Tanz der Hände

Tilly Losch und Hedy Pfundmayr lassen ab Mitte September im verborgenen Museum die Hände tanzen.

Das Verborgene Museum Berlin zeigt vom 10. September 2015 bis zum 31. Januar 2016 Fotografien der Tänzerinnen Tilly Losch (1903-1975) und Hedy Pfundmayr (1899-1965). Ausgangspunkt der Ausstellung ist ihr gemeinsamer Auftritt im Jahr 1927 bei den Salzburger Festspielen, für den sie den „Tanz der Hände“ kreiert haben, der zu ihrem Markenzeichen wurde und als Händetanz Geschichte geschrieben hat.

Die Hände als Spiegel der Seele

Tilly Losch und Hedy Pfundmayr entwickelten den Händetanz zusammen mit dem jungen Tänzer Harald Kreutzberg und bedienten damit den damals herrschenden Kult um die Hände auf besondere Weise. In Portrait- und Tanzaufnahmen der 1920er Jahre fanden Hände besondere Beachtung und in ihnen wurde wie im Spiegel der Seele gelesen.

Die "unzertrennlichen Balletteusen"

Im Zentrum der Ausstellung stehen Fotografien von Tilly Losch und Hedy Pfundmayr, die um 1925 als privat und beruflich "unzertrennliche Balletteusen" galten. Das Wien der 1920er Jahre war noch vom klassischen Bühnentanz geprägt, aber neben Tilly Losch und Hedy Pfundmayr modernisierten auch die Geschwister Wiesenthal, Hilde Holger, Mila Cirul und Toni Birkmeyer die starre Gebärdensprache mit eigenen, freien Kreationen. Berlin war zur selben Zeit Podium für den kreativen Einzeltanz mit Protagonisten wie Valeska Gert (1892-1978) mit ihren Grotesktänzen, Harald Kreutzberg, dem mimischen Tänzer Hannes Krock und Mary Wigman.

Auf einen Blick

Was: Tanz der Hände
Wann: 10. September 2015 bis 21. Februar 2016
Wann genau: Donnerstag und Freitag von 15 bis 19 Uhr, Samstag und Sonntag von 12 bis 16 Uhr (Geschlossen vom 17.12.2015 bis 06.01.2016)
Wo:Das verborgene Museum
Eintritt: 3 Euro, ermäßigt 1, 50 Euro

Tanz der Hände im verborgenen Museum

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Adresse
Schlüterstraße 70
10625 Berlin
Sibylle Bergemann (4)

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Quelle: Artefakt Kulturkonzepte; bearbeitet Berlin.de

Aktualisierung: 22. Februar 2016