Tagesordnung - 13. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Frauen, Integration und Quartiersentwicklung  

Vertagt – siehe TOP 1.

Die Beratung wird vertagt.

Von StR Hapel werden Frau Fisch, die seit wenigen Wochen die Leitung der Stadtteilbibliothek übernommen hat sowie Herr El Zaro ???, der temporär dieses Projekt mit umsetzen soll, vorgestellt.

Frau Fisch berichtet, ergänzend zum vorliegenden Konzept, anhand einer Power-Point-Präsentation über ihr neues Konzept. Sie informiert über

-          die Ziele: Ausrichtung der Bibliothek auf das soziale Ziel der Integration von Menschen mit

Migrationshintergrung, Zielgruppenarbeit durch Vernetzung mit verschiedenen Anbietern,

Verbesserung der Atmosphäre,

-          die Schwerpunkte: Erhöhung des Bekanntheitsgrades, Aktivierung der Zusammenarbeit mit Kitas und Schulen, Reorganisation der Bestände nach Zielgruppen,

-          bereits geführte Gespräche zur Kooperation mit der Spreewaldschule.

Die Intention von ihr sei, aus der Getrud-Kolmar-Bibliothek eine Internationale Bibliothek zu gestalten; zur Info wird ein Flyer der Internationalen Bibliothek in Frankfurt/Main von ihr an die Mitglieder verteilt.

Die Vorsitzende dankt für die Vorstellung; sie eröffnet die Diskussion hinsichtlich der Fragen in wie weit International – in wie weit ein innovatives Projekt.

In der Debatte wird das genannte Vorhaben zur Erhöhung des Bekanntheitsgrades

“Info-Stand auf dem Winterfeldtplatz” von den Mitgliedern des Ausschusses als sehr positiv gesehen.

StR Hapel äußert sich sehr lobenswert über das vorgestellte Konzept, er dankt für die entwickelten Innovationen. Frau Fisch nutze die Internationalität des Einzugsbereichs als positive Chance und habe die volle Unterstützung des Bezirksamtes.

Die Höhe des Medienetats (zzt. 5.000 €) müsse in Relation für die Medienausgaben eines ganzen Bezirkes gesehen werden. Er weist auf die Möglichkeit, auch über das Quartiersmanagement Gelder zu akquirieren, hin.

Weitere Themen in diesem Zusammenhang sind Kooperation Spreewaldschule und Sophie-???–Schule sowie Befristung/Nichtbefristung der Stelle von Herrn El Zaro ???

Zu den im Konzept genannten Zusatzangebot “Lesepatenschaften” schlägt die Vorsitzende vor, die Ausschussmitglieder könnten sich einmal mittwochs zu einer 10-minütigen Lesung einfinden, um für die Bibliothek zu werben.

StR Hapel greift den Vorschlag auf und fügt ergänzend hinzu, man könne und sei auch bereit dazu, dies im Mai oder Juni mit einem “Büchertrödel”-Stand auf dem Winterfeldtmarkt verbinden.

Die Mitteilung wird zur Kenntnis genommen.

Vertagung auf die nächste Sitzung.

Das Konzept “Biblothek pro Integration” in der Gertrud-Kolmar-Bibliothek wird vorgestellt. Zu Gast sind Dr. Böse (Leiter der Bibliotheken im Bezirk), Frau Fisch (Leiterin des Projektes “Bibliothek pro Integration”) und Herr  Alzarro (Sozialarbeiter).

Dr. Böse leitet in das Thema ein. Frau Fisch stellt die kurz-, mittel- und langfristige Ziele, Kooperationen, Zielgruppe und Werbung in einem PPT vor.

Im Anschluss werden Fragen zur Qualität der Fremdsprachenbücher, Sprachkurse und Orientierung in Mutter- und Landessprache, Erweiterung des Bestandes und Interessen der BesucherInnen nach bestimmten Büchern und Büchern in verschiedenen Sprachen, einer fundamentalistischen Zeitung die vor Ort auslag (Zaman), Etat der Bibliothek und finanzieller Wünsche des Projekts und religiöser Erziehung gestellt. Die Fragen werden durch die ReferentInnen beantwortet. Mehere Verordnete halten das Projekt als sehr unterstützungswürdig.

Die Frage der türkischen Zeitung “Zaman” wird intensiver diskutiert. Die Qualität der Prüfung wird mehrfach kritisiert. Allerdings wird auch darauf hingewiesen, dass die Zeitung in der Türkei frei erhältlich ist. Die Mitarbeiterin wird allgemein das türkisch-sprachige Zeitungs-/

Zeitschriftenangebot durch eine qualifizierten Kollegen prüfen lassen. Es wird vorgeschlagen eine neutrale Stelle/Institutionen und/oder mehrere Stellen beratend hinzu zu ziehen.

Es wird eine Beschlussvorlage durch die CDU eingebracht, in der eine einmalige Anschubfinanzierung in Höhe von EUR 10.000,- durch das QM vorsieht. Stadträtin Schöttler stellt dar, dass eine Finanzierung der Bibliothek nicht aus dem Quatiersmanagement selbst erfolgen kann. Erforderlich ist eine Entscheidung des QM-Rates und von dem Rat ausgehende Initiative gegenüber eines freien Trägers, der die Förderung beantragt. Eine veränderte Version des Antrages wird eingebracht, die die Finanzierung durch das QM anregt. Der Antrag soll appellatorisch Charakter haben gegenüber dem QM-Rat haben.

Die Fraktion von Bündnis 90/die Grünen unterstützt die Intention des Antrages.

Weiterhin wird angesprochen, dass die Getrud-Kolmer-Bibliothek in Anbetracht der vielen Aufgaben unterfinanziert ist. Die SPD-Fraktion appelliert, dass in den Haushaltsberatungen verstärkt darauf geachtet wird, dass die Bibliotheken von Grund auf mit ausreichend Mitteln  bedacht werden.

Der veränderte Antrag lautet wie folgt:

Der Ausschuss für Frauen, Integration und Quartiersentwicklung begrüßt und unterstützt das Projekt “Bibliothek pro Integration” der Gertrud-Kolmar-Bibliothek und regt an, dass aus Mitteln des QM eine einmalige Anschubfinanzierung in Höhe von 10.000,- beantragt wird, um damit auch die notwendigen Medien angeschafft werden, die für eine erfolgreiche und zügige Umsetzung dieses Projekts notwendig sind.

Der Antrag wird einstimmig beschlossen.