Kultur-Newsletter Lichtenberg März-April 2024

Bezirksbürgermeister Martin Schaefer

Liebe Leserinnen und Leser,

als Ihr Bürgermeister und Kulturstadtrat freue ich mich, dass Sie wieder in unseren Kultur-Newsletter reinschauen. Neben interessanten Neuigkeiten zu Kunst und Kultur in Lichtenberg können Sie sich auf zahlreiche interessante Veranstaltungstipps freuen.

In diesem Frühling setzen wir unser Engagement für die kulturelle Bildung fort und bieten durch den Projektfonds spannende neue Projekte an. Besonders hervorheben möchte ich die Podiumsdiskussion am 5. März im Hubertusbad, die uns wertvolle Einblicke in das Zusammenleben unterschiedlicher Kulturen und Religionen in unserer Gemeinschaft gibt.
Am 17. März eröffnet eine Ausstellung zu Alois Riehl, den ersten Bauherren von Mies van der Rohe. Vom 23. März bis zum 28. April feiern wir den Monat des Jazz und am 3. Mai starten wir feierlich die deutsch-armenischen Kulturtage. Auch unsere Bibliotheken warten wieder mit spannenden Angeboten für Jung und Alt auf.

Nehmen Sie gerne an unseren Angeboten teil. Lassen Sie Kunst und Kultur zum Teil Ihres Alltags werden, begeben Sie sich in Phantasien und verschaffen Sie sich neue Eindrücke. Es lohnt sich. Ich würde mich freuen, wenn Sie in den nächsten Wochen bei der einen oder anderen Veranstaltung unser Gast sein werden.

Ich wünsche Ihnen nun viel Spaß beim Lesen.
Herzliche Grüße

Martin Schaefer
Bezirksbürgermeister

News aus Kultur und Bildung

Logo Projektfonds Kulturelle Bildung

Förderungen über den Projektfonds kulturelle Bildung in 2024

Die Jury hat über die diesjährige Förderung aus dem Projektfonds Kulturelle Bildung/Fördersäule 3 (Förderung kleinerer, zeitlich befristeter Kooperationsprojekte bis zu einer Antragshöhe von max. 5.000 Euro) entschieden. Die Förderung hat das Ziel, künstlerische Fähigkeiten und kulturelle Teilhabe von Kindern und Jugendlichen zu stärken. Dafür setzt er auf kreative Partnerschaften aus Kultur und Bildung.

Die Kooperationsprojekte können ab März beginnen und müssen im Dezember abgeschlossen sein. Eine Liste der geförderten Projekte sowie Informationen zum Fonds werden in Kürze online veröffentlicht.

Flyer Lichtenberg #1 - 5

5. März 2024: Podiumsdiskussion: Fünf Monate danach. Jüdische und muslimische Perspektiven auf das Zusammenleben in der Stadt der Vielfalt nach dem 7. Oktober

Am 7. Oktober 2023 überfielen Terroreinheiten der islamistisch-klerikalen Hamas mehrere Gemeinden im Süden Israels. Dabei ermordeten sie über 1.400 Menschen und entführten mehr als 200 Geiseln in den Gaza-Streifen.

Anstatt jedoch Mitgefühl und Anteilnahme gegenüber den Betroffenen und ihren Familien auszudrücken, wurden die Verbrechen von Teilen der Gesellschaft weltweit gefeiert und verharmlost. Der Überfall der Hamas auf Zivilist*innen wird dabei als legitimer Widerstand gegen eine jahrzehntelange Besatzung verklärt, (historische) Fakten werden teils durch Desinformation und Propaganda-Narrative überschrieben, welche auf Jahrhunderte alten Verschwörungsmythen und antisemitischen Stereotypen basieren. Viele Jüd*innen sind extrem verunsichert und gleichzeitig wütend auf die Gleichgültigkeit einer Gesellschaft, die nach den Verbrechen der Shoah ein „Nie wieder“ zu ihren Leitlinien erklärt hat.

In dieser Diskussionsveranstaltung im ehemaligen Stadtbad Lichtenberg („Hubertusbad“, Hubertusstraße 47, 10365 Berlin) diskutieren Seyran Ateş (Mitbegründerin der Ibn-Rushd-Goethe-Moschee) und Boris Ronis (Gemeinderabbiner der Synagoge Rykestraße) über „Konflikte zum Nahost-Konflikt“ und darüber, was Menschen jetzt tun können, um ihre jüdischen Mitbürger*innen zu unterstützen und den Antisemitismus zu bekämpfen. Musikalisch begleitet wird der Abend von der jüdischen Folk-Band Folkadu. Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldung mit Name bitte vorab an: antisemitismusbeauftragter@lichtenberg.berlin.de

Kunst und Kultur

Jazz Treff Karlshorst - Black Heritage

23. März bis 28. April 2024: Monat des Jazz – Erinnerungen und mitreißende Improvisationen

Der Jazz Treff Karlshorst e. V. und das Kulturhaus Karlshorst präsentieren ein volles Jazz-Programm: Ausstellungen, Konzerte, eine Lesung und ein Jazzfilm-Abend bringen ausgewählte Künstler*innen, hervorragende Songs und das Lebensgefühl des Genres in die Treskowallee 112.

Den Auftakt am 23. März um 18.30 Uhr gibt die Eröffnung der Ausstellungen Jazz Gallery ’24 und Jazz-Reminiszenzen – Jazzland DDR mit Musik von Matthias Hessel. Die Galerie zeigt Fotografien von Conny Jürgens, Thomas Hoffmann, Gerhard Metzschker und Lutz Liebe. Die Reminiszenzen im Foyer werden durch den Kooperationspartner „Fotoerbe DDR“ gepflegt.

Am 29. März steht bei Black Heritage mit Frontfrau MFA Kera eine der aufregendsten Sängerinnen der aktuellen Weltmusik-Szene auf der Bühne, die Afro Beat, Soul und Jazz verbindet.
Die Tower Jazzband spielt am 6. April bekannte Stücke in eigenen Arrangements und weniger bekannte Kompositionen, die es zu erhalten lohnt.
Am 13. April zeigt das Hannes Zerbe Quintett Berlin dessen Affinität zur Moderne, der Klassik und zum Modern Jazz. Die vier Musiker von ÜberBrüder lassen am 20. April ihre Begeisterung für Jazz und Funk mit kraftvollem Sound, Leichtigkeit und Spielfreude auf ihr Publikum überspringen.

Alle Konzerte beginnen 20 Uhr. Den Abschluss krönt die Konzert Matinee um 11 Uhr am 28. April mit Touchdown. Die Band verbindet treibenden Swing mit der Leichtigkeit des Latin Jazz, Jazzstandards mit stilistischen Neugestaltungen klassischer Motive.

Am 10. April um 19.30 Uhr liest Hanno Bruhn aus seinem Buch „Blues im Gepäck“ über seine wilden Jahre als Musiker. Beim Jazzfilm am 18. April, 19.30 Uhr läuft „Ray“, die Filmbiografie der Jazzlegende Ray Charles (gespielt von Jamie Foxx) von 2004 (USA). Ray Charles persönlich begleitete die Arbeit an dem Film bis zu seinem Tod kurz vor Ende der Dreharbeiten.
Informationen zum Ticket-Kauf unter https://www.jazztreff.net/tickets.

Besprühter Bauzaun mit Schriftzug: Lange Nacht der Bilder

Ab 11. März: Jetzt die Lange Nacht der Bilder mitgestalten

Lichtenbergs Aktive aus Kunst und Kultur sind aufgerufen, die Türen zu ihren Kreativorten aller Art zu öffnen und die Nacht am 6. September zu erhellen. Ideen für kostenfreie Ausstellungen und Programmpunkte von 18 bis 24 Uhr werden gesammelt unter: www.langenachtderbilder.de.

Anmeldeschluss ist der 9. April. Mit dem Format setzt sich der Fachbereich Kunst und Kultur des Bezirksamts Lichtenberg mit dem Kulturring in Berlin e. V. für ein reiches und vielfältiges Kulturangebot im Bezirk ein.

Überfahrt - Öl auf Leinwand

Bis 14. April: Ausstellung „SchattenFuge“, Brigitte Denecke, Malerei in der Galerie 100

So wie die Schattenfuge das Bild im Rahmen hervorhebt, so wollen die Künstlerinnen Brigitte Denecke, Gisela Gräning und Sibylle Meister Dinge und Erscheinungen aus dem Verborgenen ins Licht bringen und unerwartete Zusammenhänge erforschen.

In unterschiedlicher Weise begeben sich die drei Künstlerinnen auf die Suche nach dem Verborgenen. Um zu ergründen, was hinter dem Sichtbaren – mikroskopischen oder makroskopischen – zu entdecken ist, versuchen sie, mit dem Blick auf die Natur, auf Ausgedientes oder auf innerste Empfindungen, eine andere Ebene zu finden.

Die drei Künstlerinnen nähern sich mit unterschiedlichen Techniken – der Zeichnung, der Collage und der Malerei – dem Thema SchattenFuge.

Galerie 100, Konrad-Wolf-Str. 99, 13055 Berlin, geöffnet Di-Fr 10-18 Uhr, So 14-18 Uhr

Auschwitz-Birkenau

Bis 15. Mai 2024: Ausstellung „Landschaft. Erinnerung“ in der rk-Galerie

Welche Rolle hat die Fotografie in der Erinnerungskultur? Die Ausstellung beschäftigt sich mit Orten der Erinnerung und Spuren von Gewalt im Gedenken an die Opfer des Holocaust.

Gezeigt werden fotografische Arbeiten des Künstlerpaares Eva Beth und Torsten Oelscher. In ihren Arbeiten fand das komplexe und sensible Thema der Gewalt schon früh Eingang in ihr Schaffen. Auf gesellschaftlicher, struktureller und politischer Ebene erkunden sie Spuren von Gewalt, die Geschichte und Gegenwart prägen, beispielsweise in Form von Ausgrenzung, Widerstand oder Ausbeutung.

Zu sehen sind Fotografien und eine filmischen Arbeit des Künstlerpaares. Hierfür nahmen sie Landschaften in der Umgebung der ehemaligen Vernichtungslager Treblinka und Chelmno auf.

rk-Galerie für zeitgenössiche Kunst, Möllendorffstr. 6, 10367 Berlin. Geöffnet: Mo-Fr 10-18 Uhr. Eintritt frei.

Ein Begleitprogramm im Museum Lichtenberg untersucht die Kraft der nicht-dokumentarischen Fotografie als Zeugnis. Die Termine entnehmen Sie der Website der rk-Galerie oder der Projektseite www.Landschaft.Erinnerung.eu

Ausstellung armenische Kulturtage

Freitag, 3. Mai 2024: Save the Date! Auftakt zu den Deutsch-Armenischen Kulturtagen

Die Deutsch-Armenischen Kulturtage finden bis 1. Juni statt. In diesem Jahr widmet sich das Programm der Frage nach der Wahrheit in Kunst und Musik. Den Auftakt macht die Ausstellungseröffnung am 3. Mai um 19 Uhr in der Galerie im Kulturhaus Karlshorst, Treskowallee 112.

Gezeigt werden Arbeiten des armenischen Künstlers Hrant Tadevosyan alias Tatoss. Frühzeitig mit dem Verlust beider Eltern konfrontiert ist der Künstler in einem armenischen Waisenhaus aufgewachsen. Schon früh erschuf er eine eigene Kunstwelt – im Einklang mit der Natur und sich selbst. Die Ausstellung präsentiert farbenfrohe und besinnliche Gemälde als eine harmonische Symbiose von Natur, Emotion und Kunst.

Stadtbibliothek Lichtenberg

Geburtstagsrosen

23. April, Rosenzauber der Stadtbibliothek zum Welttag des Buches

Inspiriert von dem katalanischen Brauch zum Namenstag des Volksheiligen Georg Rosen und Bücher zu verschenken, erklärte die UNESCO den 23. April 1996 zum „Welttag des Buches“. Damit wurde der Todestag von William Shakespeare und Miguel de Cervantes zu einem weltweiten Feiertag für das Lesen, für Bücher und für die Rechte von Autor*innen.

Der Förderkreis der Lichtenberger Bibliotheken e.V. verwandelt die vier Standorte der Stadtbibliothek Lichtenberg aus diesem Anlass in einen blühenden Treffpunkt und überrascht die Besucher*innen mit einer Rose. Mit dieser Aktion möchte der Förderkreis. die Bibliotheksbesuche*innen erfreuen und zugleich das Bewusstsein für die kulturelle Vielfalt und den Wert von Büchern in der Gesellschaft stärken. Der Förderkreis unterstützt die Arbeit der Bibliotheken ganzjährig mit vielen Aktionen und besonders in den Bereichen Leseförderung und Medienkompetenz für Kinder.

Auf einer Tafel wurden verschiedene Ausdrücke aus dem Bereich Gesundheit mit Kreide geschrieben. In der Mitte der Tafel steht das Wort "Gesundheit" vergrößert. Drum herum wurden z. B. die Wörter: Therapie, Heilung, Behandlung, Patienten usw. geschrieben.

Reihe „ExpertenRat“: Sicherheit und Gesundheit im Alter

Der „ExpertenRat“ der Stadtbibliothek Lichtenberg widmet sich regelmäßig alltagspraktischen Fragen oder Gesundheitsthemen. Drei Veranstaltungen in den kommenden Wochen stellen das Wohlbefinden älterer Menschen in den Fokus:

ExpertenRat | Sicherheit für Senioren
Donnerstag, 21. März, 10:00 Uhr, Bodo-Uhse-Bibliothek
Die Polizei Berlin informiert über die neuesten Tricks von Dieben und Betrügern am Telefon, am Smartphone, an der Haustür und unterwegs. Informieren Sie sich über den „Enkeltrick“ und die neuesten kriminellen Maschen, um sich zu schützen.
In Kooperation mit Quartierszentrum Am Tierpark. Teilnahme kostenfrei, um vorherige Anmeldung unter Tel. 030 51 06 11 26 wird gebeten.

ExpertenRat: Einsamkeit und Depression im Alter vermeiden
Mittwoch, 10. April, 9:00 Uhr-12:00 Uhr, Anton-Saefkow-Bibliothek
Depression im Alter zählt zu den häufigsten psychischen Erkrankungen. Stresscouch und Arbeitspsychologin Martina Chladek zeigt Möglichkeiten und Methoden dem entgegenzuwirken. In Kooperation mit den Pflegestützpunkten in Lichtenberg und der Kontaktstelle PflegeEngagement in Lichtenberg. Eintritt frei, Anmeldung ab 12.03. telefonisch unter 030 902796410.

ExpertenRat | Rente
Donnerstag, 11. April, 18:00 Uhr, Anton-Saefkow-Bibliothek
Jan Graßhoff von der Deutschen Rentenversicherung Berlin/Brandenburg gibt Auskunft zu verschiedenen Altersrenten und deren Zugangsbedingungen. Eintritt: 2 Euro, Vorverkauf ab 14.03. in der Bibliothek. Reservierung telefonisch unter 030 902796410.

Makerspace „Robo und Faden“

Gemeinsam kreativ und aktiv

Ob Yoga mit dem Stuhl, Zeichnen oder Blumenanhänger basteln – die Workshops der Stadtbibliothek Lichtenberg am Samstagnachmittag laden Menschen jeden Alters ein, ihre Freizeit gemeinsam mit anderen aktiv zu gestalten. Die Teilnahme ist jeweils kostenfrei und ohne Anmeldung möglich.

Yoga im Sitzen oder Stehen mit Sabine Klein:
16. März, 06.04., 08.06., 16-17 Uhr, Anton-Saefkow-Bibliothek

Familien-Yoga mit Sandrine Battut:
16. März, 13.04., 11.05., 16-17 Uhr, Bodo-Uhse-Bibliothek

Gestalte dein eigenes Plakat
16. März, 14-17:30 Uhr, Egon-Erwin-Kisch-Bibliothek
Heftchen und Zines gestalten mit „In aller Welt“

2. März, 15-17 Uhr, Anton-Saefkow-Bibliothek

Steine bemalen mit Asja Bonitz
Blumenhänger gestalten + bepflanzen mit In aller Welt
23. März, 15-17:30 Uhr, Egon-Erwin-Kisch-Bibliothek

Nachhaltige Stifte gestalten mit Kunst-Stoffe e.V.
13. April, 15-17 Uhr, Anna-Seghers-Bibliothek
27. April, 15-17 Uhr, Anton-Saefkow-Bibliothek
2. März, 15-17:30 Uhr, Egon-Erwin-Kisch-Bibliothek
2. April, 15-17:30 Uhr, Bodo-Uhse-Bibliothek

Fashion Upcycling Lab – Accessoires aus alten Kleidern mit Kunst-Stoffe e.V.
13. April, 15-17:30 Uhr, Egon-Erwin-Kisch-Bibliothek

Bilderbuchkino mit der Leselounge e.V.
2. März, 16-17 Uhr, Bodo-Uhse-Bibliothek
16. März, 16-17 Uhr, Anna-Seghers-Bibliothek

Nähworkshop
9.März+13.April, 14-17 Uhr, Anna-Seghers-Bibliothek

Anmeldung erforderlich unter makerspace.bibliothek@lichtenberg.berlin.de
Alle Veranstaltungen sind kostenlos und falls nicht anders angegeben ohne Anmeldung.
Einzelheiten sowie weitere Veranstaltungen finden Sie hier
https://www.berlin.de/stadtbibliothek-lichtenberg/wochenende

Museum und Geschichte

Barrikaden Frankfurter Allee

Mittwoch, 13. März: Lichtenberg gedenkt der Opfer der Märzkämpfe von 1919

Am 13. März um 15.30 Uhr gedenkt das Bezirksamt Lichtenberg in Anwesenheit des Bezirksbürgermeisters Martin Schaefer der Opfer der Märzkämpfe von 1919 an der sogenannten „Blutmauer“ im Rathauspark Lichtenberg.

Im Zuge der Novemberrevolution 1918/19 kam es im März 1919 in Lichtenberg zu blutigen Straßen- und Häuserkämpfen zwischen Verfechtern von Zielen, die in der Revolution 1918 nicht erreicht wurden, und den von der SPD-Regierung beauftragten Militäreinheiten. Mit dem Rückzug der Spartakisten und der sie in großen Teilen unterstützenden Lichtenberger Bevölkerung endete am 13. März 1919 an der Möllendorffstraße der Widerstand gegen die militärische Übermacht der Freikorpsverbände. Es folgten Hinrichtungen und Morde, die in Berlin 1.200 Menschenleben forderten, zwölf von ihnen an der Mauer des damaligen Gemeindefriedhofes im heutigen Rathauspark.

MIes van der Rohe Haus

17. März bis 30. Juni: Ausstellung Alois Riehl, der erste Bauherr von Mies van der Rohe

Die Ausstellung ist dem Andenken an den bedeutenden Philosophen Alois Riehl, dem ersten Bauherrn von Mies van der Rohe gewidmet, dessen 180. Geburtstag auf den 27. April 2024 fällt und dessen Todestag sich am 21. November 2024 zum hundertsten Mal jährt. Das Haus Riehl wurde in Potsdam-Neubabelsberg zwischen 1908 und 1909 von Mies als Erstlingswerk erbaut und bald zu einem wichtigen Ort des geistig-kulturellen Austausches. Die Ausstellung spannt den Bogen zwischen der Philosophie Riehls und dem architektonischen Denken von Mies. Gezeigt werden Reproduktionen der neu entdeckten, etwa um 1913 entstandenen Fotografien, die Haus und Garten Riehl in einer für das Autochromverfahren charakteristischen Farbigkeit zeigen.
Zur Eröffnung spricht der bekannte Architekturtheoretiker Professor Fritz Neumeyer.

Mies van der Rohe Haus, Oberseestraße 60, 13053 Berlin. Geöffnet Di-So 11-17 Uhr. Eintritt frei.

Fotogramm Eva Beth

Ausstellung "Je pense à toi Charlotte" bis 23. Juni 2024 im Museum Lichtenberg

In der Ausstellung werden Fotografien aus der Umgebung des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau sowie Farb-Fotogramme von Eva Beth und Torsten Oelscher gezeigt. Die Arbeiten beschäftigen sich mit Orten der Erinnerung und Spuren von Gewalt im Gedenken an die Opfer des Holocaust.
Das Künstlerpaar vermag es in ihrem sensiblen und unaufdringlichen Umgang mit dem Thema aufzuzeigen, dass in der größten Verletzlichkeit der Menschen und ihrer schlimmsten Erinnerung, die größte Stärke liegt. Sie machen zudem deutlich, dass jede Form der Gewalt und des Antisemitismus abgelehnt wird, indem das Phänomen erkannt, benannt und thematisiert wird.

Museum Lichtenberg, Türrschmidtstraße 24, 10317 Berlin. Geöffnet Di-So von 11-18 Uhr. Eintritt frei.

Workshop MiScha

MiSchi-Workhop für Kinder und Jugendliche im Mies van der Rohe Haus. Anmeldung bis 15. Mai

Wir gründen ein Architekturbüro auf Zeit, das nach Ludwig Mies van der Rohe und Karl Friedrich Schinkel benannt ist und kurz „MiSchi“ heißen wird. Hier bauen und diskutieren wir zusammen mit namhaften Architekten wie Miriam Plünnecke (BBR, Generalsanierung Altes Museum), Alexander Schwarz (David Chipperfield Architects), Ursula Steinhilber (SESA Architekten), Paul Kahlfeldt (Kahlfeldt Architekten), und Jörn Köppler (Köppler Türck Architekten). Wir besuchen das Alte Museum und die Friedrichswerdersche Kirche und können uns auch im Kupferstickkabinett

Originalzeichnungen von Schinkel anschauen. Das Mies van der Rohe Haus wird vom 5. bis zum 7. Juli 2024 für drei Tage zu einem Baubüro, um mutige Bilder für die Zukunft zu entwerfen. Es ist Platz für 30 Kinder und Jugendliche im Alter von 9 bis 16 Jahre.

Für die Teilnahme ist eine Anmeldung über Email info@miesvanderrohehaus.de bis zum 15. Mai 2024 erforderlich. Wir senden Ihnen anschließend einen Anmeldebogen zu.

Kulturkarte Lichtenberg 2023

Kulturkarte Lichtenberg

Mit der Digitalen Kulturkarte Lichtenberg nach Orten suchen, filtern, Touren entdecken und Veranstaltungen finden: www.kultur-in-lichtenberg.de
Jetzt 4 neue Touren “Kunst im Stadtraum”.

Newsletter Kultur in Llichtenberg
Hrsg.: Bezirksamt Lichtenberg von Berlin
Amt für Weiterbildung und Kultur
Ihr Ansprechpartner: Hanno Fischer
Telefon 030 90296-3758 | Kultur.news@lichtenberg.berlin.de
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