Aktuelles aus Ihrem Bezirksamt: 15. Newsletter Schöneberg Nord - November 2024

Collage von Orten aus Schöneberg Nord

Liebe Schöneberger_innen,

ich freue mich, Ihnen den neuen Newsletter mit Berichten des Bezirks Tempelhof-Schöneberg zuzusenden. In der letzten Woche hat bei uns das vierwöchige Festival der Vielfalt „CrossKultur“ begonnen. Sie sind herzlichst eingeladen, dieses wunderbare Diversity-Fest mitzuerleben. Schauen Sie sich das umfangreiche Programm aus Musik, Lesungen, Workshops und Ausstellungen unbedingt an und kommen Sie vorbei. Die Veranstaltungen sind alle kostenfrei, bei einigen ist eine Anmeldung erforderlich.

Zudem finden in den verschiedenen bezirklichen Kultureinrichtungen interessante Ausstellungen statt. Zum Beispiel können Sie noch bis zum 23. Dezember 2024 im Foyer der Volkshochschule am Barbarossaplatz die Plakatausstellung „Friedliche Revolution und deutsche Einheit kompakt“ besichtigen. Neben den Tipps aus dem Newsletter können Sie sich immer tagesaktuell die Pressemitteilungen auf unserer Homepage ansehen.

Gerne mache ich Sie auf die Vielzahl schöner Märkte in der Advents- und Weihnachtszeit in unserem Bezirk aufmerksam. Eine Übersicht finden Sie auf unserer Weihnachtsseite.

Am 29. November 2024 werden vor unseren Rathäusern feierlich Weihnachtsbäume illuminiert. Bezirksstadträtin Dr. Ellenbeck erwartet Sie in Tempelhof und ich in Schöneberg. Die kleinen Feiern finden an beiden Orten ab 16 Uhr statt. Musikalisch werden sie von der Leo Kestenberg Musikschule begleitet und es gibt kostenfrei Lebkuchen, Glühwein und Kakao.

Am 1. Dezember 2024 von 13 bis 19 Uhr treffen wir uns auf dem traditionellen Lichtenrader Lichtermarkt, der zu den schönsten Adventsmärkten der Stadt gehört. Notieren Sie sich den Termin und kommen Sie vorbei. Es lohnt sich wirklich!

Abschließend lade ich Sie zum traditionellen Weihnachtssingen am Heiligabend um 16 Uhr vor das Rathaus Schöneberg ein. Die bekannte Opernsängerin Nastassja Nass wird uns mit dem Horn-Tuba-Quintett Berlin mit weihnachtlichen Liedern auf den Heiligen Abend einstimmen und freut sich auf Ihre stimmungsvolle Unterstützung! Wer einmal beim Weihnachtssingen war, kommt immer wieder. Es ist wunderschön, in Gemeinschaft zu singen und zum Abschluss der Veranstaltung dem Klang der Freiheitsglocke aus dem Schöneberger Rathausturm zu lauschen.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen alles Gute und ein friedvolles Neues Jahr 2025.

Ihr
Jörn Oltmann
Bezirksbürgermeister von Tempelhof-Schöneberg

Auf der Übersichtsseite der „Nachbarschaften“-Newsletter können Sie sich für diesen und weitere Newsletter anmelden und auch einen Blick ins Archiv werfen.

Infos für Schöneberg Nord

Radverkehrsanlage auf der Hauptstraße offiziell eröffnet

Jeweils gut 1,2 Kilometer geschützte Radwege sind zwischen dem U-Bahnhof Kleistpark und der Dominicusstraße in beiden Fahrtrichtungen entstanden. Verkehrsstaatssekretär Johannes Wieczorek und Tempelhof-Schönebergs Bezirksstadträtin Dr. Saskia Ellenbeck haben am 15. Oktober 2024 das Projekt feierlich eröffnet und sind gemeinsam angeradelt; begleitet unter anderen von Mitgliedern der Bezirksverordnetenversammlung und des Bezirksamtes sowie interessierten Bürger_innen.

Durch geschützte Radverkehrsanlagen wird die Verkehrssicherheit verbessert und mit einer durchgängigen Busspur auch der ÖPNV gefördert. Gemeinsam mit der im Bau befindlichen Radverkehrsanlage an der Grunewaldstraße sowie der geplanten Fahrradstraße Monumenten-/Langenscheidtstraße wird eine weitere zentrale Verkehrsachse sicherer und attraktiver gestaltet.

Umgestaltung der Grunewaldstraße

Am 14. Oktober 2024 starteten die Bauarbeiten für die Umgestaltung der Grunewaldstraße zwischen Kufsteiner/Bamberger Straße und U-Bahnhof Kleistpark. Der erste Bauabschnitt liegt zwischen Kufsteiner/Bamberger Straße und der Martin-Luther-Straße.

Auf beiden Straßenseiten der Grunewaldstraße werden neue Radfahrstreifen eingerichtet, die mehr Raum für den Radverkehr geben und damit die Verkehrssicherheit für alle erhöhen. Der Radverkehr wird künftig auf dem rechten Fahrstreifen geführt. Links davon sind Lieferzonen sowie Platz für parkende Fahrzeuge vorgesehen.

Die Bauarbeiten erfolgen abschnittsweise von Oktober 2024 bis Herbst 2025 und beginnen mit notwendigen Sanierungen der Fahrbahndecke, um Risse, Fugen und Wellen insbesondere im Bereich des neuen Radfahrstreifens sowie der Lieferzonen zu beseitigen. 2024 sind die Arbeiten für den westlichen Bereich geplant. Die Sanierungen im östlichen Bereich zwischen Martin-Luther-Straße und der Kreuzung am U-Bahnhof Kleistpark folgen ab Frühjahr 2025 und abhängig von den Witterungsbedingungen. Danach folgen die neuen Radfahrstreifen und Lieferzonen. Die Arbeiten sind abschnittsweise geplant, um Einschränkungen für Anwohnende, Gewerbetreibende und Verkehrsteilnehmende gering zu halten. Die Grunewaldstraße bleibt während der Bauarbeiten für den Verkehr befahrbar.

Alle Informationen zum Projekt sind auf der Internetseite der infraVelo zu finden.

Digitale Informationsveranstaltung

Um die Maßnahme vorzustellen und Fragen zu beantworten, laden das Bezirksamt und die infraVelo Anwohner_innen sowie Interessierte zu einer digitalen Informationsveranstaltung ein:

Bitte melden Sie sich bis zum 26.11.2024 auf der Webseite der infraVelo an. Sie erhalten im Anschluss die Einwahldaten zur Videokonferenz.
Für Gewerbetreibende wird es eine gesonderte Veranstaltung geben, zu der diese direkt eingeladen werden.

Gelungener Auftakt für das ISEK Potsdamer Straße

Am 6. November 2024 fand in der Villa Lützow die Auftaktveranstaltung zur Erstellung des Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzepts (ISEK) für das Untersuchungsgebiet rund um die Potsdamer Straße statt. Rund 70 Anwohnende, Akteur_innen und Interessierte beteiligten sich aktiv und teilten ihre Vorschläge und Anregungen. Diese Auftaktveranstaltung war die erste Dialogveranstaltung im Rahmen des ISEK-Prozesses.

Die Bezirke Tempelhof-Schöneberg und Mitte haben das Planungsbüro FORWARD Planung & Forschung beauftragt, das ISEK bis Ende 2025 zu erarbeiten. Das Ergebnis sollen ein Leitbild und eine Maßnahmenliste sein, die die Grundlage für konkrete Projekte bilden und den Weg für die Aufnahme in das Städtebauförderprogramm „Lebendige Zentren und Quartiere“ ebnet. Dieses Programm zielt darauf ab, die Fördergebiete zu stabilisieren und zu lebenswerten Quartieren weiterzuentwickeln, in denen Wohnen, Arbeiten, Wirtschaft und Kultur im Einklang stehen.

Ein wichtiger Aspekt des Programms ist die Bewältigung der Herausforderungen des Klimawandels. Klimaschutz- und Klimaanpassungsmaßnahmen sind Voraussetzung für eine Förderung. Für den Bereich Klimaschutz arbeitet FORWARD Planung & Forschung eng mit dem Studio Animal-Aided Design zusammen, um innovative und nachhaltige Lösungen zu entwickeln.

Alle relevanten Informationen zum ISEK-Prozess und den Beteiligungsmöglichkeiten finden Sie auf mein.Berlin.de.

Bezirksbürgermeister Oltmann mit einem beklebten Automaten

20 Parkscheinautomaten im Regenbogenkiez in LSBTQ+ Farben gehüllt

Anfang Oktober hat Bezirksbürgermeister Jörn Oltmann ein neues Projekt zur Stärkung der Sichtbarkeit der LSBTQ+ Community eingeweiht. Im Rahmen der Initiative wurden insgesamt 20 Parkscheinautomaten mit der bunten Regenbogenflagge beklebt, dem weltweiten Symbol für Vielfalt, Toleranz und die Rechte von LSBTQ+ Menschen.

Die Parkscheinautomaten, die sich an zentralen Punkten im Kiez befinden, sollen Einheimische und Besuchende gleichermaßen auf die Bedeutung der LSBTQ+ Community und ihrer Geschichte in Berlin aufmerksam machen. Die Maßnahme ist Teil einer umfassenderen Initiative des Bezirks, die auf die Förderung der Akzeptanz und das Sichtbarmachen marginalisierter Gruppen abzielt. Mit dieser Aktion unterstreicht der Bezirk einmal mehr seinen Einsatz für eine tolerante, weltoffene und diverse Gesellschaft. Der Regenbogenkiez ist nicht nur ein bedeutender kultureller und sozialer Treffpunkt, sondern auch ein starkes Zeichen für die Freiheit, das eigene Leben selbstbestimmt und in Würde zu führen.

Drei „Winterspielplätze“ seit dem 3. November 2024

Jugend- und Gesundheitsstadtrat Oliver Schworck initiiert für die kalte Jahreszeit erneut drei sogenannte Winterspielplätze im Bezirk Tempelhof-Schöneberg. Im Süden lädt die Marienfelder Grundschule zum Austoben ein. Ebenfalls wieder dabei ist die Sporthalle der Tempelherren-Grundschule in Tempelhof. Und wie auch im vergangenen Jahr öffnet die Neumark-Grundschule im Schöneberger Norden ihre Sporthalle.

Das Angebot richtet sich an Familien mit Kindern im Alter zwischen 1 und 6 Jahren, kann ohne Anmeldung genutzt werden und ist für die Besucher_innen kostenfrei. Die Teilnahme ist zu jeder vollen Stunde möglich. Erfahrene und geschulte Trainer_innen des Bezirkssportbunds betreuen die wöchentlich wechselnden Bewegungsparcours. Sie stehen den Familien beratend und als Assistierende bei den Bewegungsangeboten zur Verfügung. Die Aufsichtspflicht für die Kinder verbleibt bei der Begleitperson bzw. den Eltern.

Die Winterspielplätze sind bis vorerst 15. Dezember 2024 jeweils sonntags von 14 bis 17 Uhr geöffnet und werden in allen Hallen vom Bezirkssportbund umgesetzt. Eine Weiterführung des Angebots ab dem 12. Januar 2025 ist geplant, kann aber aufgrund der Haushaltssituation noch nicht zugesichert werden.

Große Krokuspflanzaktion vor der Apostel-Paulus-Kirche

Am 17. Oktober 2024 haben Schüler_innen der Löcknitz-Grundschule in Abstimmung mit der Gartenarbeitsschule Tempelhof-Schöneberg, dem Fachbereich Grünflächen des Straßen- und Grünflächenamtes Tempelhof-Schöneberg und der Apostel-Paulus-Kirche auf einer bezirklichen Grünfläche vor der Kirche 2.000 Krokusknollen gepflanzt.

Die Maßnahme fand im Rahmen einer berlinweiten Pflanzaktion von Elfenkrokussen in der letzten Schulwoche vor den Herbstferien statt, die durch die Berliner Gartenarbeitsschulen initiiert wurde. Dabei pflanzen Schüler_innen Berliner Grundschulen im Rahmen eines Gartenarbeitsschulprojektes Elfenkrokusse im öffentlichen Grün – 1.000 Krokusknollen pro Klasse. So erhalten sie praktische Einblicke in die Gartenarbeit, ihr ökologisches Bewusstsein wird gefördert und sie können über Jahre hinweg beobachten, wie ihr Tun Früchte trägt.

Tempelhof-Schöneberg Allgemein

Weihnachten in Tempelhof-Schöneberg

Die Weihnachtszeit hat wieder viel zu bieten in Tempelhof-Schöneberg. Einen Überblick über alle Termine und Veranstaltungen, wie die Weihnachtsbaum-Illuminierungen und das Weihnachtssingen vor den Rathäusern und die Weihnachtsmärkte im Bezirk, erhalten Sie auf der Weihnachtsseite des Bezirksamtes.

Insbesondere möchten wir auf die Wunschbaum-Aktion und den Lichtenrader Lichtermarkt hinweisen.

Wunschbaum-Aktion

Ca. 350 Wünsche von Kita-Kindern, die sonst nicht erfüllt werden könnten, sollen wahr werden! Die selbst gebastelten Kinderwunschzettel hängen ab dem 26. November 2024 an den Wunschbäumen im Foyer des Rathauses Schöneberg und im Foyer des Rathauses Tempelhof.

Die unverpackten Geschenke im Wert von bis zu 30 Euro können dann bis zum 13. Dezember 2024 im Ehrenamtsbüro im Rathaus Schöneberg (nach Terminvereinbarung) und im Büro des Bezirksstadtrates Matthias Steuckardt in Raum 112 (Rathaus Tempelhof) abgegeben werden.

In der Woche vor Weihnachten werden die zwischenzeitlich verpackten Geschenke dann von den Kitas und Vereinen abgeholt. Machen Sie mit und schenken Sie in Lächeln – Danke!

Eine Aktion des bezirklichen Ehrenamtsbüros in Kooperation mit dem Verein „Schenk doch mal ein Lächeln e. V.“

Kontakt:
Ehrenamtsbüro, Herr Jutzewitz
Telefon: 01719229400
E-Mail an das Ehrenamtsbüro

Lichtenrader Lichtermarkt

Das Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg veranstaltet am 1. Advent den traditionellen, gemeinnützigen Lichtenrader Lichtermarkt.

  • Sonntag, 1. Dezember 2024 von 13 bis 19 Uhr
  • rund um den Dorfteich an der alten Dorfkirche, Alt-Lichtenrade, 12309 Berlin

Rund 100 Vereine, Initiativen und gemeinnützige Organisationen präsentieren ihre Angebote und läuten die Adventszeit in Tempelhof-Schöneberg mit ein. Es werden unter anderem verschiedenste Bastel- und Handarbeiten, Keramik, Holzwaren, Imkererzeugnisse, Nostalgisches, kunstgewerbliche Arbeiten und Spielsachen zum Verkauf angeboten. Kulinarische Köstlichkeiten laden an den weihnachtlich geschmückten Ständen in friedvoller Atmosphäre des ehemaligen Dorfkerns zum Verweilen ein.

Und dabei unterstützen Sie einen guten Zweck: Der Lichtenrader Lichtermarkt ist nicht gewinnorientiert. Alle Einnahmeüberschüsse werden an soziale Zwecke gespendet. Der Eintritt ist frei!

Weitere Informationen finden Sie auf der Internetseite zum Lichtenrader Lichtermarkt.

Ihr Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg wünscht Ihnen eine schöne und friedvolle Weihnachtszeit!

CrossKultur 2024 – Festival der Vielfalt

Bereits zum 16. Mal findet CrossKultur in Tempelhof-Schöneberg statt. Mit einem Eröffnungsabend am 15. November 2024 im Rathaus Schöneberg wurde auf das vierwöchige Kulturprogramm eingestimmt. Noch bis Mitte Dezember verspricht die Veranstaltungsreihe wieder ein abwechslungsreiches Programm mit viel Musik, Literatur, Diskussionen, Workshops und Ausstellungen.

Zahlreiche Kultureinrichtungen, Vereine und Beratungsstellen sind daran beteiligt und zeigen täglich, wie Diversität aktiv gelebt wird und was eine vielfältige Gesellschaft ausmacht. Die Kulturangebote, Austauschformate und Begegnungen, die mit der Festivalreihe initiiert werden, setzen ein wichtiges Zeichen gegen Diskriminierung und für mehr Menschlichkeit.

Aktuell entscheidende Fragen nach der Stärkung der Demokratie und des sozialen Zusammenhalts sind genauso Teil des Festivalprogramms wie musikalische, kulinarische und künstlerische Highlights, die Freude und Neugier wecken.

Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist kostenfrei. Alle Informationen zum CrossKultur-Programm finden Sie auf der CrossKultur-Homepage.

Drei neue Gedenktafeln in Tempelhof-Schöneberg

Das Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg freut sich, die Aufstellung von drei neuen Gedenktafeln im Bezirk bekanntzugeben. Die Gedenktafeln ehren Persönlichkeiten und Orte und sind ausgestattet mit historischen und biografischen Informationen.

In der Belziger Straße 7 in Schöneberg wurde die Stele „Maison de Santé“ installiert. Sie erinnert an den Arzt und Unternehmer Dr. Eduard Levinstein und sein Wirken als Vorreiter im Bereich der Naturheilkunde. Levinstein gründete 1861 die Privatklinik „Maison de Santé“ auf dem Gelände der heutigen Schöneberger Hauptstraße 14-16 und den dahinterliegenden Grundstücken. Die naturheilkundlichen Methoden sowie die Vorteile technischer Errungenschaften wie Dampfkraft und Elektrizität waren etwas Neues im Berliner Raum.

In der Ullsteinstraße 159 würdigt eine weitere Gedenkstele das Seebad der Familie Lewissohn. Die Familie Lewissohn prägte den Bezirk mit ihrer Sportbadeanstalt sowie dem bis dahin größten Gaswerk in und um Berlin. 1927 starb Adolf Lewissohn und seine Tochter Helene übernahm die Familiengeschäfte. Mit der Machtübergabe an die Nationalsozialisten blieben Gäste und Einnahmen aus. 1938 musste Helene Lewissohn der Zwangsversteigerung des Bades zustimmen. Während des Zweiten Weltkriegs wurde das Seebad stark beschädigt und schloss 1950 endgültig seine Tore.

Die dritte Stele am Bornhagenweg 55 erinnert an das Außenlager des Konzentrationslagers Sachsenhausen in Lichtenrade. Zwischen Bornhagenweg und Pechsteinstraße befand sich ab 1941 ein Kriegsgefangenenlager und von 1943 bis 1945 eines von rund 100 Außenlagern des KZ Sachsenhausen. Diese dienten dazu, Häftlinge durch Zwangsarbeit dezentral und effizient auszubeuten. Am 23. April 1945 erfolgte die Befreiung Lichtenrades durch die Rote Armee. Nach dem Krieg waren in den Baracken öffentliche Ämter, die örtliche Oberschule und später Geflüchtete aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten untergebracht, bis in den 1960er Jahren die Hochhaussiedlung errichtet wurde.

Weitere Informationen zu den geehrten Persönlichkeiten und Orten finden Sie auf der bezirklichen Internetseite zu den Gedenktafeln.

Würdevoller Abschied für einsam Verstorbene

In den vergangenen 12 Monaten sind im Bezirk Tempelhof-Schöneberg 266 Menschen in ihrer Wohnung, einem Krankenhaus oder einem Hospiz verstorben, für die keine engen Angehörigen ermittelt werden konnten. Die Verstorbenen wurden deshalb im Verlaufe des Jahres auf Veranlassung des Gesundheitsamtes ordnungsbehördlich bestattet.

Zum dritten Mal richten das Bezirksamt und der Evangelische Kirchenkreis Tempelhof-Schöneberg in der Schöneberger Apostel-Paulus-Kirche eine Gedenkfeier aus, um der zwischen Oktober 2023 und Oktober 2024 Verstorbenen zu gedenken. Erstmals findet diese Feierstunde an einem Samstag statt, um es noch mehr Personen aus dem Umfeld der Verstorbenen zu ermöglichen, an dieser Veranstaltung teilzunehmen und Abschied zu nehmen. Nachbar_innen, Bekannte, Angehörige und interessierte Bürger_innen sind herzlich eingeladen.

  • Samstag, 23. November 2024 um 18:00 Uhr
  • Apostel-Paulus-Kirche, Grunewaldstraße 77a, 10823 Berlin

Eine Liste der einsam verstorbenen Personen wird aus Gründen des Datenschutzes nicht veröffentlicht. Für ehemalige Nachbar_innen oder Bekannte der Verstorbenen besteht jedoch die Möglichkeit, im Büro des Stadtrats Oliver Schworck telefonisch unter (030) 90277-8703 zu erfragen, ob der Name der verstorbenen Personen in der Gedenkfeier verlesen wird.

Der Raum für Beteiligung Tempelhof-Schöneberg öffnet die Türen!

Am 22. November 2024 lädt der Raum für Beteiligung Tempelhof-Schöneberg herzlich zu seiner Eröffnungsfeier in die neuen Räumlichkeiten in der Dominicusstraße 11 ein. Alle im Bezirk engagierten Initiativen und Vereine sowie die politischen Akteur_innen des Bezirks sind herzlich willkommen, diesen besonderen Moment mitzufeiern:

  • Freitag, 22. November 2024 ab 16:30 Uhr
  • Dominicusstraße 11, 10823 Berlin

Der Raum für Beteiligung ist die zentrale Anlaufstelle für alle Bürger_innen, die sich aktiv an der Gestaltung ihres Bezirks beteiligen möchten. Hier erhalten Interessierte umfassende Informationen zu aktuellen Projekten, können eigene Ideen einbringen und sich mit anderen engagierten Bürger_innen vernetzen.

Die Eröffnungsfeier bietet die Gelegenheit, den neuen Standort kennenzulernen, sich auszutauschen und gemeinsam die Zukunft von Tempelhof-Schöneberg zu gestalten.

Weitere Informationen finden Sie auf der Seite des Raums für Beteiligung.

Kurse der Volkshochschule Tempelhof-Schöneberg für das Frühjahr 2025

Das Programm für das neue Frühjahrssemester ab Januar 2025 ist veröffentlicht! Die VHS bietet zu (fast) allen denkbaren Themen etwas an, darunter Workshops zu nachhaltigem und klimagerechtem Gärtnern und Box-Aerobic, aber auch beliebte Angebote wie Yoga sowie Kurse zu Literatur, Fotografie, Projektmanagement oder Mediation sind wieder im Programm. Daneben haben Sie die Wahl zwischen elf Fremdsprachen, zu denen allein es über 400 Kurse auf verschiedenen Niveaustufen gibt.

Von Kompaktangeboten bis wöchentlich stattfindenden Formaten, vor Ort- oder Onlinekursen oder Kursen an der frischen Luft – für alle ist etwas dabei. Die Kurse der VHS Tempelhof-Schöneberg finden über den gesamten Bezirk verteilt statt.

Das Kursangebot mit allen Details ist auf der Internetseite der VHS veröffentlicht.

Eine persönliche Anmeldung ist zu den unten genannten Zeiten möglich. Wer möchte, kann auch ein ausgefülltes Anmeldeformular inklusive SEPA-Mandat per E-Mail beziehungsweise Post schicken oder in den Hausbriefkasten am Barbarossaplatz einwerfen. Praktisch: Rund um die Uhr ist eine Online-Anmeldung möglich.

Anmeldung und Beratung:

  • VHS Tempelhof-Schöneberg
    Barbarossaplatz 5, 10781 Berlin
    Sprechzeiten:
    Dienstag von 10:00 bis 14:00 Uhr
    Donnerstag von 16:00 bis 19:00 Uhr
  • VHS Tempelhof-Schöneberg – Alte Mälzerei Lichtenrade
    Steinstraße 41, 12307 Berlin
    Sprechzeiten:
    Dienstag von 16:00 bis 18:30 Uhr
    Mittwoch, Donnerstag und Freitag von 10:00 bis 13:00 Uhr

Ausstellungen in der Volkshochschule Tempelhof-Schöneberg

„Friedliche Revolution und deutsche Einheit kompakt“

2024 und 2025 jähren sich die Friedliche Revolution in der DDR und die deutsche Wiedervereinigung zum 35. Mal. Aus diesem Anlass präsentiert die Volkshochschule (VHS) Tempelhof-Schöneberg die Plakatausstellung der Bundesstiftung Aufarbeitung „Friedliche Revolution und deutsche Einheit kompakt“.

Anhand von Karten und illustrierten Zeitleisten werden chronologische und geografische Zusammenhänge des Umbruchs 1989/90 verdeutlicht. Somit werden Gleichzeitigkeiten der epochalen Veränderungen erkennbar.

Die Ausstellung ist noch bis zum 23. Dezember 2024 im Foyer im Erdgeschoss der VHS am Barbarossaplatz zu sehen.

Masacro divon 257 civili a Lipa, Slovenia, 30. Aprile 1944

„Italiener in der SS als Täter / Mittäter 1943 bis 1945“

Die Ausstellung ist eine Einladung zur kritischen Auseinandersetzung mit der Geschichte und insbesondere mit dem Mythos „italiani brava-gente“. Sie hat in Italien bereits große Resonanz erfahren und die Ausstellungen wird noch an weiteren Orten gezeigt.

Der Ausstellung liegt ein Buch zugrunde, welches im Ausstellungszeitraum, jeweils von Montag bis Freitag von 11:00 bis 17:00 Uhr erworben werden kann. Viele Jahre lang hat der Autor Gianfranco Ceccanei zur Erinnerungskultur in Deutschland und in Italien recherchiert sowie zahlreiche Bücher veröffentlicht, u.a. über die Opfer italienischer Militärinternierter, insbesondere dem Massaker an 127 Italienern in Treuenbrietzen am 23.04.1945.

Die Ausstellung befindet sich noch bis zum 13. Dezember 2024 im 1. Obergeschoss der VHS Tempelhof-Schöneberg.

Volkshochschule Tempelhof-Schöneberg

  • Barbarossaplatz 5, 10781 Berlin
  • Öffnungszeiten:
    Montag bis Freitag von 08:30 bis 21:30 Uhr
    Samstag und Sonntag von 09:30 bis 17:00 Uhr

Ausstellungen im Haus am Kleistpark

Schöneberger Art 2024 – Gruppenausstellung mit Werken Schöneberger Kunstschaffender

Die weit über das Quartier hinaus bekannte „schöneberger art“ wird in diesem Jahr zum 16. Mal veranstaltet. Aus diesem Anlass zeigen 32 teilnehmende Schöneberger Künstler_innen noch bis zum 8. Dezember 2024 im Projektraum des Haus am Kleistpark ihre Arbeiten. Die jährliche Kunst-Veranstaltung zeigt eine professionelle und vielseitige, freischaffende Schöneberger Kunstszene.
Weitere Informationen zur schöneberger art sind auf der Internetseite des Haus am Kleistpark zu finden.

Extensions – Ausstellung von Inka & Niclas

Das preisgekrönte Künstlerduo Inka und Niclas Lindergård arbeitet vor allem mit Fotografie-basierter Kunst. Im Fokus ihrer vielfältigen Arbeit stehen die Ästhetik der Populärkultur und deren Einfluss auf die menschliche Wahrnehmung von Natur. Mit ihrem Werk bewegen sie sich im Spannungsfeld von übermäßig idealisierter Schönheit und Absurdität, zwischen existentieller Dimension und kitschiger Trivialität. Das Haus am Kleistpark zeigt noch bis zum 15. Dezember 2024 Ausschnitte aus Arbeiten der letzten 12 Jahre und gibt so einen Überblick über die Entwicklung des Werks. Zu sehen sind fotografische Bilder wie Objekte, die aus fotografischen Methoden heraus entstanden und frei von jeder Kategorisierung zu etwas Eigenem geworden sind.
Weitere Informationen zu „Extensions“ von Inka & Klaas finden Sie auf der Internetseite des Haus am Kleistpark.

Kommunale Galerie Haus am Kleistpark

  • Grunewaldstraße 6–7, 10823 Berlin
  • Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag von 11:00 bis 18:00 Uhr

„Spurensuche Demokratie – Im Nationalsozialismus verfolgte Angehörige der Bezirksversammlungen Schöneberg und Tempelhof“

Die aktuelle Sonderausstellung „Spurensuche Demokratie – Im Nationalsozialismus verfolgte Angehörige der Bezirksversammlungen Schöneberg und Tempelhof“ im Gedenkort SA-Gefängnis Papestraße wird bis zum 30. März 2025 verlängert.

Anhand von 16 Biografien zeichnet die Ausstellung unterschiedliche Lebenswege von verfolgten Abgeordneten und die politischen Brüche nach.

Weitere Informationen zur Ausstellung finden Sie auf der Internetseite des Gedenkorts SA-Gefängnis Papestraße.

„Das Leben festhalten. Fotoalben jüdischer Familien im Schatten des Holocaust“

Die aktuelle Sonderausstellung „Das Leben festhalten. Fotoalben jüdischer Familien im Schatten des Holocaust“ im Schöneberg Museum wird bis zum 30. März 2025 verlängert.

In der Ausstellung werden Fotoalben von sechs Berliner Familien präsentiert. Was darin zu sehen ist, entspricht nicht den gängigen Vorstellungen vom jüdischen Leben im Nationalsozialismus. Oftmals ergeben die festgehaltenen Momente ein konträres Bild zum Alltag inmitten der Verfolgung.

Weitere Informationen und Termine zum Programm finden Sie auf der Internetseite der Museen Tempelhof-Schöneberg.

Tempelhof-Schöneberg erneut als Fairtrade Town ausgezeichnet

Der Bezirk Tempelhof-Schöneberg wurde erneut mit dem Titel „Fairtrade Town“ ausgezeichnet. Der Titel „Fairtrade Town“ wird vom Fairtrade Deutschland e. V. verliehen und zeichnet Kommunen aus, die sich in besonderem Maße für den fairen Handel einsetzen. Bereits seit 2016 trägt Tempelhof-Schöneberg diesen Titel und hat seither kontinuierlich Initiativen ins Leben gerufen, die eine nachhaltige und faire Lebensweise fördern.

Die erneute Auszeichnung als Fairtrade Town ist das Ergebnis eines breit angelegten Engagements zahlreicher Akteur_innen im Bezirk. Schulen, Kirchengemeinden, Unternehmen und Vereine haben sich zusammengeschlossen, um den Gedanken des fairen Handels und der Nachhaltigkeit im Alltag zu verankern. Dank dieser gemeinsamen Anstrengungen konnte Tempelhof-Schöneberg den Titel erfolgreich verteidigen und wird auch in Zukunft als Vorreiter für fairen Handel in Berlin auftreten.

Tipps der Polizei: Gemeinsam für sicheres Wohnen – 10 goldene Regeln

10 goldene Regeln, um Keller- und Wohnungseinbrüchen vorzubeugen:

  • Halten Sie die Hauseingangstür auch tagsüber geschlossen. Prüfen Sie, wer ins Haus will, bevor Sie öffnen.
  • Achten Sie bewusst auf fremde Personen im Haus und auf dem Grundstück.
  • Schließen Sie Ihre Wohnungseingangstür auch bei kurzzeitigem Verlassen immer zweimal ab. Auch Keller- und Dachbodentüren sollten immer verschlossen sein.
  • Schließen Sie Ihre Fenster und Balkontüren im Erdgeschoss oder ggf. im 1. Obergeschoss auch bei kurzer Abwesenheit.
  • Benutzen Sie vorhandene abschließbare Fenstergriffe und ziehen Sie die Schlüssel ab.
  • Sorgen Sie dafür, dass Ihre Wohnung immer einen bewohnten Eindruck vermittelt. Ihr_e Nachbar_in kann z. B. während Ihres Urlaubs den Briefkasten leeren.
  • Tauschen Sie mit Ihren Nachbar_innen Telefonnummern, damit Sie für den Notfall erreichbar sind.
  • Lassen Sie keine fremden Personen in Ihre Wohnung. Nutzen Sie Türspion und Sperrbügel oder Kette. Ziehen Sie ggf. Nachbarn hinzu.
  • Achten Sie darauf, ob Fremde ältere Nachbar_innen aufsuchen und fragen Sie nach, was diese Personen wollen.
  • Informieren Sie sofort die Polizei bei verdächtigen Wahrnehmungen wie knackenden, krachenden oder splitternden Geräuschen im Hausflur oder auffälligen Personen im oder vor dem Haus. Versuchen Sie niemals Einbrecher festzuhalten!

Kampagne K-EINBRUCH: Alles zum Einbruchschutz

Die Einbruchschutzkampagne K-EINBRUCH der Polizei informiert Bürger_innen umfassend zum Thema Einbruchschutz. Auf der Kampagnenseite K-EINBRUCH finden Sie unter anderem produktneutrale Empfehlungen zu effektiven Sicherungen, Informationen zur staatlichen Förderung von Einbruchschutz sowie weitere hilfreiche Sicherheitstipps.

Lassen Sie sich beraten! Eine individuelle Beratung erhalten Sie bei den (Kriminal-) Polizeilichen Beratungsstellen. Dort informieren Fachleute kostenlos und neutral über Sicherheitsmaßnahmen. Eine Beratungsstelle in Ihrer Nähe finden Sie über die Beratungsstellensuche von K-EINBRUCH.

Mehr vom Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg

Collage mit mehreren Bildern von Gebäuden aus Tempelhof-Schöneberg

Weitere Newsletter des Bezirksamts

Sie möchten auch Infos zu anderen Nachbarschaften in Tempelhof-Schöneberg erhalten oder bereits erschiene Ausgaben lesen? Auf der Übersichtsseite der „Nachbarschaften“-Newsletter können Sie sich für weitere Newsletter anmelden und auch einen Blick ins Archiv werfen.

Auf der Webseite des Bezirksamts finden Sie außerdem weitere Newsletter zu spezifischen Themen und Veranstaltungen.

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