefördert werden. Nur so wächst das Interesse an Geschichten und Literatur.
Normalerweise treffen sich Vorleserinnen und Kinder in der Mittelpunktbibliothek “Ehm Welk”. Da die Bibliothek wegen Umbaumaßnahmen frühestens am 14.10.2024 wieder öffnet, findet
das Vorlesen bis zur Wiedereröffnung der Bibliothek im mIGELito Familienzentrum in der Alten Hellersdorfer Straße 134 statt.

Sie möchten sich selber als Vorleserin oder Vorleser engagieren? Weitere Informationen zum Projekt finden Sie HIER.

Bundesweiter Vorlesetag

“Vorlesen schafft Zukunft”
So lautet das Motto des diesjährigen bundesweiten Vorlesetages.
Das Vorlesen bildet die Grundlage für ganz viele Fähigkeiten, die Kinder und Erwachsene im Leben brauchen. Es hilft dabei, selbst leichter das Lesen zu lernen, es stärkt das Einfühlungsvermögen, lässt in andere Lebenswelten blicken, regt die Fantasie an oder fördert auch den Umgang mit anderen. Kurzum: Vorlesen legt den Grundstein für eine erfolgreiche Zukunft und ein verständnisvolles Miteinander. Mit diesem Tag soll ein öffentliches Zeichen für die Bedeutung des Vorlesens gesetzt werden.

Weitere Informationen, Materialien und die Möglichkeit zum Anmelden sind HIER zu finden.

8. Lesenacht an der M8

Am 18. Januar 2025 bringen die Initiatoren der Lesenacht an der M8 über 30 bekannte und noch zu entdeckende Autoren an 10 ungewöhnlichen Leseorten in Marzahn-Hellersdorf zusammen. Einer davon (wenn auch nicht ungewöhnlich) wird wieder die Mark-Twain-Bibliothek sein.
Die teilnehmenden Autoren bieten eine breite Palette literarischer Genres und Stile für jeden Geschmack. Zauberhafte Märchen, nervenkitzelnde Krimis, sinnlich-erotische Liebesgeschichten, fantastische Geschichten, ergreifende Biografien und junge philosophische Werke sorgen für ein abwechslungsreiches und inspirierendes Erlebnis für alle Besucher.
Die Veranstaltung beginnt um 18:30 Uhr und bietet den Gästen die Möglichkeit, die Leseorte ihrer Wahl zu besuchen und in den Pausen von 45 Minuten diese zu wechseln. An jedem Leseort werden drei Autorinnen und Autoren eine Auswahl von Texten aus ihren Büchern vorlesen. Ausnahme: In der Bibliothek werden insgesamt fünf junge Erwachsene über das Leben philosophieren. Erstmals werden die Schriftstellerin Kirsten Fuchs und der Schauspieler Peter Bause bei der Lesebühnennacht zu hören sein.
Die 8. Lesenacht an der M8 ist dem Schriftsteller Benno Pludra gewidmet, der vor 100 Jahren geboren wurde. Bekannt sind „Lütt Matten und die weiße Muschel“ und „Die Reise nach Sundevit“.
Vor Ort können Bücher und Getränke erworben werden. Am Ende der Veranstaltungen laden die Autoren zur Signierstunde ein.

Eintritt: 20€ pro Person für drei Lesungen
Einlass: ab 18 Uhr und Kartenverkauf an allen Leseorten
Vorverkauf: ab 1.12.2024, Di/Do 10-18 Uhr, Mo/Mi/Fr nur nach Vereinbarung, Sa 9-12 Uhr bei F&F-Reisen, Fritz Gläser, Flämingstr. 122, 12689 Berlin, Tel.: [phone], Email: [e-mail]
Unterstützter der Veranstaltung: Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf, Club der Berliner Wohnungsgenossenschaft eG Nord Ost 77, Felix Punkt Club und Kulturstiftung.
Wir freuen uns über Ihren Besuch!

Weitere Informationen
Kontakt: Reinhard Kneist, [e-mail]

Leseempfehlungen

Sind Sie auch überfordert bei der Lektürewahl angesichts des überbordenden Angebotes auf dem Buchmarkt? Freuen Sie sich über Empfehlungen? Dann empfehlen wir Ihnen folgenden Blog:
Leseschatz
Hauke Harder verfolgt mit seinem Buchblog “Leseschatz” eine klare Linie: Bücher, die ihm nicht gefallen, erwähnt er nicht. Statt Verrissen bietet der Blog Leseeindrücke und Empfehlungen. Hauke ist nicht nur ein leidenschaftlicher Leser, sondern auch Buchhändler. Sein Ziel: Er will die Freude am Lesen verbreiten. Das gelingt ihm nicht nur im Buchladen und auf dem Blog, sondern auch auf seinem YouTube-Kanal “Leseschatz-TV”. Die Videos sind auch im Blog integriert.

Shortlist Deutscher Buchpreis

Sechs Autorinnen und Autoren befinden sich im Finale um den Deutschen Buchpreis 2024:

• Clemens Meyer: Die Projektoren
• Iris Wolff: Lichtungen
• Martina Hefter: Hey guten Morgen, wie geht es dir?
• Maren Kames: Hasenprosa
• Ronya Othmann: Vierundsiebzig
• Markus Thielemann: Von Norden rollt ein Donner

Der oder die Preisträger / Preisträgerin wird am 14. Oktober 2024 von der Stiftung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels zum Auftakt der Frankfurter Buchmesse im Kaisersaal des Frankfurter Römers bekanntgegeben.

Digitale Angebote auf neuen Tolino-Geräten

Über 4 Millionen digitale Ausleihen (E-Medien bei der Onleihe, Overdrive und TigerBooks) wurden im VöBB für das Jahr 2023 verzeichnet. Das ist ein Plus von 800.000 im Vergleich zum Vorjahr. Vielleicht benutzen auch Sie für das Lesen von E-Books einen Tolino E-Reader. Sollten Sie den Kauf eines neuen Geräts (Tolino Shine 5, Tolino Shine Colour) in Erwägung ziehen, beachten Sie bitte folgende Hinweise. Der Weg zum E-Book ist bei den neuen Geräten leider etwas komplizierter. Es wird aber an einer technischen Lösung gearbeitet.

Hierzu wird auf dem PC die Software Adobe Digital Editions benötigt, die Sie sich kostenfrei herunterladen können und ein kostenfreier Account bei Adobe. Nach erfolgreicher Installation muss die Adobe-ID (Ihr Account bei Adobe) mit Adobe Digital Editions verknüpft werden (Hilfe -> Computer autorisieren).

Jetzt können Sie im Browser am PC OverDrive aufrufen, Titel ausleihen und diese herunterladen. Sie werden in einem acsm-Format heruntergeladen, welches von Adobe Digital Editions gelesen werden kann. Entpacken Sie diese Datei im Programm.

Anschließend verbinden Sie Ihren Tolino Shine 5 mit dem Computer. Er sollte nun in Adobe Digital Editions angezeigt werden und Sie können die Datei Ihrer Ausleihe innerhalb des Programms auf Ihren Tolino verschieben. Beim Trennen des Geräts bitte darauf achten, dass Sie es sauber über die Funktion „auswerfen“ trennen.

In den Bibliotheken können Sie weiterhin die Vorgängergeneration der Tolinos entleihen – garantiert frustfreier.

Die wirtschaftlichen Auswirkungen des E-Lending in öffentlichen Bibliotheken auf den Publikumsmarkt

So lautet der Titel einer Untersuchung des DIW, die Kulturstaatsministerin Claudia Roth in Auftrag gegeben hatte, um im Streit zwischen Verlagen und Bibliotheken eine vernünftige Zahlenbasis zu erhalten. Die Studie hat dazu eine klare Aussage: das E-Lending in öffentlichen Bibliotheken beeinflusst die Verkaufszahlen von Verlagen negativ. Besonders die Aufhebung von “Windowing”-Fristen (die Sperrfrist für Bibliotheksausleihen nach der Veröffentlichung eines Buches) würde zu erheblichen Umsatzverlusten führen, wobei Verlage bis zu 76,2 Millionen Euro pro Jahr verlieren könnten. Obwohl E-Leihe-Nutzer:innen tendenziell über ein höheres Einkommen verfügen, kaufen sie weniger Bücher, was den Markt weiter belastet. Eine weitere Zunahme der E-Leihe könnte die wirtschaftlichen Verluste für Verlage in den kommenden Jahren noch verstärken.

Wenig verwunderlich, dass die Verlagsbranche diese Ergebnisse als Bestärkung versteht. Schaut man sich die vermuteten Gewinnverluste an, sollte man im Hinterkopf behalten, dass der Gesamtmarkt zwischen 9,3 und 9,4 Milliarden Euro steht, wir also selbst im schlimmsten Fall über weniger als 1 % des Marktes reden. Auch die Zeitspanne, die untersucht wurde, sollte man beachten, nämlich zwischen 2017 und 2021 (März 2020 war der erste Lockdown wegen Corona), mögliche Verzerrungen und temporäre Veränderungen bleiben in der Studie unerwähnt, da in dieser Lockdown-Phase grundsätzlich mehr gelesen und digital auch ausgeliehen wurde.
(Text: dpr weekly – digital publishing report)

Zum Download der Studie des DIW

Deutsche Bibliotheksstatistik

Für Statistik-Fans gibt es wieder spannende neue Zahlen. Die Deutsche Bibliotheksstatistik (DBS) hat die Gesamtauswertungen des Berichtsjahres 2023 veröffentlicht. 2023 haben sich insgesamt 7.019 Bibliotheken daran beteiligt, natürlich auch die Berliner Öffentlichen Bibliotheken. Auf dem Portal finden Sie außerdem

• den Bericht zur Lage der Bibliotheken
• eine Bibliothekslandkarte
• den Bibliotheksmonitor mit der Einordnung der Leistungsfähigkeit einer Bibliothek anhand von standardisierten Vergleichswerten
• eine Bibliothekssuchmaschine
• die Deutschlandstudie “Wo lebt es sich am besten?”
• den sehr empfehlenswerten Digital Publishing Report
  und vieles mehr. Es lohnt sich, dort mal reinzuschauen und zu stöbern.

HIER gehts zum Statistikportal.

Wir verabschieden uns von Ihnen bis Anfang November. Ihr Team der Stadtbibliothek Marzahn-Hellersdorf