Newsletter der SPK Nummer 2/2021

Titel Teaser Neu
Christmas vector backdrop

Das Team der Sozialraumorientierten Planungskoordination wünscht allen frohe Weihnachten und ein gesundes neues Jahr!

Ein weiteres Jahr mit besonderen Herausforderungen neigt sich dem Ende. Und auch wenn wir uns in allen Lebenslage umstellen und zuweilen einschränken mussten und müssen, lernen wir doch auch immer ein Stück aus dieser Krise. Für die Sozialraumorientierte Planungskoordination war es gemeinsam mit der Anlaufstelle für Bürger/-innenbeteiligung ein wichtiges Anliegen, die webbasierte Partizipation auf mein.berlin.de auszubauen und zu qualifizieren. Auch wenn der digitale Austausch die persönliche Zusammenarbeit nicht ersetzt, so bieten Online-Beteiligungen doch eine zusätzliche Möglichkeit zur breiten Meinungs- und Ideensammlung, die es auch für künftige Partizipationsverfahren zu implementieren gilt. Doch keine Sorge, das nächste Jahr steht weiter im Zeichen neuer Ortsteildialoge zur Aktualisierung von Entwicklungsperspektiven in Ihren Kiezen – vor Ort – mit Ihnen – für Sie und eine integrierte Gebietsentwicklung.

In diesem Sinne freuen wir uns auf die weiterhin gute Zusammenarbeit im Jahr 2022. Einen Jahresrückblick und Ausblick auf die Arbeitsschwerpunkte der Sozialraumorientierten Planungskoordination (SPK) im kommenden Jahr finden Sie in unserem aktuellen Newsletter.

Viel Spaß beim Lesen!

In eigener Sache___________________________________________________

News aus den Regionen_____________________________________________

Förderung von Ehrenamt und Beteiligung________________________________

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IN EIGENER SACHE

Das Bezirksamt in Köpenick zieht um

Das Rathaus Köpenick wird aufgrund der anberaumten Komplettsanierung zum Jahresende leergezogen. Wie das Bürgeramt und einige andere Fachbereiche wird auch die Sozialraumorientierte Planungskoordination (SPK) ab 2022 neue Büroräume beziehen.
Der aktuelle Standort der SPK befindet sich im Technologie- und Gründerzentrum (TGS) in der Ostendstraße 25, in 12459 Berlin-Oberschöneweide. Per Mail und Telefon ist das SPK-Team aber wie gewohnt erreichbar.

Weitere Pressemeldungen zum Thema Umzug finden Sie hier.

Bezirkliches Impfangebot für alle geht an den Start

Das Gesundheitsamt Treptow-Köpenick hat mit Unterstützung der Sozialraumorientierten Planungskoordination in Ergänzung zu den landeseigenen Impfbussen im Dezember 2021 eine große Impftour durch alle 20 Bezirksregionen organisiert (siehe Pressemeldung vom 29.11.2021 und 03.12.2021).

Unser besonderer Dank gilt dem Impfteam des Gesundheitsamtes und den zahlreichen Akteur/-innen und Helfenden, die ihre Einrichtungen wie KIEZKLUBs, Nachbarschaftstreffs, Kirchen, Gemeindebüros, Jugendfreizeiteinrichtungen und andere für die bezirkliche Impftour zur Verfügung gestellt und diese Aktion mit außergewöhnlichem Engagement ermöglicht haben! Pro Standort konnten so bis zu 250 Impfdosen an die Menschen wohnort- oder arbeitsplatznah verabreicht werden.

Am 20.12. ging die erste bezirkliche Impfstation in der Villa-Offensiv, Hasselwerderstraße 38-40, in 12439 Berlin-Niederschöneweide in Betrieb. Hier können sich die Bürgerinnen und Bürger werktags von 10 bis 18 Uhr ohne Termin eine Erst-, Zweit- oder Auffrischungsimpfung abholen. Weitere Informationen und Schließzeiten finden Sie auf der Bezirksseite zur Impfstation.

Neue bekannte Gebietskoordination

Innerhalb des Teams der Sozialraumorientierten Planungskoordination ist Ronald Lukowski wieder Ihr Ansprechpartner für die Bezirksregionen Ober- und Niederschöneweide. Zu den Kontaktdetails geht es hier.

Überarbeitung der Analyseteile der Bezirksregionenprofile

Die Bezirksregionenprofile (BZRP) sind ein wichtiger Baustein für die Umsetzung der Sozialraumorientierung im Kontext der Rahmenstrategie Soziale Stadt(teil)Entwicklung. Sie enthalten eine Analyse (Teil I – Beschreibung und Bewertung) und einen konzeptionellen Part (Teil II – Ziele und Maßnahmen). Für die Überarbeitung der Analyseteile konnte in diesem Jahr mit der Stadtkümmerei GmbH eine passende Projektpartnerin gefunden werden, der dank seiner Arbeit im Rahmen des Quartiersmanagements im Kosmosviertel den Bezirk schon zu Teilen kennt. Ziel der Beauftragung war es, der Politik, der Verwaltung sowie der interessierten Bürgerschaft 20 qualifizierte Blitzlichter der einzelnen Bezirksregionen aufzuarbeiten und zur Verfügung zu stellen.

Der Analyseteil der Profile nimmt folgende Statistiken in den Blick:
  • Merkmale der BZR als Wohnort
  • Demografische Struktur der Wohnbevölkerung
  • Stabilität und Dynamik der Wohnbevölkerung
  • Beteiligung am Erwerbsleben und Armutsrisiken
  • Entwicklungsbedingungen und Entwicklung von Kindern und Jugendlichen
  • Soziale Infrastruktur / Grüne Infrastruktur und öffentlicher Raum
  • Mobilität und Umwelt
  • Strukturen der Bürgerbeteiligung und Akteursvernetzung
  • Kernthemen (Potenziale/Defizite und Herausforderungen) der Bezirksregion.

Die Bezirksregionenprofile werden als fortschreibungsfähige und barrierearme Dokumente angelegt, die auf Grundlage der Analyse- und Maßnahmenteile als verwaltungsinterne Arbeits- und Verständigungsgrundlage für künftige Planungen vor Ort dienen sollen. Ab 2022 geht die SPK daher weiter in die Ortsteildialoge mit den Bürgerinnen und Bürgern, um gemeinsam Entwicklungsperspektiven in den Kiezen für den zweiten Teil der Bezirksregionenprofile (Ziele und Maßnahmen) zu erarbeiten.

Die Analyseteile der 20 Bezirksregionenprofile für Treptow-Köpenick werden ab Januar 2022 auf der Internetseite der SPK unter Bezirksregionenprofile der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt.

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AUS DEN REGIONEN

Viel los im Treptower Norden

In +Alt-Treptow+ waren die Bewohnerinnen und Bewohner gleich an mehreren Stellen gefragt:
Am 15. August 2021 fand die Zukunftswerkstatt „Alt-Treptow neu denken! Mit Euren Ideen in eine gemeinsame Zukunft“ auf dem Cabuwazi-Gelände in der Bouchéstraße statt. Geladen hatten lokale Initiativen, Kiezpaten und die bezirkliche SPK mit der Anlaufstelle für Bürger/-innenbeteiligung, um die von April bis Juni 2021 in einer digitalen und analogen Themensammlung eingeholten Hinweise und Ideen aus der Bewohnerschaft mit rund 30 Teilnehmenden zu vertiefen. Ergebnis war ein detaillierter Maßnahmenkatalog zu den drei Feldern „Verkehr“, „Öffentliche Grünflächen“ und „Soziales & Kultur“, welcher dem Vorsteher der Bezirksverordnetenversammlung, Peter Groos, überreicht wurde. Darüber hinaus werden die Ergebnisse in den zweiten Teil des derzeit in der Aktualisierung befindlichen Bezirksregionenprofils als verbindlicher Handlungsleitfaden für die Entwicklungsperspektiven in Alt-Treptow einfließen. Weitere Infos dazu sind auf der SPK-Info-Seite und auf mein.berlin.de zu finden.

  • Mitten auf dem Veranstaltungsgelände der Zukunftswerkstatt befindet sich ein weiterer Schwerpunkt bezirklicher Aktivitäten. Im Frühjahr 2021 startete die Öffentlichkeitsarbeit zu den Planungen rund um die denkmalgerechte Sanierung der Alten Gemeindeschule in der Bouchéstraße 75, die voraussichtlich ab dem dritten Quartal 2023 beginnen wird. Nach den Bauarbeiten soll das Gebäude im Rahmen der Senatsstrategie „Mehrfachnutzung sozialer Infrastrukturen“ als Bürgerhaus Alt-Treptow für alle Anwohnerinnen und Anwohner geöffnet werden. Neben bezirklichen Angeboten aus dem sozialen, Jugend- sowie Weiterbildungs- und Kulturbereich sollen Kiezangebote aufrechterhalten und räumlich verortet werden können. Einen Überblick über das mehrstufige Beteiligungsverfahren ab 2022 erhält man auf der Vorhabenliste.
  • Im letzten Quartal des Jahres rückte der Schmollerplatz in den Fokus der Partizipationsvorhaben im Kiez. Im Rahmen des Plätzekonzeptes des Stadtplanungsamtes wurde auf Grundlage einer ersten Ideensammlung aus der Zukunftswerkstatt Alt-Treptow in drei weiteren Beteiligungsphasen gemeinsam mit der Bewohnerschaft ein Freiraumkonzept für die Aufwertung des Schmollerplatzes erarbeitet. Da auch das parallel gestartete und aus Bundesmitteln finanzierte Klimpaprojekt der KungerKiezInititiative einen Schwerpunkt auf dem Platz bilden wird, galt es, den größtmöglichen Kompromiss aus allen Interessenlagen für die Gestaltung des Platzes im finalen Freiraumkonzept zu erarbeiten. Alle Infos zum Beteiligungsprozess und dem Ergebnisentwurf finden Sie auf mein.berlin.de.

Für die Anwohnerinnen und Anwohner der Bezirksregionen +Baumschulenweg+ und +Plänterwald+ wird es ab dem kommenden Jahr interessant. Nach der breiten Beteiligungsphase zur Erarbeitung des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes (ISEK) im Jahr 2020, ist selbiges in diesem Jahr nun final verabschiedet worden. Die Pressemitteilung finden Sie hier. Im Rahmen des Städtebauförderprogramms „Lebendige Zentren und Quartiere“ werden zum Jahresbeginn 2022 erste Startermaßnahmen wie das Geschäftsstraßenmanagement oder der Gebietsbeauftragte für die Prozesssteuerung auf den Weg gebracht. Weitere Maßnahmen aus dem ISEK werden schrittweise umgesetzt. Alle Neuigkeiten zum Thema finden Sie auch auf den SPK-Regionen-Seiten.

BENN im Kosmosviertel endet nach 5 Jahren und wird verstetigt

Das Förderprogramm „Berlin Entwickelt Neue Nachbarschaften“ (BENN) wurde berlinweit insgesamt an 20 Standorten umgesetzt. Vorhabenverantwortliche Behörde ist die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen. Als Hauptziel verfolgt das Integrationsmanagement BENN, im Umfeld von großen Flüchtlingsunterkünften die Gemeinschaft im Kiez zu stärken und so den Menschen mit Fluchthintergrund die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu erleichtern.

Im Bezirk Treptow-Köpenick gab es neben dem Allende-Viertel das Kosmosviertel als zweiten BENN-Standort. Dort arbeitete die Stadtkümmerei GmbH als Teil des Quartiersmanagements (QM) an Verfahren rund um die Gemeinschaftsunterkunft am Quittenweg. Die Räumlichkeiten wurden im Jahr 2016 zunächst als Notunterkunft in Betrieb genommen und waren dann bis zur Schließung im Dezember 2020 ein „Tempohome“. Durch die Synergien der gemeinschaftlichen Arbeit aus QM- und BENN-Team am Standort ist es gelungen, verlässliche Strukturen bürgerschaftlichen Engagements rund um das „Tempohome“ zu etablieren. Das Schlüsselprojekt des BENN-Teams im Kosmosviertel war der Aufbau des „Café Quitte“ gemeinsam mit der Bewohnerschaft der Unterkunft.

Im Dezember diesen Jahres endet die erste Förderphase (2017-2021) im Altglienicker Kosmosviertel und die SPK möchten dem BENN-Team und allen Engagierten Danke sagen:
Danke für das Ermöglichen von Begegnungen!
Danke für Euer unermüdliches Engagement!
Danke für viele gemeinsame Koch-und Bastelaktionen, unzählige tolle Veranstaltungen und Projekte!

Die Unterkunft im Quittenweg wurde im Sommer 2022 als Notunterkunft reaktiviert. Mit der Fertigstellung der Unterkünfte für Geflüchtete im Bohnsdorfer Weg (degewo) und im Hassoweg/ Nelkenweg (Stadt und Land) gibt es ab dem Jahr 2023 die Option, das BENN-Vorhaben neu für die gesamte Bezirksregion Altglienicke zu beantragen. Aktuelles rund um das Thema BENN in Altglienicke finden Sie auf der SPK-Regionen-Seite unter Altglienicke

Auch im Allende-Viertel ist sehr viel passiert im Jahr 2021

Der Runde Tisch Allende-Viertel feierte im Mai 2021 sein 3-jähriges Bestehen und konnte sich im Oktober 2021 zum ersten Mal mit verschiedenen Bastelaktionen auf dem „Fest der Demokratie“ mit einem Stand präsentieren.

Im Rahmen der ersten Förderphase des Programms „Stärkung Berliner Großsiedlungen“ konnten erste Projekte und Aktionen umgesetzt werden. So gab es zusätzliche Angebote am Wochenende für Kinder- und Jugendliche, weitere Bänke wurden aufgestellt, um Wege insbesondere für ältere Menschen im öffentlichen Raum zu verkürzen, zusätzlich war der Verfügungsfonds – eine Stadteilkasse für Kleinstprojekte – ein Erfolgsmodell im Allende-Viertel. Für die kommende Förderphase des Programms bis zum Jahr 2024 wurden weitere vielfältige Projektideen für eine Förderung bei der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen eingereicht.

Das Allende-Viertel ist außerdem ein Standort, der für eine Weiterführung der Förderung ab dem Jahr 2022 im Rahmen des Vorhabens BENN „Berlin entwickelt Neue Nachbarschaften“ gesichert werden konnte. Mit der Umsetzung wurde erneut die L.I.S.T. – Lösungen im Stadtteil – Stadtentwicklungsgesellschaft mbH beauftragt.

Die Bezirkskoordination hat die in der ersten Förderphase gemachten Erfahrungen mit BENN für Interessierte in einer Handreichung zusammengefasst: “Erfahrungen mit dem Integrationsmanagement BENN – Berlin Entwickelt Neue Nachbarschaften im Bezirk Treptow-Köpenick von Berlin in der 1. Förderphase 2017-2021“. Diese steht hier zum Download zur Verfügung. Bitte beachten Sie, dass das Dokument nicht barrierefrei zur Verfügung gestellt werden kann.

Am 6. November 2021 fand in der “freiheit 15” in der Altstadt Köpenick die „Zukunftswerkstatt Allende-Viertel“ statt. Damit wurde gemeinsam eine gute Grundlage für die erfolgreiche Zusammenarbeit von Verwaltung, Politik und Zivilgesellschaft für die vielen anstehenden Projekte und Vorhaben in den kommenden Jahren geschaffen.

Das kommende Jahr ist vollgepackt mit anstehenden, schönen Ereignissen im Allende-Viertel und es gibt gemeinsam viel zu feiern. Im Frühjahr 2022 wird im Allende-Viertel der 11. KIEZKLUB im Bezirk Treptow-Köpenick eröffnet. Dieser ist in einem Gebäudeteil der neuen Modularen Unterkunft für Geflüchtete in der Salvador-Allende-Straße integriert. Außerdem feiert das Allende-Viertel I seinen 50. Geburtstag und das Allende-Viertel II wird 40 Jahre jung. Dazu fanden bereits erste Planungsrunden statt – unter anderem ist ein großes gemeinsames Geburtstagsfest geplant.

Für Ideen und Anregungen wenden Sie sich jederzeit gerne an die Gebietskoordinatorin für das Allende-Viertel: Nancy Leyda-Siepke

Drei Jahre Arbeitskreis Mobilität Friedrichshagen

Bei vielen Friedrichshagener Bürgerinnen und Bürgern besteht großer Gesprächsbedarf, denn Verkehrs- und Mobilitätsprobleme erleben hier alle im täglichen Leben. Der überörtliche Durchgangsverkehr hat längst das erträgliche Maß überschritten.
Die Anliegen zu ermitteln und zu begründen, den Änderungsbedarf zu diskutieren, die Änderungen anzustoßen und zu begleiten, dazu ist eine Bündelung der Kräfte hilfreich. Mittels aktiver Bürgerarbeit wird es noch besser gelingen, zu einem lebenswerten Kiez auch mit Hilfe einer sozialverträglichen Verkehrswende beizutragen. Wichtig waren von Anfang an demokratische Prozesse unter aktiver Einbeziehung der Öffentlichkeit Friedrichshagens.

Wie alles begann:
Auf dem ersten Ortsteilgespräch im November 2018 mit ca. 80 Interessierten im historischen Rathaus waren schnell engagierte Menschen gefunden und Themen identifiziert.
Auf der konstituierenden Sitzung wurden die Impulse des Ortsteilgespräches ausgewertet, Prioritäten hinsichtlich der Dringlichkeit und mittelfristige Ziele gesetzt und Arbeitsgruppen gebildet. Das Portfolio der bearbeiteten Themen reicht von der Barrierefreiheit über örtliche Baumaßnahmen, die Konzeptentwicklung für den Wirtschaftsverkehr bis hin zur Handhabung des ansteigenden Durchgangsverkehrs – nicht nur durch die Tesla-Ansiedlung. Zu den dort erarbeiteten Lösungsansätzen wurden Impulse für strategische Entscheidungen gesetzt (z. B. bei Senat und Bezirksamt).
Die Mitglieder der neu gegründeten Initiative brachten unterschiedliche Erfahrungen und Kompetenzen aus der ehren- und hauptamtlichen Arbeit mit und der Arbeitskreis war handlungsfähig. Von Anfang an wurde auf den Dialog mit den zuständigen Stellen in Bezirk und Land, aber auch der Bahn und der BVG sowie den Umlandgemeinden Wert gelegt.
Die bezirkliche Sozialraumorientierte Planungskoordination (SPK) ist hierbei ein wichtiges Bindeglied und eine große Hilfe. Weitere Informationen zum Thema Mobilität finden Sie unter SPK Regionen unter Mobilität in Friedrichshagen.

Das zweite Ortsteilgespräch fand zum Thema „Bölsche anders denken“ im Februar 2020 statt. Eröffnet wurde die Veranstaltung mit Redebeiträgen der Senatorin Regine Günther und des Bezirksbürgermeisters Oliver Igel. In den anschließenden Diskussionsrunden mit Verantwortlichen aus Politik und Bezirks- sowie Senatsverwaltung wurden Maßnahmen erörtert und Ideen gesammelt.

2021 wurden im Vorfeld der Wahlen die bezirklichen Politiker/-innen der vertretenen Parteien im Abgeordnetenhaus und der Bezirksverordnetenversammlung zu einem Interview eingeladen. Die Gespräche thematisierten neben örtlichen Themen auch Fragen zur geplanten Verkehrsentwicklung der Südostregion Berlins.
Der AMF erarbeitete ein Konzept für zukünftige Mobilität und Verkehr (KMV) im Raum Friedrichshagen. Es manifestiert den Leitgedanken der Flächengerechtigkeit für alle Verkehrsteilnehmer/-innen.
Drei Jahre nach der Gründung ist die Initiative eine anerkannte und gefragte Institution deren Kompetenz zur Lösung der anstehenden Umsetzung des neuen Berliner Mobilitätsgesetzes vor Ort mitwirkt. Weitere Erfordernisse sind im Konzept für zukünftige Mobilität und Verkehr (KMV) für den Raum Friedrichshagen in Absprache mit den zuständigen Institutionen festgeschrieben worden.

Für das Jahr 2022 stehen u. a. Maßnahmen zur deutlichen Verminderung des überörtlichen Durchgangsverkehrs, zur Verbesserung der Fußverkehrsqualität in der Bölschestraße und die Standortsuche für einen Pendlerparkplatz auf der Agenda. Eine Machbarkeitsstudie zur Belieferung von Paketen mit Lastenrädern und mobilen Mikrohubs vor Ort wird durch die HTW und Senatsverwaltung begleitet.
Dazu mehr im geplanten nächsten Ortsteilgespräch 2022.

Für den AMF: Wolfgang Plantholt

Kontakt:
Arbeitskreis Mobilität in Friedrichshagen
E-Mail: mobilitaet@friedrichshagen-berlin.de
Internet: www.mobilitaet.friedrichshagen-berlin.de | Region Friedrichshagen/Arbeitskreis Mobilität in Friedrichshagen

FEIN-Pilotprojekt Grünau

Im Jahr 2021 wurde das FEIN Pilotprojekt „L(i)ebenswertes Grünau – zwischen Tradition und Moderne“ fortgesetzt werden. Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen fördert Nachbarschaftsprojekte mit insgesamt 30.000 € pro Jahr.

Unterstützt wurden unter anderem die im Ortsteil aktiven Vereine bei der Durchführung ihrer Stadtteilarbeit. Durch das Engagement der Mitglieder des Ortsvereins Grünau e.V., dem Verein Zukunft in Grünau e.V. und vielen anderen aktiven Bürgerinnen und Bürgern konnte trotz der Pandemiebedingungen viel erreicht werden.
In Erinnerung bleiben die kulturellen Veranstaltungen zur Fete de la Musique, am Tag der Deutschen Einheit oder dem Weihnachtsmarkt. Sportlich ging es beim 10. Uferbahnlauf zu, der ebenfalls aus Mitteln des Pilot-Projektes finanziell unterstützt wurde.

2022 soll das FEIN-Pilotprojekt fortgeführt werden. Geplant sind kulturelle Veranstaltungen aber auch ein Ortsteilgespräch, in dem es um Themen der Gebietsentwicklung gehen wird.

Aktuelles rund um das Projekt finden Sie hier.

Ehemaliger Güterbahnhof Köpenick

Wie geht es voran? – Städtebauliche Entwicklungsmaßnahme ehemaliger Güterbahnhof Köpenick

Die nächste Informationsveranstaltung ist im Frühjahr 2022 geplant. Derzeit werden folgende Maßnahmen intensiv vorbereitet:

  • Wahl des Gebietsbeirats und Gründung im März 2022,
  • Durchführung eines Werkstattverfahrens zur städtebaulichen Rahmenplanung für das Gesamtgebiet mit öffentlicher Beteiligung,
  • Planung und Bau einer Grundschule auf dem ehemaligen Gaswerkgelände,
  • Altlastenbeseitigung, Grundstücksberäumung sowie die Umsiedlung geschützter Tierarten.

Die Dokumentation der bisherigen Beteiligungsergebnisse und mehr Infos zur Entwicklungsmaßnahme finden Sie unter: www.berlin.de/gueterbahnhof-koepenick

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FÖRDERUNG VON EHRENAMT UND BETEILIGUNG

Förderprogramme der SPK im Überblick

Die Kiezkassen im Jahr 2021

Wie auch im Haushaltsjahr 2020 wurden für das Jahr 2021 den Akteuren in den 20 Bezirksregionen 100.000 € aus dem Bezirkshaushalt für die Kiezkassen zur Verfügung gestellt. Die Kiezkassen bieten finanzielle Unterstützung für die Verwirklichung kleiner Projekte. Gefördert werden Vorhaben, die den Zusammenhalt im Kiez fördern, Nachbarschaften stärken oder das Wohnumfeld verschönern, z. B.

• Selbsthilfe- und Nachbarschaftsprojekte,
• Pflanzaktionen,
• Hoffeste, Nachbarschaftsfeste, Straßenfeste,
• Vortragsveranstaltungen,
• Material für Bürgerinformationen.

Es haben in allen Bezirksregionen die Kiezkassenversammlungen stattgefunden. Aufgrund der Pandemiesituation wurden den Bürgern verschiedene Formate für die Durchführung der Veranstaltungen angeboten. Vielfach war es nicht möglich, diese in Präsenz abzuhalten. Die online-Formate wurden von den Bürgerinnen und Bürgern gut angenommen. Auf Grundlage der Beschlüsse der Kiezkassen konnten in diesem Jahr 115 Kleinstprojekte von Anwohnenden und Initiativen gefördert werden. Weitere Infos zu den Kiezkassen finden Sie auf der SPK-Webseite.

Freiwilliges Engagement in Nachbarschaften (FEIN)

Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen stellte unserem Bezirk auch für 2021 Sachmittel für die Unterstützung gesellschaftlicher Initiativen engagierter Bürgerinnen und Bürger zur Verfügung, die ihr Engagement mit der Aufwertung und Verbesserung der öffentlichen Infrastruktur (z.B. für Renovierungen von Schulen, zur Grünanlagenpflege u.ä.) verbinden. Die sogenannten FEIN-Einzelmaßnahmen konnten in Höhe von 49.400 € unterstützt werden. Es wurden in unserem Bezirk neben Einzelmaßnahmen auch Pilotprojekte gefördert:

Das FEIN-Pilot-Projekt „Bohnsdorf – ein Ort in Bewegung“ wurde 2021 mit einem Finanzvolumen von 10.000 € fortgeführt.

Im Rahmen des FEIN-Pilot-Projekt „L(i)ebenswertes Grünau – zwischen Tradition und Moderne“ konnten für 30.000 € Aktionen und Netzwerke zur Gebietsaufwertung gefördert werden.

Allgemeine Infos zum Förderprogramm und den Antragsmodalitäten sind auf der SPK-Webseite zu finden.

Förderprogramm Saubere Stadt

Die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe hat dem Bezirksamt Treptow-Köpenick finanzielle Mittel zur Umsetzung des Förderprogramms „Saubere Stadt“ zur Verfügung gestellt.
Mit Zustimmung des Straßen- und Grünflächenamt – Fachbereich Grünflächen – konnte die Sozialraumorientierte Planungskoordination einen Betrag in Höhe von 10.000 € verausgaben. Projekte, die den Förderkriterien entsprechen wie beispielsweise Clean Up-Aktionen oder Nachhaltigkeitsprojekte von Bürgerinnen und Bürgern, konnten so finanziell unterstützt werden.

Fördermittel für Großwohnsiedlungen

Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen stellte dem Bezirksamt Treptow-Köpenick auch für das Kalenderjahr 2021 finanzielle Mittel in Höhe von insgesamt 102.000 € zum Zweck der Umsetzung von Maßnahmen zur Stärkung Berliner Großsiedlungen zur Verfügung.

Ziel der Maßnahmen war die finanzielle Unterstützung bei der Umsetzung sozio-kultureller Projekte in den Großsiedlungen zur Stärkung des zivilgesellschaftlichen Engagements.

Bisher wurden insgesamt 17 Projekte mit einer Gesamtsumme von 52.300 € über Zuwendungen finanziert. Zu den konkreten Projektinhalten geht es hier.

Das Büro für Bürger/-innenbeteiligung in Treptow-Köpenick

- Ihr Kontakt für Engagement und Beteiligung im Bezirk

Seit Januar 2021 verfügt der Bezirk Treptow-Köpenick über ein bezirkseigenes Büro für Bürger/-innenbeteiligung. Diese Anlaufstelle wurde auf Basis der im Winter 2018/2019 partizipativ entwickelten bezirklichen Leitlinien zur Bürger/-innenbeteiligung eingerichtet und wird von dem interdisziplinären Planungsbüro AG.URBAN besetzt. Administrativ ist die Anlaufstelle der Sozialraumorientierten Planungskoordination des Bezirksamtes zugeordnet.

Ein zentraler Aufgabenbereich der Anlaufstelle im ersten Jahr war neben der Erarbeitung der Vorhabenliste des Bezirkes, die Beratung und Unterstützung der Fachämter im Bezirksamt zur Umsetzung der Leitlinien zur Beteiligung innerhalb ihrer Projekte sowie das Aufzeigen von Möglichkeiten in der konzeptuellen Gestaltung und Durchführung von Beteiligungsprozessen. Der Großteil der diesjährigen Beteiligungsformate fand aus pandemiebedingten Gründen digital statt – ein Umdenken und kreative Ideen waren gefragt. Ein Ergebnis dieses Prozesses sind die Videoprojekte zur Nachverdichtung im Plänterwald, zum Wirtschaftsflächenkonzept des Bezirkes oder der Livestream „Warum es den sozialen Wohnungsbau dringend braucht“ vom 10. Mai 2021 auf YOUTUBE.

Die Vorhabenliste beinhaltet alle 58 im Prozess befindlichen Vorhaben mit abgeschlossener, laufender oder geplanter Beteiligung des Bezirksamtes Treptow-Köpenick – einsehbar unter folgendem Link.

Alle Beteiligungsprojekte und Vorhaben aus dem Jahr 2021 können zudem auf der landeseigenen Beteiligungsplattform mein.berlin.de eingesehen und verfolgt werden.

Die Anlaufstelle wird auch im kommenden Jahr von AG.URBAN weitergeführt. Wir freuen uns auf weitere spannende Prozesse im Bezirk Treptow-Köpenick und auf die weiterhin gute Zusammenarbeit!

Weitere Informationen und Kontakt:

Modellprojekt zur Einführung einer digitalen Nachbarschaftsplattform im Bezirk Treptow-Köpenick

In diesem Jahr startete ein Modellprojekt zur Einführung einer digitalen Nachbarschaftsplattform im Bezirk Treptow-Köpenick, das von der Berliner Senatskanzlei finanziert wurde. Es sollte untersucht werden, inwiefern digitale, datensichere Plattformen als Kommunikations-Schnittstelle zwischen Bürgerschaft und Bezirksverwaltung eingesetzt werden können.

Für die Konzeption der Testphase wurde zunächst vom beauftragten Büro AG. URBAN eine Vorstudie erstellt, die neben einer sozialen Netzwerkanalyse in fünf ausgewählten Bezirksregionen in Treptow-Köpenick auch eine Best-Practice-Recherche zu bestehenden digitalen Anwendungen beinhaltete. Das Modelprojekt selbst hatte folgende zentrale Ziele:
  • die Schnittstelle zwischen Bürgerschaft und Amt durch eine digitale und datensichere Plattform niedrigschwelliger zu gestalten, sowie
  • die Bürgerschaft und Zivilgesellschaft miteinander und untereinander in ihrer Vernetzung zu stärken.

Ausgangsüberlegung des Modellvorhabens war die Einführung der digitalen Nachbarschaftsplattform SoNaTe im Bezirk Treptow-Köpenick. SoNaTe war bis zum Juni 2021 ein durch Bundesmittel gefördertes Projekt und steht für „Soziale Nachbarschaft und Technik“. Die modularisierbare, anpassbare Plattform zur Sozialraumentwicklung verbindet Prozesse, Akteure und Institutionen in einem Netzwerk und bietet Formate an, um Wissen und Erfahrungen auszutauschen. SoNaTe zeichnet sich darüber hinaus durch Datensicherheit und einen unkommerziellen Charakter sowie ein angestrebtes genossenschaftliches Betreibermodell aus.

Alternativ zu proprietärer Software stellen Source Plattformen eine weitere Lösung dar. Im Rahmen dieses Modellprojektes wurden deshalb, neben SoNaTe, weitere Angebote von Open Source Plattformen recherchiert. Auf Grundlage dieser Analyse wurde in Gesprächen mit den Entwickler/-innen entschieden, eine alternative Plattform mit den im Modellprojekt erhobenen Anforderungen aufzubauen. Innerhalb kürzester Zeit konnte auf dem Toolkit von HumHub die Plattform „Unser Berlin“ (in Anlehnung an „Mein Berlin“) problemlos eingerichtet und mit den für die Testphase erforderlichen Funktionen ausgestattet werden.

Für den Abschluss des Modellvorhabens ist noch ein strategisches Symposium geplant, bei dem Akteure aus Politik und Verwaltung mit zivilgesellschaftlichen Partner/-innen und Akteur/-innen aus den Bereichen Digitalisierung, Transparenz und Beteiligung miteinander ins Gespräch kommen sollen. Es sollen zudem die Ergebnisse des Projektes sowie Handlungsempfehlungen, die daraus abgeleitet wurden, vorgestellt werden. Auf Grund der aktuellen pandemischen Lage wurde diese Veranstaltung in das nächste Jahr verschoben.

Ihre Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner in der SPK

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Herausgeber:
Bezirksamt Treptow-Köpenick
Sozialraumorientierte Planungskoordination
Alt-Köpenick 21, 12555 Berlin
E-Mail: sozialraumorientierung@ba-tk.berlin.de
Internet: www.berlin.de/tk-spk

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