Newsletter-Kultur Januar-Februar 2023

Bezirksbürgermeister Berlin-Lichtenberg Michael Grunst

Liebe Leser:innen,

auch im neuen Jahr präsentiert sich Lichtenberg als lebendiger Ort für vielfältige Kunst- und Kulturaktivitäten. Damit dies so bleibt und sich weiterentwickelt, fördern wir weiterhin die Kunst und Kultur. In diesem Jahr ermöglicht der Bezirk Lichtenberg unter dem Dach eines Lichtenberger Kultursommers im Rahmen der Initiative DRAUSSENSTADT wieder Kulturprojekte unterschiedlichster Sparten. Bis zum 24. Februar können Projekte im Stadtraum zur Förderung eingereicht werden.

Doch noch ist der Sommer fern. Jetzt in der kalten Jahreszeit bei steigenden Energiepreisen haben nicht alle die Möglichkeit an der Kultur teilzuhaben. Mit dem berlinweiten Netzwerk der Wärme schaffen wir auch im Bezirks Orte der Begegnung und des Austauschs. Viele Orte wie die Stadtbibliothek, das Museum und andere kulturelle Einrichtungen, aber auch die Stadtteilzentren öffnen mit attraktiven, kostenlosen Kulturprogrammen und umfassenden Beratungsangeboten länger.

Nach Umbaumaßnahmen ist die Anton-Saefkow-Bibliothek wieder für Sie geöffnet. Mit frischem Anstrich und neuem Mobiliar hat sich die Bibliothek noch mehr zu einem Ort des Wohlfühlens entwickelt. Im Fokus stand dabei die Neugestaltung der Kinderbibliothek und ein neuer Bereich für Jugendliche. Im Jahresverlauf sind weitere Verbesserungen geplant. Überzeugen Sie sich selbst!

Als ein sichtbares Zeichen der Solidarität mit der ukrainischen Bevölkerung, die unter den Folgen des russischen Angriffskrieges leidet, haben wir den bisher namenlosen Marktplatz zwischen Rheinsteinstraße und Ehrenfelsstraße in Karlshorst nach der ukrainischen Stadt Odesa am Schwarzen Meer benannt. Diese Namensgebung steht für den Respekt vor dem Kampf der Ukraine für ein friedliches, freies und demokratisches Europa.

Wie in jedem Jahr ist unser Museum Lichtenberg am 27. Januar im Bezirk der zentrale Ort des Gedenkens an die Opfer des Naziregimes. Mit einer Lichtprojektion an der Fassade erinnern wir an ermordete jüdische Lichtenberger:innen. Ich lade Sie dazu ein, an dem Gedenken teilzunehmen und mit uns ein Zeichen gegen das Vergessen zu setzen.

Im Newsletter finden Sie viele weitere Veranstaltungen und Aktivitäten in unserem Bezirk. Ich wünsche Ihnen und uns dabei viel Spaß.

Lichtenberg lohnt sich! Und bleiben Sie gesund!

Ihr Michael Grunst
Bezirksbürgermeister

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Lichtenberger Kultur unter freiem Himmel- Förderrunde DRAUSSENSTADT 2023 startet

Auch in diesem Jahr fördert der Bezirk Lichtenberg unter dem Dach des Lichtenberger Kultursommers wieder Kulturprojekte unterschiedlichster Sparten. Gefördert werden Projekte der Musik, der bildenden Kunst, der Performance-Kunst, der kulturellen Bildung sowie der Literatur. Damit soll das Kunsterlebnis im öffentlich Raum ermöglicht und die kulturelle Teilhabe aller Bevölkerungsgruppen verbessert werden. Der Bezirk Lichtenberg hat die Fördersumme nochmals aufgestockt, so dass insgesamt 80.000 € zur Verfügung stehen.

Interessierte Künstler:innen, Projektteams oder Träger der verschiedenen Genres aus Kunst und Kultur können ihre Projektanträge bis zum 24. Februar 2023 (24 Uhr) einreichen unter der E-Mail DRAUSSENSTADT@Lichtenberg.Berlin.de oder postalisch unter

Bezirksamt Lichtenberg von Berlin
Abt. Personal, Finanzen, Wirtschaft und Kultur
Amt für Weiterbildung und Kultur, Amtsleitung
10360 Berlin.

Netzwerk der Wärme

Netzwerk der Wärme: Räume zum Aufwärmen, für Begegnung, Austausch und Unterstützung

Öffentliche Einrichtungen wie Bibliotheken, Stadtteilzentren, aber auch Clubs, Kirchengemeinden, Sozialeinrichtungen und interkulturelle Treffpunkte sowie manche Unternehmen werden in diesem Winter zum Netzwerk der Wärme. Sie wollen Anlaufstellen sein für alle, für die hohe Energiepreise eine starke Belastung darstellen und deren Wohnung zeitweise etwas kälter ist.

Das Netzwerk der Wärme stellt Orte zum Aufwärmen zur Verfügung, an denen Menschen Gesellschaft finden, ein heißes Getränk und Beratung für verschiedene Lebenslagen. Zudem wird an den Orten ein kostenloses Veranstaltungsprogramm geboten.

Einrichtungen, die Teil des Netzwerks der Wärme werden wollen oder es schon sind, können finanzielle Unterstützung beantragen.

Umgestaltung Anton-Saefkow-Bibliothek

Ort zum Wohlfühlen: Umbau der Anton-Saefkow-Bibliothek abgeschlossen

Nach umfangreichen Umgestaltungs- und Verschönerungsmaßnahmen ist die Anton-Saefkow-Bibliothek am gleichnamigen Platz wieder geöffnet. Neben einem frischen Anstrich erhielt die Bibliothek neues Mobiliar, das eine flexiblere Nutzung der Räumlichkeiten ermöglicht.

In der neuen Kinderbibliothek können die Kleinsten viele Medien bequem auf Augenhöhe erkunden. Gleich daneben befindet sich nun die Belletristik. So schmökern Kinder und Eltern entspannt in ihren Lieblingsmedien und sind doch in unmittelbarer Reichweite. Im Erdgeschoss wurde für Jugendliche ein eigener Bereich geschaffen, der zum ungestörten Chillen einlädt. Zum Angebot gehören selbstverständlich auch helle Arbeitsplätze und Sitzecken in der ersten Etage.

Im Laufe des Jahres sind weitere Maßnahmen zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität geplant, damit sich die Besucher:innen rundherum wohlfühlen. Aktuelle Informationen.

Odesa-Platz Berlin-Karlshorst

Zeichen der Solidarität mit der Ukraine: Lichtenberg bekommt Odesaplatz

Das Bezirksamt Lichtenberg eröffnete am 16. Januar den neugestalteten Marktplatz zwischen Rheinsteinstraße und Ehrenfelsstraße in Karlshorst und benannte ihn in „Odesaplatz“. Der bislang namenlose Platz an der Treskowallee erhält auf Initiative von Bezirksbürgermeister Michael Grunst (Die Linke) sowie Bezirksstadtrat Martin Schaefer (CDU) und per Beschluss des Bezirksamtes Lichtenberg den Namen der ukrainischen Stadt Odesa. Die Metropole am Schwarzen Meer steht wie viele umkämpfte ukrainische Städte im Fokus des russischen Angriffskrieges. Lichtenberg setzt mit der Platzbenennung ein Zeichen der Solidarität mit der ukrainischen Bevölkerung, die furchtbar unter den Folgen leidet.

Konzeptbild Gesaltung Wandmosaik Fennpfuhl

Bei Eintritt Kunst – Eingang zum Anton-Saefkow-Platz wird neugestaltet

Das Entree zum Anton-Saefkow-Platz im Bereich Landsberger Allee wird noch in diesem Jahr erheblich aufgewertet: Die beiden Treppenaufgänge zum Platz bzw. die sie einfassenden Mauern erhalten eine künstlerische Gestaltung. Schon bald wird das „Maschinenmosaik“, geschaffen vom Lichtenberger Künstler Niklas Roy dem Platz-Eingang ein markantes Aussehen verleihen. Dem Vorhaben vorausgegangen war ein Wettbewerb, initiiert von der Lichtenberger Bezirksverordnetenversammlung (BVV), aus dem Niklas Ray als Sieger hervorging. Gemeinsam mit Bewohnern des Ortsteils wird der Künstler Niklas Roy mit einer „partizipatorischen Mosaikmaschine“ ein Wandmosaik gestalten. In der Maschine läuft ein Malprogramm, mit dem Kiezbewohner zweifarbige Bilder in ein quadratisches Raster malen können. Daraus entstehen später die großflächigen Mosaikmuster für die Wandgestaltung.

Margarete-Steffin Volkshochschule Berlin-Lichtenberg

Zeit für Bildung: Bildungsurlaub heißt nun Bildungszeit

Nach dem neuen Berliner Bildungszeitgesetz können Interessierte innerhalb von zwei Jahren zehn Tage anerkannte Bildungsveranstaltungen besuchen. Das gilt für alle Arbeitnehmer:innen im Land Berlin. Junge Erwachsene bis 25 Jahren haben darüber hinaus Anspruch auf zehn Tage Bildungszeit pro Jahr. Die Freistellung ermöglicht eine Teilnahme an den Kursen während der Arbeitszeit, das Arbeitsentgelt wird währenddessen weitergezahlt. Abseits von der Arbeitsbelastung können neue Kenntnisse und Fähigkeiten erworben sowie politische, soziale, berufliche und persönliche Kompetenzen erweitert werden.

Die Volkshochschule Lichtenberg hat zahlreiche Bildungszeitangebote im Programm, die entsprechend auch als solche gekennzeichnet sind. Spätestens sechs Wochen vor Kursbeginn sollte beim Arbeitgeber die Freistellung beantragt werden. Auf Wunsch fertigt die Volkshochschule unentgeltlich eine Bescheinigung über die Anerkennung der Bildungszeitveranstaltung zur Vorlage beim Arbeitergeber. Alle Bildungszeitkurse der VHS Lichtenberg.

Gedenktag Lichtinstallation MuseumLichtenberge

Erinnern für die Zukunft: 27. Januar Museum Lichtenberg: Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus

Vor 78 Jahren, am 27. Januar 1945, wurde das Vernichtungs- und Konzentrationslager Auschwitz durch die Rote Armee befreit. Die Vereinten Nationen erklärten diesen Tag im Jahr 2005 deshalb zum Internationalen Gedenktag für die Opfer des Holocaust. Der Bezirk Lichtenberg erinnert alljährlich an dieses Ereignis und gedenkt der Opfer des Nationalsozialismus an verschiedenen Gedenkorten in Lichtenberg.

Vor dem Museum Lichtenberg am Stadthaus in der Türrschmidtstr. 24 findet am Freitag den 27. Januar ab 18 Uhr dazu die zentrale Veranstaltung des Bezirks statt. Eine Lichtinstallation nennt die Namen der jüdischen Mitbürger:innen, die durch das NS-Regime verfolgt wurden.

Nach derzeitigem Forschungsstand sind aus dem Bezirk Lichtenberg zwischen 1941 und 1945 schätzungsweise 300 jüdische Kinder, Frauen und Männer in die NS-Vernichtungslager deportiert und dort ermordet worden.

Hommage an Tamara Danz

27. Januar: Wolfgang Martin zu Gast in der Anna-Seghers-Bibliothek: Hommage an Tamara Danz

Als Tamara Danz, Frontfrau der Band Silly, am 22. Juli 1996 mit nur 43 Jahren verstarb, verstummte eine der wichtigsten Stimmen deutscher Rockmusik. Wolfgang Martin entwirft in seinem Buch ein bewegendes Bild der Künstlerin. In Kooperation mit der HOWOGE, Eintritt: 4 Euro, mit gültigem Bibliotheksausweis 3 Euro, Reservierungen unter Tel. (030) 92 79 6410.

Ludwig Mies van der Rohe, Entwurf für ein Bismarckdenkmal bei Bingen

„Baubilder und Erinnerungsmuster“ – Ausstellung im Mies van der Rohe Haus

Noch bis zum 26. März 2023 beleuchtet die Ausstellung drei Denkmalprojekte bzw. Vorschläge zur modernen Erinnerungskultur, die Mies van der Rohe im Zwischenreich von Architektur und Kunst machte: Mit dem Bismarckdenkmal-Projekt (1910), dem Revolutionsdenkmal (1926) und dem Entwurf für ein Ehrenmal in der Neuen Wache (1930) präzisierte der Architekt räumliche Erinnerungswelten zwischen persönlicher und kollektiver Bildfindung. Mies van der Rohe Huas, Oberseestr. 60. Geöffnet: Di-So 11-17 Uhr.

Ausstellung Ilka Raupach

Ausstellung Jardim, Werke von Ilka Raupach im Kulturhaus Karlshorst

Aus dem Spannungsverhältnis von Kultur und Natur entstehen Ilka Raupachs künstlerische Arbeiten – farbige, vielschichtige Collagen und Holzskulpturen. Kürzlich kam sie von ihrer Forschungsreise in den Jardim (portug. Garten) Amazonia zurück. Sie ist fasziniert von der Vielfalt der an Ufern angeschwemmten Samenkörner – ursprünglich und Leben weitertragend. Die Ausstellung ist bis 26. März 2023 zu sehen. Galerie im Kulturhaus Karlshorst, Treskowallee 112.

Ausstellung Karlshorst und seine Gesichter - Thomas Lenz

Ausstellung Karlshorst und seine Gesichter, Zeichnungen von Thomas Lenz

Für den Karlshorster Künstler hat die Malerin einen hohen Stellenwert. Die Ausstellung zeigt seine neusten Impressionen. Sie wurden mit Aquarell, Holzkohle, Pastell, Ölkreide oder auch mit Mischtechniken erstellt. Es entsteht ein reizvoller Vergleich zwischen Bild und historischer Postkarte. Ausstellung bis 5. Februar. Galerie im Kulturhaus Karlshorst, Treskowallee 112.

Lesung Roland Jankowsky

13. Februar, 19 Uhr, Lesung Roland Jankowsky: „Wenn Overbeck kommt“

Durch Kommissar Overbeck bekam die TV- Reihe „Wilsberg“ Kultstatus und die große Fangemeinde wächst ständig. Roland Jankowsky liest mit seiner langjährigen Erfahrung als Radiosprecher und Vorleser „kriminelle“ Kurzgeschichten. Sein Alter Ego Overbeck scheint auch in diesem Genre präsent, sitzt uneingeladen am Lesetisch und kommentiert den Vortrag mit origineller Körpersprache sowie gelegentlichen Querverweisen und Bonmots. Weitere Veranstaltungen und Informationen.

Blue Wonder Jazz Band

Samstag, 18. Februar, 20 Uhr: Blue Wonder Jazzband im Kulturhaus Karlshorst

Die Jazzband aus Dresden existiert seit 1975 und sechs Musiker sind noch immer dabei. Sehr bald fühlte sich die Band vom traditionellen Jazz der 20er Jahre und 30er Jahre angezogen. Die Blue Wonder Jazzband besticht vor allem durch ihr geradliniges Ensemblespiel, ihre bemerkenswerten Einzelleistungen und nicht zuletzt durch den dreistimmigen Satzgesang nach dem Vorbild der “Rhythm Boys“.

Seniorin zeigt auf eine Seite in einem Terminkalender, eine junge Frau sitzt daneben und telefoniert

Mit Tablet und Smartphone im Internet

Immer mehr ältere Menschen entdecken den Nutzen eines Smartphones oder Tablets, wenn es darum geht, mit Familie und Bekannten in Kontakt zu bleiben oder sich zu informieren. Die kostenlosen Tablet- und Smartphonekurse der Stiftung Stadtkultur in Kooperation mit der Stadtbibliothek Lichtenberg bieten Menschen über 60 Jahren einen guten Einstieg in die Handhabung der Geräte.

Die Kurse für Anfänger:innen umfassen jeweils 7 Termine à 2 Stunden. Sie starten am 20. Februar in der Bodo-Uhse-Bibliothek (Tel. 512 2102), am 21. Februar in der Anna-Seghers-Bibliothek (Tel. 9279 6410), am 22. Februar in der Anton-Saefkow-Bibliothek (Tel. 90296 3773) und am 23. Februar in der Egon-Erwin-Kisch-Bibliothek (Tel. 555 6719). Mitte April beginnen Auffrischungskurse für alle, die mehr Sicherheit im Umgang mit ihrem Gerät gewinnen möchten. Anmeldungen sind telefonisch oder vor Ort möglich. Die Bibliotheken verleihen bei Bedarf Tablets für die Dauer des Kurses.

Buch Hachmann Revolution in Berlin 1848

23. Februar, Zu Gast in der Egon-Erwin-Kisch Bibliothek: Rüdiger Hachtmann: 1848. Revolution in Berlin

Berlin war neben Paris und Wien ein Hauptschauplatz der europäischen Revolution von 1848. Hachtmann schildert die dramatischen Ereignisse des Revolutionsjahres und ordnet sie in die politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Zusammenhänge ein.

Eintritt: 4 Euro, mit gültigem Bibliotheksausweis 3 Euro, Vorverkauf ab 26.01. in der Bibliothek. Information telefonisch unter (030) 555 67 19 oder per E-Mail an egon.erwin.kisch.bibliothek@lichtenberg.berlin.de

Kulturkarte Lichtenberg

Kulturkarte Lichtenberg

Mit der Digitalen Kulturkarte Lichtenberg nach Orten suchen, filtern, Touren entdecken und Veranstaltungen finden: www.kultur-in-lichtenberg.de

Impressum

Newsletter Kultur in Llichtenberg

Hrsg.: Bezirksamt Lichtenberg von Berlin
Amt für Weiterbildung und Kultur
Ihr Ansprechpartner: Hanno Fischer
Telefon 030 90296-3758 | Kultur.news@lichtenberg.berlin.de
Internet: Kommunale Kultur und Bildung in Berlin-Lichtenberg
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