Tagesordnung - 23. öffentliche Sitzung des Sportausschusses  

Überwiesen federführend in den Ausschuss für Bildung, Schule und Kultur, mitberatend in den Sportausschuss.

Zum vorliegenden Antrag wird erläutert, dass Gespräche mit dem TSV Rudow ergeben hätten, dass der Verein ein Interesse daran hätte, in die Konzeption und Entwicklung der Fläche einbezogen zu werden, da dieser ein zukünftiger Nutzer sein werde. Herr BzStR Rämer zitiert hierzu aus dem „Auslobungsverfahren“ und teilt mit, dass auf dem zu beplanenden Grundstück ein Geländeversatz von einem Meter bestehen würde. Außerdem sei die Fläche für ein wettkampfgerechtes Großspielfeld zu klein. Die Außensportanlagen stehen demnach dem Vereinssport wahrscheinlich nicht zur Verfügung. Wie also solle der Vereinssport effektiv eingebunden werden? Da die Rahmenbedingungen anders festgelegt worden seien und eine festgeschriebene Beteiligung für Vereine nicht existiere, könne man den Verein beratend beteiligen, um eine engere Bindung und Identifikation an den Standort zu bewirken, womit eine Stärkung des Schulstandortes einherginge. Herr BD Ewert stellt die Frage nach einer grundsätzlichen Einbindung von Dritten in derartige Verfahren. Herr BzStR Rämer würde dieses ebenfalls wünschen, sieht jedoch die Möglichkeiten im Verwaltungshandeln bei sehr vielen Projekten aufgrund sehr enger Zeitabläufe eher eingeschränkt. Insofern würde er, trotz gleicher Interessenlage wie Herr BD Ewert, von einer formellen Festschreibung eher abraten. Abschließend wird dem Antrag einstimmig zugestimmt.

Der Antrag wurde im Sportausschuss beraten und einstimmig als Empfehlung an den Ausschuss für Bildung, Schule und Kultur abgegeben.

Herr BV Koglin ergänzt, dass viele Akteur*innen in die Gestaltung des Sportplatzes einbezogen werden möchten und sollten, da Turnhallen und Sportplätze dieser Größe auch für außerschulische Aktivitäten genutzt werden. Herr BzStR Rämer fügt hinzu, dass die Clay-Schule am neuen Schulstandort lediglich ein nicht wettkampfgerechtes Kleinspielfeld erhalten wird, welches für den Vereinssport weniger relevant ist. Eine Einbeziehung lokaler Akteur*innen und deren Expertise wird von der Verwaltung positiv bewertet.

Der Antrag wird einstimmig angenommen.

Der Ausschuss empfiehlt der Bezirksverordnetenversammlung die Annahme des Antrages in folgender Fassung:

Das Bezirksamt wird gebeten lokale Akteure und deren Expertise (bspw. Sportvereine) bei der Konzeption des Sportplatzes der neuen Clayschule beratend zu beteiligen.

Der Beschlussempfehlung wird einstimmig zugestimmt.

Abstimmungsergebnis:

Die Bezirksverordnetenversammlung hat das Bezirksamt gebeten lokale Akteure und deren Expertise (bspw. Sportvereine) bei der Konzeption des Sportplatzes der neuen Clayschule beratend zu beteiligen.

Dazu berichtet das Bezirksamt: Die Fläche des künftigen Sportplatzes der Clay-Schule ist für ein wettkampfgerechtes Großspielfeld zu klein. Der Vereinssport wird den Sportplatz somit nicht nutzen können. Eine Beteiligung der Vereine bei der Konzeption des Sportplatzes kann daher entfallen. Aufgrund der begrenzten Fläche ist ein Kleinspielfeld für schulische Zwecke vorgesehen. Das Bezirksamt sieht die Drucksache damit als erledigt an.

Berlin-Neukölln, 13.09.2022

Jochen Biedermann Karin Korte

stellv. Bezirksbürgermeister Bezirksstadträtin

Wird über die Konsensliste zur Kenntnis genommen.