Beschluss:
Das Bezirksamt wird ersucht im Rahmen der Neugestaltung des
Nöldnerplatzes auf dem Platz den Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime
öffentlich zu würdigen. Dies sollte mit einer Tafel oder Gedenkstein geschehen.
Textvorschlag:
„Dieser Platz wurde am 31.7.1947 in Erinnerung an den
Antifaschisten Erwin Nöldner in Nöldnerplatz benannt.
Nöldner, Erwin, * 29.4.1913 Berlin-Lichtenberg, †
6.11.1944 Brandenburg, Schlosser, Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime.
Er war Mitglied des Kommunistischen Jugendverbandes und der KPD. 1935 wurde er
erstmals verhaftet, verbüßte eine mehrjährige Zuchthausstrafe. Nach seiner
Freilassung 1938 arbeitete er in einem Weißenseer Betrieb. Im Zweiten Weltkrieg
fand er Verbindung zur Widerstandsgruppe um Anton Saefkow. Im Juli 1944 wurde
Nöldner erneut verhaftet, zum Tode verurteilt und in Brandenburg hingerichtet.
Er wohnte in Lichtenberg in der Türrschmidtstraße und war u.
a. Mitglied bei Sparta Sportliche Vereinigung (heute SV Sparta Lichtenberg
1911).“