Newsletter Integration 1. Quartal 2024

Inhaltsangabe:

Vielen Dank, dass Sie unseren Newsletter abonniert haben und sich für die Themen Partizipation, Migration und Integration im Bezirk Lichtenberg interessieren. Nach wie vor freuen wir uns darüber, wenn Sie uns Informationen über anstehende Veranstaltungen zusenden, die Sie planen. Wir veröffentlichen diese gern.

Wir nehmen Ihre Informationen, Veranstaltungen und aktuelle Mitteilungen gern unter integration@lichtenberg.berlin.de entgegen. Auch wenn Sie andere, im Themenbereich Migration, Integration und Asyl Tätige oder Interessierte auf das Erscheinen unseren Newsletter hinweisen, würden wir uns freuen.

Schief und ungleichmäßig gestapelte Euro-Münzen

Bewerbungen für den Lichtenberger Fonds zur Förde-rung migrantischer Initiativen und Migrant*innenselbstorganisationen gesucht

Das Bezirksamt Lichtenberg stellt einen Fonds für migrantische Initiativen und Migrant*innenselbstorganisationen (MSOs) zur Förderung von bürgerschaftlichem Engage-ment und ehrenamtlicher Aktivitäten in Höhe von insgesamt 10.000 € zur Verfügung. Ab sofort bis Ende Oktober 2024 können sich migrantische Initiativen oder Migrant*innenselbstorganisationen auf eine Förderung aus dem Fonds bewerben.

Der Fonds soll zur Umsetzung von kleinen Projekten, zur Förderung des Ehrenamtes und zur Unterstützung von Formierungs- und Empowerment-Prozessen von selbstorga-nisierten Initiativen von Menschen mit Zuwanderungsgeschichte zur Verfügung stehen. Anträge an den „Fonds für migrantische Initiativen und Migrant*innenselbstorganisationen“ sollen von Migrant*innenselbstorganisationen oder vor allem von durch Menschen mit Migrationshintergrund geprägten Initiativen gestellt wer-den, die im Bezirk Lichtenberg ansässig und/ oder tätig sind. Einzelpersonen sind aus-geschlossen. Über die Anträge entschieden wird durch eine Jury, die voraussichtlich April 2024 über die ersten Anträge beschließen wird.

Förderkriterien

Beantragt werden können pro Projekt Mittel in Höhe von bis zu 1.000 €. Die Projekte kön-nen zur Organisationsentwicklung und zum Empowerment der jeweils eigenen Initiative oder Organisation dienen oder sich an die Stadtgesellschaft wenden. Förderungswürdig sind Veranstaltungen, Workshops, Öffentlichkeitsarbeit sowie Publikationen. Nichtförde-rungswürdig sind Personalkosten. Die Zahlung von Honoraren zu Gunsten der Antrags-stellenden und von Personen, die Teil der unterstellenden Initiative oder Mig-rant*innenselbstorganisation oder in Festanstellung bei der beantragenden Organisation sind, ist nicht zulässig. Die Höhe der Honorare orientieren sich an der Honorarordnung für Sozialwesen HonVSoz in der jeweils geltenden Fassung. Die Finanzierung von Nah-rungsmittel und Getränke, ausgenommen Alkohol, sind zulässig, insofern sie für die Um-setzung des Projektes notwendig sind. Das Projekt muss im laufenden Jahr umgesetzt und abgeschlossen werden.

Näheres finden Sie demnächst unter https://www.berlin.de/ba-lichtenberg/politik-und-verwaltung/beauftragte/integration/artikel.1413264.php

Referent bei einem Vortrag

Save the Date: Vietnamfachtag: Neue vietnamesische Zuwanderung nach Berlin. Perspektiven aus Lichtenberg.

In den letzten Jahren hat die Zuwanderung aus Vietnam nach Berlin, insbesondere auch in den Bezirk Lichtenberg deutlich zugenommen. Aus diesem Grund ist durch den Beauftragten für Partizipation und Integration eine Studie zur Erforschung von Hintergründen und Formen dieser neuen Zuwanderung beauftragt worden. Auf Grundlage dieser wissenschaftlichen Studie wollen wir uns am 22.05. ab 9:30 bis 16:30 im Rathaus Lichtenberg mit der Neuen vietnamesische Zuwanderung nach Berlin befassen. Im Mittelpunkt des Fachtags steht neben der Information über die Besonderheiten dieser neuen Migrationsbewegung vor allem die Diskussion der hiermit zusammenhängenden Herausforderungen, sowohl aus Sicht der ‚neuen Migrant*innen‘ als auch der Fachkräfte in den unterschiedlichsten Bereichen der Verwaltung und sozialen Arbeit. Sie können sich ab jetzt für den Fachtag unter integration@lichtenbgerg.berlin.de anmelden.

geplanter Ablauf des Fachtages:

Veranstaltungsteil I
Vortrag I: Motivationen zur Migration und Wege nach Deutschland. (10.00 -11.00 Vortrag und Diskussion)
(Prof. Dr. Birgitt Röttger Rössler; Huong Giang Thierbach)
Für ein vertieftes Verständnis von Migrationsphänomen ist es erforderlich, sich mit den Ursachen zu beschäftigen, die Menschen zur Migration motivieren sowie die Wege zu kennen, die ihnen diesbezüglich offenstehen. Auf Basis sozialanthropologischer Forschungen in Vietnam werden in dem Vortrag die Gründe skizziert, die Menschen bewegen Vietnam zu verlassen und sich – meist mit Hilfe von Vermittlungsagenturen – auf den in der Regel kostspieligen und häufig auch riskanten Weg nach Deutschland zu machen.

Vortrag II: Nach der Migration. Probleme und Bewältigungsstrategien in Berlin (11.15 -12.15 Vortrag und Diskussion)
(Dr. Edda Willamowski; Hang Huong)
Die Herausforderungen der Migration enden nicht mit der Erreichung des Ziellandes, sondern nehmen lediglich neue Konturen an. Der Vortrag beleuchtet einige der zentralen Problembereiche, die nach der Migration entstehen und untersucht wie sich diese aus Sicht der ‚neuen Migrant*innen‘ als auch der Vertreter*innen verschiedener Behörden und Einrichtungen darstellen und welche Lösungsstrategien jeweils entwickelt werden. Eine zentrale Frage lautet, warum viele der Unterstützungsmaßnahmen von Berliner Einrichtungen nicht die gewünschte Resonanz haben. Diese Frage soll in den anschließenden Workshops gemeinsam diskutiert werden.

Mittagessen (12:15 – 13:15)

Veranstaltungsteil II
Podiumsdiskussion: Herausforderung der neuen vietnamesischen Zuwanderung für die Bezirke
13:15– 14:30
Podiumsdiskussion „Herausforderung der neuen vietnamesischen Zuwanderung für die Bezirke“ mit Vertreter*innen aus Politik, Wissenschaft und Gesellschaft.

(Diskussionsteilnehmer*innen sind angefragt)

Workshops
14.30 -16.00
Workshop I: Barrieren im interkulturellen Miteinander
(Leitung: Edda Willamowski)
In diesem Workshop möchten wir für einige Bereiche sensibilisieren, in denen es immer wieder zu Misskommunikationen und gegenseitigem Unverständnis kommt. Zu nennen wären hier z.B.: die Sprachbarriere und damit verbundene Dolmetscherproblematik, die kulturell unterschiedlichen emotionalen Ausdruckskonventionen und Kommunikationsstile, aber auch die in Vietnam gewonnenen Vorerfahrungen mit und Einstellungen gegenüber Ämtern, die zu einer generellen Angst vor Behörden und ihren Vertreter*innen führen.

Workshop II: Begleitung als Hilfe oder Hürde? Erfahrungen aus der Praxis
(Leitung: Hang Hoang)
In diesem Workshop möchten wir die zahlreichen Begleitformate (Integrationslotsen, Babylotsen, Stadtteilmütter, Familienhelfer*innen etc.) thematisieren, die von Behörden sowie gemeinnützigen Organisationen angeboten werden, um Migrant*innen bei der Orientierung zu helfen und ihnen die Integration zu erleichtern. Die Praxis zeigt, dass einige dieser Angebote gut und andere wiederum kaum funktionieren. Wir möchten diesbezüglich zu einem Erfahrungsaustausch einladen und gemeinsam überlegen, welche Verbesserungsmöglichkeiten es gibt.

Workshop III: Herausforderungen transnationaler Familiengefüge
(Leitung: Birgitt Röttger-Rössler & Giang Thierbach)
In diesem Workshop wenden wir uns den spezifischen Herausforderungen zu, die mit transnationalen Familienverhältnissen zusammenhängen, d.h. mit getrennt in verschiedenen Ländern lebenden Familien (getrennte Ehepartner, getrennte Eltern und Kinder) und den Problematiken, die hiermit einhergehen (Betreuung, Erziehung und Förderung von Kindern; Fürsorge für alternde Eltern etc.). Wichtige Themenbereiche betreffen hier alleinerziehende Mütter; Vaterschaftsanerkennungen und Sorgerechtsfragen sowie die enorm hohen Arbeitsbelastungen vieler Migrant*innen, die auch mit der Fürsorge für in Vietnam lebende Angehörige zusammenhängt.

16:15 Uhr Ende

Discuss

Jüdisch-Muslimischen Dialog im Hubertusbad am 5. März

Fünf Monate danach. Jüdische und muslimische Perspektiven auf das Zusammenleben in der Stadt der Vielfalt nach dem 7. Oktober

Am 7. Oktober 2023 überfielen Terroreinheiten der islamistisch-klerikalen Hamas mehrere Gemeinden im Süden Israels. Dabei ermordeten sie über 1.400 Menschen und entführten über 200 Geiseln in den Gaza-Streifen.
Anstatt jedoch Mitgefühl und Anteilnahme gegenüber den Betroffenen und ihren Familien auszudrücken, wurden die Verbrechen von Teilen der Gesellschaft weltweit gefeiert und verharmlost. Der Überfall der Hamas auf Zivilsit*innen wird dabei als legitimer Widerstand gegen eine jahrzehntelange Besatzung verklärt, (historische) Fakten werden teils durch Desinformation und Propaganda-Narrative überschrieben, welche auf jahrhunderte alten Verschwörungsmythen und antisemitischen Stereotypen basieren. Jüdische Einrichtungen wurden verstärkt attackiert oder Wohngebäude mit Davidsternen markiert. Auch in Berlin sind diese erschreckenden Bilder zu sehen. Viele Jüdinnen*Juden hierzulande sind extrem verunsichert und gleichzeitig wütend auf die Gleichgültigkeit einer Gesellschaft, die nach den Verbrechen der Shoah ein „Nie wieder“ zu ihren Leitlinien erklärt hat.
In dieser Diskussionsveranstaltung diskutieren Seyran Ateş (Mitbegründerin der Ibn-Rushd-Goethe-Moschee) und Boris Ronis (Gemeinderabbiner der Synagoge Rykestraße) über „Konflikte zum Nahost-Konflikt“ und darüber, was Menschen jetzt tun können, um ihre jüdischen Mitbürger*innen zu unterstützen und den Antisemitismus zu bekämpfen. Musikalisch begleitet wird der Abend von der jüdischen Folk-Band Folkadu.

Termin: Dienstag, 5. März, 18.30 Uhr
Ort: Hubertusbad, Hubertusstr. 47, 10365 Berlin

Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldung mit Name bitte vorab an:
antisemitismusbeauftragter@lichtenberg.berlin.de

Frieden in Israel und Palästina

Veranstaltung: Frieden in Israel und Palästina

Vortrag und Gespräch mit Combatants For Peace

Gemeinsam sprechen wir mit der israelisch-palästinensichen Graswurzelbewegung “Combatants For Peace” über Besatzung, Frieden, Gleichheit und Freiheit.

Nominiert für den Friedensnobelpreis 2017 und 2018, setzen sich die Aktivist:innen unermüdlich für ein friedliches Zusammenleben in der Region ein und machen sich stark für die Überwindung von Vorurteilen und Hass.

Die Veranstaltung findet auf englisch statt. Eine Flüsterübersetzung auf Deutsch ist möglich. | This event will take place in english.

https://cfpeace.org

Durchführungen/Termine
21.02.2024 17:00 Uhr – 20:00 Uhr
oskar | freiwilligenagentur lichtenberg
Weitlingstraße 89
10317 Berlin

Zur Anmeldung

Berliner Koordinierungsstelle gegen FGM_C Logo

Spendenaufruf: Berliner Koordinierungsstelle gegen FGM_C

Die Berliner Koordinierungsstelle gegen FGM_C, beraten, begleitet und bestärkt bei allen Fragen rund um weibliche Genitalverstümmelung_Beschneidung (FGM_C). Die Koordinierungsstelle ist ein Zusammenschluss von Expert*innen aus verschiedenen Fachbereichen und setzt sich für das Recht auf körperliche Unversehrtheit ein. Im Mittelpunkt stehen dabei Prävention, Beratung und Gesundheitsversorgung.

Events von Communities für Communities mit hoher Prävalenz sind dabei ein wesentlicher Bestandteil der Arbeit. So können Informationen weitergegeben und Verbindungen hergestellt werden, die für die Bewältigung und Enttabuisierung des sensiblen Themas FGM_C unerlässlich sind. Um bei den Events eine vertraute Atmosphäre niedrigschwellig zu schaffen, spielt das gemeinsame Kochen, Essen und Trinken eine wesentliche Rolle. Für die Bereitstellung von Essen und Trinken fehlt es jedoch an finanziellen Mitteln. Eine Spende trägt dazu bei, den offenen Dialog zu fördern und Frauen, die von FGM_C betroffen sind zu unterstützen und gefährdete Mädchen zu schützen!

Weitere Informationen. Bei einer Spende muss der Verwendungszweck „Zweckgebunde Spende für Verpflegung, FGM_C“ angegeben werden.

Spiel udn Sprachcafé für Geflüchtete Ukrainer*innen

Angebote für ukrainische Geflüchtete in Lichtenberg

GUTEmission e.V.: Das Spiel- und Sprachcafé, Malkurse und Aerial Yoga für geflüchtete Kinder Urkainer*innen

Hier können Ukrainer*innen in einer unterhaltsamen Umgebung Deutsch lernen, indem Sie Spiele spielen und sich mit interessanten Menschen austauschen! Zusätzlich bietet GuteMission einen Malkurs für Kinder und Erwachsene an!

Wann: mittwochs
von 18:00 bis 21:00 Uhr
Wo: Familienzentrum Weit.Blick, Archenholdstraße 25, 10315 Berlin

GuteMission: Aerial-Yoga für geflüchtete Kinder und Erwachsene aus der Ukraine

Wann: samstags um 11 Uhr (Kinder) und 13 Uhr (Erwachsene)
Wo: Familienzentrum Weit.Blick: Archenholdstraße 25, 10315 Berlin
Mehr Infos unter: Instagram

Club Dialog e.V.: Ukrainischsprachige Beratung in Lichtenberg für Geflüchtete

Ellina Kyshlar: ukraine@club-dialog.de
Tel.: 015228091672

Unterstützung bei sämtlichen Integrationsabläufen: Behördengängen, Ausfüllen der Formulare, Telefonaten, Terminabsprachen etc.

Mo., Di., Do. von 9 bis 13:00 Uhr
Gotlindestraße 40, 10365 Berlin

Mo., Fr. von 9:00 bis 13:00
Rhinstr. 48 A, 12681 Berlin

Caritas: Wohnungsberatung und Infoveranstaltungen zur Wohnungssuche für ukrainische Geflüchtete in Lichtenberg

Beratungszentrum der Caritas, 1.OG, Anton-Saefkow-Platz 3-4, 10369 Berlin

Infoveranstaltungen jeden 1. und 3. Mittwoch jeden Monats von 10 bis 12 Uhr

Anmeldung:
Irina Shaforostova i.shaforostova@caritas-berlin.de
Tel.: 01622746198

Malteser Hilfsdienst e.V. Integrationsdienst

Malteser suchen Ehrenamtliche für Integrationsprojekt

Neue Engagementmöglichkeiten im Kiez

Wer einen positiven Beitrag zur gesellschaftlichen Entwicklung Berlins leisten und neu Ankommende in Berlin unterstützen möchte, kann sich im Projekt des Malteser Integrationsdienstes „Gemeinsam Zukunftsperspektiven gestalten“ engagieren. Das Projekt möchte Menschen aus Drittstaaten in Treptow-Köpenick, Lichtenberg und Marzahn-Hellersdorf bei ihrem Integrationsprozess durch analoge und digitale Angebote unterstützen. Die Möglichkeiten für das Engagement sind vielfältig, mögliche Aktivitäten sind:
  • Digitaltandems: Ehrenamtliche engagieren sich zeitlich flexibel und unterstützen Schüler*innen mit Flucht- und Migrationserfahrung durch Online-Nachhilfe. Die Schüler*innen werden mit den benötigten Endgeräten versorgt und geschult, damit sie zum Online-Lernen fähig sind. Das Matching der Tandems richtet sich nach der Expertise der Ehrenamtlichen und den Bedarfen der Geflüchteten. Die Tandems können auch in einer hybriden Form von Präsenz und Online-Treffen stattfinden.
  • Familienpatenschaften: Ehrenamtliche unterstützen Familien oder einzelne Personen bei Alltagsherausforderungen.
  • Sprachpatenschaften: Ehrenamtliche unterstützen einzelne Personen beim Deutschlernen.
  • Aktivitäten für Kinder und Jugendliche: Ehrenamtliche unterstützen Kinder z.B. durch Bastelaktionen, Spielnachmittage, Tanztreffen, Kinderkonferenzen und Sportgruppen.
  • Aktivitäten für Erwachsene: Ehrenamtliche unterstützen Erwachsene z.B. durch Frauen- und Männertreffs, Bewohnendentreffen oder Familienausflüge.
  • Workshops für Erwachsene: Ehrenamtliche halten Workshops zu verschiedenen Themen, wie z.B. Asyl und Aufenthaltsrecht, Frauengesundheit und Wohnungssuche.

Die Malteser bieten an: Unfall- und Haftpflichtversicherung im Rahmen der ehrenamtlichen Tätigkeit, Austauschrunden mit anderen Ehrenamtlichen, kostenlose Teilnahme an Workshops und Seminaren innerhalb des Malteser Verbands. Bei regelmäßigen Tätigkeiten mit höherem Aufwand ist eine Aufwandsentschädigung möglich. Die Malteser begleiten Ehrenamtliche individuell bei ihrem Engagement.

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, per E-Mail oder Telefon einen persönlichen Termin für ein Erstgespräch zu vereinbaren.
Das Projekt ist von der Europäischen Union „Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds“ gefördert.

Agyad Malek
Ehrenamtskoordinator Integrationsdienste
Malteser Integrationszentrum (MIZ) Neukölln
Malteser Hilfsdienst e.V.
Braunschweiger Straße 18, 12055 Berlin
Telefon: +49 (0) 151 688 089 37
Telefon: +49 30 680 806 40
E-mail: Agyad.malek@malteser.org

Cifuentes, Julie
Ehrenamtskoordinatorin Integrationsdienste
Malteser Integrationszentrum (MIZ) Neukölln
Malteser Hilfsdienst e.V.
Braunschweiger Straße 18, 12055 Berlin
Telefon: +49 (0) 160 435 980 09
Telefon: +49 30 680 806 40
E-mail: julie.cifuentes@malteser.org

Lichtenberg mehrsprachig

VHS Lichtenberg: Neue Kurse in Vietnamesisch

Die VHS Lichtenberg hat dieses Semester ihr vietnamesisches Sprachprogramm erweitert. Das Programm wurde mit Online-Kursen und speziellen Kursen für Teilnehmer*innen ergänzt, die ihre Vietnamesisch-Kenntnisse in einem familiären Umfeld erworben haben.

Kurse und das Gesamtprogramm:

Bunte_Hände_von_Menschen

Stellungsnahme: Für mehr Menschlichkeit und Sachlichkeit in der Migrationsdebatte

Anbei dokumentieren wir die Stellungsnahme vom 01.02.2024 der Landesarbeitsgemeinschaft der Partizipations- und Integrationsbeauftgragte der Berliner Bezirke zur gegenwärtigen in Teilen rassistisch geführten Migrationsdebatte:

Seit der Veröffentlichung des Recherchekollektivs “Correctiv” zu Deportationsplänen von Menschen mit Migrationsgeschichte aus Deutschland kommt es – endlich – bundesweit zu Demonstrationen und klaren Stellungnahmen gegen Rechtsextremismus, gegen Rechtspopulismus und gegen ihre parteipolitischen Vertretungen.

Als Berliner Landesarbeitsgemeinschaft der bezirklichen Beauftragten für Partizipation und Integration beobachten wir schon seit Langem eine verschärfte gesellschaftliche Debatte um das Grundrecht auf Asyl, über Migration und das Einwanderungsland Deutschland. Bis weit in die sogenannte Mitte der Gesellschaft werden Ängste vor und Ressentiments gegen Migrant*innen und Deutsche mit Migrationsgeschichte geschürt.
Berlin ist hierbei meist Projektionsfläche für all diejenigen, die Beweise suchen für das vermeintliche Scheitern eines Einwanderungslandes und sich gegen eine moderne und offene Migrationsgesellschaft stellen.

Um dem Rechtspopulismus in Deutschland etwas entgegenzusetzen, fordern wir die Rückkehr zu mehr Menschlichkeit und Sachlichkeit in der Debatte und ein klares Bekenntnis zur Migrationsgesellschaft, die wir längst sind und die Deutschland in seiner Vielfalt ausmacht.

Die Aufnahme von Menschen, die in Deutschland Schutz suchen, sowie eine gelingende Teilhabe, unabhängig der Beweggründe für Migration und Flucht hierher, kostet Zeit und Geld. Wir stellen uns aber vehement gegen jeden Populismus, der behauptet, die strukturellen Probleme vieler Kommunen, die fehlenden Schulplätze, die langen Bearbeitungszeiten der Behörden, hätten ihre Ursache in der Zuwanderung. Wir benötigen einen gesellschaftlichen Konsens für eine ausreichend ausgestattete und ausfinanzierte öffentliche, soziale Infrastruktur, von der alle Menschen in Deutschland profitieren.
Wir brauchen für die Migrationsgesellschaft ein breites und klares gesellschaftliches Bekenntnis zur Unteilbarkeit unserer Grund- und Menschenrechte. Sie müssen ausnahmslos für alle Menschen in Deutschland gelten.

Ausgehend von einem solchen Konsens, verurteilen wir in aller Deutlichkeit den Anstieg antisemitischer Straftaten aus allen Teilen der Gesellschaft, insbesondere seit dem 07. Oktober 2023. Wir verurteilen auch jede Befürwortung oder Verharmlosung des Hamas-Terrors.
In einer offenen Migrationsgesellschaft müssen Antisemitismus, Rassismus, aktuell insbesondere auch gegenüber muslimisch gelesenen Menschen, und Diskriminierung immer klar benannt und bekämpft werden. Meinungsfreiheit und Debatten sind wichtig und bringen uns als Gesellschaft voran, aber auf Grundlage unserer Verfassung und der unantastbaren Würde aller Menschen.

Wenn wir die Debatte über Migration und das Einwanderungsland Deutschland mit mehr Menschlichkeit führen würden, wäre es auch möglich, gleichzeitig den unfassbaren Schmerz und die (re)Traumatisierung von Jüdinnen und Juden und Israelis UND den Schmerz und die Trauer um die vielen Verletzten und Toten in Palästina zu sehen, anzuerkennen und Raum zu geben. Das derzeitige Klima in Deutschland, der Rechtsruck, die politischen und medialen Debatten und die bekanntgewordenen „Deportationspläne“ führen dazu, dass sich Menschen mit Migrationsgeschichte in Deutschland nicht mehr sicher fühlen, ja sogar Angst haben. Die Diskriminierungen und der Alltagsrassismus nehmen deutlich zu. Von Bürger*innen, von Mitarbeiter*innen in sozialen Projekten und selbst von Kolleg*innen aus den Verwaltungen werden wir angesprochen, die sich irritiert und verängstigt angesichts des migrationsfeindlichen und rassistischen Diskurses zeigen. Das Miteinander in der Migrationsgesellschaft droht auf unabsehbare Zeit Schaden zu nehmen, und das möchten wir nicht zulassen.

Deshalb unterstützen wir den Aufruf des Bündnisses #HandInHand: gemeinsam gegen Rechts! Wir alle sind Teil der Brandmauer. Lasst uns einen langen Atem haben und dieses Mauerwerk überall stabil und in Vielfalt errichten.

Frauenreperaturworkshop des Garage 10 e.V.

Garage 10 e.V.: Fahrrad-Reparatur-Workshops für (geflüchtete) Frauen

Die Ehrenamtlichen des gemeinnützige Vereins Garage10 e.V. bietet für Geflüchtete und Bedürftige Projekte rund ums Rad an. In der Werkstatt reparieren sie Spendenräder und geben sie an Geflüchtete aus. Neben der Frauenfahrradschule für geflüchtete Frauen bietet der Verein gemeinsam mit dem Frauen*Netzwerk des ADFC seit dem letzten Jahr auch Fahrrad-Reparatur-Workshops für Frauen an.

Im geschützten Raum können (geflüchtete) Frauen ihr Rad reparieren. Haben die Frauen kein eigenes Fahrrad, können sie sich ein Spendenrad aussuchen und das im Anschluss an den Workshop und nach erfolgter Reparatur mit nach Hause nehmen. Mit fachlicher Anleitung von zwei Zweiradmechatronikerinnen und viel Geduld machen die Frauen ihre (neuen) Räder fit. Aber vorher heißt es: Frühlingsputz mit Öl, Lappen, Wasser, „Wunderseife“. Und dem passenden Werkzeug rollt das Zweirad viel besser. 6 Frauen üben gleichzeitig in der Werkstatt bzw. bei warmem Wetter auch draußen im Hof.

Die nächsten Termine:
Sonntags: 25.02., 17.03. und 14.04.2024
Kurs 1: 13:00 – 15:00 Uhr
Kurs 2: 15:30 – 17:30 Uhr
Ort: KultSchule – Fahrradwerkstatt Garage10 e.V., Sewanstr. 43, 10319 Berlin

Anmeldung: info@frauenfahrradschule.de
Weitere Informationen auf www.garage10.org

Frauen in Afghanistan vor der Machtübernahme der Taliban

Bürgerinitiative Ausländische MitbürgerInnen e.V.: Fotoausstellung „Her Dream, Her Pain: Depicted and Quoted“ von Tahora Husaini

Die Fotografin Tahora Husaini hat eine Reihe von jungen Frauen und Mädchen in Afghanistan unmittelbar vor der Machtübernahme durch die Taliban im August 2021 porträtiert. Das Ergebnis ist die Ausstellung „Her Dream, Her Pain: Depicted and Quoted“, die die ganze Hoffnung sichtbar werden lässt, die diese Frauen verbindet. Hoffnung und Wünsche auf ein selbstbestimmtes Leben, in dem sie ihre Fähigkeiten und Talente einbringen möchten.

Inwiefern sich diese erfüllen lassen, ist derzeit fraglich. Denn seit fast 3 Jahren schränken die Taliban die Möglichkeiten und Rechte von Frauen mehr und mehr ein. Wie hat sich die Situation von Frauen in den letzten Jahren in Afghanistan entwickelt? Wie organisieren sich Frauen trotz der Verbote? Welcher Widerstand ist überhaupt möglich, und wie kann dieser vielleicht von hier aus unterstützt werden?

Mit Fahima Attahi und der Leiterin des Frauenprojekts bei Zaki e.V., Madina Zulfacar, wird im Anschluss an die Eröffnung ein Gespräch zu diesen Fragen veranstaltet.

Eröffnung Fotoausstellung „Her Dream, Her Pain: Depicted and Quoted“ von Tahora Husaini mit anschließender Gesprächsrunde
Mittwoch, 6. März 2024, 17 Uhr

Die Ausstellung ist bis zum 19. April 2024 in der BI zu sehen.
Die Ausstellung ist ein Projekt des Berliner Entwicklungspolitischen Ratschlags (BER): www.eineweltstadt.berlin

Die Veranstaltung findet im Rahmen der Lichtenberger Frauenwoche statt.
Eine Anmeldung zur Veranstaltung ist erwünscht.

Kontakt und Anmeldung:
Marion Burkard
030/981 45 46
info@bi-berlin.org
www.bi-berlin.org

Rauschgift

Yaar e:V.: Infoveranstaltung: - Gesundheitliche Antworten zu den Themen Substanzkonsum und Sucht

Das Projekt „Auf Augenhöhe“ lädt Farsi- oder Dari-Sprachige Lichtenberger*innen zu der Infoveranstaltung „Gesundheitliche Antworten zu den Themen Substanzkonsum und Sucht“ ein.

Auf der Infoveranstaltung werden grundlegende Informationen über die Themen Substanzkonsum, das Berliner Suchthilfesystem und Antworten auf Ihre Fragen rund zum Thema Alkoholkonsum und die damit verbundenen Herausforderungen bvermittelt. Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, wird um Anmeldung gebeten.

Datum: 08.03.2024
Uhrzeit: 12:00 – 14:00
Ort: BENN-Büro Wartenberg Schweriner Ring 27 in 13059 Berlin.

Kontakt für Anmeldung:
Kholgay Ahmadi – Projektkoordinatorin
Tel.: 017660404145
E-Mail: ahmadi@yaarberlin.de

verschiedene Menschen sitzen im Stuhlkreis zusammen

Frauentreff Alt-Lichtenberg: Frauen diskutieren über den Nahost-Konflikt

In der kürzlich stattgefundenen interkulturellen Gesprächsrunde zum Nahost-Konflikt haben sich rund 23 Frauen – arabischer und israelischer Herkunft – in einem geschützten Rahmen zusammengefunden, um über ihre Perspektiven, Erfahrungen und Gefühle zu sprechen.
Die Atmosphäre während des Austauschs war ernst, jedoch keineswegs angespannt. Unter der einfühlsamen Leitung der erfahrenen Mediatorin Nora Sinemillioglu entstand ein Raum, in dem jede Teilnehmerin ihre Gedanken frei äußern konnte. Das Ergebnis war ein tiefgehender Dialog, der von gegenseitigem Respekt und Verständnis geprägt war.
Es beeindruckte besonders, wie die Frauen einander aufmerksam zugehört haben und sich darum bemühten, die Standpunkte der anderen – selbst über große Sprachbarrieren hinweg – nachzuvollziehen. Trotz der historischen und politischen Herausforderungen des Nahost-Konflikts entstanden Momente der Gemeinsamkeit und des Mitgefühls. Dieser Austausch verdeutlichte, dass der Dialog zwischen verschiedenen Kulturen und Perspektiven dazu beitragen kann, Brücken zu bauen und Vorurteile abzubauen.

Der Frauentreff Alt-Lichtenberg bedankte sich bei allen Teilnehmerinnen, die sich auf diese tiefgehende Diskussion eingelassen haben. Sie haben gezeigt, dass es möglich ist, über schwierige Themen zu sprechen und dabei Respekt und Offenheit zu bewahren.

Die erfolgreiche Gesprächsrunde ermutigt dazu, auch zukünftig ähnliche Veranstaltungen zu organisieren, um den Austausch und das Verständnis zwischen verschiedenen Kulturen weiter zu fördern.

Der Weg zu einer integrativen Gesellschaft wird durch den Dialog und die Bereitschaft, einander zuzuhören, geebnet.

Der Frauentreff Alt-Lichtenberg, Hagenstraße 5 in 10365 Berlin lädt jeden Montag von 13 bis 15:30 Uhr zur Integrationsgruppe ein. Hier können sich geflüchtete Frauen unterhalten, Ausflüge machen und gemeinsam Deutsch lernen. Kinder sind ebenfalls herzlich willkommen!

Beratung

Bürgerinitiative Ausländische MitbürgerInnen e.V.: Neue Beratungsangebote

Neben der Sozialberatung in 15 Sprachen (Albanisch, Arabisch, Deutsch, Englisch, Französisch, Hindi, Kurdisch [Kurmandschi], Persisch [Farsi / Dari], Rumänisch, Russisch, Serbisch, Türkisch, Vietnamesisch, Ukrainisch, Urdu) biete die Bürgerinitiative Ausländische MitbürgerInnen e.V. in ihrem Standort in der Neustrelitzer Straße 63, 13055 folgende Beratungen in Kooperation mit dem Jobcenter Lichtenberg sowie Yaar e.V. an:

Offene Sprechstunde des Jobcenters
Es können Fragen zum Leistungsbezug und zur Jobvermittlung geklärt werden. Jeden 1. und 3. Montag im Monat zwischen 9 und 12 Uhr.

Beratung zu Arbeits- und Ausbildungsmöglichkeiten
Unterstützung bei der Suche nach einer Arbeit oder Ausbildung sowie bei der Erstellung der entsprechenden Unterlagen.
Die Sprechstunde wird in Kooperation mit Yaar e.V. angeboten.
Jeden 2. und 4. Monat im Monat zwischen 9 und 12 Uhr.

Masleniza Winterfest 2023

R-Lichtenberg: Masleniza/Butterfest in Friedrichfelde

Maslenitsa ist ein traditionelles ostslawisches Fest, das in der Woche vor der Fastenzeit gefeiert wird. Auch in anderen Ländern gibt es eine Tradition namens Butterfest. Es steht für den fröhlichen Abschied vom Winter, begleitet von der freudigen Erwartung der Wärme und der frühlingshaften Erneuerung der Natur. Das Hauptmerkmal des Festes sind Pfannkuchen, die das Symbol der Sonne verkörpern.

Kommen Sie gern am 16. März, um die slawische Küche zu probieren und am traditionellen Maslenitsa-Spaß und der Silent Disco teilzunehmen. Bringen Sie Ihre Familie und Ihre Freunde mit, um gemeinsam vom Winter Abschied zu nehmen!
Wir freuen uns auf auf am 16. März von 10:00 bis 14:00 Uhr in der Herlich-Dathe-Platz (Erich-Kurz-Straße 9, 10319 Berlin)

Der Eintritt ist frei, aber es wird um eine Anmeldung gebeten, damit die Anzahl der Leckereien besser kalkuliert werden können und niemand hungrig bleibt.

Impressum

Herausgeber:
Bezirksamt Lichtenberg von Berlin
Abteilung Personal, Finanzen, Immobilien und Kultur
Bezirksbürgermeister-Bereich
Integrationsbereich

Verantwortliche:
Fabian Nehring

Dienstsitz Rathaus Lichtenberg
Möllendorffstraße 6
10367 Berlin

Redaktion:
Fabian Nehring
Email: integration@lichtenberg.berlin.de

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