Berlin sei auch bundesweit Spitze beim Frauenanteil an staatlichen und konfessionellen Hochschulen, sagte sie. Dieser liegt allerdings auch nur bei 35,5 Prozent. «Der 8. März erinnert uns in jedem Jahr daran, dass wir noch ein gutes Stück auf dem Weg zur Geschlechtergerechtigkeit vor uns haben», erklärte Giffey. Sie erinnerte an Einkommensunterschiede, männlich dominierte Chefetagen und die Tatsache, dass sich vor allem Frauen um Kinder oder pflegebedürftige Angehörige kümmern. Die politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Teilhabe sei für Frauen schwieriger. Es sei das richtige Signal, dass der Frauentag seit 2019 in Berlin gesetzlicher Feiertag sei: Die gesamte Gesellschaft müsse mit anpacken, um Missstände sichtbar zu machen und Ungleichheiten zu bekämpfen.