Das Bezirksamt wird ersucht, zeitnah und aktiv das Gespräch mit dem Grundsstückeigner Lilli-Henoch-Straße 10/12, Ringbahn zwischen Prenzlauer Allee und Greifswalder Straße, zu suchen und zielgerichtete Verhandlungen im Sinne der Realisierung eines Oberschulstandortes und dem Neubau von Wohnungen und Gewerberäumen zu führen. Ziel der Verhandlungen soll ein Kompromiss sein, der sowohl die Interessen der Stadt Berlin, des Bezirks Pankow und des Grundstücks Eigners zum Wohnungsbau als auch die bezirklichen Interessen zum Schulbau berücksichtigt.
Dabei ist der Beschluss des Berliner Abgeordnetenhauses „flächensparendes Bauen” zu berücksichtigen, um die vorhandenen Flächen effektiv zu nutzen und zusätzliche Versiegelung möglichst gering zu halten.
Die Höhe der zu genehmigenden Wohngebäude soll sich an den bestehenden achtzehn-geschossigen Hochhäusern im Thälmannpark orientieren.
Ein Anteil von 30% förderfähigem Wohnraum und 70% freifinanziertem Wohnraum sind zu gewährleisten.
In den Planungen soll auch eine Kiezgarage berücksichtigt sein.
Beim Schulbau möge sich das Bezirksamt an den eigenen Planungen der Machbarkeitsstudie zum Gemeinschaftsschulstandort Michelangelostraße orientieren, der eine höhere Bauweise beispielhaft entworfen hat und zeigt, wie flächensparendes Bauen auch beim Schulbau gelingen kann.
Die Belange des Klimaschutzes sowie des Artenschutzes sind bei den Bauvorhaben besonders zu berücksichtigen durch:
- einen überwiegenden Anteil erneuerbarer Energien.
- den Einsatz möglichst klimafreundlicher Baustoffe und ein hoher Biotopflächenfaktor z.B. durch begrünte Dächer und Fassaden.
- Die Förderung der Artenvielfalt, sowie die Ausrichtung der Baukörper an der Biotopverbundplanung (Grünzug).
Einreicher:
Fraktion Bündnis 90/Die Grünen: gez. BV Almuth Tharan, BV Hannah Wettig, BV Karsten Gloger
Fraktion der FDP: gez. BV Dr. Thomas Enge